Marktwirtschaft - Humboldt

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Marktwirtschaft
- Soziale Marktwirtschaft Ein Projekt des Wirtschaftslehre
Grundkurses Wi15
März 2005
politisch/historischer
Hintergrund
Um die sozialen Folgen eines
ungehemmten Kapitalismus zu mildern,
wurde in der BRD die soziale
Marktwirtschaft entwickelt.
Dabei fällt in einem marktwirtschaftlichen
System dem Staat die Rolle zu, auf sozialen
Ausgleich hinzuwirken.
Sie gilt heute als Grundlage der deutschen
Wirtschafts- und Sozialordnung und hat
große Erfolge erzielt.
Entwicklung der sozialen
Marktwirtschaft
 Nach dem 2. Weltkrieg prägen die
Westalliierten durch den Marshall-Plan das
marktwirtschaftliche Wirtschaftsleben in der
BRD.
 Das Grundgesetz bildet eine
wirtschaftsverfassungsrechtliche Grundlage
für die markwirtschaftliche Ordnung, wobei
durch den Sozialstaatsgrundsatz die soziale
Komponente ausdrückliche
Berücksichtigung bekommt.
 1957 erlässt man sowohl die Gesetze über
den Gemeinsamen Markt als auch über die
Deutsche Bundesbank und das „Gesetz
gegen Wettbewerbsbeschränkungen“
(Kartellgesetz).
 Ab 1961 wird der Rechtsanspruch auf
Sozialhilfe eingeführt.
 Man verfolgt eine Politik der
Globalsteuerung, eine Wirtschaftspolitik und
-steuerung unter Einbeziehung der
Interessenverbände.
 Steuernde Eingriffe sollen nicht dirigistisch,
sondern antizyklisch erfolgen.
 1967 wird aufgrund einer Wirtschaftskrise
das Stabilitätsgesetz eingeführt, welches
den Staat zur Prozesssteuerung gesetzlich
verpflichtet.
 Ab 1982 verfolgt man eine
„angebotsorientierte“ Wirtschaftspolitik, bei
der sich der Staat möglichst aus dem
Wirtschaftsgeschehen zurückziehen soll.
 1998 neigt man unter der rot-grünen
Regierung zunächst zu einem nachfragedominanten „policy-mix“.
Definition von
Marktwirtschaft
 Marktwirtschaft,
ist die Wirtschaftsordnung, in welcher der
Wettbewerb und die daraus resultierenden
Preise, die Art, Menge und Qualität der
Güter und deren Produktionsbedingungen
und Verteilung unter Berücksichtigung einer
demokratischen Staatsform, des
Wettbewerbs und diverser Freiheiten (freie
Wahl des Berufs, Gewerbefreiheit, etc.)
steuert.
 Hierzu entwirft der „Nationalökonom“ Adam
Smith die Theorie „über Natur und Ursachen
des Volkswohlstandes“.
 Der Staat schafft ausschließlich die
rechtlichen Grundlagen für die
Marktwirtschaft.
Merkmale der
Marktwirtschaft
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Privateigentum
Freiheitsverbürgungen
Gewinn und Verlust
Nachfrage und Angebot
Aufstiegschancen, Sozialprestige
Abstinenz des Staates
Wettbewerb
Das Gegenteil der [sozialen]
Marktwirtschaft bildet die
Zentralverwaltungswirtschaft, wie sie bis
zum Zusammenbruch der
kommunistischen Staaten vor allem in
Osteuropa und heute noch z.B. in
Nordkorea und als Mischform in China
herrscht.
Merkmale der Zentralverwaltungswirtschaft
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Hierarchisches Prinzip
Kaum Privateigentum
Staatliche Bürokratie
Erzwungene staatliche Anweisungen
Verstaatlichung der Produktionsmittel
Verbindliche Pläne
Entscheidungen nach politischen
Gesichtspunkten
 Strafen bei Missachtung der Wirtschaftspläne
Merkmale der sozialen
Marktwirtschaft
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Funktionierende Wettbewerbsordnung
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Interventionsmöglichkeit des Staates
Steuerung und Überwachung durch
Europäische Zentralbank
 Absicherung der arbeitenden Bevölkerung
Pflichtversicherungen
 Sozialversicherung
 Der dritte Weg & soziale Komponente
(Grundgesetz Art. 20 Absatz 1)
 Ziel: Wohlstand für alle
 Weg: Wohlstand durch Wettbewerb
„Der Weg ist das Ziel“
 Konsum und Lohnsteigerung
Eckpfeiler für soziale Marktwirtschaft
Vor- & Nachteile der sozialen
Marktwirtschaft
+
-
 Soziale Komponente
 Interventionsmöglichkeiten des Staates
 Fairer Wettbewerb
durch gesetzliches
Wertesystem
 Die Idee der
Chancengleichheit
 Oft Ausnutzung der
sozialen Sicherung
 Keine freie
Entwicklung
 Politik und Wirtschaft
stehen in Wechselwirkung
 Chancengleichheit
nur bedingt
durchführbar
Väter der sozialen
Marktwirtschaft
Alfred Müller-Armack
 Professor für
Nationalökonomie und
Kultursoziologie in Münster
 Entwirft Idee und Begriff
„Soziale Marktwirtschaft“ als
eine in soziale Bindungen
eingebettete liberale
Marktwirtschaft
 Die SM bietet der
Sozialpolitik ein Fundament
für staatliche
Einkommensumleitung, die
Einkommensverteilung
korrigiert ( z.B. durch
Fürsorgeleistungen,
Subventionen , Renten)
Ludwig Erhard
 Übernahm den Begriff
von Alfred MüllerArmack und brachte ihn
in die Politik
 Die CDU stellt den
Wirtschaftsaufschwung
der 50er als Folge
dieses
Wirtschaftskonzeptes
dar
Ende
Copyright: Wi15 Bad Pyrmont 2005
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