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Herbert H.G. Wettig & Ulrike Franke
Evaluation
der Wirkung von Theraplay
auf oppositionell verweigerndes
Verhalten in der sozialen Interaktion
2 Studien zur Wirkung von Theraplay
auf Klein- und Vorschulkinder mit Koinzidenz von
Sprachentwicklungsstörungen und sozialen Interaktionsverhaltensstörungen
2004
Überblick
• Symptome, Multimorbidität, Prävalenz, Frühförderung
bei oppositionell verweigerndem Verhalten von Klein- und Vorschulkindern
• Forschung: Evaluation der Wirkung von Theraplay
– Gesamtstichproben der Längsschnitt- und der Multizentren-Studie
– Selektierte Stichproben mit oppositionell verweigerndem Verhalten
• Ergebnisse: Evaluation der Wirkung von Theraplay
–
–
–
–
–
Anamnese, Beunruhigung der Eltern über das Verhalten ihrer Kinder
Ausprägungsgrad der Symptome des opposition. verweig. Verhaltens
Verringerung der Symptome der opposition. verweigernden Verhaltens
Therapiedauer in Anzahl der notwendigen Sitzungen bis Therapieerfolg
Nachhaltigkeit der
Verringerung der Symptome des opposition. verweigernden Verhaltens
Copyright 2004
Theraplay Institut
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
2
Symptome
des oppositionell verweigerndes Interaktionsverhalten
nach ICD-10 International Classification of Diseases, Kap. V, Psychische Störungen (F 91.3)
Symptomatik nach ICD-10 F 91.3:
Störung des Sozialverhaltens
mit oppositionell aufsässigem Verhalten
–
–
–
–
Auftreten des oppositionell verweigernden Verhaltens in der Kindheit.
Wiederholte, mindestens sechs Monate anhaltende Verhaltensmuster.
Verletzung wichtiger sozialer Normen und der Grundrechte anderer.
Altersunangemessene Weigerung bzw. Widersetzen gegenüber
berechtigten Anweisungen, Vorschriften, Regeln und Grenzsetzungen
durch Autoritätspersonen (wie Eltern, Erzieher/innen, Lehrer/innen).
– Verminderte Frustrationstoleranz, Streiten, Zorn- und Wutausbrüche.
– Häufige Empfindlichkeit, häufiges Sich-belästigt-fühlen durch andere.
– Gefahr der Entwicklung von Aggressivität und Dissozialität.
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Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
3
Symptome
der Störungen mit oppositionellem Trotzverhalten
nach DSM-IV.Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 4th Edition
• Symptomatik nach DSM-IV, 313.81:
Störungen in der Kindheit mit oppositionellem Trotzverhalten
– Mindestens 6 Monate anhaltendes Verhaltensmuster
– Symptome:
• wird schnell ärgerlich und trotzig,
• ist häufig wütend und beleidigt,
• widersetzt sich häufig,
• streitet häufig mit mit anderen Kindern und Erwachsenen,
• ärgert häufig andere absichtlich,
• ist häufig boshaft, nachtragend,
• schiebt häufig Schuld für eigene Fehler auf andere.
– Die Verhaltensstörung verursacht
klinisch bedeutsame Beeinträchtigungen in sozialen Funktionsbereichen.
Copyright 2004
Theraplay Institut
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
4
Multimorbidität
des oppositionell verweigernden Verhaltens
von Klein- und Vorschulkindern
• Koinzidenz von Aufmerksamkeitsdefizitstörung
und oppositionell verweigerndem Sozialverhalten
• Koinzidenz von Hyperaktivität/Impulsivität
und oppositionell verweigerndem Sozialverhalten
• Koinzidenz von Scheu, sozialer Zurückgezogenheit
und oppositionell verweigerndem Sozialverhalten
• Koinzidenz von Sprachentwicklungsstörungen
und oppositionell verweigerndem Sozialverhalten
Copyright 2004
Theraplay Institut
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
5
Prävalenz und Frühförderungsbedarf
• Prävalenzrate (H. Remschmidt, Hrsg., 2000; Kinder- und Jugendpsychiatrie)
– bei Kindern zunehmend, Relation Jungen:Mädchen 3:1
– bei Jugendlichen, Relation Jungen : Mädchen wie 5:1
ca. 2 %
bis 8 %
• Diagnostikrate (Pohl, 2003; Kassenärztliche Bundesvereinigung, 2001)
– 2001 alle Störungen: ca. 1 500 000 therapiebedürftige Kinder
ca. 40 %
• Interventionsrate (Pohl, 2003; Kassenärztliche Bundesvereinigung, 2001)
– 2001: von ca. 1 500 000 therapiebedürftigen Kindern
ca. 10 %
• Abnahme der Geburtenrate/Jahr
(Quelle: Statistisches Jahrbuch 2003 der BR Deutschland)
Insgesamt lebend geborene Kinder in Deutschland/Jahr
– 1992: 809.100 p.a.
