Broschüre Gradtagszahlen Rev. G Aug. 2008

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Die Bewertung des Heizenergieverbrauchs
mit den Gradtagszahlen GTZ
Leistungsbestimmung für neue Heizgeräte
- Gradtagszahlen vom DWD und IWU
- Postleitzahlen  Wetterstationen
Jürgen Saatweber
Rev. G Aug. 2008
Rev. A März 2004
- Rechenverfahren zu den GTZ
- Meßgeräte für die Kontrolle
Inhalt
Die Bewertung des Heizenergieverbrauchs
mit den Gradtagszahlen GTZ
Die Gradtagszahlen GTZ
Definition GTZ
Die GTZ von 1970 bis 2006 im Vergleich
Der Heizbedarf von Gebäuden 1
Gebäudearten und Heizbedarf 2
Deutscher Wetterdienst DWD
Institut Wohnen und Umwelt IWU
GTZ anwenden mit den Formeln  + 
Beispiele A, B, C
Beispiel A: Einfamilienhaus Baujahr 1978
Leistungsbestimmung für neue Heizgeräte
Beispiel B: Niedrigenergiehaus Baujahr 1980
Beispiel C: Die Klima-Fieberkurve
Seite
1-8
1A + 1B
1B
1C
1D
2
3
4 + 5A
5A - 8
5A
5B
6+7
8
Meßgeräte für den Haushalt
Multimeter, Energiezähler, Ölzähler
Thermometer, Luxmeter, CO2-Sensor
9 - 10
9
10
Amtliche Zuordnung des Hausstandorts mit der
11 - 16
Postleitzahl zu der passenden Meßstation
des DWD oder IWU (nicht notwendig für die IWU-Tabelle)
Diese Broschüre enthält an einigen Stellen Verweise auf Seitenzahlen >16, die hier
nicht enthalten sind.
Diese Seiten enthält das Buch „Der Energieverbrauch und seine Folgen“
(s. gelber Kasten). Das Buch ist nicht im Buchhandel erhältlich.
Der Inhalt dieser Broschüre ist dem Teil 1 des Buchs des
Autors zum Thema Energie entnommen.
• Teil 1: Bewertung de Heizenergieverbrauchs mit den GTZ
• Teil 2: Der Energieverbrauch und seine Folgen
Teil 2 des Buchs behandelt einerseits die physikalischen Aspekte
zum Thema Energie und Haustechnik mit vielen nützlichen
Tabellen, andererseits werden zu dem Thema Klimawandel
zahlreiche Fragen behandelt:
- Ursachen und Verursacher
- Auswirkungen
- Was ist zu tun ? - was kann der Einzelne tun ?
Autor: Jürgen Saatweber
Güldensöllerweg 69 B
61350 Bad Homburg
Tel. 06172-33854
Netz: [email protected]
Schriftart: überwiegend Arial
MS Powerpoint 2003, Windows XP
Dateivolumen 3,7 MB
Rev. G Aug. 2008 (Rev. A März 2004)
Papier: Firma Sihl-Düren, Nr. 0704 / 0701
beschichtet für Tinte, 120 g/m²
www.sihl-direct.de
Drucker: HP 990Cxi
Gradtagszahl 1-A
Die Bewertung des Heizenergieverbrauchs
mit den Gradtagszahlen
Die Gradtagszahlen (GTZ) sind ein nützlicher Maßstab zur Überprüfung des Heizenergieverbrauchs.
Sie geben in Abhängigkeit von der Außentemperatur sowohl die Heiztage (d) im Monat oder Jahr an
als auch den Heizbedarf zur Sicherung der gewünschten Raumtemperatur. Die Verlustleistung eines
Hauses oder einer Wohnung ergibt sich aus dem Hauskennwert QHspezifisch in W/K, der mit den
GTZ in Kd multipliziert den witterungsbedingten Ziel-Energiebedarf in kWh direkt angibt:
Witterungsbedingter Heizenergiebedarf in kWh = GTZ [Kd]  QHspez. [W/K]
Details
Seiten 4+5
Dieser objektive Ziel-Heizbedarf dient dem Vergleich mit dem tatsächlichen Verbrauch. Der Nutzen
der Gradtagszahlen läßt sich dann voll ausschöpfen, wenn die eigenen Energieverbrauchswerte
dokumentiert wurden (Gas, Heizöl, Elektro, Warmwasser). Dann läßt sich der Erfolg technischer
Veränderungen oder auch durch eine Änderung des Verbrauchsverhaltens objektiv überprüfen.
Ab Seite 4 wird der einfache Rechengang anhand von Beispielen gezeigt.
Der Anwender der GTZ muß deren Erfassung und Berechnung nicht selbst vornehmen
Der DWD (Deutscher Wetterdienst) erfaßt die Witterungsdaten. Das IWU (Institut Wohnen und Umwelt)
stellt die Gradtagszahlen fertig aufbereitet kostenlos im Internet bereit (s. S. 2+3).
Für die Planung eines Neubaus sind die lokalen GTZ der Vergangenheit von hohem Nutzen, um den
Wärmeerzeuger richtig zu dimensionieren oder den Wärmeschutz eines Alt- oder Neubaus zu optimieren. Für Zwischenabrechnungen bei einem Mieterwechsel sind die monatlichen Gradtagszahlen
nützlich. Die GTZ sind ortsabhängig stark unterschiedlich, sie gelten nur für jeweils eine Klimazone.
Der Standort des Hauses in dieser Klimazone bedingt u.U. leicht abweichende GTZ.
Die Gradtagszahlen können naturgegeben immer nur für die Vergangenheit angegeben werden.
Der Begriff „Grad-Tag“ [Kd] ist nicht neu. Die VDI-Richtlinie 2067 behandelt die Gradtagszahlen.
Im privaten Bereich werden die Gradtage aber eher selten zur Bewertung des eigenen Heizenergieverbrauchs genutzt. Dies mag mit der ungewohnten Einheit „GradTag“ zusammenhängen, obwohl
wir täglich verknüpfte Einheiten problemlos anwenden, wie z.B. km/h für Geschwindigkeit,
Nm für Drehmomente, kWh für Arbeit oder Gramm CO2/km für Kraftfahrzeuge.
Die „Theorie“ der GTZ - so berechnen der DWD und das IWU die Tabellenwerte
Die GTZ sind das Produkt aus Temperatur und Zeit, wobei Randbedingungen zu beachten sind.
Temperatur: hier wird nicht die absolute Temperatur in Celsius-Graden sondern die Differenz
zwischen zwei Temperaturen benutzt. Temperaturdifferenzen gibt man in Kelvin (K) an, 1K1°C.
Zeit: die Zeit wird in Verbindung mit den GTZ in Tagen d (24h) berechnet. Im Fall der GTZ sind es
die Tage, an denen geheizt werden mußte.
Die Gradtagszahl hat die Dimension Kd (Kelvintage); sie ist das Produkt aus zwei Faktoren:
Faktor 1 ist die Summe der Heiztage (d).
Faktor 2 wird aus der Differenz zwischen der Innentemperatur der beheizten Räume und
der -Außentemperatur an den Heiztagen berechnet. Ein Heiztag war gegeben, wenn die
-Außentemperatur unter die Heizgrenztemperatur HGT von z.B. 15°C sank - dies bedeutet
aber nicht, daß bei andauernden 15°C Außentemperatur nicht geheizt werden muß.
Die absolute Temperatur (°C) wird hier mit T abgekürzt, Temperaturdifferenzen mit DT in Kelvin (K).
Der Wärmeverlust eines Hauses und der Energieverbrauch steigt mit der Differenz zwischen der
Innentemperatur Tinnen und der Außentemperatur Taußen.
Z.B. Tinnen 20°C, Taußen - 8°C, die Summe der Absolutwerte ergibt die Temperaturdifferenz DT = 28K.
Berechnung der Gradtagszahlen *
n
GTZ =  HT  (Ti - Ta)
1
* als Gradtag zählen nur die Tage, an
denen die -Außentemperatur kleiner
als die Heizgrenztemperatur HGT war
GTZ
HGT
HT
n
Tinnen
=
=
=
=
=
Gradtagszahl [Kd]
Heizgrenztemperatur [°C]
Heiztag (Taußen  < HGT)
Anzahl der Heiztage
-Innentemperatur (Norm = 20°C
oder tatsächliche Innentemperatur)
Taußen = -Außentemperatur an Heiztagen
TMHZ = Mittelwert der Außentemperatur
an den Heiztagen
ZdHT = Zahl der Heiztage
Mit der Heizgrenztemperatur HGT wird bestimmt, unterhalb welcher Außentemperatur geheizt
werden muß. Für übliche Altbauten ist die Heizgrenztemperatur mit + 15°C Taußen sinnvoll.
Für Gebäude mit guter Wärmedämmung reicht eine HGT von 12°C oder auch weniger.
Gradtagszahl
Fortsetzung zur „Theorie“ der GTZ
1-B
Die Heizgrenztemperatur HGT wird in den Normen als fester Wert angesehen, was nicht ganz
richtig ist. Die HGT ändert sich jahreszeitlich tageweise/stundenweise in Abhängigkeit von der
Sonneneinstrahlung, der Wärmestrahlung vom leicht bewölkten Himmel oder auch bei zeitweise
starkem Kaltwind. Zur Berechnung der GTZ wird die HGT aber als fester Wert eingesetzt.
Theoretisch müßten die GTZ einer Heizperiode um die winterliche Sonneneinstrahlung korrigiert
werden, was individuell für jedes Gebäude erfolgen müßte. Unsere Winter unterscheiden sich nicht
nur durch die Temperaturen sondern auch durch die Anzahl der Sonnenstunden, was die GTZ nicht
berücksichtigen können. Die Schwankung der Sonneneinstrahlung von Winter zu Winter kann einige
Prozentpunkte der lokalen GTZ ausmachen. Ein Heizungsregler mit Sonnen- und Windaufschaltung berücksichtigt die regelungstechnischen Störgrößen Sonne und Wind.
Die Berechnung der Gradtagszahl für das Jahr oder einen Monat durch DWD / IWU
Für jeden Tag (24 h) wird die mittlere Außentemperatur Ta aus mehrmaligen Messungen/Tag
berechnet; z.B. bei zweistündlicher Messung :  der 12 Meßwerte : 12 = Ta1 Tag.
Die Tages-Differenz DT ergibt sich aus der Innentemperatur Ti von z.B. 21,5°C und der Außentemperatur Ta z.B. 4,2°C mit 17,3 Kelvin [K]. (21,5°C - 4,2°C = 17,3K) Dieser Tag [d] war ein
Gradtag mit dem Wert 17,3 [Kd], da Ta mit 4,2°C kleiner als die Heizgrenztemperatur HGT von
z.B. 15°C war. Es mußte mit der Leistung geheizt werden, die die Differenz von 17,3K kompensiert.
Die GTZ wird für die Tage = 0, an denen die Außentemperatur über der Heizgrenztemperatur lag,
d.h. zur Berechnung der GTZ muß für jedes Tages-Meßergebnis die Frage: „war Ta 1 Tag kleiner
als die HGT“? positiv beantwortet werden, um als Gradtag zu zählen.
Die Summe der täglichen Gradtagswerte eines Monats ergibt die Gradtagszahl für den Monat.
Lag die Außentemperatur an allen Tagen des Monats über der Heizgrenztemperatur, ist die Gradtagszahl für den Monat = 0 und damit natürlich auch die monatliche Zahl der Heiztage.
Die Gradtagszahlen für das abgelaufene Kalenderjahr oder für ein Heizjahr z.B. von Juli bis Juni
ergeben sich aus der Summe der monatlichen GTZ. Die Zahl der jährlichen Heiztage (ZdHT) wird
ebenfalls aus den monatlichen ZdHT aufsummiert.
Die GTZ und die Temperaturen 1990-2006 im Vergleich zum Zeitraum 1970-1989
DWD-Meßstation Flughafen Frankfurt/Main, Klimazone 12 mit den Einstellungen der IWU Tabelle:
Heizgrenztemperatur 12°C, Tinnen 21,5°C.
Die Jahreswerte sind hier für den Zeitraum Juli-Juni (Heizperiode) dargestellt.
Zum Vergleich zeigt die linke Spalte den Durchschnitt der Jahre 1970-1989, während die rechte
Spalte den Durchschnitt der Jahre 1990-2006 darstellt. (s. auch CD-Datei: Gradtage 1970-2008)
GTZ 1970-1989 / 1990-2006
GTZ
Kd
3600
3500
19701989
Daten für die Klimazone 12, DWD-Meßstation Frankfurt/M Flughafen
Mittelwerte GTZ
1990-2006 
1970-2006
90/91
91/92
92/93
93/94
94/95
95/96
96/97
97/98
-Außen-T an
den Heiztagen
Jahres--T
Mittlere Temperatur
an den Heiztagen
JahresmittelTemperatur
98/99
99/00
00/01
01/02
02/03
03/04
04/05
05/06
19902006

