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Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht
12/2007
Bundesratswahlen
Zum Film
Fragen und Antworten
1. Weshalb wird der 12. Dezember 2007 in die Geschichte der schweizerischen
Demokratie eingehen?
Zum zweiten Mal wurde ein amtierendes Mitglied des Bundesrates
abgewählt:
2003 Ruth Metzler / 2007 Christoph Blocher.
© Verlag Fuchs
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12/2007
2. Wer hat der neuen Bundesrätin Frau Eveline Widmer-Schlumpf zu einer Mehrheit
verholfen?
Die erklärten Gegner von Christoph Blocher aus dem linken Lager sowie
grosse Teile der CVP, welche durch die Nicht-Wahl von Frau Metzler vor vier
Jahren verletzt sind, aber offenbar auch Unzufriedene bei den Freisinnigen
haben zur Wahl der neuen Bundesrätin beigetragen. (Frau WidmerSchlumpf hat 125 Stimmen erhalten.)
3. Wie definiert die SVP den Begriff „Konkordanz“?
Die SVP versteht unter Konkordanz, die Bundesversammlung müsse die
Kandidaten, die von der Bundeshausfraktion der jeweiligen Partei
vorgeschlagen worden sind, wählen.
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12/2007
4. Wie definieren die anderen Regierungsparteien den Begriff?
Bis ins Jahr 2003 bestand eine inhaltliche Konkordanz, was bedeutete, dass
sich die Regierungsparteien auf einen minimalen Konsens in den
Grundfragen einigten.
Seit 2003 geht es nur noch um den arithmetischen Proporz, das heisst, die
Sitze im Bundesrat werden gemäss dem Wähleranteil unter den vier
grossen Parteien vergeben: je zwei Mitglieder der SVP, der SP, der FDP und
ein Mitglied der CVP.
5. Die SVP hat ja immer noch zwei Sitze im Bundesrat. Weshalb will sie trotzdem in
die Opposition?
Die SVP will in die Opposition, weil ihr Kandidat Christoph Blocher nicht
gewählt worden ist und die Bundesversammlung den Willen der Partei nicht
umgesetzt hat.
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12/2007
6. Die SVP geht nun in die Opposition. Wie sieht das konkret aus? Welche Mittel
kann sie einsetzen?
Es werden vermehrt Referenden ergriffen und Volksinitiativen lanciert. Es
erfolgt eine stärkere Polarisierung, eine stärkere parteipolitische
Ausrichtung des Bundesrates, eine stärkere Personalisierung.
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12/2007
Begriffe
Fixation: Die Augen fest auf etwas richten
„Hinterbänkler“: Das sind Parlamentarier und Parlamentarierinnen, die während
einer Session nicht sehr bis gar nicht in Erscheinung treten. Bei Bundesratswahlen
spielen diese dann aber auch eine Rolle (one man – one vote)!
Labilität: Leichte Wandelbarkeit, leichte Beeinflussbarkeit
Paradigmenwechsel: Wechsel von einer Grundauffassung zu einer anderen
Auffassung
Personalisierung: Ausrichtung auf Einzelpersonen
Polarisierung: Spaltung, Trennung, sich immer mehr zu Gegensätzen entwickeln,
das sich auseinander Bewegen
sukzessive: allmählich, nach und nach, schrittweise
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12/2007
Tabu: Etwas, das nicht verletzt und angetastet werden darf; ein ungeschriebenes
Gesetz, das aufgrund bestimmter Anschauungen verbietet, bestimmte Dinge zu
tun.
„Ultimatums-Anspruch“: Eine Forderung, die an eine Bedingung geknüpft ist.
Wenn, dann!
„Wenn Christoph Blocher nicht gewählt wird, dann gehen wir in die Opposition.“
© Verlag Fuchs
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