2001: 734.500 p.a.
-
9,2%
• Zunahme der Fälle mit Sonderförderungsbedarf
(Quelle: Kultusministerkonferenz, 2003)
– 1993: 371.800 gesamt
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2002: 429.400
gesamt
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
+ 15,5%
6
Gesamtstichproben
der beiden Feldstudien LSS und MZS
LSS Gesamtstichprobe der Längsschnittstudie
• N=60 klinisch auffällige Klein- und Vorschulkinder*
mit Koinzidenz von Sprachentwicklungsund unterschiedlichen sozialen Interaktionsstörungen.
• N=29 Folgestudie der Kinder* 2 Jahre nach Therapierende.
LSS Kontrollstichprobe (matched sample)
• N=30 klinisch unauffällige Klein- und Vorschulkinder
in gleicher Alters- und Geschlechtsstruktur.
MZS Gesamtstichprobe der Multi-Zentren-Studie
• N=251 klinisch auffällige Klein- und Vorschulkinder*
mit Koinzidenz von sprachlichen Kommunikationsund unterschiedlichen sozialen Interaktionsstörungen.
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Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
7
Selektierte Stichproben
mit oppositionell verweigerndem Interaktionsverhalten
LSS
• N= 23 (rd. 38%) Klein- und Vorschulkinder* mit
oppositionell verweigerndem Interaktionsverhalten
• N= 19 (rd. 32%) Kinder* mit deutlich/stark ausgeprägtem
oppositionell verweigerndem Interaktionsverhalten
• N= 30 klinisch unauffällige Klein-und Vorschulkinder
gleichen Alters und Geschlechts (matched sample)
MZS
• N=135 (rd. 54%) Klein- und Vorschulkinder* mit
oppositionell verweigerndem Interaktionsverhalten
• N=103 (rd. 41%) Kinder* mit deutlich/stark ausgeprägtem
oppositionell verweigerndem Interaktionsverhalten
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Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
8
Soziodemografische Struktur (1)
LSS- und MZS-Stichproben der Klein- und Vorschulkinder
mit oppositionell verweigerndem Interaktionsverhalten
beim Erstkontakt mit Bezugsperson/Eingangsdiagnostik der Kinder
N=23 bzw. N=135 oppositionell verweigernde Klein-/Vorschulkinder = 100%
LSS:
• Familienstand der Mutter
91% verheiratete Mütter
keine unverh. zusammenlebend
•
9% getrennt lebende Mütter
keine ledigen Mütter
• Familienstand des Kindes
86% eheliche Kinder
9% nicht eheliche, leibliche K.
5% Adoptiv/Pflegekinder
• Erziehung des Kindes
86% gemeinsam erziehend
14% allein erziehend
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Theraplay Institut
MZS:
• Familienstand der Mutter
60% verheiratete Mütter
12% unverh. zusammenlebend
12% getrennt lebende Mütter
16% ledige Mütter
• Familienstand des Kindes
76% eheliche Kinder
22% nicht eheliche, leibliche K.
