Region in der Balance Eine Allianz für die Fläche im Kreis Borken Aufbau eines Regionalen Flächenmanagements im Kreis Borken sowie den Pilotkommunen Stadt Ahaus und Gemeinde Raesfeld 15 - Büro des Landrats 66 - Fachbereich Natur und Umwelt Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Einführung „Gegenwärtig werden in Deutschland jeden Tag über 100 Hektar freie Landschaft durch Zersiedlung und Versiegelung verbaut. Das sind mehr als 12 m² pro Sekunde. Der größte Teil hiervon geht auf das Konto neuer Wohn- und Gewerbegebiete und zu Lasten landwirtschaftlich genutzter Fläche. Rund ein Viertel wird zu neuen Straßen und anderen Verkehrswegen. Hinzu kommen Grün- und Erholungsgebiete, da sie nicht zur freien Landschaft gehören, sondern als Siedlungsgrün betrachtet werden müssen.“ (aus Leitfaden Nachhaltige Siedlungsentwickelung, Stiftung europäisches Naturerbe) In NRW werden pro Tag rund 15 Hektar für Siedlungs- und Verkehrswegebau beansprucht. Die Bundesregierung möchte den Landschaftsverbrauch bis zum Jahr 2020 auf 30 Hektar pro Tag, also rund um 2/3 reduzieren. Für NRW bedeutet dies eine Reduzierung des Flächenverbrauchs auf 5-7 Hektar pro Tag. (nach: Leitfaden Nachhaltige Siedlungsentwicklung, Stiftung europäisches Naturerbe und der Allianz für Fläche, NRW) Zwischen 1997 und 2007 sind in Nordrhein-Westfalen 683 km³ fruchtbare Acker- und Weideflächen verloren gegangen. Das entspricht etwa der Fläche von Köln und Düsseldorf zusammen.“ (aus: MUNLV NRW). Von 1998 bis 2008, haben im Kreis Borken die landwirtschaftlichen Flächen allein um rund 5.000 ha abgenommen – pro Jahr um ca. 500 ha. Dies entspricht etwa 1,3 ha/ Tag. 2 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Unterzeichnung der Vereinbarung am 03.11.2008 Johannes Röring (Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes), Heinrich Emming (Kreislandwirt) Gerd Wiesmann (Landrat Kreis Borken) 3 3 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Region in der Balance – Regionale Allianz für die Fläche – Auszug Wir wollen jedoch den Flächenverbrauch im Kreis Borken deutlich reduzieren. Dazu setzen wir insbesondere auf folgende Instrumente und Aufgabenbereiche: • Die Regional- und Landesplanung als übergeordnete Ebene für grundsätzliche Weichenstellung zum Erhalt der unbesiedelten Landschaft mit ihren wertvollen Flächen für Natur sowie Land- und Forstwirtschaft, • Die kooperative Landschaftsplanung im Kreis Borken als konkretes Instrument zum Schutz von Natur, Land- und Forstwirtschaft, • Die kommunale Bauleitplanung mit dem Vorrang der Innen- vor der Außenentwicklung und der Aufwertung der Wohn- und Gewerbestandorte im Innenbereich, • Die Weiterentwicklung eines strategischen, interkommunalen, effizienten Flächenmanagements, auch im Zusammenhang mit Kompensationsmaßnahmen, • Den Erhalt unserer leistungsfähigen Böden für die Land- und Forstwirtschaft, • Die Einbeziehung der Öffentlichkeit, um den Bürgerinnen und Bürgern die Bedeutung der unbesiedelten Landschaft für Natur-, Land- und Forstwirtschaft bewusst zu machen. Die Reduzierung des Flächenverbrauchs bedarf einer gemeinsamen Initiative, zu der wir alle Handelnden in der Region aufrufen. Mit möglichst vielen Partnern wollen wir dieses wichtige Ziel erreichen. Wir bitten Sie daher, unsere Initiative aktiv zu unterstützen. 4 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Warum ein regionales Flächenmanagement im Kreis Borken? Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Zielsetzung 6 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Flächennutzungen, ansprüche, -nutzer Ziele, Anforderungen, Rahmenbedingungen Siedlungsentwicklung, Ziele der Kreisentwicklung Bauleitplanung REGIONALE 2016 Wohnen, Gewerbe Bauleitplanung:Innen-/Außenentwicklung, Kompensation Land- und Forstwirtschaft Formelle Planungen (LEP, Regionalplan, Landschaftsplan) Naturschutz, Kompensation Erhalt von Natur und Landschaft, Reduktionsziel, WRRL, Klimaschutz Tourismus, Naherholung Weiterentwicklung Land- und Forstwirtschaft Energie Erhalt und Weiterentwicklung der Erholungslandschaft Vertikale Nutzungen (z.B. Leitungstrassen, Kavernenspeicher) Trend zu erneuerbaren Energien (EEG) Demografischer Wandel Alle Nutzungen einbeziehen Entflechtung von Nutzungskonkurrenzen, Funktionsteilung Wirtschaftlichkeit, Kostenverfolgung, Investorenfreundlichkeit Zeitliche/räumliche Flexibilität der Siedlungsentwicklung Heterogene Nutzergruppen, z.B. in der Landwirtschaft, Tourismus Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement BOR Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Flächennutzungen Fazit: Flächenkonkurrenzen zwischen Siedlungsentwicklung, Landwirtschaft, Straßenbau, Tourismus, Energie und Naturschutz nehmen zu. Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Demografie Nebeneinander von Wachstum und Schrumpfung Andrea Dittrich-Wesbuer, ILS (Dortmund) © 2009 LAG 21 NRW e.V. 10 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Bevölkerungsvorausberechnung Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Flächeninanspruchnahme Nordrhein-Westfalen • 15 ha / Tag • 55 km² / Jahr • In NRW wird pro Jahr eine Fläche von der Größe der Gemeinde Heiden in Anspruch genommen. © 2009 LAG 21 NRW e.V. 13 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Flächeninanspruchnahme Zunahme des SuV-Anteils in den Gemeinden 1993 - 2006 © 2009 LAG 21 NRW e.V. 14 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Kartenmaterial: Flächennutzung 1975 Flächennutzung im Kreis Borken 1975 – 2005 Stadt Ahaus Flächennutzung 2005 15 15 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Flächeninanspruchnahme Kleinteiligkeit © 2009 LAG 21 NRW e.V. 16 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Flächeninanspruchnahme Wohnungsbestand und Entwicklung: • Zunahme des Wohnungsbestandes von 1989 – 2009 um 42% auf ca. 145.000 Wohnungen • Ca. 46% der Gebäude mit 1 Wohnung • Neu-Fertigstellungen: davon weiterhin ca. 94% im 1-2 Familienhausbau Weitere Flächennutzungen im Kreis Borken Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Landschaftsschutz Neue regenerative Energiegewinnung überformen das Landschaftsbild Ausgestaltung eines intelligenten Ausgleichsflächenmanagement Kreis Borken 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 [...] 1995 FFH Vogelschutz NSG LSG GLB in ha in ha in ha in ha in ha Landschafts- Geschützte plangebiete Flächen in ha in ha gesamt in % Gfl 3186 3186 3186 3186 3186 3186 3055 3055 3055 903 3492 3492 3304 3304 3304 3304 3304 3304 3304 3304 5430 5224 5130 4840 4840 4710 4621 4588 4588 4507 60697 60840 60840 60840 59200 57300 53100 51400 51400 49500 1160 1099 1099 1099 1017 884 737 684 684 627 69823 61874 61874 61874 56604 50577 43670 43670 39527 32615 67407 67283 67189 66899 65177 63014 58578 56792 56792 54754 47,49% 47,40% 47,34% 47,13% 45,92% 44,40% 41,27% 40,01% 40,01% 38,58% 0 2364 4147 46000 270 20556 50537 35,61% Quelle: Kreis Borken 66 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Landwirtschaft Inanspruchnahme LNF durch Siedlungsflächen und Kompensation Intensivierung Landwirtschaftliche Nutzung – Trend zur Industrialisierung Höchste Pachtpreise in NRW (4 €/m²) Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Fremdenverkehr und Erholung