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Wie viel Neues
braucht die Schule?
Wie viel verträgt sie?
Martin M. Klauer
Bereitet die Schule
noch auf das Studium der Natur- und
Ingenieurwissenschaften vor?
Gliederung
Zustandsanalyse
 Unterrichtszeit
 Einschnitte in die Curricula
 Entwicklung der Lerngruppen
 Anwendungsorientierung
 Konsequenzen
Lösungsansätze
 Naturwissenschaften als Anwendung
 CAS im Unterricht
 Gezielte Förderung
Zustandsanalyse
Unterrichtszeit
Neunjähriges Gymnasium
5
Achtjähriges Gymnasium
5
1
1
39 32
4
5
4
3
3
2
2
1
1
0
0
5
6
7
8
9 10 11 12 13
5
6
7
8
9 10 11 12 13
Wochenstunden in Mathematik gegen Jahrgangsstufe
Einschnitte in die Curricula

Unterstufe
Brüche mit max. zweistelligen Nennern

Mittelstufe
Wegfall der Binomische Formeln


Oberstufe
Wegfall Kugeln, Kegel
nur noch Integration von Polynomen
Lerngruppe


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

inhomogen
unterschiedliche Interessenlage
großes Leistungsgefälle
Unterforderung der Starken
mangelende Vorbereitung auf Studium
Überforderung der Schwachen
Binnendifferenzierung ist illusorisch
Gefahren übertriebener
Anwendungsorientierung





Förderung falscher Vorstellungen
Scheinanwendungen
falsche Einschätzung
der Komplexität von Praxisproblemen
weniger Umgang mit abstrakten Begriffen
mangelnde Vorkenntnisse für das Studium
Konsequenzen

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


viel zu wenige Schüler studieren
Natur- oder Ingenieurwissenschaften
Universitäten beklagen Vorkenntnisse
hohe Zahl an Studienabbrechern
zu wenige Absolventen
Entwicklungsstandorte in Europa gefährdet
Lösungsansätze
Naturwissenschaften
als Anwendung


Mittelstufe
Physik: Geometrische Optik
Mathematik: Strahlensätze
Oberstufe
Physik: Bewegungsgesetze, Kinematik
Mathematik: Differentialbegriff
Beispiel
Mathematik

Physik
Differenzenquotient
Differentialbegriff


Bedingungen für
Extrem- und
Wendestellen

Geschwindigkeit als
Weg-Änderungsrate
Würfe:
höchster Punkt,
maximale Wurfweite
Epochenunterrichtsmodell




Mathematische Grundlagen und
Anwendung in den Naturwissenschaften
werden im Zusammenhang gesehen
Flexibilität bei Jahreskonzeption
Synergieeffekt
Möglichkeit zur Wiederholung, Vertiefung
und Weiterführung in Mathematik
CAS
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

ingenieurwissenschaftliche Studiengänge
erwarten sicheren Umgang mit CAS
falls Vorkenntnisse nicht vorhanden,
„studienbegleitend“ im 1. Semester
schulübliche Hilfsmittel
etwa (graphikfähige) Taschenrechner
in der Praxis unüblich
Typischer Ablauf
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Schaffen eines Problembewusstseins
durch ein konkretes Beispiel
Auswerten per Hand
Rekonstruieren per Rechner
Visualisieren
Lösung berechnen
Verallgemeinern
Begabten-Arbeitsgruppe: Themen
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Algebra
Herleitung der Lösungsformel von Cardano
Komplexe Zahlen (Einheitswurzeln, Polarkoordinaten)
Funktionentheorie
Trigonometrische Funktionen als komplexe e-Funktion
Arcus-, Hyperbolicus- und Areafunktionen
Analysis
Integration (Partielle, Substitution, Umkehrfunktion)
Funktionsuntersuchung mehrdimensionaler Funktionen
Ebenen 2. Ordnung (z.B. Paraboloide)
Begabten-Arbeitsgruppe: Themen
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





Statistik und Stochastik
Normalverteilung
Signifikanztests
Lineare Algebra
Geometrie im IR³ (im besonderen Kegel und Kugeln)
Affine Abbildungslehre
Lineare Abbildung (Vektor- und Matrixrechnung)
Eigenwertprobleme
Differentialgleichungen
Klassifikation
Variablentrennung, Substitution, Konstantenvariation
Zusammenfassung




Hürde zum Studium der Natur- und
Ingenieurswissenschaften wird höher
Bildungspolitische,
(von uns) nicht änderbare
Rahmenbedingungen
Lösungsansätze müssen auf Schulebene
gefunden werden
Didakten sollten Ideen, Konzepte und
Material liefern
Kontakt
Martin M. Klauer
Südhang 4
D-56281 Emmelshausen
[email protected]
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