2% Adoptiv-/Pflegekinder
• Erziehung des Kindes
71% gemeinsam erziehend
29% allein erziehend
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
9
Soziodemografische Struktur (2)
LSS- und MZS-Stichprobe der Klein- und Vorschulkinder
mit oppositionell verweigerndem Interaktionsverhalten
beim Erstkontakt mit Bezugsperson/Eingangsdiagnostik der Kinder
N=23 bzw. N=135 oppositionell verweigernde Klein-/Vorschulkinder = 100%
LSS:
• Sprachrelevante Kriterien
MZS:
• Sprachrelevante Kriterien
• 96% Geburtsland Deutschland
4% anderes Geburtsland
• 96% Muttersprache Deutsch
4% andere Muttersprache
• 86% einsprachige Erziehung
14% zweisprachige Erziehung
• 87% Geburtsland Deutschland
13% anderes Geburtsland
• 94% Muttersprache Deutsch
6% andere Muttersprache
• 86% einsprachige Erziehung
14% zweisprachige Erziehung
• Sozial relevante Kriterien
• Sozial relevante Kriterien
• 65% Kindergartenkinder
35% noch nicht im Kindergarten
• 80% Kindergartenkinder
20% noch nicht im Kindergarten
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Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
10
Durchschnittliches Alter der Kinder
Klein- und Vorschulkinder mit Koinzidenz von
Sprachentwicklungsstörungen und oppositionell verweigerndem Verhalten*
(Jahre; Monate)
MZS:
LSS:
Alter durchschnittlich
in Jahre; Monate
.
Alter durchschnittlich
in Jahre; Monate .
• 4;04 N=60 Kinder* der LSS
insgesamt
davon:
• 4;06 N=23 oppositionell
verweigernde
Kinder* insgesamt
• 4;09 N=251Kinder* der MZS
insgesamt
davon:
• 4;02 N=135 oppositionell
verweigernde
Kinder* insgesamt
• 4;05 N=30 klinisch
unauffällige
Kontrollkinder
• 4;05 N= 30 klinisch
unauffällige
Kontrollkinder
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Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
11
Geschlecht der Kinder
Klein- und Vorschulkinder mit Koinzidenz von
Sprachentwicklungsstörungen und oppositionell verweigerndem Verhalten*
LSS:
%Jungen : Mädchen
• 69%:31% N=60 Kinder* der LSS
MZS:
• 69%:31% N=251 Kinder* der MZS
insgesamt
insgesamt
(Relation 2.7 : 1)
(Relation 2.6 : 1)
davon Substichproben:
• 74%:26% N=23 oppositionell
davon Substichproben:
• 71%:29% N=135 oppositionell
verweigernde
Kinder* insgesamt
(Relation 2;5 : 1)
verweigernde
Kinder* insgesamt
(Relation 2;8 : 1)
• 70%:30% N=30 klinisch
• 70%:30% N=30 klinisch
unauffällige
Kontrollkinder
(Relation 2,3 : 1)
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%Jungen : Mädchen
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
unauffällige
Kontrollkinder
(Relation 2;3 : 1)
12
Anamnese
Vermutete Störung des Kindes; Beunruhigung der Eltern
Sprachentwicklungsstörung
61
60
43
Sprechstörung
25
43
Verhaltensstörung
17
tiefgreifende
Entwicklungsstörung
26
5
0
20
40
60
80
100
Von Eltern vermutete Störung in Prozent
MZS: N=135 oppositionell verweigernde Kinder*
LSS: N=23 oppositionell verweigernde Kinder*
Beunruhigung der Eltern über die Störung ihres Kindes
(durchschnittlicher Beunruhigungsgrad auf einer 6-stufigen Rating Skala
4,5
Beunruhigungsgrad
4,3
1
2
3
1 = nicht beunruhigt
MZS: N=135 oppositionell verweigernde Kinder*
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4
5
6
sehr beunruhigt = 6
LSS: N=23 oppositionell verweigernde Kinder*
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
13
Ergebnisse der Anamnese
• Bei vielen der Kinder, vorwiegend der MZS, wurde von den Eltern
kein Verdacht auf Koinzidenz von Sprachentwicklungsstörungen
und oppositionell verweigerndem Interaktionsverhalten geäußert.
• In der MZS wurden von den Eltern
Kinder mit oppositionell verweigerndem Verhalten vorwiegend
wegen Sprachentwicklungs- und/oder Sprechstörungen vorgestellt.
• Nur in der LZS wurde von den Eltern
häufiger auch ein allgemeiner Verdacht auf Verhaltensstörungen,
z.T. auch auf tiefgreifende Entwicklungsstörungen geäußert.
• Möglicherweise wird oft die Verhaltensstörung
nicht als notwendig zu behandelnde Störung wahrgenommen,
sondern nur die Sprachentwicklungsstörung.
• Die Eltern waren
wegen der Sprachstörungen ihrer Kinder mäßig beunruhigt.