3581
Kd
°C
12
11
10
9
8
3400

3296
Kd
3300
7
6
5
3200
4
3
3100
2

90/91
1970-1989
 3581 Kd
91/92
92/93
93/94
94/95
95/96
96/97
97/98
98/99
99/00
00/01
01/02
02/03
03/04
04/05
Der Mittelwert der GTZ sank von der Periode 1970-1989 zu der Periode 1990-2006 um 8 %.
Die Jahresmitteltemperatur stieg im gleichen Zeitraum um fast 10% bezogen auf die Zeit 1970-1989.
Im Zeitraum 1990-2006 gab es nur drei kalte Winter, davon entsprach der Kälteste (1995/96) fast dem
langjährigen Durchschnitt der Periode 1970-1989. Der Winter 05/06 war längere Zeit kühl aber normal.
05/06

3000

1
0

1990-2006
 3296 Kd
Heizbedarf
Der Heizbedarf zur Kompensation der Wärmeverluste
1-C
1. Der Wärmebedarf eines Gebäudes
Bei Gebäuden bestimmen zwei Verlustarten den Gesamtverlust Qgesamt und damit
die notwendige Heizleistung des Wärmeerzeugers:
der Transmissionsverlust (QT)  die Verluste durch die Wände / Dach und Fensterscheiben
und
der Lüftungsverlust (QL)
 die Verluste durch Fenster- und Türfugen oder durch andere
Qgesamt = QT + QL =
Öffnungen sowie der Wärmeverlust durch Fensterlüftung
Nach dieser einfachen Gleichung funktioniert im Prinzip
QHspezifisch  DT auch der Wärmehaushalt des menschlichen Körpers,
wobei unser Körper eine Eigenleistung von 50-150W hat.
2. Kennlinien zeigen die Zusammenhänge und erleichtern das Verständnis
Fast alle Autoprospekte enthalten eine Kennlinie zur Leistung oder zum Drehmoment des Motors,
die über der Motordrehzahl aufgetragen wird. Der Kraftstoffverbrauch pro 100 km wird
zu mindestens zwei Fahrsituationen angegeben; das ist langjährige Praxis
Welche Information zum Wärmebedarf gab oder gibt es für den Interessenten eines Hauses
vor dem Kauf oder vor dem Mieten einer Wohnung? - Kaum eine aussagekräftige, obwohl die
Kennlinien zum Wärmebedarf besonders einfach zu interpretieren sind: es sind gerade Linien
mit linearem Anstieg über der Außentemperatur.
Jahrelang diskutierten die Lobbyisten der Wohnungswirtschaft und die Beamten des zuständigen Ministeriums über das Thema und „saßen“ eine technisch sinnvolle Lösung aus, bis die
EU-Behörden in Brüssel „Dampf“ machten:
Ab Jan. 2006 muß nach EU-Recht beim Besitzerwechsel eines Hauses oder Mietobjektes vor
der Vertragsunterzeichnung dem Interessenten der Energieausweis zu dem Objekt vorgelegt
werden, wobei die EU Form und Inhalt nicht festlegte. Mit 2 ½ Jahren Verzug verordnete die
Bundesregierung eine sehr dürftige Regelung zum deutschen Energieausweis.
Energieausweise mit der Angabe des QHspez. (Haus) oder QWspez. (Wohnung) wären eindeutig
Warum gab es die Energieausweise nicht früher? Die Antwort ist einfach: 1. die überwiegende Mehrheit der
Käufer / Mieter fragte nicht danach, weil das Grundwissen zu den physikalischen Zusammenhängen fehlte
und heute immer noch fehlt, und 2. die Immobilienverbände suchten die Einführung eines technisch aussagekräftigen Energieausweises zu verhindern. Wer als Mieter oder Käufer QHspez. kennt und die GTZTabellen des IWU der Vergangenheit nutzt, kann nach Vorlage des Ausweises vor dem Kauf ausrechnen,
mit welchem Heizenergieaufwand zu rechnen ist, um die Heizkosten richtig einschätzen zu können, sofern
der Ausweis nach dem technischen Bedarf erstellt wurde. Auf die Aussagen der meisten Hausverkäufer
zum Verbrauch bzw. zu den Heizkosten der vergangenen Jahre sollte man sich nicht unbedingt verlassen.
Beispiel zu einer individuellen Hauskennlinie mit QHspezifisch = 215 W/K
Hausverlust: QHspezifisch = 215 W/K || HGT=12°C
Flächenverlust: QFspezifisch = 0,717 W/Km²
||
* Norm-Außentemperatur für Bad Homburg: -12°C
300m² beheizt
Bei Tinnen 21,5°C und Taußen -12°C* beträgt Dt = 33,5 K
Maximalverlust Qges = 215 W/K x 33,5K = 7,2 kW bei -12°C
(tiefstes Zweitagesmittel: 10mal in 20 Jahren)
Die alten „Normaußentemperaturen“ wurden seit 17
Jahren in Bad Homburg nicht mehr erreicht. Für
unsere Lage würde ich heute -8°C als „Norm-TA“
ansetzen → 6,5 kW Thermenleistung maximal.
Bei andauernder -Temperatur von
+12°C ist mit etwa 2 kW zu heizen.
Die HGT sagt nur aus, ab welcher
Temperatur zu heizen ist.
+ 20°C
seltenes
Ereignis
im
„Hügelland“
etwa 98%
des Heizbetriebes
meist kein
Heizbedarf
+ 15°C
HGT
12°C
+ 10°C
+ 5°C
0°C
Heizleistung
kW
8
7,2
6
4
2
(Klimazone 8)
- 5°C
- 10°C
- 15°C
 - Tages-Außentemperatur
Die Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen der Außentemperatur und dem Bedarf an Heizleistung bei
einem sog. Niedrigenergiehaus (s. Seite 31). „Normale“ Wohnhäuser (d.h. die Altbauten bis 2002) haben oft
den dreifachen Heizbedarf und mehr. Die Kennlinie verläuft dort mit dreifacher Steilheit.
Das hellrot unterlegte Feld entspricht dem Bedarf zu 98% einer Heizperiode, d.h. eine Heiztherme mit 8 kW
Leistung wäre noch zu hoch dimensioniert. Zwei kaskadierte Thermen von je  3,5 kW wären optimal.
Heizungsanlagen mit optimierter Leistung, d.h. Leistung nicht höher als der Bedarf, sollten während der Heizperiode anläßlich einer Reise nur schwächer eingestellt aber nicht abgeschaltet werden, da das Erwärmen
eines ausgekühlten Hauses (z.B. 10°C unter normaler Zimmertemperatur) mehrere Tage erfordern kann.
Gebäudearten und Heizbedarf
1-D
Der Wärmebedarf (Heizlast) und die Heizkosten (2004) verschiedener Wohngebäude
Es ist sinnvoll, die Wohngebäude in Verbrauchsklassen ähnlich den Hausgeräten einzuteilen.
Heizlast
bei - 10°C
W / m² bei
Tinnen = 20 °C
Taußen = 10°C
Dt = 30K
Spezifische
Heizlast / m²
Verbrauch in
kWh / m²a
W / Km²
Tinnen = 21,5 °C
Heizgrenztemperatur = 12°C
Heizkosten
€ / m²a
(2004)
ohne:
Grundpreis +
Warmwasser
Altbau, schlecht
150
5
384,4
17,11
I
Altbau, Standard
120
4
307,5
13,68
H
Altbau, teilweise verbessert
90
3
230,6
10,26
G
Altbau, teilweise verbessert
75
2,5
192,2
8,55
F
Neubau 80er/90iger Jahre
60
2
153,7
6,84
E
Neubau nach EnEV
45
1,5
115,3
5,13
D
Niedrigenergiehaus
30
1
76,87
3,42
C
22
0,717
59,53
2,65
„3 – Liter – Haus“
21
0,7
53,8
2,39
B
„Passiv“- Haus
15
0,5
38,4
1,71
A
Unser Haus Baujahr 1980
*
mit Energie-Label
(Energieausweis)
hoher Energiebedarf
geringe Effizienz
Klassifizierung nach IWU
bei 3203 Kd
Energieeffizienz
Klassifizierung
geringer Energiebedarf
hohe Effizienz
Gebäudeart
* Unser Wohnhaus wurde 1979 vom Bauträger „konventionell“ geplant aber so nicht ausgeführt. Das
Ziel unserer Änderungen war die Reduzierung der Wärmeverluste. Hierzu waren Rechnungen zum
Wärmebedarf und die Auswahl geeigneter Maßnahmen notwendig. Fachkenntnisse besaßen wir
nicht aber einen Taschenrechner, Bleistift, Papier und den Entwurf zu der Norm DIN 4701 (Regeln
für die Berechnung des Wärmebedarfs, März 1978).
Seit August 2003 gilt zur Berechnung der Norm-Heizlast die DIN EN 12831 mit Beiblatt 1, das als
nationaler Zusatz die Defizite der Europanorm weitgehend überwindet. Die Norm DIN EN 12831
kostet mit Beiblatt 1 etwa € 370.
Es gibt für die Wärmebedarfsberechnung seit längeren Jahren nützliche Programme für den PC.
Unsere simplen Maßnahmen von 1980, die bereits nach 10 Jahren voll amortisiert waren:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
Dämmung der Außenwände mit 100 mm Polystyrolplatten (Styropor PS 20 - Selbstmontage)
Dachdämmung min. 130 mm (Selbstmontage - nur teilweise fertig!)
Dreifach-Verglasung der Fenster
Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmetauscher
Eine dem Wärmebedarf angepaßte Gas-Heiztherme - gibt es endlich seit 2005 (Elco)
Wärmespeicher 1000 l mit Wärmetauschern für Heizung und Warmwasser
Vermeidung von Wärmebrücken, z.B. thermisch getrennte Montage der Balkonplatte
Dämmung der Rolladenkästen von der Rauminnenseite
Rolladenantriebe mit lichtgesteuerter Schließfunktion bei Beginn der Dämmerung
Möglichst kein Wohnraum mit Fenster nach Norden
Windfangtür zwischen Hauseingang (Norden) und Diele
Für Notfälle: Einbindung eines Heizkamins in das hydraulische System der Heizung
Eine Dämmung mit
10 cm ist heute veraltet.
Die heutige Anforderung
an einen wirksamen Wärmeschutz: 12-40cm Neopor
sowie hochdämmende
Fenster und Rahmen.
Das graue Neopor reduziert
durch Graphitpartikel den
infraroten Strahlungsverlust
nach außen.
Gradtagszahl
Wer ermittelt und liefert die Gradtagszahlen für Deutschland ?
1. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ermittelt mit hunderten Wetterstationen in der BRD
die Witterungsdaten und berechnet hieraus u.a. auch die Gradtagszahlen.
Deutscher Wetterdienst
Der DWD bietet seine vielseitigen Wetter- und Klimainformationen in seinem „DWD-Shop“
elektronisch unter der Produktbezeichnung WESTE an: www2.dwd-shop.de/
Auf der Homepage im 2. Abschnitt „Bevorzugte Artikel“ WESTE-Gradtagszahlen anklicken.
Weitere Information auch unter WESTE-Gradtagzahlen
(screenshot)
Weitere
Auswertungen
können beim DWD
angefragt werden:
GTZ vom DWD:
WESTE-Gradtagzahlen
heiztechnische Kenngrößen
Verschiedene heiztechnische Kenngrößen
online von bis zu 500 Stationen. Direkter Zugriff
auf die Datenarchive des DWD. Ergebnis in
Tabellen und Grafiken, jeweils für 1 Station und
1 Monat oder 1 Jahr im DIN A4-Format.
Format / Größe: PDF-Datei, EXCEL-Datei und
ZIP-Datei / variable Größe
Planmäßige Aktualisierung:
Ständig verfügbar. Täglich erweitert.
Preis: je Station und Monat bzw. Jahr
4,46 EUR (2008)
Deutscher Wetterdienst
Klima- und Umweltberatung
Postfach 10 04 65
63004 Offenbach
Tel. 069-8062-2926 oder -2912
Fax 069-8062 2993
email:
[email protected]
Vor der Leistungsbestimmung eines neuen Heizgerätes ist die Kenntnis der tiefsten Tagesmitteltemperaturen der letzten ca. 20 Jahre nützlich. Die Angaben in der Norm DIN EN 12831 (Aug.2003)
sind veraltet. Beim DWD kann eine Auswertung der Langzeitdaten zu allen Wintertemperaturen z.B.
≤ - 8°C ab 1991 zu der nächstgelegenen DWD-Wetterstation bestellt werden. Kosten: € 75+MwSt (2008)
Mitteilungen des Bundesministeriums vom Juli 2007
www.bmvbs.de
Beispiel zur PLZ-Liste des BMVBS
Die Zuordnung der Postleitzahlen zu den Wetterstationen
Das BMVBS veröffentlichte die Zuordnung in seiner Bekanntmachung
gemäß § 19 Abs. 3 Satz 4 EnEV v. 26. Juli 2007: „Regeln zur vereinfachten Ermittlung von Energieverbrauchskennwerten und zur
Witterungsbereinigung im Wohngebäudebestand“.
Mitteilung des Ministeriums v. 26 Juli 2007:
In Anlehnung an die zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Richtlinie aktuelle
VDI 3807, Blatt 1, Juni 1994, beruht das Verfahren zur Witterungsbereinigung
des Endenergieverbrauchs für Heizung auf der Verwendung von Heizgradtagen G15/15. Mit der Neufassung der VDI 3807, Blatt 1, wird das Verfahren auf die Verwendung von Gradtagen G20/15 * umgestellt.
PLZ von
PLZ bis
Stationsname
06000
06999
Leipzig
07000
07330
Meiningen
07331
07336
Erfurt
07337
07380
Meiningen
Durch Eingabe der Postleitzahl des
Hausstandortes in das Eingabefeld
der GTZ-Tabelle des IWU wird die
zugeordnete Station automatisch
ermittelt: s. Seite 3
* G20/15 bedeutet: Gradtagszahlen für 20°C Innentemperatur und 15°C Heizgrenztemperatur (HGT).
Hinweis: Der amtliche Begriff „Witterungsbereinigung des Verbrauchs“
wird in dieser Schrift mit „witterungsbedingter Verbrauch“ bezeichnet.
2
2. Das Institut Wohnen und Umwelt (IWU) in Darmstadt
Gradtagszahl
stellt sehr komfortable Tabellen kostenlos im Netz zur Verfügung. Dort können individuelle
Parameter wie Innentemperatur und Heizgrenztemperatur so wie die Postleitzahl des Hausstandortes eingestellt werden. Das System wählt die passende Wetterstation (unter 42) des
DWD aus und zeigt neben den GTZ die -Außentemp. und die -Temp. an den Heiztagen
sowie die Zahl der Heiztage. Das IWU stellt im Mai die GTZ für das abgelaufene Jahr bis April
ins Netz. Die Tabellen können bis 7 Jahre der Vergangenheit aufgerufen werden.
Die sehr übersichtlich gestaltete Tabelle (MS-Excel) zeigt die Gradtagszahlen für jeweils
12 Monate mit wählbarem Anfangsmonat. Der wählbare Anfangsmonat bietet die Auswahl
beliebiger Betrachtungszeiträume: Kalenderjahr oder Heizjahr z.B. Juli-Juni oder andere Perioden wie z.B. der Abrechnungszeitraum des Energielieferanten.
Internetadresse des IWU: iwu.de (homepage)
Auffinden der GTZ-Tabellen: auf der 1. Seite „homepage“ des IWU, links „downloads“ anklicken
IWU
auf der 2. Seite links: „Ergebnisse / Downloads“ anklicken
auf der 3. Seite „Fachinformationen“ anklicken
auf der 4. Seite „Werkzeuge für die Energieberatung“ anklicken
Symbol für die Infos der Hessischen
Energiespar-Aktion, s. unten und S. 71
es folgt die Themenliste „Berechnungswerkzeuge für EnEV und Energiepass“
www.energiesparaktion.de/ hier „Gradtagszahlen in Deutschland“ suchen und anklicken
Schnellanwahl der Tabelle s. unten
Der eigene PC sollte das Programm Microsoft-Excel enthalten - Kenntnisse zu Excel sind
aber nicht notwendig. Nach dem Download erscheint das Symbol zu Excel mit dem Text
„Gradtagszahlen Deutschland“ auf dem Bildschirm (Desktop). Am Bildschirm können die
individuellen Parameter wie PLZ/Ort, Ti und HGT und andere gewählt werden.
Die roten Punkte  in der Tabelle markieren die einstellbaren Parameter.
Alternativ zu den Gradtagszahlen kann durch „Klick“ auch die Tabelle zu den Heizgradtagen ausgewählt werden; deren Nutzwert
ist gering. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung entschied 2007: Zur „Witterungsbereinigung“ sind die
Gradtagszahlen G 20/15 zu verwenden (G 20/15 bedeutet: Ti = 20°C, HGT = 15°C). Individuelle Werte: IWU-Tabelle
Die vielseitigen Informationen des IWU vermitteln erstrangige Qualität der Inhalte.
Die Organisation „Hessische Energiespar-Aktion“
bietet mit vielen Broschüren per Download
wertvolle Fachinformationen zu Bauthemen. Hinweise s. Seite 71. www.energiesparaktion.de
Die GTZ - Jahrestabelle
Kurzanwahl der GTZ-Tabelle: www.iwu.de/downloads/fachinfos/energiebilanzen/
es folgt die Seite „Energiebilanzen für Gebäude“ hier unter dem Abschnitt „Berechnungswerkzeuge für EnEV“... „Gradtagszahlen für Deutschland“ suchen und anklicken
(screenshot)
Bei Eingabe der PLZ nicht anwählen
eingeben
für Fritzlar

