Kein Folientitel

Werbung
Das GSM-Netz
Ein kurzer Einblick von Stefan Zier
GSM Fahrplan
•
•
•
•
•
Geschichte
Architektur
Funkübertragung
Sicherheit
Zukunft
GSM Geschichte
• In den frühen achtziger Jahren
entstanden viele analoge Telefonnetze
• diese Netze hatten eigene,
inkompatible, proprietäre Protokolle
• 1982 formte die CEPT deshalb eine
Studiengruppe, die Groupe Speciale
Mobile hieß um einen europaweiten
Standard zu entwickeln
GSM Kriterien für das Netz
•
•
•
•
•
•
•
•
Subjektiv gute Sprachqualität
Niedrige Kosten für Endgeräte
Unterstützung für International Roaming
Unterstützung für Handheld-Endgeräte
Unterstützung einiger neuer Services
spektrale Effizienz
ISDN Kompatibilität
Abhörsicherheit
GSM Geschichte
• 1989 wurde das GSM-Projekt der ETSI
(European Telecommunications
Standard Institute) übertragen
• 1990 wurde die Phase 1 des GSMStandards veröffentlicht
• 1991 startete der erste kommerzielle
Dienst
GSM Geschichte
•
•
•
•
1993: 36 Netzwerke in 22 Ländern
1994: 1.3 Millionen Nutzer
1997: über 55 Millionen Nutzer
heute: 200 GSM-kompatible Netze in
mehr als 110 Ländern im Betrieb
• heute: PCS1900 (USA) und GSM1800
(z.B. E-Netz) als Derivate
GSM GSM-Dienste
•
•
•
•
•
•
Telefoniedienst
Notruf-Dienst (112)
Datendienste
Gruppe 3 Faxdienste
SMS (Short Message Service)
Broadcast SMS
GSM Die Mobile Station
• Enthält eine SmartCard, das sog.
Subscriber Identity Module, das den
Benutzer eindeutig anhand einer
International Mobile Subscriber Identity
Nummer (IMSI) identifiziert
• Das Gerät selbst ist mit der International
Mobile Equipment Identity (IMEI)
eindeutig gekennzeichnet
GSM Die Basisstation
• Besteht aus zwei Teilen: Base
Transceiver Station (BTS) und Base
Station Controller (BSC)
• die BTS beinhaltet die
Radiokommunikationseinrichtungen für
eine Zelle des Netzes
• der BSC verwaltet eine oder mehrere
BTS und stellt die Verbindung zum
Mobile Switching Center (MSC) dar
GSM Mobile Switching Center
• Verbindet das GSM-Netz mit
stationären Netzen wie ISDN und POTS
(Plain Old Telephone Service)
• enthält das Home Location Register
(HLR) und das Visitor Location Register
(VLR), mit deren Hilfe GSM Anrufe
weiterleiten und Roaming betreiben
kann
GSM Mobile Switching Center
• Enthält außerdem das Equipment
Identity Register (EIR), eine Liste der
gültigen IMEI-Nummern für das Netz
• außerdem das Authentification Center
(AuC), das die Authentifizierung von
Nutzern anhand der IMSI-Nummer
durchführt
GSM Architektur
GSM Die Funkübertragung
• Für das herkömmliche GSM-Netz hat
die ITU das Frequenzband von 890-915
MHz für den Uplink und das Band von
935-960 MHz für den Downlink
reserviert
• die Funkübertragung muß aufgrund
dieser stark begrenzten Ressourcen
sehr effizient sein
GSM Die Funkübertragung
• GSM setzt eine Kombination von Time
Division Multiple Access (TDMA) und
Frequency Division Multiple Access
(FDMA) ein
• Up- und Downlink-Bereich wurden je in
124 Trägerfrequenzen eingeteilt, die
200 kHz auseinanderliegen
• jede dieser Trägerfrequenzen wird
zeitlich weiter unterteilt
GSM Die Funkübertragung
• Grundlegende zeitliche Einheit ist eine
burst period, die ca. 0,577 ms dauert
• acht burst periods ergeben einen TMDA
Frame, die Basiseinheit für die
Unterteilung in logische Kanäle
• die Kanäle werden dedizierte und
öffentliche Kanäle unterteilt
GSM Sprachkodierung
• Verfahren: Regular Pulse Excited -Linear Predictive Coder
• Grundprinzip: es wird nur die Differenz
zu vorhergehenden Samples
übertragen
• recht komplexer, aber effizienter
Algorithmus
• ergibt kodiert eine Bitrate von 13 kbps
• weitere Verfahren zur Datenreduktion
GSM Reflektionen
• Funksignale im Frequenzbereich von
GSM werden reflektiert
• das selbe Signal kann zeitversetzt
mehrfach beim Empfänger ankommen
• deshalb ist in jedem burst frame eine
sogenannte Trainingssequenz
enthalten, die immer gleich ist und
anhand deren der Empfänger
synchronisiert werden kann
GSM Wandernde Endgeräte
• Das Netz wird in location areas
unterteilt, die aus mehreren Zellen
bestehen können
• wechselt ein Mobilteil zwischen location
areas, muß es sich erneut registrieren
• der aktuelle Standort der Mobilteils wird
im HLR gespeichert
• Nachrichten an das Mobilteil werden nur
in die location area geschickt
GSM Sicherheit
• Gestohlene Mobilteile können gemeldet
und im EIR als ungültig markiert werden
• die Authentifizierung erfolgt nach einem
Challenge-Response-Verfahren, das
von Netz zu Netz variiert und in der
SIM-Karte/dem AuC implementiert ist
• bei der Authentifizierung wird ein
Session-Key vereinbart, mit dem die
Sprachübertragung verschlüsselt wird
GSM Sicherheit
• Dem Chaos Computer Club gelang es,
eine D2 Kundenkarte zu klonen, weil D2
einen unsicheren Algorithmus für den
Versand der IMSI verwendet hatte
• Die Sprachübertragung ist jedoch in
allen Netzen mit einem sehr sicheren
Algorithmus gegen abhören gesichert
• jedoch ist es theoretisch mit
Supercomputern möglich, Gespräche
abzuhören
GSM Zukunft
• GSM ist heute sehr weit verbreitet - mit
steigender Tendenz
• in USA gibt es ein GSM-kompatibles
Netz
• GSM-Telefone sind heute sehr günstig
zu bekommen und haben inzwischen
sehr viele Features zur Fax- und
Datenkommunikation
• verschiedene Gremien arbeiten an einer
Weiterentwicklung des GSM-Standards
GSM Das war‘s...
Noch
Fragen ...?
Herunterladen