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Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
14
Durchschnittliche Ausprägungsgrad
der Symptome oppositionell verweigernder Kinder*
Erhebungsmethode: CASCAP-D (Döpfner et al., 1999)
Deutsche Version der Clinical Assessment Scale for Child and Adolescent Psychopathology
Durchschnittlicher Ausprägungsgrad
der Symptome des Interaktionsverhaltens
oppositionell verweigernder Kinder
1,1
oppositionell verweigernd
LSS: s=0.8; MZS: s=0.7
3,1
3,2
unkooperativ
LSS: s=0.9; MZS: s=0.8
1,0
spielgestört
LSS: s=1.7; MZS: s=1.2
1,0
3,0
3,0
1,7
2,0
1
2
3
4
Durchschnittliche Ausprägung der Symptome
1 = klinisch unauffällig
MZS: N=135 Therapiegruppe
Copyright 2004
Theraplay Institut
LSS: N=23 Therapiegruppe
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
stark ausgeprägte Symptome = 4
N=30 Kontrollgruppenkinder
15
Durchschnittlicher Ausprägungsgrad
der Symptome oppositionell verweigernder Kinder*
Erhebungsmethode: CASCAP-D (Döpfner et al., 1999)
Deutsche Version der Clinical Assessment Scale for Child and Adolescent Psychopathology
Durchschnittlicher Ausprägungsgrad
der Symptome oppositionell verweigernder Kinder
1,2
aufmerksamkeitsgestört
LSS: s=0.8; MZS: s=1.2
2,9
2,8
1,2
hyperaktiv unruhig
LSS. s=1.1; MZS: s=1.2
2,1
2,2
1,1
hyperaktive implulsiv
LSS: s=1.1; MZS: s=1.3
2,0
2,1
1
2
3
4
Durchschnittliche Ausprägung der Symptome
1 = klinisch unauffällig
N=135 MZS Therapiegruppe
Copyright 2004
Theraplay Institut
stark augeprägte Symptome = 4
N=23 LSS Therapiegruppe
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
N=30 Kontrollkinder
16
Durchschnittlicher Ausprägungsgrad
der Symptome oppositionell verweigernder Kinder*
Erhebungsmethode: CASCAP-D (Döpfner et al., 1999)
Deutsche Version der Clinical Assessment Scale for Child and Adolescent Psychopathology
Durchschnittlicher Ausprägungsgrad
der Sprachverständnisstörung
oppositionell verweigernder Kinder
1,0
rezeptive
Sprachstörung
LSS: s=1.1;
MZS: s=1.2
2,6
2,4
1
2
3
4
Durchschnittliche Ausprägung der Symptome
1 = klinisch unauffällig
N=135 MZS Therapiegruppe
Copyright 2004
Theraplay Institut
N=23 LSS Therapiegruppe
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
stark augeprägt = 4
N=30 Kontrollgruppe
17
Ausprägungsgrad der Symptome
oppositionell verweigernder Klein- und Vorschulkinder*
(beim Erstkontakt, vor der Therapie)
• Der Vergleich mit der Kontrollgruppe macht deutlich,
wie sehr die Symptome der Kinder
mit oppositionell verweigerndem Verhalten ausgeprägt sind.
• Gezeigt wird auf 4-stufiger Skala der Durchschnitt über
leichte=2, deutliche=3 bis starke=4 Symptomausprägung.
• Oppositionell verweigerndes Verhalten kann
mit unkooperativem, aggressivem, spielgestörtem wie
mit unaufmerksamem, hyperaktivem Verhalten verbunden sein.
• Viele dieser Kinder sind aufmerksamkeitsgestört.
• Viele dieser Kinder sind sprachentwicklungsgestört.