automatische Wahl ohne Suche nach der Wetterstation
Die roten Punkte markieren einstellbare Parameter
beim Anlegen
des Cursors an
das Dreieck werden
Erläuterungen
angezeigt.
3
Gradtagszahl
3. Die beste Lösung: eine eigene Meßstation
Nur mit einer eigenen Meßstation lassen sich die exakten lokalen Gradtagszahlen unmittelbar am Haus
ermitteln. Mit einem Programm für Excel (heute nicht käuflich) lassen sich die Rechenoperationen zur
Bestimmung der GTZ für einen Monat automatisieren und im PC speichern. In der Schweiz und in Österreich
stellen zahlreiche Gemeinden mit eigenen Meßstationen ihren Einwohnern die lokalen Gradtagszahlen
kostenlos bereit. Und in Deutschland? - Fehlanzeige!
Conrad.de
Beispiel zur Meßtechnik für eine eigene Meßstation:
Art.-Nr.100727
USB-Temperatur-Logger DL-100T
€ 44,95
Kompakter Temperatur-Datenlogger mit eingebauter Lithiumbatterie
für die Aufzeichnung von 32 000 Temperatur-Meßwerten
Aufzeichnungsintervall von 2 s bis 24 h einstellbar.
Die gespeicherten Meßwerte können per USB-Schnittstelle ausgelesen und mit der mitgelieferten Software grafisch ausgewertet, oder
zur Weiterverarbeitung mit anderen Programmen exportiert werden.
Ein Programm zur Berechnung der GTZ ist nicht lieferbar → selbst programmieren!
Lieferumfang:
Software für Windows®98/2000/XP/Windows VistaTM
Lithium-Batterie (Lebensdauer 1 Jahr)
USB-Schutzkappe
Zur Direktanwahl im Conrad-Katalog:
Wandhalterung
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=100727
Bedienungsanleitung.
weitere Meßgeräte: s. Seiten 9 + 10
Zur Bestimmung der GTZ sind
zwei Geräte empfehlenswert:
Außen- und Innenmessung
Anwendung der GTZ zur Bewertung des Heizenergieverbrauchs
Mit den Monats- oder Jahres- Gradtagszahlen läßt sich der witterungsbedingte Heizbedarf für einen
Monat oder Jahr berechnen, wenn der spezifische (individuelle) Hausverlust QHspezifisch in W/K
bekannt ist. Dieser Wert gibt an, welche Heizleistung pro K Differenz zwischen T innen und Taußen zu
erbringen ist, damit die gewünschte Innentemperatur konstant bleibt. Die Angabe in W/K (Leistung/K)
ist dem Leistungsgewicht eines Fahrzeugs in W/kg vergleichbar. Die notwendige Leistung eines Heizkessels läßt sich mit QHspez. und der für den Hausstandort geltenden niedrigsten Außentemperatur bestimmen und als individuelle Heizkennlinie über der Außentemperatur darstellen (s. Heizkurve S. 29).
Die spezifische Hauskenngröße QHspez. ergibt sich aus der Wärmebedarfsberechnung die den Wärmebedarf des Gebäudes bei der „Norm-Außentemperatur“ (der tiefsten zu erwartenden Wintertemperatur) angibt.
QHspezifisch = QHgesamt : Ta min Da Wärmebedarfsberechnungen für ältere Häuser meist nicht vorhanden sind
und auch bis vor wenigen Jahren oft nur „mit dem großen Daumen“ erstellt wurde, läßt sich QH spez. hilfsweise
aus dem Heizenergieverbrauch eines Jahres und der für das Jahr angegebenen GTZ bestimmen.
Dieses Jahr kann man im ersten Ansatz als „Standard-Jahr“ oder „Referenz-Jahr“ festlegen und die späteren
Verbrauchsjahre oder Monate darauf beziehen - s. auch Hinweis auf der Folgeseite oben.
Der Heizenergieverbrauch eines Hauses oder einer Wohnung wird oft in W/m²a angegeben, eine gewohnte Darstellung, die nur für ein Heizjahr Gültigkeit hat. Nicht die Wohnfläche verbraucht Heizenergie sondern
allein die Hüllfläche des Gebäudes. Deren thermische Qualität bestimmt die Verluste, was der Wert zu QH spez.
in W/K eindeutig ausdrückt. Darüber hinaus ist er heizperiodenunabhängig und mit den GTZ leicht verknüpfbar.
Um den Leistungsbedarf für die Wohnfläche sinnvoll anzugeben, ist der Wert QHspez durch die Wohnfläche
in m² zu teilen, dann erhält man den spezifischen Wohnflächenbedarf QFspez in W/Km², wie in der Tabelle
auf S. 31 gezeigt. Dieser Wert kann wie QHspez. mit den GTZ verknüpft und überprüft werden.
Mit QHspez. läßt sich in Verbindung mit den GTZ die Grenz-Heizlast QGH bestimmen, die den
Jahresverbrauch zeigt, der aufgrund der GTZ bzw. witterungsbedingt notwendig gewesen wäre,
um die Innentemperatur auf dem gewünschten Niveau zu halten. Man kann die Grenz-Heizlast
auch als „Ziel-Heizlast“ bezeichnen.
Vergleicht man die Grenz-Heizlast mit dem tatsächlichen Verbrauch der Vorjahre und den Folgejahren - immer ohne Warmwasser - so läßt sich erkennen, ob adäquat geheizt wurde, ob zu viel
Heizenergie im Vergleich zum Grenz-Wert verbraucht wurde oder eine Reduzierung durch bessere
Wärmedämmung, einen technisch besseren Wärmeerzeuger, durch andere Maßnahmen oder
durch eine Änderung des Verbrauchsverhaltens erreicht werden konnte. (s.Tabelle Seite 7)
Die Grenz-Heizlast QGH (Jahr) eines Hauses läßt sich mit den GTZ für ein abgelaufenes Heizjahr
bestimmen, wenn der spezifische Hausverlust QHspez. [W/K] bekannt ist:

