Helfen die Techniken des Case Managements bei der permanenten

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Case Management als Aufgabe
des Pflegestützpunktes
„In einem Pflegestützpunkt wird die
Beratung über und die Vernetzung aller
pflegerischen, medizinischen und
sozialen Leistungen unter einem Dach
gebündelt.“
Zitat aus der Internetseite des Bundesgesundheitsministeriums
http://www.bmg.bund.de/cln_110/nn_1168762/SharedDocs/Standardartikel/DE/AZ/P/Glos
sarbegriff-Pflegest_C3_BCtzpunkt.html v. 12.02.09
16.05.2016
Prof. Dr. med. R. A. Jarosch
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Case Management als Aufgabe des Pflegestützpunktes
Situation
Demographischer Wandel mit konsekutiven Auswirkungen:
• Mehr Singlehaushalte
• Stärkere Lockerung familiärer Bindungen
• Überalterung und zunehmende
Multimorbidität
• Bevölkerungsrückgang besonders im
ländlichem Raum
16.05.2016
Prof. Dr. med. R. A. Jarosch
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Case Management als Aufgabe des Pflegestützpunktes
Konsequenzen:
• Bestehenden „soziale Kontrollen“ sind
zunehmend insuffizienter
• Pflege- und Assistenzbedarfe müssen
vermehrt von „außen“ organisiert werden
• Zunehmende altersbedingte Multimorbidität
bedingt intensivere medizinisch-pflegerische
Maßnahmen
16.05.2016
Prof. Dr. med. R. A. Jarosch
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Case Management als Aufgabe des Pflegestützpunktes
Folgen:
Kostensteigerungen für den sozialen und
pflegerisch-medizinischen Bereich bei
gleichzeitigem Rückgang der Zahlenden in
dieses System bedingt durch den
demographischen Wandel
16.05.2016
Prof. Dr. med. R. A. Jarosch
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Case Management als Aufgabe des Pflegestützpunktes
Ist alles berücksichtigt oder was braucht der
Mensch mit Assistenzbedarf?
• Die Politik wünscht Kostenkontrolle,
Sicherheit, Effizienz und Kompetenz bei den
Assistenzgebenden zur gesicherten
Versorgung
• Der Assistenznehmende wünscht
Berücksichtigung seiner 7 Dimensionen für
sein weiteres Leben
16.05.2016
Prof. Dr. med. R. A. Jarosch
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Case Management als Aufgabe des Pflegestützpunktes
Die sieben Dimensionen des Lebens sind mehr als
„trocken, satt und sauber“
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RehabilitativePflege, körperliche Aktivierung und medizinische
Versorgung
Hauswirtschaftliche Assistenz, Selbsthilfetraining
Technisch-Bauliche Assistenz, Hilfsmittelberatung, technologische
Produktinformationen
Bildungsberatung, Religiös-ethische Begleitung, Kommunikationspraxis
Rechtsfragen
Finanzfragen
Beratung bei Freizeitbezogener Lebensgestaltung, Ästhetisch-kultureller
Praxis, Gesellschaftliche Partizipation
www.7dimensionen.de
16.05.2016
Prof. Dr. med. R. A. Jarosch
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Case Management als Aufgabe des Pflegestützpunktes
• Kann der Pflegestützpunkt permanent gewährleisten, dass
immer alle sieben Dimensionen des Menschen mit
Assistenzbedarf konsequent berücksichtigt werden?
• Sind die bestehenden Berufsbilder (Pflegekräfte,
SozialarbeiterInnen) genügend kompetent alle Dimensionen
zu „bedienen“
• Helfen die Techniken des Case Managements bei der
permanenten Berücksichtigung der sieben Dimensionen?
16.05.2016
Prof. Dr. med. R. A. Jarosch
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Case Management als Aufgabe des Pflegestützpunktes
Es fehlen nicht die Techniken des Case Management, denn
diese bringen die Berufserfahrenen in der Regel selbst schon
mit.
Es fehlt aber ein professioneller Netzwerker, der der sich
kompetent in allen sieben Dimensionen gut auskennt.
Im Idealfall kann dieser Netzwerker dann die sieben
Dimensionen so miteinander „verzahnen“, dass er die Kosten
der Versorgung eines Menschen mit Assistenzbedarf
minimiert und die Sicherheit für ihn maximiert.
16.05.2016
Prof. Dr. med. R. A. Jarosch
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Case Management als Aufgabe des Pflegestützpunktes
.......übrigens die Arbeit der beruflichen
Fachexperten aus den einzelnen sieben
Dimensionen bleiben dabei unbeeinflusst.
Jedoch wird durch den professionalisierten
Netzwerker, ihre Arbeit deutlich effizienter.
16.05.2016
Prof. Dr. med. R. A. Jarosch
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Case Management als Aufgabe des Pflegestützpunktes
Zur Diskussion fürs Fachforum 4:
Ist es möglich, dass eine an Demenz (zeitlich, örtlich, situativ sowie zur
Person nicht orientiert bei eingeschränkter Funktion des
Langzeitgedächtnisses) leidende Diabetikerin (79 Jahre Witwe ohne
weitere Verwandte) nach Oberschenkelamputation noch alleine zu
Hause leben kann?
...übrigens sie vergisst häufiger ihren Herd auszustellen, „schließt sich
selber nicht selten aus“ weil sie immer wieder ihren Schlüssel nicht
mitnimmt und findet regelmäßig ihren Weg nicht zurück nach Hause
mit ihrem Rollstuhl, weil Sie ihre Adresse immer wieder vergisst....
Provokante These:
Sie muss definitiv nicht ins Pflegeheim, wenn..........
16.05.2016
Prof. Dr. med. R. A. Jarosch
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