Copyright 2004
Theraplay Institut
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
18
Veränderung
des oppositionell verweigernden Verhaltens
Erhebungsmethode: CASCAP-D (Döpfner et al., 1999)
Deutsche Version der Clinical Assessment Scale for Child and Adolescent Psychopathology
Durchschnittliche Veränderung
des oppositionell verweigernden Interaktionsverhaltens
der oppositionell verweigernden Kinder
4
N=23 oppositonell verweigernde
Kinder; LSS t1-t6: prob.=0.0001
3
3,2
3,1
N=135 oppositionell verweigernde
Kinder; MZS t1-t6. prob.=0.0001
4 = stark ausgeprägtes
Symptom
3 = deutlich
ausgeprägtes Symptom
2 = leicht ausgeprägtes
Symptom
1 = klinisch
unauffälliges Kind
2
N=30 klinisch unauffällige Kinder
gleichen Alters und Geschlechts
(Kontrollgruppe)
1,5
1,4
1,0
1
Beginn der Therapie (t1)
Copyright 2004
Theraplay Institut
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
Abschluss der Therapie (t6)
19
Veränderung des unkooperativen Verhaltens
der oppositionell verweigernden Kinder
Erhebungsmethode: CASCAP-D (Döpfner et al., 1999)
Deutsche Version der Clinical Assessment Scale for Child and Adolescent Psychopathology
Durchschnittliche Veränderung des unkooperativen Verhaltens
der oppositionell verweigernden Kinder
4
N=23 oppositionell verweigernd
Kinder; LSS t1-t6: prob.=0.0001
3
3,0
N=135 oppositionell verweigernde
Kinder; MZS t1-t6: prob.=0.0001
N=30 klinisch unauffällige Kinder
gleichen Alters und Geschlechts
(Kontrollgruppe)
2
1,6
1,4
1,0
1
Beginn der Therapie (t1)
Copyright 2004
Theraplay Institut
4 = stark ausgeprägtes
Symptom
3 = deutlich ausgeprägtes
Symptom
2 = leicht ausgeprägtes
Symptom
1 = klinisch unauffälliges
Kind
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
Abschluss der Therapie (t6)
20
Veränderung der Spielstörung
der oppositionell verweigernden Kinder
Erhebungsmethode: CASCAP-D (Döpfner et al., 1999)
Deutsche Version der Clinical Assessment Scale for Child and Adolescent Psychopathology
Durchschnittliche Veränderung der Spielstörung
der oppositionell verweigernden Kinder
4
4 = stark ausgeprägtes
Symptom
3 = deutlich ausgeprägtes
Symptom
2 = leicht ausgeprägtes
Symptom
1 = klinisch unauffälliges
Kind
N=23 oppositionell verweigernde
Kinder; LSS t1-t6: prob.<0.03
(=0.0247)
3
N=135 oppositionell verweigernde
Kinder; MZS t1-t6: prob.=0.0001
N=30 klinisch unauffällige Kinder
gleichen Alters und Geschlechts
(Kontrollgruppe)
2
2
1,7
1,3
1,0
1
Beginn der Therapie (t1)
Copyright 2004
Theraplay Institut
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
Abschluss der Therapie (t6)
21
Ergebnisse der Evaluationsforschung
Veränderung der Symptome
des oppositionell verweigernden Verhaltens
nach Theraplay
• In beiden Studien
ist der Veränderungsgrad der Symptome sehr ähnlich,
d.h. die beiden Studien bestätigen sich gegenseitig.
• Das soziale Interaktionsverhalten
und die sprachliche Kommunikation
der oppositionell verweigernden Kinder nähern sich
dem Verhalten klinisch unauffälliger Kinder an.
• Die Symptome des oppositionell verweigernden
ebenso wie des unkooperativen
und des spielgestörten Verhaltens
verbessern sich durch die Behandlung mit Theraplay
klinisch und statistisch signifikant.