Grenz-Heizlast (Jahr):
QGH [kWh p.a.] = GTZJahr [Kd] x QHspez. [W/K] x 24 [h] x 10-3
Die Gleichung kann ohne Änderung auch für eine Monatsbetrachtung angewendet werden.
Hierzu ist die GTZ des Monats und der Verbrauch dieses Monats einzusetzen.
Ist der spezifische Hausverlust QHspez. nicht bekannt, wird dieser nach der Gleichung 
(s. Folgeseite) als „Referenz-Größe“ nach dem Verbrauch eines Jahres hilfsweise bestimmt.
4
Gradtagszahl Beispiel A
5-A
Die Berechnung des QHspez. als „Referenz-Größe“, wenn QHspez. nicht bekannt ist:
 QHspez.Referenz [W/K] =
QVerbrauch Referenz-Jahr [kWh im Referenz-Jahr] x 103
GTZJahr
[°Kd] x
24 [h]
Der Referenz-Hausverlust als QHspez.Referenz kann in die Formel  eingesetzt werden, um andere Jahresverbrauchswerte mit dem Referenzjahr vergleichen zu können. Die -Innentemperatur muß für das Referenzjahr
und die späteren Vergleichsjahre bekannt sein, um die entsprechende GTZ (IWU-Tabelle) auszuwählen.
Die hilfsweise Bestimmung des Referenz-Hausverlustes QHspez.Referenz sollte nach einem Jahr überprüft und
nach einem neuen, realistischen Verbrauchsjahr erneut bestimmt werden. Auf diese Weise kann man sich dem
genaueren QHspez. des Hauses schrittweise annähern. Ein „realistisches“ Verbrauchsjahr erfordert die vorherige
Wartung und Reinigung der Heizanlage, die Optimierung der Reglereinstellung und ev. einen hydraulischen
Abgleich des gesamten Heizungssystems - und natürlich diszipliniertes Verhalten beim Lüften im Winter.
Die sinnvolle Alternative: nachträglich eine exakte Wärmebedarfsberechnung für das Haus erstellen, was die
Kenntnis der Baumaterialien und der Konstruktion des Hauses voraussetzt.
Beispiel A
Ein freistehendes Einfamilienhaus (Baujahr 1978) mit 155m² Wohnfläche steht in Langen (südl. Frankfurt/M),
es wird von 4 Personen bewohnt. Während der Heizperiode beträgt die Innentemperatur im  21°C.
Zu dem Haus gab es keine Wärmebedarfsberechnung, die Hauskenngröße QHspezifisch ist nicht bekannt.
Am 1.7.02 wurde ein neuer Ölheizkessel (Leistung wie der Vorgänger: 24 kW - kein Brennwertgerät) mit
Öl-Durchflußmesser in Betrieb genommen. Ein Jahr später am 30.6.03 zeigte der Ölmengenzähler einen
Verbrauch von 3.154 Litern inkl. Warmwasserbereitung für das abgelaufene Heizjahr.
Der Warmwasserverbrauch (kein Zähler) konnte nur geschätzt werden: 30 l / Person u. Tag
Gesamtverbrauch Warmwasser geschätzt: 43,8 m³ p.a.  4.467 kWh. (1 Liter Heizöl EL  10,08 kWh)
Die Tabelle des IWU mit den Einstellungen: Flughafen Frankfurt, T i 21°C, HGT 15°C, Zeitraum Juli 2002 bis
Juni 2003 zeigt die GTZ mit 3354 Kd an. Die Heizperiode 02/03 soll als „Referenzjahr“ dienen.
1. Bestimmung von QHspezifisch als Referenzgröße mit Formel 
abgeleitet aus dem ersten Verbrauchsjahr mit dem neuen Heizkessel: Heizölverbrauch 02/03
gesamt: 31.792 kWh, für die Beheizung: 27.352 kWh, für Warmwasser: 4.467 kWh
QHspez.Referenz [W/K] =
QVerbrauch Ref.-Jahr [kWh im Referenz-Jahr] x 103
GTZJahr [Kd] x 24 [h]
=
27.352 kWh x 103
3354 Kd x 24h
=
340 W/K
Bei 155 m² beheizter Fläche wurden in der Heizperiode 02/03 27.352 kWh für die Beheizung verbraucht.
Die Flächenheizlast ergibt sich aus 27.352 kWh : 155 m² = 176,5 kWh/m²a für 2002/03.
Es war das Ziel der Eigentümer, im Folgejahr 5% weniger zu „verheizen“, d.h. etwa 1300 kWh weniger zu
verbrauchen. Die Einsparung sollte durch überlegtes Lüften (Fenster) erreicht werden. Nach einem Jahr
werden die Eigentümer anhand der GTZ überprüfen (s. Folgeseite), ob die Einsparung tatsächlich witterungsbedingt erreicht wurde.
2. Überprüfung des Verbrauchs mit den GTZ für das Heizjahr Juli 03 - Juni 04
Der Öldurchflußmesser zeigte am 30.6.04 einen Verbrauch von 2.773 Liter  27.950 kWh ohne
Warmwasserbereitung, also 598 kWh Mehrverbrauch anstelle der erhofften Einsparung. Die Enttäuschung war
groß. Die Erklärung wurde aber mit der Tabelle des IWU gefunden:
GTZ 02/03: 3354 Kd und GTZ 03/04: 3.492 Kd. Änderung der GTZ 03/04: + 138 Kd (+ 4,11%).
Mit der neuen GTZ 03 / 04 wurde die Grenzheizlast nach Formel  neu berechnet:
 Grenz-Heizlast 03/04 [kWh p.a.] = GTZJahr [Kd]  QHspezifisch [W/K]  24 [h]10-3
F*
|
↑
= 3492 Kd  340 W/K  24 h  10-3 = 8,160 (*Faktor F)
|
= 28.495 kWh  2.827 Liter Öl für die Beheizung
Verbraucht wurden demgegenüber 27.950 kWh. D.h. witterungsbedingt wurde eine Einsparung von
545 kWh erreicht.
Die kleine Einsparung betrug 2% bezogen auf die Grenz-Heizlast. Sie basierte auf einer Einsparung durch
„gefühlsmäßige“ Änderung des Lüftungsverhaltens, was ohne eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage
kaum zu erreichen ist.
* Faktor F: Eine Normierung der Gleichung für dieses Haus: solange QHspezifisch nicht geändert wird, verkürzt
sich die Rechnung: witterungsbedingte Ziel-Heizlast bzw. Grenz-Heizlast in kWh = GTZ x 8,16
Vereinfachte Leistungsberechnung Heizkessel
5-B
Berechnung der Leistung eines neuen Heizkessels
Die Norm DIN EN 12831 dient zur Berechnung der Norm-Heizlast
Die Norm gilt seit August 2003 als europaweit gültige Nachfolgenorm der deutschen DIN 4701. Der Zweck der
Anwendung der Norm ist eine qualifizierte Wärmbedarfsberechnung (Heizlast) und damit auch die geeignete
Methode zur Bestimmung der richtigen Leistung des Wärmeerzeugers.
Die neue Norm DIN EN 12831 wurde um das nationale Beiblatt 1:2008-07 (D) ergänzt, da die DIN EN 12831
teilweise unbefriedigende Ergebnis im Vergleich zur alten DIN 4701 lieferte.
Die normgerechte Berechnung der Heizlast und damit die Bestimmung der Leistung eines Heizkessels ist für
einen Neubau oder vor einer umfangreichen Gebäudesanierung zwingend notwendig.
Für die Berechnung der Leistung eines neuen Heizkessels als Ersatz für ein altes Gerät ist das Berechnungsverfahren recht zeitintensiv, deshalb wird hier ein einfacheres Verfahren beschrieben und als Ergänzung
zum Beispiel A (Vorseite) dargestellt. Das einfache Verfahren eliminiert die Unsicherheiten einer Schätzung.
Für den Ort Langen (Beispiel A) wird die Normaußentemperatur mit -12°C
in den Normen angegeben, d.h. die Heizleistung der Anlage muß ausreichen,
die gewünschte Innentemperatur von 21°C bei Ta -12°C zu erhalten.
3%
mehrmehr
als 11
Abgasverlust 3%
als%11% Abgasverlust
Notwendige Kesselleistung = QHspez. DTmax
bei Ta = -12°C: DTmax = 21°C + |12°C| = 33K
Die angepaßte Leistung für das Haus in Langen: 340 W/K  33K = 11,22 kW
20% Oberflächenverlust 1%
Eine Heiztherme mit 11 kW Leistung ist für dieses Haus ausreichend.
Der neue Kessel in dem Beispiel wurde mit 24 kW 114% überdimensioniert.
Folge: hohe Stillstandsverluste. Die Heizungsbauer empfehlen zur eigenen
alt
neu
24 kW
11 kW Absicherung gerne leistungsstärkere Heizkessel als nötig.
Die oft empfohlene „Leistungsreserve“ wäre nur dann notwendig, wenn die
68% genutzte Energie 96%
Heizung während eines längeren Winterurlaubs völlig abgestellt wird, was
nicht zu empfehlen ist. Eine Absenkung der Raumtemperatur um etwa 3°C
Moderner
Veralteter
ist sinnvoll. Dann sind die Räume ohne eine „Leistungsreserve“ des Kessels
Heizkessel
Heizkessel
in wenigen Stunden (bei FB-Heizung länger) wieder erwärmt.
Untersuchungen nach Wolff/Jagnow in Deutschland ergaben, daß die Heizkessel im 1,8 mal (180%) größer
dimensioniert wurden als notwendig. Neben höheren Anschaffungskosten hat dies erhebliche Effizienzeinbußen und damit höhere Kosten im Betrieb zur Folge.
Die „Norm-Außentemperatur“
Wie in der Gleichung zur Kesselleistung gezeigt, bestimmen zwei Faktoren das Ergebnis: 1. die energetische
Qualität des Gebäudes  QHspez. und 2. die Differenz zur tiefsten zu erwartende Außentemperatur DTmax.
Die Norm DIN EN 12831 zeigt für die Orte > 20.000 Einwohner in der BRD die gleichen Normaußentemperaturen - tiefstes Zweitagesmittel der Lufttemperatur in °C, 10mal in 20 Jahren - wie die alte Norm DIN 4701.
Die Angaben in der DIN 4701 zur Normaußentemperatur stammten aus einer Statistik des DWD für die Zeit
1951 bis 1970 (20 Jahre). Sie wurden für die Norm DIN EN 12831 von 2003 offenbar ungeprüft übernommen.
Seit 17 Jahren treten die alten Tiefsttemperaturen wegen des Klimawandels nur noch sehr selten auf.
Der DWD erstellte 2008 eine Liste für die drei Meßstandorte Frankfurt/M-Flugh., Kassel und Bad Nauheim als
Beispiel für den Zeitraum 1991-2007 (17 Jahre). Nach der Norm hätten in diesen 17 Jahren 17 Tage mit „NormAußentemperatur ≤ -12°C auftreten können. Die Ereignisse traten im Zeitraum 1991-2007 erheblich seltener
auf, wie das Balkendiagramm zeigt. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) ist gefordert, beim DWD aktuelle
Klimadaten zu bestellen und in die DIN EN 12831 zu den
0 100%17 Tage ≤ -12°C17 1991- 2007: 17 Tage
„Norm-Außentemperaturen“ einzuarbeiten sowie den bisherigen
nach DIN EN 12831
10 Tage
0
4
tatsächlich
Erwerbern nachzuliefern, denn die Heizungsbauer müssen sich
23,5%
Kassel
1991-2007
0
3
zwecks Rechtssicherheit an die Norm halten, und sie sind damit
17,6%
Bad Nauheim
0
2
gezwungen, neue Heizkessel höher als nötig zu dimensionieren.
Frankfurt/Main
11,8%
Eine Alternative: Die Auftraggeber vereinbaren mit den Erstellern
der Wärmebedarfsberechnungen und den Heizungsbauern vertraglich eine individuelle Tiefstaußentemperatur, wobei die Auftraggeber das Risiko tragen müssen. Solange die Norm nicht sinnvoll korrigiert ist, sollten
die Auftraggeber beim DWD zu dem Standort des Gebäudes und der passenden Meßstation des DWD eine
Aufstellung der -Tagestemperaturen von z.B. ≤ - 8°C während der letzten ca. 20 Jahre bestellen.
Die Kosten von ca. € 75 + MwSt (2008) sind niedrig im Vergleich zu einem überdimensionierten Heizkessel,
der mindestens 2 Jahrzehnte lang unnötig Energie verschleudert.
Ich würde heute eine Tiefst-Temperatur von - 8°C (in der Klimazone 8 wie Bad Nauheim) für die Dimensionierung eines neuen Heizgerätes planen.
Das Risiko erheblich tieferer Temperaturen für sehr wenige Tage ist gering. Sollte dies eintreten, läßt sich
die Temperatur unwichtiger Räume für ein paar Tage einfach reduzieren.
Der neue Heizkessel im Beispiel A wurde mit 24 kW 114% überdimensioniert. Wie die Rechnung mit
QHspez. zeigt, reichen 11 kW. Wäre die Klimaänderung mit einer Tiefsttemperatur von - 8°C berücksichtigt worden, hätte eine Leistung von 9,8 kW ausgereicht - mit einem Brennwertgerät nur 7,9 kW.
Gradtagszahl Beispiel B
Beispiel B
Anwendung der Gradtagszahlen als Meßlatte für den Heizenergieverbrauch
Seit unserer Haushaltsgründung 1968 notierte ich die monatlichen Zählerstände für den elektrischen
Energieverbrauch und seit 1981 auch für Gas und Wasser. Das sieht vordergründig nach „Buchhalterei“ aus; meine Dokumentation verfolgt aber den Zweck, Störungen der Haustechnik zu erkennen.
Aus dem „Logbuch“ läßt sich eine Verbrauchsänderung z.B. nach technischen Änderungen
oder der längeren Abwesenheit eines Bewohners ablesen. Die „Leerlaufverluste“ des Hauses
während einer längeren Urlaubszeit lassen sich anhand der Aufzeichnungen leicht feststellen.
Ein weiterer Nutzen der Aufzeichnungen zeigte sich in den letzten Jahren bei den rasanten Preissteigerungen für Energie. Ich teilte den Versorgern vor der Rechnungsstellung meine monatlichen
Zählerstände für das Abrechungsjahr mit, denn die Energieversorger berechnen die Verteilung der
Monatsverbräuche nach einem statistischen Schlüssel, wobei des öfteren Teil-Verbräuche aus einer
niedrigeren Preisperiode der nächsten, teureren zugerechnet wurden - ganz zufällig natürlich.
Die Tabelle auf Seite 7 zeigt den Heizenergieverbrauch unseres Hauses mit den Heizperioden
mehrerer Jahre vom Juli bis Juni und ab 2007/8 von Mai bis April des Folgejahres.
Die IWU-Kalkulationstabellen erlauben beliebige Starttermine für den Betrachtungszeitraum.
Meine private Tabelle enthält einige Zusatzspalten mit Kosten und Daten zu dem Verbrauch
elektrischer Hilfsenergie für die Heizungsanlage.
Der Vergleich der GTZ und deren prozentuale Änderung zum Vorjahr (s. Tabelle Folgeseite)
zeigt erste Hinweise zur jährlichen Änderung des Heizenergieverbrauchs.
In der Tabelle erkennt man in der Spalte 7 (Abweichung) gut, daß wir bis 2002 sehr sorglos geheizt
hatten; es ist ja auch angenehm, im Winter in leichter Strandkleidung am Schreibtisch zu arbeiten.
Die Normen legen 20°C für Wohnräume fest, die EnEV (Energieeinsparverordnung von 2002) läßt
sogar 19°C zu. Da wir die „Normtemperaturen“ als zu kalt empfinden, bevorzugen wir 21,5 °C.
Selbst bei 21,5°C kann bei sitzender Tätigkeit ein Pullover empfehlenswert sein.
„Über den Daumen“ gerechnet lassen sich mit jedem °C Temperaturabsenkung etwa 6% Energie
einsparen - oder bei einer Temperaturanhebung 6% mehr verbrauchen.
Die Auswahl der richtigen Leistung des Heizkessels hat einen erheblichen Einfluß auf den Verbrauch.
Die Installationsfirma sah bei der Planung unserer Heizanlage einen Heizkessel mit mind. 30 kW vor,
was die richtige Leistung nach meiner Bedarfsberechnung mit 9,6 kW um das 3-fache überschritten
hätte. Der spätere Betrieb der 9,6 kW-Anlage bestätigte die Richtigkeit (s. Heizkurve auf Seite 1-C).
Wenn eine ordentliche Wärmebedarfsberechnung vorliegt, sollten keinerlei „Sicherheitszuschläge“
zur Heizleistung des Kessels zugelassen werden, denn jedes Watt Überdimensionierung erhöht die
Verluste - aber nicht den Komfort. Die 9,6 kW Therme leistet parallel auch die Warmwasserbereitung.
Wichtig ist die Selbstregelung der Leistung der Therme in einem möglichst großen Bereich unterhalb
der Nennleistung (100% 10%, „Modulationsbereich“ genannt). Die Firma Elco-Kloeckner bietet derartige Konstruktionen für Gas an (s. Seite 69). Ölkessel können m. W. diese Forderung nicht erfüllen.
Jedes technische Gerät, dessen Leistung überdimensioniert ist, verschleudert Energie, d.h. Verlustwärme und CO2. Zahllose Beispiele dafür „beheizen“ täglich unsere Straßen: PKW‘s mit geradezu
abartig überdimensionierten Motoren. Die derzeit beliebten „SUV‘s“ * zum „Brötchenholen“ sind ein
drastisches Beispiel für die Mißachtung der physikalischen Zusammenhänge durch die Käufer.
* (SUV = „Sports Utility Vehicle“ - die „Brötchenholvehikel“ aus den USA, seit einigen Jahren auch in Europa)
Lüftung
Die meisten Häuser können nur durch das Öffnen der Fenster belüftet werden - eine sehr rückständige Art des Luftwechsels mit der Folge hoher und nicht kontrollierbarer Wärmeverluste.
Die Norm DIN EN 12831 läßt einen natürlichen Luftwechsel von 0,5/h zu. Das heißt, 50% des
Hausluftvolumens können infolge der Druckunterschiede durch Wind pro Stunde ausgetauscht
werden. Der Verlust wird durch die Fenster- und Türfugen oder andere Undichtigkeiten verursacht.
Die Verluste durch die Fensterlüftung kommen hinzu.
Die Lüftungsverluste können 33% und mehr des Heizenergieverbrauchs ausmachen.
Das Problem: die Ursachen für die Lüftungsverluste können nicht so leicht wie die Transmissionsverluste bestimmt und lokalisiert werden.
Sehr sinnvoll zur Messung und Bewertung der Lüftungsverluste ist der „Blower-Door-Test“, Seite 66.
Weitere Hinweise zur Lüftung: s. Seiten 70-72.
Sehr empfehlenswert, auch für Privatzwecke, ist das Buch von C. Aschoff und H. Grotjan
„Frischlufttechnik im Wohnungsbau“ Gentner Verlag Stuttgart, ISBN 3-87247-616-5, € 39,80.
Ausführliche Information: www.frischlufttechnik.de
6
Gradtagszahl Beispiel B
Zu Beispiel B
Anwendung der Gradtagszahlen als Meßlatte für den Heizenergieverbrauch
Die Tabelle zeigt den Heizenergieverbrauch über 8 Heizperioden (Spalte 6) und im Vergleich dazu
den witterungsbedingten Zielwert gemäß den Gradtagszahlen (Spalte 5). Spalte 7 zeigt die Abweichungen in %. Gerechnet mit QHspez. = 215 W/K (Normiert für dieses Haus: Grenz-Heizlast = GTZ5,16)
2
3
4
5
6
7
GTZ D %
Heiztage

