Drehspiegelversuch nach Foucault - Leibniz

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Facharbeit Physik
Messung der
Lichtgeschwindigkeit
nach Foucault
Maximilian Gampfer
im Juni 2009
Präsentation Facharbeit Physik
Drehspiegelversuch nach Foucault
Un des problèmes les plus beaux de la Physique,
est de savoir si le mouvement de la lumière est successif,
ou s’il se fait dans un instant. [Cassini]
Eines der schönsten Probleme der Physik, ist die Frage danach,
ob sich das Licht mit einer Verzögerung bewegt,
oder ob es in einem Augenblick überall ist.
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Vermutungen über die (Un-) Endlichkeit von c
Jahr (etwa)
450 v. Chr.
350 v. Chr.
100
1000
1350
1600
1620
1620
Forscher
Empedokles
Aristoteles
Heron von Alexandria
Avicenna/Alhazen
Sayana
Johannes Kepler
René Descartes
Galileo Galilei
Lichtgeschwindigkeit
endlich
unendlich
unendlich
endlich
endlich
unendlich
unendlich
endlich
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Empedokles
Empedokles stellte schon 450 v. Chr. die Theorie
auf, dass die Lichtgeschwindigkeit endlich sei.
Seiner Meinung nach sei Licht etwas, das sich
bewegt, folglich eine Zeit braucht, um eine Strecke
zurückzulegen und auf Grund dessen eine feste
Geschwindigkeit hat.
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Heron von Alexandria
Er vermutete, dass das Licht aus dem Auge kommen würde. Das
Licht würde dann auf ein Objekt fallen und es wäre sichtbar. Nach
seinen Vorstellungen war die Lichtgeschwindigkeit unendlich, denn
wenn er seine Augen öffnete, konnte er auch sofort die sehr weit
entfernten Sterne sehen.
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Johannes Kepler
Johannes Kepler dachte, dass die Lichtgeschwindigkeit
zumindest im Vakuum unendlich sei, da es im leeren Raum
keine Hindernisse gäbe. Aus dieser Theorie heraus kam Kepler
zur Annahme, dass die Fortbewegung des Lichtes vom
Medium, in welchem es sich ausbreitet, abhinge.
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Versuche
Jahr
Forscher
Methode
Lichtgeschwindigkeit
Etwa
1620
Galileo Galilei
Zeitverzögerung der
Beobachtung von Laternen, die
mit der Hand abgedeckt wurden
mindestens
mehrere km/s
1676 /
1678
Olaf Römer /
Christian Huygens
Zeitverzögerung bei
astronomischen
Beobachtungen
213.000
1849
Armand Fizeau
Zahnradmethode
315.000
1851
Léon Foucault
Drehspiegelmethode
298.000 +/- 500
1888
Heinrich Hertz
Frequenz- und
Wellenlängenmessung von
stehenden Radiowellen
1926
Albert Michelson
Drehspiegelmethode
299.796 +/- 4
1983
(Definition der
CGPM)
Neudefinition des Meters
299.792,458
(exakt)
Weitere Resultate
Nachweis einer endlichen
Lichtgeschwindigkeit
Nachweis der Natur des Lichts
als elektro-magnetische Welle
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Laternenversuch (Galileo Galilei)
Ergebnis: Lichtgeschwindigkeit sehr hoch
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Zahnradmethode nach Fizeau
Ergebnis: 315.000 km/s (tatsächl. Wert 299.792,458 km/s )
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Versuchsaufbau nach Foucault (etwas modernisiert)
(Hier wird der zurückkehrende
Lichtstrahl aufgefangen.)
Bild aus Metzler Physik
Die Strecken a und b sind beliebig wählbar.
Es ist für die Rechnung aber zweckmäßig,
b = 2f und a = f zu wählen.
Linse, die die vom Endspiegel
zurückkehrenden Strahlen auf dem
Drehspiegel sammelt
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Vom Laser aus wird ein Lichtstrahl in Richtung des Drehspiegels
gesendet.
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Ein rotierender Spiegel wirft den Lichtstrahl zurück und lenkt ihn
um den doppelten Drehwinkel ab.
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Der rotierende Spiegel wirft den Lichtstrahl zurück zu einem