Copyright 2004
Theraplay Institut
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
22
Veränderung der Unaufmerksamkeit
der oppositionell verweigernden Kinder
Erhebungsmethode: CASCAP-D Deutsche Version der Clinical Assessment Scale
for Child and Adolescent Psychopathology (Döpfner et al., 1999)
Durchschnittliche Veränderung der Unaufmerksamkeit
der oppositionell verweigernden Kinder
4
N=23 oppositionell verweigernde
Kinder; LSS t1-t6: prob.=0.0009
3
2,9
2,8
N=135 oppositionell verweigernde
Kinder; MZS t1-t6: prob.=0.0001
4 = stark ausgeprägtes
Symptom
3 = deutlich
ausgeprägtes Symptom
2 = leicht ausgeprägtes
Symptom
1 = klinisch
unauffälliges Kind
2,0
1,8
2
N=30 klinisch unauffällige Kinder
gleichen Alters und Geschlechts
(Kontrollgruppe)
1,1
1
Beginn der Therapie (t1) Abschluss der Therapie
(t6)
Copyright 2004
Theraplay Institut
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
23
Veränderung der hyperaktiven Unruhe
der oppositionell verweigernden Kinder
Erhebungsmethode: CASCAP-D Deutsche Version der Clinical Assessment Scale
for Child and Adolescent Psychopathology (Döpfner et al., 1999)
Veränderung der hyperaktiven Unruhe
der oppositionell verweigernden Kinder
4
4 = stark ausgeprägtes
Symptom
3 = deutlich
ausgeprägtes Symptom
2 = leicht ausgeprägtes
Symptom
1 = klinisch
unauffälliges Kind
N=23 oppositionell verweigernde
Kinder; LSS t1-t6: prob.=0.0175
3
N=135 oppositionell verweigernde
Kinder; MZS t1-t6. prob.=0.0001
2
N=30 klinisch unauffällige Kinder
gleichen Alters und Geschlechts
(Kontrollgruppe)
1,6
1,4
1
Copyright 2004
Theraplay Institut
2,2
2,1
1,1
Beginn der Therapie (t1) Abschluss der Therapie
(t6)
Die Wirkung von Theraplay auf
24
opposition.verweigernd.Verhalten
Veränderung der Impulsivität
der oppositionell verweigernden Kinder
Erhebungsmethode: CASCAP-D Deutsche Version der Clinical Assessment Scale
for Child and Adolescent Psychopathology (Döpfner et al., 1999)
Durchschnittliche Veränderung der Impulsivität
der oppositionell verweigernden Kinder
4
4 = stark ausgeprägtes
Symptom
3 = deutlich
ausgeprägtes Symptom
2 = leicht ausgeprägtes
Symptom
1 = klinisch
unauffälliges Kind
N=23 oppositionell verweigernde
Kinder; LSS t1-t6: prob.=0.0047
3
N=135 oppositionell verweigernde
Kinder; MZS t1-t6: prob.=0.0001
2
N=30 klinisch unauffällige Kinder
gleichen Alters und Geschlechts
(Kontrollgruppe)
2
1,9
1,4
1,3
1,1
1
Beginn der Therapie (t1)
Copyright 2004
Theraplay Institut
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
Abschluss der Therapie
(t6)
25
Veränderung der rezeptiven Sprachstörung
der oppositionell verweigernden Kinder
Erhebungsmethode: CASCAP-D Deutsche Version der Clinical Assessment Scale
for Child and Adolescent Psychopathology (Döpfner et al., 1999)
Durchschnittlicher Veränderungsgrad
der rezeptiven Sprachstörung
der oppositionell verweigernden Kinder
4
4 = stark ausgeprägtes
Symptom
3 = deutlich ausgeprägtes
Symptom
2 = leicht ausgeprägtes
Symptom
1 = klinisch unauffälliges
Kind
N=23 oppositionell verweigernde Kinder;
LSS t1-t6: prob.=0.0120
3
N=135 oppositionell verweigernde
Kinder; MZS t1-t6: prob.=0.0001
2,6
2,4
2
2,0
N=30 klinisch unauffällige Kinder
gleichen Alters und Geschlechts
(Kontrollgruppe)
1,7
1,1
1
Beginn der Therapie (t1) Abschluss der Therapie
(t6)
Copyright 2004
Theraplay Institut
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
26
Ergebnisse der Evaluationsforschung
Veränderung
der Aufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität
und des Sprachverständnisses
der oppositionell verweigernden Kinder
nach Theraplay
• Zugleich mit der Verbesserung
des oppositionell verweigernden Interaktionsverhaltens
verringern sich sowohl die Unaufmerksamkeit,
als auch hyperaktive körperliche Unruhe und Impulsivität
klinisch und statistisch signifikant.
• Das Sprachverständnis bessert sich
mit der Verringerung des oppositionell verweigernden
Verhaltens und der Verbesserung der Aufmerksamkeit.
Copyright 2004
Theraplay Institut
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
27
Therapierdauer
Anzahl Theraplay Sitzungen á 30 Minuten
Längsschnittstudie (LSS): N=23 oppositionell verweigernde Kinder
durchschn. 18,2 Sitzungen, s=6,5, Min=9, Max=36Sitzungen
Multi-Zentren-Studie (MZS): N=135 oppositionellverweige Kinder
durchschn. 19,7 Sitzungen, s=11,7, Min=1, Max=61 Sitzungen
18,2
Therapiedauer in
Anzahl der
Sitzungen
19,7
0
5
10
15
20
25
30
35
40
Durchschnittliche Anzahl der Therapiesitzungen á 30 Minuten
Anzahl Sitzungen in der Multi-Zentren-Studie
Copyright 2004
Theraplay Institut
.
