psi

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PSI
Dominik Beierschoder
Florian Brosch
Psi Theoretisch
• PSI: Ganzheitliche Theorie über Interaktion von
Kognition, Emotion und Motivation
• Einfache Erklärung komplexer Verhaltensmuster
• In Computerprogramm als lebendes Wesen
umgesetzt
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PSI konkret
•
•
•
•
Mobiles dampfbetriebenes Vehikel
Kann Umgebung mit Greifarm manipulieren
Angetrieben von Bedürfnissen
Lebt auf einer Insel mit Bäumen, Büschen,
Teichen …
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Die Insel von PSI
• Endliche Anzahl von Plätzen, über feste
Wege miteinander verbunden
• Jeder Platz beinhaltet Objekte wie Bäume,
Büsche, Teiche usw.
• Objekte können von PSI manipuliert,
ergriffen oder verzehrt werden
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Umweltinteraktion
• Bei Programmstart: Unkenntnis von PSI
über Insel, Objekte und deren Bedeutung
• PSI muss Interaktionsmöglichkeiten mit
Umwelt erlernen, dazu: feste Anzahl
möglicher Operationen auf Umwelt
• Bestimmte Operationen auf bestimmte
Objekte führen zu Schaden (Schmerz)
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Aufbau von PSI
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Bedürfnisse von PSI
Materiell:
• Flüssigkeit und Nahrung => Hunger & Durst
• Schmerzvermeidung (Umstände unter denen Sensoren
Schäden melden)
Informationell:
• Bestimmtheit
• Kompetenz
• Affiliation
Bedürfnisse als Kesselmodell realisiert:
Bedürfnis = Sollzustand – Istzustand
Bedürfnisse aktivieren Motivatoren
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Motivatoren und Ziele
Motivatoren
• akkumulieren Sensorsignale über Soll-/ Istabweichungen logarithmisch über
die Zeit
•
aktiver je größer Sollabweichung
•
Versuchen Handlung dahin zu steuern, dass Bedürfnis durch
konsummatorische Endhandlung befriedigt wird
i.d.R. durch anstreben eines Zieles
Ziele
• Situationen, die kosummatorische Endhandlungen ermöglichen
•
Dem Motivator bekannt durch Verbindung zum Gedächtnis
•
PSI lernt Ziele durch gesammelte Erfahrung
•
Bsp: besuchter Platz mit Nahrung wird als Gedächtnisabbild mit dem
Motivator „Hunger“ verbunden und „gemerkt“
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Motive
• Nicht nur Bedürfnisse sind mit Zielen verbunden,
sondern auch Motive:
Motiv = Instanz zum Auslösen und Steuern
zielgerichteten Handelns
• Im Falle konkurrierender Motive und Motivatoren:
Koordination über „Motivselektor“
• Motivselektor überlässt der Instanz mit maximaler
Motivstärke die Handlungsleitung
Motivstärke = Stärke des Bedürfnis * Erfolgserwartung
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Bestimmtheitsbedürfnis
• Das erwartete Eintreten von Ereignissen erhöht den
Bestimmtheitspegel (B-Signal), enttäuschte Erwartungen
senken ihn (U-Signal)
• Ein Absinken des Bestimmtheitsgrades regt bei PSI
explorative Tätigkeiten an, z.B.: Beobachten von
Unbekanntem oder spielerische Erkundung (erzeugen
wiederum B-Signale)
• Klassisches U-Signal: Nichtwissen über Ziele oder
anwendbare Operationen
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Kompetenzbedürfnis
• Wird durch Effizienzsignale (E-Signal) befriedigt und
durch Ineffizienzsignale (IE-Signal) gesteigert
• E-Signal: alle Bedürfnisbefriedigungen (z.B. von Durst)
und gelungene Handlungen
• IE-Signal: unbefriedigtes Bedürfnis
• Niedrige Kompetenz: Zögern, längere Planung,
vorsichtiges Verhalten durch mangelnde Zuversicht
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Affiliationsbedürfnis
• Bedürfnis nach sozialen Kontakten (hier: Figur „Teddy“)
• Legitimationssignale (L-Signale) senken das Bedürfnis
• L-Signale signalisieren Einklang von Individuum mit
Gruppennormen
• Hier L-Signale durch Küssen von Teddy
• Steuern soziales Verhalten & Sozialisation von PSI
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Das Gedächtnis
• Weiteres Instrument für Bedürfnisbefriedigung:
Gedächtnis
• Erfolgreiche Handlungen werden „gespeichert“ und
können wieder abgerufen werden
Wichtigste Gedächtniseinheit:
Verknüpfung von Motivatoren mit Sensorischen Schemata
=> d.h.: Repräsentation von Wissen um anzustrebende
und zu vermeidende Situationen
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Sensorische Schemata
• Grundelement der Informationsverarbeitung: Neuron
• Sensorisches Schema = Hierarchie von verketteten
Knotenreihen (Interknoten bzw. Interneuron)
• Interneuronen können mit Sub-Verbindungen als
Anfangsknoten auf weitere Interneuronenketten
verweisen (neuronales Netz)
• Sub-Verbindungen sind immer doppelseitig
• Unterste Ebene des hierarchischen Netzes: Elementare
Detektoren
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Sensorisches Schema:
Gesicht
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Sensorische Schemata
• Verwendet für Identifizierung Sachverhalte, Objekte und
Situationen
• Integraler Bestandteile des Wahrnehmungssystems
• Bsp: Elementare Detektor
wird aktiv
=> Wahrnehmungssystem meldet:
1) kommt in Schema „Gesicht“ vor
2) Gegenstand könnte ein Gesicht sein
3) Falls Gesicht, dann müssten daneben die folgenden
Symbole sein: …
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Motorische Schemata
• Auch Verhaltensprogramm genannt
• Ähnlich zu Sensorischen Schemata über Neuronen realisiert
• Grundform: Sequenz Sensor, Aktor, Sensor
Verhaltensprogramm
• Bestehend aus Tripel von Interneuronen (IN)
1.IN zeigt auf sensorische Schema (Sensor Vorbedingung)
2.IN zeigt auf Neuron, dass elementare Bewegung ausführt
3.IN zeigt auf sensorische Schema (Sensor Output)
• Allg.: steuern Handlungen, z.B.:
Geld auf dem Tisch? Dann ergreife es! Spüre ich es in der Hand?