GrenzHeizlast
Verbrauch
Abweichung
1
Heizjahr
1. Juli bis
30. Juni
gerechnet
mit
QHspez =
215 W/K
[Kd]
Station
Kassel
Ti: 21,5°C
HGT: 12°C
GTZ
zum
Vorjahr

[d]
taußen
[°C] an
Heiztagen
8
Flächenlast
9
10
WarmWasser
m³
kWh Gas
für WarmWasser
 10 m³ Gas
pro 1 m³
Warmwasser
[kWh/Jahr]
D%
Ziel-Wert
Ist-Wert
Gr.Heizlast =
GTZ5,16
nur Heizung
rot: zu viel
blau: OK
kWh/m²a
vom
Ist-Verbrauch
(bis + 5%)
(Spalte 6)
Verbraucher:
2 Personen
+
Spülmaschine
[kWh/Jahr]
(Spalte 5 zu 6)
(300 m² beheizt)


222
5,1
18.662
22.941
+ 22,27 %
76,5
20,6
2.261
01 / 02 3551 - 2,33 215
5.0
18.323
21.117
+ 15,25 %
70,4
22,6
2.463
02 / 03 3766 + 6,05 215
4,0
19.433
20.143
+ 3,65 %
67,1
22,1
2.409
03 / 04 3856 + 2,4
231
4,8
19.897
18.737
- 5,83 %
62,5
20,3
2.212
04 / 05 3832 - 0,85 225
4,5
19.773
17.536
- 11,31 %
58,5
19,6
2.071
05 / 06 3894 + 1,86 214
3,3
20.093
20.441
+ 1,73 %
68,1
18,3
1.972
06 / 07 2862 - 26,5 189
6,4
14.768
15.011
+ 1,65 %
50,0
17,6
1.897
00 / 01 3636 + 5,6