Anzahl Sitzungen in der Langzeitstudie
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
28
Nachhaltigkeit der Veränderung
des oppositionell verweigernden Verhaltens
Erhebungsmethode: CASCAP-D (Döpfner et al., 1999)
Deutsche Version der Clinical Assessment Scale for Child and Adolescent Psychopathology
Durchschnittliche Veränderung
des oppositionell verweigernden Interaktionsverhaltens
der oppositionell verweigernder Kinder
4
N=23 oppositonell verweigernde Kinder;
LSS t1-t6: prob.=0.0001
3
3,1
Veränderungen nach der Therapierzeit
sind statistisch nicht signifikant
4 = stark ausgeprägtes
Symptom
3 = deutlich
ausgeprägtes Symptom
2 = leicht ausgeprägtes
Symptom
1 = klinisch
unauffälliges Kind
2
N=30 klinisch unauffällige Kinder
gleichen Alters und Geschlechts
(Kontrollgruppe)
1,4
1,0
1
Beginn der
Therapie (t1)
Copyright 2004
Theraplay Institut
1,3
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
Abschluss der
Therapie (t6)
2 Jahre nach
Therapierende (t7)
29
Nachhaltigkeit der Veränderung
des unkooperativen Verhaltens
der oppositionell verweigernden Kinder
Erhebungsmethode: CASCAP-D (Döpfner et al., 1999)
Deutsche Version der Clinical Assessment Scale for Child and Adolescent Psychopathology
Durchschnittliche Veränderung des unkooperativen Verhaltens
der oppositionell verweigernden Kinder
4
4 = stark ausgeprägtes
Symptom
3 = deutlich
ausgeprägtes Symptom
2 = leicht ausgeprägtes
Symptom
1 = klinisch
unauffälliges Kind
N=23 oppositionell verweigernde
Kinder; LSS t1-t6: prob.=0.0001
3
3,0
Klinisch deutliche Veränderung
nach Therapierende sind statistisch
noch nicht signifikant
2
N=30 klinisch unauffällige Kinder
gleichen Alters und Geschlechts
(Kontrollgruppe)
1,6
1,0
1
Beginn der
Therapie (t1)
Copyright 2004
Theraplay Institut
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
Abschluss der
Therapie (t6)
1,1
2 Jahre nach
Therapierende (t7)
30
Nachhaltigkeit
der Veränderung der Spielstörung
der oppositionell verweigernden Kinder
Erhebungsmethode: CASCAP-D (Döpfner et al., 1999)
Deutsche Version der Clinical Assessment Scale for Child and Adolescent Psychopathology
Durchschnittliche Veränderung der Spielstörung
der oppositionell verweigernden Kinder
4
4 = stark ausgeprägtes
Symptom
3 = deutlich
ausgeprägtes Symptom
2 = leicht
ausgeprägtes Symptom
1 = klinisch
unauffälliges Kind
N=23 oppositionell verweigernde
Kinder; LSS t1-t6: prob.<0.03 (=0.0247)
3
Veränderungen nach der Therapierzeit
sind statistische nicht signifikant
2
N=30 klinisch unauffällige Kinder
gleichen Alters und Geschlechts
(Kontrollgruppe)
1,7
1,3
1,0
1
Beginn der
Therapie (t1)
Copyright 2004
Theraplay Institut
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
Abschluss der
Therapie (t6)
1,1
2 Jahre nach
Therapierende (t7)
31
Nachhaltigkeit
der Veränderung der Unaufmerksamkeit
der oppositionell verweigernden Kinder
Erhebungsmethode: CASCAP-D Deutsche Version der Clinical Assessment Scale
for Child and Adolescent Psychopathology (Döpfner et al., 1999)
Durchschnittliche Veränderung der Unaufmerksamkeit
der oppositionell verweigernden Kinder
4
4 = stark ausgeprägtes
Symptom
3 = deutlich
ausgeprägtes Symptom
2 = leicht ausgeprägtes
Symptom
1 = klinisch
unauffälliges Kind
N=23 oppositionell verweigernde
Kinder; LSS t1-t6: prob.=0.0009
3
2,9
Veränderungen nach der
Therapierzeit sind statistisch noch