Schwerpunkt auf landschaftsgebundener Erholung und Tourismus • Radfahren und Pferderegion • Land der Schlösser • Münsterländische Parklandschaft 24 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Flächeninanspruchnahme Energie Zunahme der Inanspruchnahme von Flächen für fossile Energieträger, z.B. aktuell 52 Biogasanlagen im Kreis Borken errichtet (Stand 30.11.2009) Zunahme des Konfliktes zwischen zusätzlicher Produktion von Biomasse etc. und zunehmender Nahrungsmittelproduktion in der Landwirtschaft Lösungsstrategie: Effizienzsteigerung bei Verwendung von bereits vorhandener Biomasse (z.B. Wallhecken) Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Flächeninanspruchnahme Energie Fazit: Es gibt im Kreis Borken einen Anteil energetisch ‚moderner’, das heißt voraussichtlich effizient gedämmter und beheizter Wohngebäude. Ca. 72 % der Wohngebäude gelten bei einem Baujahr bis 1987 als Altbauten. Sie bieten ein bedeutendes Potenzial für energetische Modernisierungsmaßnahmen. Rahmenbedingungen Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Rahmenbedingungen • Regionale Ebene – Gemeinsame Erklärung Kreis Borken, LWK und WestfälischLippischer Landwirtschaftsverband – REGIONALE 2016 – Zielsetzung: Entwicklung und Erprobung von Modellen zur Lösung von Flächenkonkurrenzen – Es besteht noch kein Regionales Flächenmanagement • Bundes- und Landesebene – Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung – Baugesetzbuch, GeROG – Allianz für die Fläche – Bericht zur Stärkung der Freiraumplanung 2007 – Nachhaltige Siedlungsentwicklung im neuen LEP 2025 – Unterstützung kommunaler Aktivitäten © 2009 LAG 21 NRW e.V. 28 28 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement DemografieNebeneinander von Wachstum und Schrumpfung Flächeninanspruchnahme Zunahme des SuV-Anteils in den Gemeinden 1993 - 2006 Andrea Dittrich-Wesbuer, ILS (Dortmund) Fazit: Die Entwicklung des Flächenverbrauchs in Deutschland hat sich zunehmend von der Bevölkerungsentwicklung abkoppelt. © 2009 LAG 21 NRW e.V. 29 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Funktionale Beziehungen zwischen Kreis und Gemeinden in der Flächenentwicklung – Städte und Gemeinden in der Verantwortung für eine nachhaltige Flächen und Siedlungsentwicklung: • kommunale Planungshoheit und Instrumente zur Steuerung der Siedlungs- und Flächenentwicklung. • Gemeinden berücksichtigen die Wohnbedürfnisse der Bevölkerung und die Belange der Wirtschaft • Auswirkungen kommunaler Planungsentscheidungen machen nicht an den Gemeindegrenzen Halt • Herausforderungen des demografischen Wandels, der Globalisierung und einer Gefährdung der natürlichen Lebensgrundlagen sowie dem Klimawandel entziehen sich in ihrer Komplexität zunehmend der Beeinflussbarkeit durch einzelne Kommunen. Kreis als Regionale Behörde mit zahlreichen flächenwirksame Aufgaben: • Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises z.B. die Landschaftsplanung sowie als untere Landesplanungsbehörde ( Umsetzung der Ziele der Raumordnung. • Ausübung eigenen Kompetenzen sowie als TÖB in Planverfahren • Träger wichtiger raumwirksamer Aufgaben der Daseinsvorsorge ( z. B. Planung/ Betrieb von sozialen Einrichtungen, Finanzierung des ÖPNV) • Bewertung kommunaler Planungsabsichten und möglicher Auswirkungen auch im regionalen Zusammenhang • eigene Fachfunktionen und Moderatoren, Koordinatoren und Dienstleister-Funktion • Ausrichtung der EU-Strukturpolitik auf Regionen Handlungsansätze im Kreis Borken Wie kann ein zukunftsfähiges Siedlungs-, Gewerbe- und Verkehrsflächenmanagement ermöglicht werden? Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Arbeitspakete: 1. Formulierung aktueller Handlungsnotwendigkeiten und aktueller Lösungsansätze aus Forschung und Praxis 2. Gemeinsame Entwicklung eines Handlungsprogramms der Gemeinde Raesfeld, der Stadt Ahaus und des Kreises Borken 3. Implementierung und Umsetzung der Handlungsprogramme, z.B. Kosten-Nutzen-Analyse aktueller Planungen 4. Vernetzung zu weiteren Prozessen Klima und Demografie 5. Stetiger Verbesserungsprozess, ggf. Übertragung 6. Einbeziehung der Bürger/innen über Online-Verfahren 7. wissenschaftliche Begleitung Zielsetzung Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement • Interkommunale Zusammenarbeit zwischen Kreis und Kommunen: Installierung eines „Nachhaltigen regionalen Flächenmanagementsystem“ im Kreis Borken gemeinsam mit den Pilotkommunen Stadt Ahaus, Gemeinde Raesfeld = bessere Ergebnisse sind möglich • Integraler Ansatz zwischen den Bereichen Demografie – Klima/- Umweltschutz und originärer Planungshoheit der Städte und Gemeinden • Verminderung des Flächenverbrauchs und Schutz bestehender Freiräume, Reduzierung der Inanspruchnahmen von Agrarflächen, Realisierung einer kompakten, ressourcenschonenden Siedlungsstruktur unter Berücksichtigung notwendiger Entwickungspotenziale • Minimierung des Interessenkonfliktes zwischen Naturschutz und Wasserwirtschaft sowie der Landwirtschaft • Beitrag zu einer klimarelevanten städtebaulichen Entwicklung im Kreis BOR • Beantwortung von Zukunftsfragen und regionsspezifischen Herausforderungen zur Flächenentwicklung – und umgestaltung im Rahmen der REGIONALE 2016 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Zielsetzung • Erarbeitung Instrumenten und Maßnahmen für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Fläche, Verabredung gemeinsamen Handelns auf allen Ebenen = Mehrgewinn • Gestaltung von funktionalen Synergien um „intelligente Lösungen“ und informelle Instrumente zu etablieren, die zur Entflechtung von Flächenkonkurrenzen beitragen • Abstimmung der Interessen unterschiedlicher Landnutzer: Ermittlung von Synergien und Erarbeitung von Vorrangregelungen • Schaffung von Transparenz bei Entscheidungsträgern bzgl. raum-relevanter Fragen und Planungen (Folgekostenberechnungen, ökonomische Betrachtung) • Praktisch erprobte Ansätze als mögliche Ansatzpunkte für die Übertragung auf weitere Städte und Gemeinden • Der Kreis wirkt verstärkt als kooperativer Dienstleister und Moderator Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Vorteile: • Bewältigung der Herausforderungen durch eine Erweiterung der räumlichen Bezugsebene, neue Ergebnisse sind möglich • Interkommunale Zusammenarbeit und Abstimmung der kreisangehörigen Städte und Gemeinden fördern eine erfolgreiche und wirtschaftliche Aufgabenwahrnehmung • Ein überörtlicher Konsens steigert die Transparenz von Entscheidungsgrundlagen und deren Berechenbarkeit für Investoren (z.B. interkommunale Gewerbegebiete, Gewerbeflächenpools, regionale Einzelhandelskonzepte). Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Vorteile: • Räumliche und überörtliche Planung kann beim Umgang mit Klimawandelfolgen einen wichtigen Beitrag leisten (z.B. durch verbrauchernahe zukunftsfähige Energienetze) • Innerhalb eines Kreises verfügen die einzelnen Kommunen über unterschiedliche Standortvoraussetzungen und weisen spezifische Stärken und Schwächen-Profile auf. Eine Strategie, die auf die vorhandenen Stärken aufbaut und Angebote in den Bereichen Kultur, Freizeit, Erholung, Gesundheit, Sport, Tourismus und gewerbliche Wirtschaft regional vernetzt und qualifiziert, schärft das regionale Profil (nicht alle müssen alles können und finanzieren) und steigert die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region. • Profilierung und Alleinstellungmerkmale fördern letztendlich auch die regionale Identität und stellen wichtige weiche Standortfaktoren dar. Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Region in der Balance – Kreis Borken Aufbauorganisation WILABonn LAG 21 (ILS) fachliche, konzeptionelle Unterstützung, Datenanalyse Kernteam Team (Verwaltung) verankert nachhaltige Entwicklungsplanung fachbereichsübergreifend (Städte/Gemeinden) verankert nachhaltige Entwicklungsplanung fachbereichsübergreifen d Arbeitsgruppe (Bürgerschaft, Flächennutzer, Wirtschaft, Politik und Verwaltung, Experten); Leitziele, Handlungsprogramm, Indikatoren, Projekte Kreistag/ Rat Gestaltet politisch, fördert, trägt Verantwortung für fairen Interessenausgleich © 2009 LAG 21 NRW e.V. 37 37 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Ansatzpunkte Fortschreibungsfähige Stärken – Schwächenanalyse mit Indikatorenbericht : Schaffung von Transparenz und Trendermittlung, Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Ansatzpunkte Mögliche Maßnahmen : Schaffung bodenständiger Laubwaldgesellschaft, Optimierung kulturhistorischer Situationen Sicherung und Verbesserung wertvoller Vegetationsbestände, Renaturierung von Gewässern und Bildung von Waldrändern Renaturierung von Biotopen durch z. B. Beseitigung von landschaftl. Fehlentwicklungen, Erhalt von Altholz durch dauerhaften Nutzungsverzicht Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Ansatzpunkte Infrastrukturkostenrechnung in der Bauleitplanung Ansätze zur Abschätzung der Folgekosten von Bevölkerungs- und Siedlungsentwicklungsszenarien für soziale und technische Infrastrukturen in der Wohnbauentwicklung, z.B. im Hinblick auf Generationswechsel (Immoblilienbesitzer > 65 Jahre Technische Infratruktur (z.B. Kanalnetz) Soziale Infrastruktur (Spielplätze, Schulen etc.) © 2009 LAG 21 NRW e.V. 42 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Ansatzpunkte Mögliche Maßnahmen : Schaffung bodenständiger Laubwaldgesellschaft, Optimierung kulturhistorischer Situationen Sicherung und Verbesserung wertvoller Vegetationsbestände, Renaturierung von Gewässern und Bildung von Waldrändern Renaturierung von Biotopen durch z. B. Beseitigung von landschaftl. Fehlentwicklungen, Erhalt von Altholz durch dauerhaften Nutzungsverzicht Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Ansatzpunkte 2. Säule eines umfassenden Flächenmanagements bereits schon etabliert: Stiftung Kulturlandschaft Kreis Borken Entwicklung eines kreisweiten Kompensationsflächenpools als Beitrag einer nachhaltigen Flächenentwicklung durch die Stiftung seit 2004 erfolgreich umgesetzt. Stiftungszweck ist die Optimierung von Flächen im Sinne des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Die landschaftlich verbesserten Flächen werden potentiellen Eingriffsverursachern für Kompensationszwecke zur Verfügung gestellt. Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Arbeitsschwerpunkte Projektpartner Ansprechpartner: Dr. Klaus Reuter © 2009 LAG 21 NRW e.V. 45 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Arbeitsschwerpunkte Projektpartner Ansprechpartnerin: Anke Valentin © 2009 LAG 21 NRW e.V. 46 Region in der Balance – Regionales Flächenmanagement Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kreis Borken Burloer Straße 93 46325 Borken Büro des Landrats Dipl. Geogr. Hiltrud Péron Fachbereich Natur und Umwelt Dipl. Ing. Roland Schulte Tel. 02861/ 82 2113 [email protected] Tel. 02861/ 82 1442 [email protected] © 2009 LAG 21 NRW e.V. 47