Biologiedidaktik Grundlagen des biologischen Arbeitens im HSU in der Grundschule Präsentation im Studienseminar GS VII Tirschenreuth I – Franziska Ettinger, Alexandra Friedl, Anna Hensen 1. Lehrplan 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 Didaktische Netze Fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele Fachprofil HSU – Bildungs- und Erziehungsauftrag Fachlich- inhaltliche Anforderungen des Lehrplans Erwerb von Schlüsselqualifikationen Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 1.1 Didaktische Netze (Kahlert) Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 1.1 Didaktische Netze - Beispiel Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 1.2 Fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele Bildungswert Aufgaben des HSU Unterrichts Familien- und Sexualerziehung Gesundheitserziehung Umwelterziehung Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 1.3 Fachprofil HSU – Bildungs- und Erziehungsauftrag Identitäts- und Persönlichkeitsbildung Bezugspunkte des HSU: Kind, Welt, wissenschaftsnahe Sachlichkeit Zeitgemäßer Heimatbegriff Mehrperspektivische Durchdringung eines Themas Exemplarische Auswahl & spiralförmige Anordnung der Inhalte Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 1.4 Fachlich inhaltliche Anforderungen des Lehrplans 1. Jahrgangsstufe (Beispiel: Tiere) Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 1.4 Fachlich inhaltliche Anforderungen des Lehrplans 2. Jahrgangsstufe (Beispiel: Tiere) Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 1.4 Fachlich inhaltliche Anforderungen des Lehrplans 3. Jahrgangsstufe (Beispiel: Tiere) Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 1.4 Fachlich inhaltliche Anforderungen des Lehrplans 4. Jahrgangsstufe (Beispiel: Tiere) Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 1.5 Erwerb von Schlüsselqualifikationen Verstehen und Denken in Zusammenhängen Erproben eigener Lösungswege/ Anstrengungsbereitschaft/ Kreativität Verantwortungsbewusstsein Selbstkompetenz Aufbauen von Werthaltungen/ Wertorientierung Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 2. Prinzipien der methodischen Gestaltung von Unterricht 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 Prinzip der Selbsttätigkeit Prinzip der Differenzierung Prinzip der Veranschaulichung Prinzip der Motivierung Prinzip der Ganzheit Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 2.1 Prinzip der Selbsttätigkeit Geistige und kreative Prozesse Aktive Konstruktion von Wissen Selbstverantwortliches Lernen Motivationssteigerung, Interesse Berücksichtigung unterschiedlicher Lerntypen Offene Unterrichtsformen (LdL, Freiarbeit, Lernwerkstatt, Lernen an Stationen, Projektunterricht, Lernspiele) Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 2.2 Prinzip der Differenzierung Heterogenität der Ss (Interessen, Intelligenz, …) Äußere Differenzierung: schulorganisatorisch Innere Differenzierung: unterrichtsorganisatorisch Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 2.3 Prinzip der Veranschaulichung Didaktische Reduktion Das Exemplarische (Wagenschein 1962) BU außerhalb des Schulgebäudes (Schulgarten, Zoo, Bauernhof, Gärtnerei, Biotop, Wald) Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 2.4 Prinzip der Motivierung Neugierde, Spielverhalten, Explorationsdrang, Aktivitätsdrang Einstieg!!! Rhythmisierung des Unterrichts Phänomenorientierung Positive Lernumgebung Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 2.5 Prinzip der Ganzheit Pestalozzi: mit Kopf, Herz und Hand multisensorisches Lernen: – – – – – – Originale Begegnung und Selbsttätigkeit visuell (Realobjekt) auditiv (z. B. Vogelstimmen) haptisch (z. B. Tiere anfassen, Versuche) olfaktorisch (z. B. Gerüche, Pflanzen) gustatorisch (z. B. Früchte essen) fächerübergreifendes Arbeiten Lebenswelt der Kinder Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 3. Fachgemäße Arbeitsweisen 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 Begriffsklärung Überblick Sammeln – Ordnen – Ausstellen Betrachten – Vergleichen – Unterscheiden Beobachten – Beschreiben Untersuchen Experimentieren Bestimmen – Erkennen Halten und Pflegen Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 3.1 Begriffsklärung „Fachgemäße Arbeitsweisen sind Verfahren, die sich aus dem Prinzip der Wissenschaftsorientierung des Unterrichts ergeben und zur Aneignung fachlicher Inhalte dienen.