feststehenden Spiegel.
Der feststehende Spiegel wirft den Lichtstrahl zurück zum
rotierenden Spiegel.
Ein geringer Teil des jetzt vom rotierenden Spiegel reflektierten Lichtes
gelangt zurück in Richtung des Lasers auf den halbdurchlässigen
Spiegel, der unter dem Winkel 45° zur optischen Achse steht, und von
dort auf eine Folie.
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Vom Drehspiegel zurückkehrender Strahl
Der Strahlenteiler ist nötig, weil der Ablenkwinkel sehr klein ist
und so der vom Drehspiegel zurückkehrende Strahl wieder in die
Austrittsöffnung des Lasers fällt. Er ist dort nicht erkennbar.
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Endspiegel außerhalb des Bildes
Eine Linse mit großer
Brennweite bündelt die vom
Umkehrspiegel zurückkehrenden Lichtstrahlen auf
den Drehspiegel.
Laser
Folie
Drehspiegel außerhalb des Bildes
Quergestellter Strahlteiler
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Die Umdrehungsfrequenz des Drehspiegels ist ermittelbar durch einen an einen Zähler
angeschlossenen Fototransistor.
Das Gerät zeigt aber die doppelte Frequenz an, weil die Motorwelle beidseitig mit Spiegeln
beklebt ist!
Also gilt: ν = 655 Hz
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Der Drehspiegel dreht sich in der Zeit, die der Lichtstrahl vom Drehspiegel zum Umkehrspiegel und
wieder zurück braucht um einen Winkel und reflektiert deshalb den von ihm reflektierten Strahl um
den doppelten Winkel. Auf dem seitlich aufgestellten Schirm verändert sich deshalb die Position
des Lichtpunktes um die Strecke Δx.
Hier wird der Abstand Δx ermittelt.
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Drehspiegelversuch nach Foucault
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Um die Lichtgeschwindigkeit c zu bestimmen, haben wir bestimmte Strecken gewählt:
Der Abstand e zwischen Lichtquelle und halbdurchlässigem Spiegel muss genauso groß sein wie
der Abstand zwischen Schirm und halbdurchlässigem Spiegel!
f = 4,75m (die Brennweite der Linse) auch als Abstand von Drehspiegel zur Lichtquelle
Anmerkung: Das Formelzeichen f stellt hier nicht wie üblich die Frequenz dar sondern die Brennweite der Sammellinse.
Für die Frequenz verwenden wir in diesem Fall das Zeichen 
b = 2 * f als Strecke zwischen Linse und festem Spiegel
Gemessen wurde Abstand zwischen den beiden Punkten auf dem Schirm, welche die Ablenkung
des Lichts durch den rotierenden Spiegel darstellen zu x = 3,97 mm.
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Bestimmung der Frequenz
Mit Hilfe der Fotodiode und des Oszilloskops lässt sich die Frequenz zu
folgendem Wert ermitteln:
n
1
1
  

2325
,
6
3
t
0,43 *10 s
s
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Das Dreieck LDA ist rechtwinklig
und es gilt LA = Δx.
A
L
D
für kleine Winkel gilt:
tan 2  2
x  f * tan 2  f * 2
also gilt:
 
andererseits gilt:
x
2f
   *t  2     t
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Drehspiegelversuch nach Foucault
da
folgt
also auch
2 * DS
c
t
2 * DS
  2 * *
c
DS
c  4 * *
*2 f
x
und deshalb
und deshalb
oder
2 * DS
t 
c
2 * DS
c  2 * *

DS * f
c  8 *  * *
x
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Der Aufbau ist so gewählt, dass
b= 2*f ist und deshalb DS = 3*f.
(Zur Erinnerung: f ist die Brennweite der Linse)
Also erhalten wir als Endergebnis:
f 2
c  24 * *
x
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Drehspiegelversuch nach Foucault
Mit unseren Werten.....

= 655 1/s
f = 4,75 m
s = 3,97 mm = 0,00397 m
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Drehspiegelversuch nach Foucault
....ergibt sich folgender Wert
2
1 (4,75m)
m
km
c  24 * 655 *
 280672024  280672
s 0,00397m
s
s
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