Umstellung des Betrachtungszeitraums ab 07/08: 1. Mai bis 30. April. Meßstation: Fritzlar
07 / 08 3653 + 27,4 223
5,2
18.849
- 4,56 %
17.989
60,0
15,13
1.621
 Die DWD-Meßstation Fritzlar gilt seit Juli 07 für die Postleitzone 61350 Bad Homburg - bis dahin Kassel.
Die GTZ sind den Kalkulationstabellen des IWU Darmstadt mit der Einstellung: PLZ 61350 entnommen.
Tinnen = 21,5°C, Heizgrenztemperatur HGT: 12°C. Die Abweichung der GTZ am Hausstandort kann sonnenabhängig  einige Prozent ausmachen.
 Meiner Wärmebedarfsberechnung (1980) und dem danach ausgeführten Wärmeschutz lag die Zielgröße zum
QHspezifisch mit max. 300 W/K (beheizbare Fläche 380 m² inklusive ausgebautem Dach) zugrunde. Für die
Berechnung wurde die damals geltende Norm-Außentemperatur von -12°C eingesetzt (s. Seite 5-B) .
Dachraum wurde bisher nicht ausgebaut, die tatsächlich beheizte Fläche beträgt 300 m² (79% von 380 m²).
Der rechnerische prozentuale Verlust für den beheizten Teil: 300 W/K x 0,79 = QHspez. = 237 W/K.
Ich setzte den spezifischen Hausverlust QHspezifisch für Vergleichszwecke mit 215 W/K fest.
Hauskennlinie zu diesem Haus mit QHspezifisch = 215 W/K
Hausverlust: QHspezifisch = 215 W/K || HGT=12°C
Flächenverlust: QFspezifisch = 0,717 W/Km²
||
* Norm-Außentemperatur für Bad Homburg: -12°C
300m² beheizt
Bei Tinnen 21,5°C und Taußen -12°C* beträgt Dt = 33,5 K
Maximalverlust Qges = 215 W/K x 33,5K = 7,2 kW bei -12°C
(tiefstes Zweitagesmittel: 10mal in 20 Jahren)
Die alten „Normaußentemperaturen“ wurden seit 17
Jahren in Bad Homburg nicht mehr erreicht. Für
unsere Lage würde ich heute -8°C als „Norm-TA“
ansetzen → 6,5 kW Thermenleistung maximal.
Bei andauernder -Temperatur von
+12°C ist mit etwa 2 kW zu heizen.
Die HGT sagt nur aus, ab welcher
Temperatur zu heizen ist.
+ 20°C
seltenes
Ereignis
im
„Hügelland“
etwa 98%
des Heizbetriebes
meist kein
Heizbedarf
+ 15°C
HGT
12°C
+ 10°C
+ 5°C
0°C
Heizleistung
kW
8
7,2
6
4
2
(Klimazone 8)
- 5°C
- 10°C
- 15°C
 - Tages-Außentemperatur
Die „Norm-Außentemperatur“ von -12°C trat im Zeitraum 1991-2007 nur noch an 3 Tagen in 17 Jahren auf.
In der Klimazone 8 (Bad Homburg) ist als Folge des Klimawandels für die nächsten 20 Jahre wahrscheinlich
nur noch mit einer Norm-Außentemperatur von -8°C bis max. -10°C zu rechnen.
Eine Heiztherme mit 6,5 kW Leistung wird den Anforderungen gerecht werden.
7
Gradtagszahl / Klimaentwicklung
Beispiel C
- ein Anwendungsbeispiel „zwischen den Zeilen“ der IWU-Tabellen -
Ist der Klimawandel an den Tabellenwerten zur Außentemperatur erkennbar?
Die verkleinerte IWU-Tabelle (hier eingestellt für die
HGT von 15°C) zeigt neben den aktuellen Werten ab
1990 (linker Block) rechts die Vergleichszahlen zum
langjährigen Mittel von 1970 bis 2006 (37 Jahre),
was mich zum „Nachgraben“ durch Interpolation animierte. Ich wollte herausfinden, ob sich der vielbeschriebene Klimawandel in dem kurzen Zeitraum von
37 Jahren an einer Änderung der durchschnittlichen
Temperatur im Raum Frankfurt/Main erkennen läßt.
Das Beispiel soll nur die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der IWU-Tabellen aufzeigen.
Daten für Frankfurt/M
bei HGT = 15°C / Ti = 21,5°C
1970-2006 = 37 Jahre
1970-1989 = 20 Jahre