nicht signifikant
2,0
2
N=30 klinisch unauffällige Kinder
gleichen Alters und Geschlechts
(Kontrollgruppe)
1,4
1,1
1
Beginn der
Therapie (t1)
Copyright 2004
Theraplay Institut
Abschluss der
Therapie (t6)
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
2 Jahre nach
Therapierende
(t7)
32
Nachhaltigkeit
der Veränderung der hyperaktiven Unruhe
der oppositionell verweigernden Kinder
Erhebungsmethode: CASCAP-D Deutsche Version der Clinical Assessment Scale
for Child and Adolescent Psychopathology (Döpfner et al., 1999)
Veränderung der hyperaktiven Unruhe
der oppositionell verweigernden Kinder
4
4 = stark ausgeprägtes
Symptom
3 = deutlich
ausgeprägtes Symptom
2 = leicht ausgeprägtes
Symptom
1 = klinisch
unauffälliges Kind
N=23 oppositionell verweigernde
Kinder; LSS t1-t6: prob.=0.0175
3
Veränderung nach der Therapierzeit
sind statistische nicht signifikant
2
2,1
1,7
N=30 klinisch unauffällige Kinder
gleichen Alters und Geschlechts
(Kontrollgruppe)
1,4
1,1
1
Beginn der
Therapie (t1)
Copyright 2004
Theraplay Institut
Abschluss der
Therapie (t6)
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
2 Jahre nach
Therapierende
(t7)
33
Nachhaltigkeit
der Veränderung der Impulsivität
der oppositionell verweigernden Kinder
Erhebungsmethode: CASCAP-D Deutsche Version der Clinical Assessment Scale
for Child and Adolescent Psychopathology (Döpfner et al., 1999)
Durchschnittliche Veränderung der Impulsivität
der oppositionell verweigernden Kinder
4
4 = stark ausgeprägtes
Symptom
3 = deutlich ausgeprägtes
Symptom
2 = leicht ausgeprägtes
Symptom
1 = klinisch unauffälliges
Kind
N=23 oppositionell verweigernde Kinder;
LSS t1-t6: prob.=0.0047
3
Veränderungen nach der Therapierzeit
sind statistisch nicht signifikant
2
2
1,6
N=30 klinisch unauffällige Kinder gleichen
Alters und Geschlechts (Kontrollgruppe)
1,4
1,1
1
Beginn der
Therapie (t1)
Copyright 2004
Theraplay Institut
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
Abschluss der
Therapie (t6)
2 Jahre nach
Therapierende
(t7)
34
Nachhaltigkeit
der Veränderung der rezeptiven Sprachstörung
der oppositionell verweigernden Kinder
Erhebungsmethode: CASCAP-D Deutsche Version der Clinical Assessment Scale
for Child and Adolescent Psychopathology (Döpfner et al., 1999)
Durchschnittlicher Veränderungsgrad
der rezeptiven Sprachstörung
der oppositionell verweigernden Kinder
4
4 = stark ausgeprägtes
Symptom
3 = deutlich ausgeprägtes
Symptom
2 = leicht ausgeprägtes
Symptom
1 = klinisch unauffälliges
Kind
N=23 oppositionell verweigernde Kinder;
LSS t1-t6: prob.=0.0120
3
2,6
Veränderungen nach der Therapiezeit
sind statistisch nicht signifikant
2
2,0
1,5
N=30 klinisch unauffällige Kinder gleichen
Alters und Geschlechts (Kontrollgruppe)
1,1
1
Beginn der
Therapie (t1)
Copyright 2004
Theraplay Institut
Abschluss der
Therapie (t6)
Die Wirkung von Theraplay auf
opposition.verweigernd.Verhalten
2 Jahre nach
Therapierende
(t7)
35
Theraplay Institut
D-71229 Leonberg Obere Burghalde 42
Fragen zum Therapieverfahren:
Ulrike Franke, RPT-S, CTT-T
Tel. 06202-54051 Fax 06202-54958
eMail: [email protected]
Fragen zur Evaluationsforschung:
Herbert H.G. Wettig, Diplompsychologe
Tel. 07152-27062 Fax 07152-22602
eMail: [email protected]
Theraplay ist ein unter Wz. 39518465 und 39518466 geschütztes Wort- und Bildzeichen
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