“ (Killermann) Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 3.2 Überblick Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 3.3 Sammeln – Ordnen – Ausstellen Objekte wie z. B. Laubblätter, Samen oder auch bestimmte Pflanzen zusammenzutragen Anleitung im Hinblick auf Pflanzen-, Tier- und Naturschutzbestimmungen geben Artenbestimmung (Größe, Farbe, Standort…) Enger Zusammenhang zwischen Sammeln und Betrachten Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 3.4 Betrachten - Vergleichen - Unterscheiden Objekt der Betrachtung: Stopfpräparate, Einschlusspräparate, originale Objekte, Modelle, Bildtafeln, Abbildungen und Dias Betrachten: das Erfassen des Erscheinungsbildes eines Objekts im Zustand der Ruhe Genaue Anleitung beim Betrachten Einsichten in mündlicher, schriftlicher oder zeichnerischer Form darstellen Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 3.5 Beobachten – Beschreiben Wahrnehmen von Bewegungen, Verhaltensweisen und Reaktionen in der Umwelt, über eine bestimmte Zeit Unterschiedliche Beobachtungsarten: Unterschiedliche Möglichkeiten des Beobachtens Zufalls- und Gelegenheitsbeobachtungen Planmäßige Beobachtungen Bestätigendes Beobachten Entdeckendes Beobachten Wichtig: Beobachtungsaufträge! Alternative zu Realobjekten: Unterrichtsfilme Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 3.6 Untersuchen Beim Untersuchen wird über das Beobachten hinaus in ein Objekt eingegriffen Pflanzen-, Tier- und Bodenuntersuchungen Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 3.7 Experimentieren Grundschule: „Versuch“ Voraussetzung: Frage- und Problemstellung und Vermutungen Verschiedene Versuchstypen: Kurzzeitversuche (Bsp.: Stärkenachweis bei der Kartoffel) Langzeitversuch (Bsp.: Verdunsten von Wasser) Lehrer- bzw. Demonstrationsversuch Schülerversuch Einführender Versuch Klärender Versuch Entdeckender Versuch Bestätigender Versuch Ergebnis feststellen, auswerten und interpretieren Möglichkeit des Transfers Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 3.8 Bestimmen - Erkennen Beschränkung auf Kennübungen (Wiedererkennen) Unterrichtsgänge, z. B. in den Wald Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 3.9 Halten und Pflegen Schulgarten, Tiere in Käfigen (Achtung: Allergien!!), Terrarien, Aquarien… Pflegeaufgaben werden auf Schüler übertragen Verantwortungsbewusstsein Emotionaler Zugang zu Tieren wird ermöglicht Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 4. Unterrichtsmittel 4.1 4.2 4.3 Lebende Tiere und Pflanzen Präparate und Nachbildungen von Lebewesen Medien Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 4.1 Lebende Tiere und Pflanzen Naturschutz- und Tierschutzbestimmungen beachten Bereitschaft der Pflege durch Schüler Keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen (Haare: Allergien, Staub…) Keine Störung des Unterricht … Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 4.2 Präparate und Nachbildungen von Lebewesen Stopfpräparate (giftig, Arsen!) Trockenpräparate (Insekten) Kunststoff-Einbettungen (früher: in Alkohol: Insekten …) Nachbildungen (Modelle) Frischpräparate (Mikroskopie, Organe) Mikroskopische Dauerpräparate (Mitose-Stadien, Kieselalgen) Skelette und Skelett-Teile, Hornteile (Knochen, Zähne, Panzer, Schnäbel…) Abgüsse (von Fossilien) Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen 4.3 Medien Medien sind alle Unterrichtsmittel, die ein Naturobjekt, einen Sachverhalt oder einen Vorgang repräsentieren und nicht original sind („Abbildungen“). Schulbuch, Arbeitsblatt, Tafel, Folien, Modelle, Bilder, Filme, Multimedien Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen End(t)e Studienseminar GS Ettinger, Friedl, Hensen