1990-2006 = 17 Jahre
Heiztage
 p.a.
253
260

244,7 (- 5,9%)
-Daten von 1970-2006  3801 253 10,4 6,5
Außentemp.
 °C
10,4
9,98

10,9 (+ 0,92°C)
-Außentemp.°C
an den Heiztagen
6,5
6,3

6,73 (+ 0,43°C)
Die -Außentemperatur ist in den letzten 17 Jahren um 0,92°C gestiegen  + 9,22 %
Die -Temperatur an den Heiztagen stieg „nur“ um 0,43°C+6,8% (im Winter „heizt“ im Norden kein Treibhausdach).
Der absolute Anstieg in den letzten 17 Jahren um 0,92 °C bzw. 0,43 °C klingt harmlos, die Auswirkungen sind aber gravierend. Wäre der Temperaturanstieg auf den Frankfurter Raum begrenzt,
könnten wir uns freuen. Der Anstieg betrifft aber den gesamten Globus, sowohl Festland als auch
Meere und die Eisregionen.
2005
2006
Globale-Durchschnittstemperatur
Die Klima-Fieberkurve
Die Weltmitteltemperatur beträgt 14°C
0,6
Quelle: www. Hadley centre.uk  Climate monitoring and data sets 
Das Hadley Centre (UK) veröffentlicht
Climate indicators
0,4
die jährlichen Abweichungen:
0,2
1990 + 0,31 K
0,0
1991 + 0,25 K
1992 + 0,12 K
1993 + 0,18 K
1994 + 0,23 K
1995 + 0,37 K
1996 + 0,23 K
1997 + 0,41 K
1998 + 0,58 K bis dahin wärmstes Jahr
Die Zeitreihe der Globaltemperaturen wird in Zusammen1999 + 0,34 K
arbeit der Climate Research Unit der University of East
2000 + 0,29 K
Anglia, Norwich mit dem UK Met. Office Hadley Centre
2001 + 0,42 K
erstellt. Der kombinierte Land-See-Datensatz enthält
Lufttemperaturmessungen an Landstationen und Wasser2002 + 0,47 K
oberflächentemperaturen von Schiffen und Bojen. Er besteht
2003 + 0,47 K
seit 1856 und dient zur Klimaüberwachung. Das Jahr 2003
2004 + 0,43 K
war zusammen mit dem Vorjahr 2002 das zweitwärmste der
2005 + 0,48 K
Zeitreihe.
2006 + 0,44 K
Die globale Erwärmung schreitet fort. Ursache?
Die Intensität der Sonneneinstrahlung nahm nicht zu. Bleibt also nur eine Ursache:
Mehr anthropogene (von den Menschen erzeugte) Treibhausgase CO2 und Methan in der
oberen Troposphäre und dadurch eine „Verdichtung“ der Treibhausglocke über uns.
8
Nützliche Meßgeräte für Hausfrauen und Hausmänner
Meßgeräte I
Über den Zustand und über die optimale Betriebsweise einer technischen Einrichtung lassen sich nur
dann fundierte Aussagen machen, wenn die wichtigen Parameter gemessen werden können.
Jedes Auto enthält heute ein Vielfaches der Meßtechnik unserer Häuser. Trotz Raumfahrt und GigaHertz-Mobiltelefonie: Die Ausstattung der Haustechnik mit Meßtechnik entspricht in nahezu allen
Wohnhäusern der technischen Steinzeit. Zahlreiche Meßgeräte lassen sich im Conrad-Katalog finden
(www.conrad.de). Die Anwendung der Gradtagszahlen GTZ setzt voraus, daß Meßeinrichtungen für
den Verbrauch vorhanden sind, was bei Gasheizungen gegeben ist.
Der Gaszähler des Gaslieferanten mißt die verbrauchten m³ Gas. Mit einem Umrechnungsfaktor
wird das Gasvolumen in die verbrauchten kWh umgerechnet. Die Faktoren der Gaslieferanten
„streuen“ ortsabhängig.
Der Gasversorger Mainova, Frankfurt, gibt für das Jahr 2005 an: 1 m³ Erdgas  10,776803 kWh
Öl-Verbrauchsanzeiger fehlen an den meisten Heizkesseln. Selbsthilfe kann das Problem
lösen: Die Firma Conrad-Electronic (Conrad.de) liefert einen kleinen Zähler, der parallel zur
Ölförderpumpe angeschlossen wird. Der Verbrauch kann in kg oder in Litern (Auflösung
10 ml) am LCD-Display angezeigt werden (Conrad Best.-Nr. 120990, € 19,95).
Die Messung der Tankfüllstandshöhe mit dem Peilstab liefert dagegen nur grobe Ergebnisse, auch die Differenz zwischen zwei Tankfüllungen ist als Verbrauchswert für die Berechnungen mit den GTZ zu ungenau.
Wichtig ist die Kenntnis des Äquivalents: 1 Liter Heizöl EL  rund 10 kWh - s. Tabelle Seite 14.
Separate Wasserzähler messen den Warmwasserverbrauch in der Zuleitung zur Therme.
Der nachträgliche Einbau ist für einen Installateur meist kein Problem.
Die Autoren der Normen bzw. der EnEV (Energieeinsparverordnung) halten dies offenbar
für unnötig: dort wird der Warmwasserverbrauch auf die Wohnfläche bezogen, was absurd
ist, denn Wohnfläche verbraucht kein Warmwasser. Nur die Zahl der Bewohner und deren
Verbrauchsverhalten bestimmt den Verbrauch. Der damit verbundene Energieverbrauch liegt zwischen 10
bis 30% des Energieverbrauchs für die gesamte Wärmeerzeugung - bei Passiv-Häusern auch 80%.
Der Energiebedarf für die Warmwasserbereitung
Zur Erwärmung von 1 m³ Wasser um 1K werden 1,163 kWh bei =100% des Wärmeerzeugers benötigt.
 der Gas-/Ölthermen:  80%,  der Elektroboiler  97%. Beispiel: Die Erwärmung von 1m³ Kaltwasser
von 10°C auf 60°C (Dt=50°K) erfordert mit der Gas-Öltherme bei =80% ca. 73 kWhGas/Öl mit einem
Elektroboiler bei =97% ca. 60 kWhel. Die Leitungsverluste zur Zapfstelle sind stark unterschiedlich, sie
betragen etwa 30% der Heizenergie. Für Überschlagsrechnungen: 1m³ W.W. benötigt ca. 100 kWh.
Die meßtechnische Erfassung der elektrischen Hilfsenergie für die Heizungsanlage
mit einem kWh-Zähler fehlt in fast jedem Haus. Insbesondere Pumpen herkömmlicher Bauart sind „Stromfresser“, sie laufen während der Heizperiode rund um die Uhr.
Energiefressende Einrichtungen sind darüber hinaus Zirkulationspumpen für Warmwasser. Wer sinnvoll investieren will, läßt Pumpen neuer Bauart einbauen, denen bei
gleicher Pumpenleistung ein Bruchteil elektrischer Energie genügt. Es gibt gute und preisgünstige
„Energiekostenzähler“, deren primäre Funktion das Erfassen der verbrauchten kWh ist. Ein derartiges Gerät
sollte auch für die Messung der Leistung in W eines Verbrauchers umschaltbar sein. Intelligentere, kaum
teurere Geräte dieser Art können auch die Wirkleistung und die Blindleistung eines Verbrauchers anzeigen.
In der Wohnhaustechnik interessiert die elektrische Wirkleistung (W) bzw. die Wirkarbeit (kWh).
Elektrische Multimeter zum Messen der elementaren elektrischen Größen wie Spannung, Strom
und Widerstand gehören zur meßtechnischen Grundausstattung. Jeder Haushalt ist vollgestopft
mit Elektrogeräten, Batterien und Akkus. Da tritt häufig mal ein Fehler auf, der vorab einer einfachen Diagnose bedarf - aber in den meisten Haushalten fehlt ein Multimeter . Oft sind es nur
Kleinigkeiten: z.B. Batterie- oder Akkuspannung 1/10 Volt unter dem Limit, oder ein Netzsteckeranschluß bzw. ein Kabel ist defekt. Vielfachmeßgeräte gibt es in allen Varianten, s. Conrad.de
Für den normalen Hausgebrauch reichen Geräte, die zwischen 9 und 20 Euro kosten.
Ein Betriebsstundenzähler kann die Brennerlaufzeiten des Heizkessels erfassen.
Die Geräte geben Aufschluß über die Betriebszeiten der Heizgeräte und damit über die
richtige oder falsche Dimensionierung des Wärmeerzeugers. Wenn der Heizkessel überdimensioniert ist und ständig ein- und ausschaltet, entstehen hohe Stillstandsverluste.
QHspezifisch war bei der Planung der Haustechnik in diesem Fall eine unbekannte Größe.
Die Natur stattete uns zwar mit 7 Sinnen aus, deren Sensoren reichen für das Überleben
im technischen Zeitalter aber nicht aus. Deshalb benötigen wir Meßgeräte.
9
Meßgeräte II 10
Unerläßlich sind genaue Thermometer. Am besten sind immer noch
Glasthermometer hoher Genauigkeit und Auflösung - aber die gibt es nicht einmal beim Optiker.
Laborthermometer sind die Instrumente der Wahl - erhältlich im Handel für Laborbedarf.
Die üblichen Digitalthermometer täuschen Genauigkeit vor. Präzisions-Digitalthermometer
(Fehler  0,1%) sind sehr teuer. Ich testete ein Digitalgerät ausreichender Genauigkeit, s. Foto links.
Laborthermometer
Einschlussform, Ø 8 bis 9 mm.
Richterverschluss mit Knopf.
Prismatische Messkapillare
blauleuchtend, eichfähig
Länge 420 mm
Mit Hg-Füllung.
Meßbereich 0 bis +50 °C
Auflösung 0,1 °C
€ 42,57 brutto
Glaswarenfabrik Karl Hecht KG
97647 Sondheim
(keine Direktlieferung)
DIGITAL-THERMOMETER
LOUIS, Hamburg Internet: louis.de
Größe: 55x33x10 mm, Batterie LR 43
mit Aufstellbügel und Klebepad
Temperaturbereich -20° bis +50°
Auflösung: 0,2 °C, Ziffernhöhe 19 mm
Fehler:  0,2°C - ist „gut“ (eigene Erprobung)
Best. Nr. 10034851 € 9,95
Temperatur-DatenLogger DL-100 T
mit USB-Ausgang
Conrad-Electronic
Art.-Nr.: 100727
€ 44,95
bis 32000 Meßwerte
Meßrate: 2s - 24h
mit Software
mit Lithium-Batterie
-40 bis +70°C
Auflösung: 0,1 °C
Details: siehe S. 4
Luxmeter sind zwar als Belichtungsmesser in jeder Kamera enthalten, in den
Haushalten zur Messung der Beleuchtungsstärken sind Luxmeter aber fast unbekannt, obwohl die richtige Beleuchtung für das Wohlbefinden ebenso wichtig
ist wie die richtige Zimmertemperatur. Einige empfohlene Lux-Werte:
Treppen, Keller, Dachboden
30 Lux
Diele, Garderobe, WC, Bad
720 Lux
Garagen, Flur, Abstellraum
60 Lux
Kinderzimmer, Vorratsraum
720 Lux
Küche, Hobbyraum, Wohn- und
Speisezimmer, Hausarbeitsraum 250 Lux
Lesen, Schreiben, Handarbeiten, Malen, Kosmetik
750 Lux
Küchen- Hobbyarbeiten,
Büro- und Laborarbeiten
Techn. Zeichnen, Präzisionsarbeiten, genaues Prüfen und
Farbbeurteilung
7000 Lux
500 Lux
Das Gerät MS-1300
hat einen Meßbereich
von 0,1 bis 50.000 Lux
Genauigkeit  5% < 10.000 Lux
 10% > 10.000 Lux
LUXMETER MS-1300
Artikel-Nr.: 128800
€ 34,95
Conrad-Electronic
CO2-Sensor mit Steuerausgang (s. Buch S. 70)
Infrarotthermometer
Günstiger Meßbereich: 500-3000 ppm,
Auflösung min. 150 ppm, Genauigkeit  150 ppm
Diese Geräte dienen zur berührungslosen
Messung von Oberflächentemperaturen.
Die Firma Conrad Electronic
bietet eine große Auswahl an.
Die Messung zeigt z.B. die Oberflächentemperatur einer Dämmplatte.
Wichtig ist das D:S-Verhältnis (Meßabstand
zu Meßfleck) der Optik (z.B. 13:1) und
ein einstellbarer Emissionsgrad.
CO2 Raumluftmonitor/
Transmitter LN 401
CHF 490,-Mosway Electronics GmbH
Industrie-Elektronik,
Gas- Sensorik
Gebäudetechnik
Binzholzstrasse 33
CH-8636 Wald / ZH
www.mosway.ch/de/ln401.html
Messprinzip:
Genauigkeit:
Temperaturabhängigkeit:
Messbereich:
Max. CO2 - Konzentration:
Abmessungen:
Stromversorgung:
Ausgang:
Analogausgang
Umgebungstemperatur:
Rel. Luftfeuchtigkeit:
Physikalisch (IR-Absorption durch CO2)
5% d. Messwerts +/- 150 PPM (@25 °C, 1013hPa)
< 5 ppm pro °C
0 – 5000 ppm CO2
100% CO2 ohne Überlastung der Messzelle!
70x70x26mm
8..15 VDC 0.2A (nominal 12 VDC)
3 potentialfreie Kontakte max. 48V/0.5A
0-5V == 0-5000ppm CO2 (Ri = 100 Ohm)
10 – 35 °C
0 - 95% (nicht kondensierend)
Beispiel: IR 362 € 99,95
Conrad Electronic, Artikel-Nr.: 121292
Meßbereich:
Genauigkeit:
Optik:
Emissions-Grad:
Abmessung:
Ansprech-Zeit:
Auflösung Temperatur:
-50 bis +750 ºC
± 2 °C oder 2% vom Meßwert
13:1
0.1 bis 1.0 einstellbar
(B x H x T) 48 x 180 x 106 mm
<1s
0.1 °C
Für Anwender, die mit dem Lötkolben arbeiten können und wollen:
CO2-Messer
Bausatz mit allen Bauteilen inkl. Hauptplatine, € 149,Sensor-Platine mit Sensor, progr. Controller ATtiny26 und Display
Elektor beschreibt das Gerät in seinem Monatsheft Januar 2008
Lieferant: Elektor-Verlag GmbH
Süsterfeldstraße 25
52072 Aachen
Tel. 0241-88909-0
www.elektor.de
Das Gerät mißt etwas ungenauer als das Gerät von Mosway
Meßbereich ca. 400 ppm - 4000 ppm
Temperaturbereich -10 bis + 40°C
Fehler: ca. ± 20%
bei 1000 ppm: ± 200 ppm
Leistungsaufnahme ca. 300 mW
Betriebsspannung 5 V
Meßwertanzeige digital + analog auf LCD-Display
Relais1: für Lüftungssteuerung mit 4 einstellbaren
Grenzwerten
Relais 2: für Fehleralarm oder Notbelüftung
Schaltausgänge für 230V/10A ~
Automatische Kalibrierung
Es gibt noch viele weitere nützliche Geräte für den Haushalt, die nicht nur das Herz des Meßtechnikers
erfreuen können wie z.B. ein Hygrometer, ein Schallpegelmesser, eine Feinwaage 50 mg-250 g, eine Stoppuhr, eine präzise Schieblehre und natürlich Taschenrechner mit technischen und kaufmännischen Funktionen.
Man sollte nur die Meßgeräte kaufen, deren Fehlergrenzen mit ± x % (Genauigkeit) zu allen Meßbereichen
spezifiziert sind - im Datenblatt oder in der Bedienungsanleitung zu finden.
Wir leben in einer von Technik bestimmten Welt, deren Zusammenhänge und Folgen wir nur
verstehen, wenn die physikalischen Hintergründe bewußt werden - dabei helfen Meßgeräte.
Bei allem Messen sollte man aber an den „Innungsspruch“ der Meßtechniker denken:
„Wer mißt, mißt Mist, man muß nur wissen, welchen Mist man mißt“
Diese Aussage bezieht sich auf die Betrachtung und Bewertung der möglichen Meßfehler
der Meßanordnung.
Postleitzahlen  DWD - Wetterstationen
Zuordnung der Postleitzahl zur Wetterstation
Rev. B Mai 2008
Die Anwendung der Postleitzahltabellen auf den Folgeseiten
ist nicht notwendig, wenn das Programm des IWU (Seite 3)
für die Berechnung der Gradtagszahlen benutzt wird
oder die lokalen GTZ beim DWD bestellt werden (s. Seite 2)
Bekanntmachung des Ministeriums Stand 26. Juli 2007
Dieser Auszug aus der Bekanntmachung des Bundesministeriums
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zeigt die Anlage 2:
„Zuordnung der Postleitzahlen zu Wetterstationen“
Seite 2 zeigt die Wetterstationen des DWD, die bis Dez. 07
kostenlos monatlich veröffentlicht wurden.
Die vom IWU veröffentlichten Gradtagszahlen zu den Stationen
sind mit einem  markiert.
Die Zuordnung der Postleitzahlen zu den Wetterstationen: S. 3-6
Aus der Miteilung des Ministeriums:
In Anlehnung an die zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Richtlinie aktuelle VDI 3807, Blatt 1,
Juni 1994, beruht das Verfahren zur Witterungsbereinigung des Endenergieverbrauchs für
Heizung auf der Verwendung von Heizgradtagen G15/15.
Mit der zu erwartenden Neufassung der VDI 3807, Blatt 1, wird das Verfahren auf die
Verwendung von Gradtagen G20/15 * umgestellt.
* G20/15 bedeutet: Gradtagszahlen für 20°C Innentemperatur und 15°C Heizgrenztemperatur HGT
Zusammenstellung: Jürgen Saatweber, Rev. A Dez. 2007
hier: Rev. B Mai 2008
11
12
Stationen im ehemaligen Monatsbericht des DWD
Die Stationen in den weißen Zeilen wurden vom DWD
nicht veröffentlicht; sie sind gegen Gebühr lieferbar.
 Die Wetterstationen in der Tabelle des IWU
IWU
Standortname DWD
Stationshöhe in m
Stationsnummer Stationscode

