Entwicklung und Tendenzen bei amtlichen Kontrollen Dr. Reinhard

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Wildmonitoring 2014
Natalia Cester
Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt
Landkreis Anhalt-Bitterfeld
N. Cester
Landkreis Anhalt-Bitterfeld
Tollwutmonitoring
Dient zur Aufrechterhaltung des tollwutfreien Status BRD seit 2008
Zu untersuchen sind insbesondere kranke, verhaltensgestörte oder anderweitig auffällige erlegte
wild lebende Füchse, Marderhunde und Waschbären.
Die jährliche Untersuchungsrate beträgt mind. 4 Tiere / 100 Km² Jagdfläche !!!
Anzahl Proben
Davon
33
Tollwut negativ
1 Staupe positiv
7 Echinococcus multilocularis (Fuchsbandwurm) positiv
STAUPE: Viruserkrankung
Jagdhund
Fieber, Abgeschlagenheit, Durchfall und Erbrechen oder Atemwegssymptome
Im weiteren Verlauf Schädigung des Gehirns: ZNS
Impfschutz vom Jagdhund ist zu gewährleisten!!
Fuchsbandwurm
7 x Echinococcus multilocularis (Fuchsbandwurm) positiv von 33 Proben: ca. 21%
Echinococcus multilocularis
Meldepflichtig beim Tier: Carnivora – Nagertiere (Zwischenwirt)
Gefährlichste parasitär bedingte Zoonose!!!
Ausgeschiedene Eier :
Monatelang am Boden infektionsfähig
Erkrankung beim Mensch:
Leberzirrhose, Fieber, Gewichtsverlust, Atemnot, ZNS
Quelle: Wikipedia
Aviäre Influenza
Wild-Monitoring im 2014
keine Proben vorhanden
Wild- Monitoring seit DEZ 2014
13 Proben (alle negativ)
Risiko des Eintrags von HPAIV Risiko
I. Einschleppung nach Deutschland :
- durch Illegale Einfuhr aus Drittländern
Risiko hoch
- legale Einfuhr aus Drittländern
Risiko vernachlässigbar
- Innergemeinschaftliches Verbringen
Risiko vernachlässigbar
- Wildvögel
Risiko hoch
- Personen- und Fahrzeugverkehr
Risiko gering
II. Einschleppung des bereits im Land vorhandenen Virus in Hausgeflügelbestände
- Personen- und Fahrzeugverkehr innerhalb Deutschlands
Risiko mäßig
- Wildvögel
Risiko hoch
Wild- AI Deutschland 2014-2015
Ausbrüche
2014-2015
Hausgeflügel:
Entenbestände
Niedersachsen
Störche Zoo Rostock
Putenbestand
MecklenburgVorpommern
Lage Aken
§ 1 GeflügelpestVO
vom 8.5.2013 in der
Fassung vom 17.4.2014
Geflügelpest wenn:
…. H5N1 beim
Wildvogel
AKEN: H5N8
Hochpatogene AI:
1.
Wildente positiv H5N8
2.
1000 m Radius: 2 TH
Untersuchungen
negativ
3.
4.
3000 m Radius: 53 TH
10000 m Radius: 150
TH im LK ABI.
Zusätzlich 2 weitere LK
Zur Zeit
GeflPestSchV
In Arbeit
Restriktionszonen LSA
Schwarzwild- Monitoring
Es sollen erlegte Wildschweine, Fall- und Unfallwild beprobt werden.
Schweißproben möglichst aus der Brandvene (keine Bauchhölenflüssigkeit)
nach dem Aufbrechen der Stücke zu entnehmen.
Im Einzelfall (Fall-, Unfallwild) können auch ganze Tierkörper zur
Untersuchung eingesandt werden.
Anzahl Proben
121
(hiermit ist Soll im LK ABI erfüllt)
Davon Antikörper positiv
AK
KSP
ASP
34
0
0
Brucellose
1
29%
4 verdächtigt
43 nicht auswertbar
Aujeszkysche Krankheit - Pseudorabies
Deutschland seit 2003 offiziell anerkannt frei von AK in Hausschweinbestände
Dennoch hoch-adaptierte Varianten des Virus in Schwarzwildpopulation: 1/3 aller LK
Übertragung an JAGDHUND:
anzeigepflichtig
plötzlich abgeschlagen und schlapp
Erbrechen, Durchfall und starker Speicheln
schneller Puls, Fieber
Juckreiz :
insb. Ohren und Nase
ZNS:
Lähmung, Krämpfe
akuter und tödlicher Verlauf
48 STUNDEN
KEINE Verfütterung vom rohen Schweinefleisch !!!
Afrikanische Schweinepest
Virus – Erkrankung in Ursprungsregionen Übertragung durch Lederzecken
Hauptübertragungsweg: direkter Kontakt zu infizierten Schweine und deren Produkte
Klinische Symptome:
hohes Fieber über 41°C – Anorexie – Festliegen - perakute Todesfälle
respiratorische und intestinale Symptome – Zyanosen - Hämorrhagien
ZNS – Abferkeln – Tod binnen 10 Tagen
JÄGER:
Risiko von Jagdreisen in betroffenen Regionen !! Trophäen!!
Strikte Trennung von Jagd- und Tierhaltung
Keine Verfütterung von Jagd- oder Speiseabfällen
Kein Betreten des Stalles mit Jagdbekleidung, Jagdausrüstung oder Jagdhund.
Reiseverkehr:
„ die Verfütterung von Rohwurst aus infiziertem Schweinefleisch auf
einem Pausenbrot reicht aus, um die Krankheit an Schweine zu
übertragen!!!“.
Afrikanische Schweinepest in Estland, Lettland,
Litauen und Polen in 2014
Quelle: ADNS (Stand: 18.09.2014 –16:30 Uhr)
(Angabe der Anzahl der gemeldeten Ausbrüche der Vorwoche vom 11.09.2014- 13:00
Uhr in Klammern)
Hausschweine Wildschweine
Estland
Gesamt
6 (2)
6 (2)
Lettland
32 (31)
80 (67)
112 (98)
Litauen
6 (6)
4 (4)
10 (10)
Polen
2 (2)
15 (14)
17 (16)
Gesamt
40 (39)
105 (87)
145 (126)
Brucellose
Bakterielle Erkrankung
Entzündungen der Milchdrüsen und Geschlechtsorgane, Gelenke und Sehnenscheiden
Zoonose durch Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Ausscheidungen.
Der Erreger kann durch die scheinbar unverletzte Haut oder Schleimhaut eindringen
Symptome beim Mensch: Nach Inkubationszeit von 1- 3 Wochen, Beginn mit Fieber.
Abgeschlagenheit, Schlaflosigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Konjunktivitis, Angina, Bronchitis
oder Gastritis.
BERUFSKRANKHEIT!!
Vorbeugung: NUTZUNG VON HANDSCHUHEN BEIM AUFBRECHEN VOM WILD !!!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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