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Motorisches Schema
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Gedächtnisfunktionen
• Kein Unterschied zwischen Instanzen des Gedächtnisses (Kurz-,
Langzeitgedächtnis usw.)
• Gedächtnis von PSI als rückwärtsverkettete Protokollneuronen,
instanziert bei Protokollimpuls
• Protokollneuron verweist wiederum auf sensorische und motorische
Schemata
Bsp:
1.
2.
3.
4.
5.
Geld wird auf dem Tisch gesehen
Geld wird ergriffen
Geld wird eingesteckt
Grinse über das ganze Gesicht
Merke Dir die Situation und den Handlungsablauf
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Vergesslichkeit
• Weitere elementare Funktion: Vergessen von Wissen
• Protokollneuronen werden in der Protokollkette nach zunehmender
Zeit vermehrt gelöscht => vergessen
Vorteil:
• PSI wird gezwungen exploratives Verhalten aufrecht zu erhalten
• Abstraktere Darstellung Gedächtnisinhalte:
Sensorische und motorische Schemata werden „löchrig“
=> PSI beginnt zu verallgemeinern aufgrund von Ähnlichkeiten
• Gedächtnis wächst nicht monoton
• Wichtiges & Alltägliches wird schnell gelernt
• Seltene Schemata werden unwichtig
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Gedächtnis Handlungsregulierung
→ Zur Organisation des Verhaltens
• Vorraussetzung:
– Handlungsleitende Absicht, bestehend aus
Motiv und Informationen
→
Absicht als Bündel von Informationen,
welches sich ständig verändert
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Denken von PSI
• Reihe von inneren Prozessen, die
schließlich zu einem Entschluss führen
etwas zu tun oder nicht
→ entspricht menschlichem Denken?
Aber: Aspekt der Selbstbetrachtung fehlt
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Gedächtnissuche
→
Von einer Situation zu einem
angestrebten Ziel
• Ähnliche, frühere Situationen erlebt?
• Zielsituation erreichbar?
• Falls kein Automatismus → Planen
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Planen
• Neuer Weg aus Wegteilstücken
→
aus einzelnen Gedächtniselementen
neue Lösungen synthetisieren
→
Vorwärtsverkettung von Aktions-schemata
→
Vergessensrate
→
Kompetenzminderung bei Erfolglosigkeit
→
Versuch-Irrtum-Prinzip
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Bedingte Assoziation
• Alle Prozesse der Gedächtnissuche und der
Planung basieren auf nur diesem einzigen
neuronalen Prozess
→ sensorische Schemata als innere Abbilder
von Situationen (z.B. Wasserstellen)
→ Aktivierung von Aktoren von der Start- bzw.
Zielsituation
→ Entstehen von Listen
→ Überschneidungsbereich sind zielführende
Operatoren
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Bedingte Assoziation
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Emotion
• PSI zeigt Emotionen (Furcht, Angst,
Freude,…)
• Darstellung nach menschlichem Antlitz
• Mimik ändert sich mit Gemütslage
• Zwei Motivatoren: - Bestimmtheit
- Kompetenz
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Emotion
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Bestimmtheit / Kompetenz
• Absinkende Bestimmtheit → erhöhte
Hintergrundkontrolle und Tendenz zu
Fluchtverhaltensweisen
→ zögerliches Verhalten
→ längere Planung
→ Informationsverweigerung
• Absinkende Kompetenz → erhöht das
Bestreben Effizienzsignale zu finden
– z.B. unmittelbare Aktion
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Aktiviertheit
• Durch Erregungsstärke und Anzahl der
Motivatoren bestimmt
• Bestimmt wiederum die Stärke des
„Allgemeinen Unbestimmten SympathikusSyndroms“ (AUSS)
→ hoher Dampfdruck bzw.
Selektionsschwelle und
Auflösungsgrad
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Reaktion auf Hindernis
• Bei mittelhoher Kompetenz: Aggression
gegen Hindernis
• Bei geringer Kompetenz: Flucht oder
zögerliche Annäherung
• Bei hoher Kompetenz: Exploration
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Das Leben von PSI
Erste Phase
• Zuerst Anlegen von sensorischen Schemata
• Hunger, Durst als Antrieb sowie Suche nach
Energie- und Wasserplätzen
• Erlernen des Regelwerkes
• Erfahrung mit negativen Zielen
• Nach Prinzip „Versuch und Irrtum“
→
Explorationsphase
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Das Leben von PSI
Zweite Phase
• Planen möglich wegen
Gedächtniszuwachs
• Erarbeitet sich Wege zu Zielen selbständig
• Vergessen → mehrere Planungsversuche
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Das Leben von PSI
Dritte Phase
• Routinephase
• Bedürfnisbefriedigung stellt PSI nun nicht
mehr Herausforderung dar
• Umgehung von Schmerzpunkten
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