Aachen
205
10501
2205

Augsburg
463
10852
4128

Bamberg
243
10675
2674

Berlin-Tempelhof
49
10384
3316

Bremen
5
10224
1474

Dresden-Klotzsche
222
10488
3386

Düsseldorf
37
10400
1192

Emden-Flugplatz
0
10200
1063
 zusätzlich: Fichtelberg

Erfurt-Bindersleben
323
10554
4200
 zusätzlich: Fritzlar

Frankfurt/Main Flughafen
113
10637
2640

Görlitz
238
10499
3380

Greifswald
6
10184
3016

Hamburg-Fuhlsbüttel
11
10147
1459

Hannover
59
10338
1538

Hof
567
10685
4027

Hohenpeißenberg
977
10962
4161

Karlsruhe
112
10727
2698

Kassel (bis Dez. 2007) → Fritzlar
231
10438
9029

Kempten
705
10946
4137

Konstanz
443
10929
2795

Leipzig-Scheuditsch
141
10469
3368

Lindenberg
98
10393
3346

List / Sylt
26
10020
1402

Magdeburg
76
10361
3177

Meiningen
450
10548
4236

München / Flughafen
528
10870
4190

Neuruppin
38
10270
3330

Nürburg-Barweiler
485
10506
2005

Nürnberg
312
10763
4081

Potsdam
81
10379
3342

Rostock-Warnemünde
4
10170
3014

Saarbrücken/Ensheim
320
10708
2105

Schleswig
43
10035
1438

Schwerin
59
10162
3038

Straubing
350
10788
4505

Stuttgart / Echterdingen
419
10738
2746

Trier-Petrisberg
265
10609
2276

Westermakelsdorf (nur bis Dez. 2007)
3
10055
3835

Würzburg
268
10655
2674
Zuordnung der Postleitzahlen zu den Meßstationen des DWD
PLZ von
PLZ bis
Stationsname
PLZ von
01000
02000
03000
04000
05000
06000
07000
07331
07337
01999
02999
03999
04999
05999
06999
07330
07336
07380
Dresden
Görlitz
Lindenberg
Leipzig
nicht vergeben
Leipzig
Meiningen
Erfurt
Meiningen
07381
07426
07500
07900
07931
08200
08371
08500
09000
09357
09376
093 80
09385
09390
09557
09573
09577
09579
09581
09619
09624
10000
11000
12000
14000
15000
16000
17000
18000
19000
20000
21150
22000
23000
23769
23770
24000
25000
25845
25846
25849
07425
07499
07899
07930
08199
08370
08499
08999
09356
09375
09379
09384
09389
09556
09572
09576
09578
09580
09618
09623
09999
10999
11999
13999
14999
15999
16999
17999
18999
19999
21150
21999
22999
23768
23769
23999
24999
25844
25845
25848
25849
Erfurt
Meiningen
Erfurt
Meiningen
Erfurt
Meiningen
Erfurt
Meiningen
Erfurt
Meiningen
Erfurt
Meiningen
Erfurt
Meiningen
Erfurt
Meiningen
Erfurt
Meiningen
Erfurt
Meiningen
Erfurt
Berlin
nicht vergeben
Berlin
Potsdam
Lindenberg
Neuruppin
Greifswald
Rostock
Schwerin
Hamburg-Fuhlsbüttel
Bremen
Hamburg-Fuhlsbüttel
Schwerin
Westermakelsdorf
Schwerin
Schleswig
Schleswig
List auf Sylt
Schleswig
List auf Sylt
25850
25863
25864
25869
25870
25938
25939
25946
25947
25980
25981
25992
25993
25996
25998
25999
26000
27000
29000
32000
38000
40000
43000
44000
48000
50000
51000
52000
53000
54000
55116
55132
55246
55247
55252
55253
56000
60000
25862
25863
25868
25869
25937
25938
25945
25946
25979
25980
25991
25992
25995
25997
25998
25999
26999
28999
31999
37999
39999
42999
43999
47999
49999
50999
51999
52999
53999
55115
55131
55245
55246
55251
55252
55999
59999
60999
Schleswig
List auf Sylt
Schleswig
List auf Sylt
Schleswig
List auf Sylt
Schleswig
List auf Sylt
Schleswig
List auf Sylt
Schleswig
List auf Sylt
Schleswig
List auf Sylt
Schleswig
List auf Sylt
Emden-Flughafen
Bremen
Hannover
Fritzlar
Magdeburg
Düsseldorf
nicht vergeben
Düsseldorf
Hannover
Düsseldorf
Nürburg-Barweiler
Aachen
Nürburg-Barweiler
Trier-Petrisberg
Karlsruhe
Trier-Petrisberg
Karlsruhe
Trier-Petrisberg
Karlsruhe
Trier-Petrisberg
Nürburg-Barweiler
Frankfurt Main
61000
61999
Fritzlar
62000
63000
64000
64347
64348
64521
64522
64560
64561
64569
64570
62999
63999
64346
64347
64520
64521
64559
64560
64568
64569
64576
nicht vergeben
Würzburg
Würzburg
Karlsruhe
Würzburg
Karlsruhe
Würzburg
Karlsruhe
Würzburg
Karlsruhe
Würzburg
PLZ bis
Stationsname
13
14
PLZ von PLZ bis
Stationsname
PLZ von PLZ bis
Stationsname
64577
64577
Karlsruhe
76357
76358
Karlsruhe
64578
64578
Würzburg
76359
76359
Stuttgart
64579
64579
Karlsruhe
76360
76645
Karlsruhe
64580
64583
Würzburg
76646
76646
Stuttgart
64584
64584
Karlsruhe
76647
76668
Karlsruhe
76669
Stuttgart
64585
64588
Würzburg
76669
64589
64589
Karlsruhe
76670
76683
Karlsruhe
64590
64652
Würzburg
76684
76684
Stuttgart
64653
64653
Karlsruhe
76685
76697
Karlsruhe
64654
64664
Würzburg
76698
76698
Stuttgart
64665
64665
Karlsruhe
76699
76702
Karlsruhe
76703
Stuttgart
64666
64682
Würzburg
76703
64683
64683
Karlsruhe
76704
76708
Karlsruhe
64684
64999
Würzburg
76709
76709
Stuttgart
65000
65238
Nürburg-Barweiler
76710
76834
Karlsruhe
65239
65239
Karlsruhe
76835
76835
Saarbrücken/Ensheim
65240
65427
Nürburg-Barweiler
76836
76845
Karlsruhe
65428
65428
Karlsruhe
76846
76846
Saarbrücken/Ensheim
76847
Karlsruhe
65429
65438
Nürburg-Barweiler
76847
65439
65439
Karlsruhe
76848
76848
Saarbrücken/Ensheim
65440
65450
Nürburg-Barweiler
76849
76854
Karlsruhe
65451
65451
Karlsruhe
76855
76855
Saarbrücken/Ensheim
65452
65461
Nürburg-Barweiler
76856
76856
Karlsruhe
65462
65462
Karlsruhe
76857
76857
Saarbrücken/Ensheim
76886
Karlsruhe
65463
65467
Nürburg-Barweiler
76858
65468
65468
Karlsruhe
76887
76887
Saarbrücken/Ensheim
65469
65478
Nürburg-Barweiler
76888
76888
Karlsruhe
65479
65479
Karlsruhe
76889
76889
Saarbrücken/Ensheim
65480
65794
Nürburg-Barweiler
76890
76890
Karlsruhe
65795
65795
Karlsruhe
76891
76891
Saarbrücken/Ensheim
76899
Karlsruhe
65796
65899
Nürburg-Barweiler
76892
65900
65999
Frankfurt Main
76900
77708
Karlsruhe
66000
66999
Saarbrücken/Ensheim
77709
77709
Stuttgart
67000
67999
Saarbrücken/Ensheim
77710
77715
Karlsruhe
68000
68999
Karlsruhe
77716
77716
Stuttgart
69000
69999
Würzburg
77717
77727
Karlsruhe
70000
75999
Stuttgart
77728
77728
Stuttgart
77735
Karlsruhe
76000
76256
Karlsruhe
77729
76257
76257
Stuttgart
77736
77736
Stuttgart
76258
76306
Karlsruhe
77737
77739
Karlsruhe
76307
76307
Stuttgart
77740
77740
Stuttgart
76308
76326
Karlsruhe
77741
77755
Karlsruhe
76327
76327
Stuttgart
77756
77756
Stuttgart
77760
Karlsruhe
76328
76336
Karlsruhe
77757
76337
76337
Stuttgart
77761
77761
Stuttgart
76338
76355
Karlsruhe
77762
77772
Karlsruhe
76356
76356
Stuttgart
77773
77773
Stuttgart
15
PLZ von PLZ bis
Stationsname
PLZ von PLZ bis
Stationsname
77774
77775
Karlsruhe
79241
79241
Karlsruhe
77776
77776
Stuttgart
79242
79243
Stuttgart
77777
77780
Karlsruhe
79244
79244
Karlsruhe
77781
77781
Stuttgart
79245
79248
Stuttgart
77782
77782
Karlsruhe
79249
79249
Karlsruhe
77783
77783
Stuttgart
79250
79257
Stuttgart
77784
77784
Stuttgart
79258
79258
Karlsruhe
77785
77786
Karlsruhe
79259
79267
Stuttgart
77787
77787
Stuttgart
79268
79268
Karlsruhe
79275
Stuttgart
77788
77789
Karlsruhe
79269
77790
77790
Stuttgart
79276
79276
Karlsruhe
77791
77792
Karlsruhe
79277
79278
Stuttgart
77793
77794
Stuttgart
79279
79280
Karlsruhe
77795
77795
Karlsruhe
79281
79281
Stuttgart
77796
77796
Stuttgart
79282
79283
Karlsruhe
77797
77882
Karlsruhe
79284
79287
Stuttgart
77883
77883
Stuttgart
79288
79288
Karlsruhe
77884
77886
Karlsruhe
79289
79290
Stuttgart
77887
77887
Stuttgart
79291
79291
Karlsruhe
79294
Stuttgart
77888
77888
Karlsruhe
79292
77889
77889
Stuttgart
79295
79295
Karlsruhe
77890
77977
Karlsruhe
79296
79298
Stuttgart
77978
77978
Stuttgart
79299
79299
Karlsruhe
77979
77999
Karlsruhe
79300
79311
Stuttgart
78000
78199
Stuttgart
79312
79312
Karlsruhe
78200
78499
Konstanz
79313
79330
Stuttgart
78500
79097
Stuttgart
79331
79331
Karlsruhe
79098
79117
Karlsruhe
79332
79335
Stuttgart
79118
79188
Stuttgart
79336
79336
Karlsruhe
79340
Stuttgart
79189
79189
Karlsruhe
79337
79190
79193
Stuttgart
79341
79341
Karlsruhe
79194
79194
Karlsruhe
79342
79345
Stuttgart
79195
79205
Stuttgart
79346
79346
Karlsruhe
79206
79206
Karlsruhe
79347
79352
Stuttgart
79207
79218
Stuttgart
79353
79353
Karlsruhe
79219
79219
Karlsruhe
79354
79355
Stuttgart
79220
79223
Stuttgart
79356
79356
Karlsruhe
79224
79224
Karlsruhe
79357
79358
Stuttgart
79225
79226
Stuttgart
79359
79359
Karlsruhe
79227
79227
Karlsruhe
79360
79360
Stuttgart
79362
Karlsruhe
79228
79231
Stuttgart
79361
79232
79232
Karlsruhe
79363
79363
Stuttgart
79233
79234
Stuttgart
79364
79365
Karlsruhe
7923 5
79235
Karlsruhe
79366
79366
Stuttgart
79236
79237
Stuttgart
79367
79367
Karlsruhe
7923 8
79238
Karlsruhe
79368
79368
Stuttgart
79239
79240
Stuttgart
79369
79369
Karlsruhe
16
PLZ von PLZ bis
79370
79378
Stationsname
Stuttgart
PLZ von PLZ bis
Stationsname
92557
92557
Hof
92692
Nürnberg
79379
79379
Karlsruhe
92558
79380
79394
Stuttgart
92693
92693
Hof
79395
79395
Karlsruhe
92694
92695
Nürnberg
79396
79399
Stuttgart
92696
92697
Hof
79400
79400
Karlsruhe
92698
92708
Nürnberg
79401
79409
Stuttgart
92709
92709
Hof
92713
Nürnberg
79410
79410
Karlsruhe
92710
79411
79414
Stuttgart
92714
92714
Hof
79415
79415
Karlsruhe
92715
92725
Nürnberg
79416
79417
Stuttgart
92726
92727
Hof
79418
79418
Karlsruhe
92728
92999
Nürnberg
79419
79422
Stuttgart
93000
94999
Straubing
79423
79424
Karlsruhe
95000
95999
Hof
96999
Bamberg
79425
79425
Stuttgart
96000
79426
79427
Karlsruhe
97000
97999
Würzburg
79428
79428
Stuttgart
98000
98999
Meiningen
79429
79429
Karlsruhe
99000
99329
Erfurt
79430
79575
Stuttgart
99330
99333
Meiningen
79576
79576
Karlsruhe
99334
99337
Erfurt
79577
79587
Stuttgart
99338
99399
Meiningen
79588
79589
Karlsruhe
99400
99799
Erfurt
79590
79594
Stuttgart
99800
99819
Meiningen
79595
79595
Karlsruhe
99820
99833
Erfurt
79596
79999
Stuttgart
99834
99866
Meiningen
80000
81999
München-Flughafen
99867
99880
Erfurt
82000
82999
Kempten
99881
99899
Meiningen
83000
83999
Hohenpeißenberg
99900
99999
Erfurt
84000
84999
Straubing
85000
85999
München-Flughafen
86000
86799
Augsburg
86800
87699
Kempten
87700
87999
Augsburg
88000
88214
Konstanz
88215
88661
Stuttgart
88662
88662
Konstanz
88663
88689
Stuttgart
88690
88690
Konstanz
88691
88708
Stuttgart
88709
88709
Konstanz
88710
88717
Stuttgart
88718
88719
Konstanz
88720
88999
Stuttgart
89000
89999
Augsburg
90000
92538
Nürnberg
92539
92539
Hof
92540
92556
Nürnberg
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