Referat: TV-Karten, TV-Technik von Markus Henn IT04 06.06.2005 TV-Karten Gliederung 1. Wozu eine TV-Karte? a) Ich habe doch einen Fernseher! b) Time-Shifting 6. Systemvoraussetzungen 7. Kaufempfehlung 2. Klassifizierung a) interne Karten b) externe Karten c) Signalübertragung (analog/digital) 8. TV-Techniken 1. PAL 2. DVB 9. Zukunftsausblick a) HTPC b) HDTV 3. Aufbau a) Funktionsweise b) Anschlüsse markushenn.de Quellen 4. Einrichtung 5. Software TV-Karten 1. Wozu eine TV-Karte? a) Ich habe doch einen Fernseher! • Hohe Bildqualität • bei angeschlossenem 17/19-Zoll-Monitor vergleichbar mit 500€-TV-Geräten • hohe Bildwiederholraten der Monitore (~ 85Hz, Fernsehgerät: 50Hz) => kein Flimmern • EPG (Electronic Program Guide) • automatische Erinnerung/Aufnahme von bestimmten Sendungen • Programmübersicht: "Was kommt gerade"-Thumbnails • Standbilder speichern • Digitale Video-Aufnahmen • alte VHS-Sammlung auf CDs/DVDs • Videos nachbearbeiten (Werbung/Logo entfernen) markushenn.de • Pay-TV entschlüsseln • FM Radio-Empfang/Aufnahme • Videotext • schneller als beim Fernsehgerät • speichern • aktuelle kostenlose Information weiterverarbeiten (z.B. Börsenkurse) TV-Karten 1. Wozu eine TV-Karte? b) Time-Shifting Time-Shifting = Aufnahme bei gleichzeitiger Wiedergabe 1. Funktionen a) Laufende Sendungen „pausieren“ • nichts verpassen trotz Telefonat/Harnndrang/sonstigen Unterbrechungen • Standbilder machen b) Spulen • vorwärts: z.B. Werbung überspringen • rückwärts: Interessante Szenen erneut anschauen markushenn.de 2. Verbreitung a) analoge Karten: eher selten b) digitale Karten: üblicherweise dabei TV-Karten 2. Klassifizierung a) interne Karten 1. Schnittstellen a) ISA-Schnittstelle • veraltet • nur interessant für PCs ohne PCI-Schnittstelle b) PCI-Schnittstelle • Standard • 133MB/s c) AGP-Schnittstelle markushenn.de • doppelt so schnell wie PCI (266MB/s) 2. Grafikkarten mit integriertem TV-Tuner TV-Karten 2. Klassifizierung b) externe Karten markushenn.de + • • • • - • für USB 1.1 (12MBit/s) kaum geeignet (MPEG 2: ~12Mbit/s) • niedrigere Qualität (MPEG 1) und Auflösung (meist 384x288) • Ruckler und Aussetzer • geringere Auswahl an Geräten als bei internen Karten • teurer als interne Karten handlich mobil einsetzbar keine Platzvergeudung im PC-Inneren für Notebooks besonders geeignet MPEG = Moving Picture Experts Group TV-Karten 2. Klassifizierung c) Signalübertragung (analog/digital) analog digital nahezu identisch Aufbau markushenn.de Videoqualität gering – gut gut – sehr gut Audioqualität mono – stereo stereo – dolby digital Prozessorlast hoch niedrig (Eingangssignal bereits MPEG 2 komprimiert) Preis niedrig hoch TV-Karten 3. Aufbau a) Funktionsweise hochfrequentes Signal FBASSignal markushenn.de YUV = Farbmodell mit zwei Komponenten: ● Lichtstärke/Fläche = Luma (Y) ● Farbanteil = Chrominanz (U und V) YUV-Signal DMA-Transfer Grafikkarte DMA = Direct Memory Access FBAS = FarbBildAustastSynchronSignal TV-Karten 3. Aufbau b) Anschlüsse Radioantennen-Eingang Fernsehantennen-Eingang (Koax) (HF-Signal) Audioeingang Videoeingang (Composite FBAS-Signal) • Alle Informationen werden über dasselbe Kabel übertragen • Farbfehler (vor allem bei längeren Kabeln) markushenn.de S-Video-Eingang (Y/C) • Bildsignal aufgeteilt in • Helligkeit (Y = Luminanz) • Farbinformation (C = Chrominanz) Audioausgang RC-Eingang (Fernbedienungssensor) TV-Karten 4. Einrichtung • Sicherheitsvorkehrungen treffen (PC vom Netz trennen, Netzschalter auf 0 schalten, …) • TV-Karte an der Schnittstelle einstecken • Falls Grafikkarte an AGP Slot #1, nicht an PCI Slot #1, da diese sich einen Interrupt (IRQ) teilen • evtl. Verbindung von Audioausgang TV-Karte zu Audioeingang Soundkarte, falls Sound nicht über PCI-Verbindung übertragen wird • Sicherheitsvorkehrungen rückgängig machen • PC hochfahren markushenn.de • Treiber installieren • Software installieren und einrichten (Sendersuchlauf; Favoriten anordnen; AufnahmeOptionen festlegen: Codec, Speicherort, …) TV-Karten 5. Software ● mitgelieferte Software bevorzugen ● mit anderer Software oft nur Auflösung von 384x288 (wegen Inkompatibilität zum WDMTreiber der Karte) ● unterstützt alle Funktionen der Karte ● arbeitet perfekt mit mitgelieferter Fernbedienung zusammen ● Freeware für Windows ● VirtualDub (www.virtualdub.org) ● Aufnahme- und Bearbeitung ● Videofilter (schwarzen Rand, Sender-Logo entfernen) markushenn.de ●MediaPortal (mediaportal.sourceforge.net) ● Multimedia Center (Video, Musik, TV, Radio, Fotos, ...) ● große Schrift (für TV-Betrieb geeignet) ● viele Bugs ● Audicity (audacity.sourdeforge.net) ● Aufnahme und Bearbeitung von Audio ● CD Burner XP Pro (www.cdburnerxp.se) ● Brennprogramm für DVDs/CDs ● steht kommerziellen Programmen in nichts nach TV-Karten 6. Systemvoraussetzungen markushenn.de Minimal Optimal 266 MHz 1 GHz 16 MB RAM 512 MB RAM 5 GB freier Platz 20 GB freier Platz Win98 WinXP DirectX 6 DirectX 9b TV-Karten 7. Kaufempfehlung markushenn.de Empfang über? Pay-TV? für‘s Notebook? billig? geringe Prozessorlast? Qualität? Wohnzimmer-Einsatz? zukunftssicher? noch keine Grafikkarte? analoge Karte digitale Karte Kabel Satellit mit Common-Interface extern (USB) x Hardware-Decoder Software-Decoder leise, nicht sperrig, gut lesbare Software-GUI x Grafikkarte inkl. TV-Tuner TV-Karten 8. TV-Techniken a) PAL (Phase Alternating Line) PAL = Verfahren zur Farbübertragung beim analogen Fernsehen HDTV Auflösung: 768 Spalten x 625 Zeilen davon sichtbar: 576 Zeilen Bildwiederholrate: 25 Bilder / Sekunde = 25 Hz Austastlücke: • Zeit, in der der Elektronenstrahl dunkel geschaltet und an den Ausgangspunkt zurückgeführt wird • benutzt für Zusatzinfos wie z.B. Teletext Flackern 2 x 50 Halbbilder / Sekunde mit je 288 sichtbaren Zeilen markushenn.de + ungerade Zeilen (1,3,5,...) = gerade Zeilen (2,4,6,...) Interlace-Technik TV-Karten 8. TV-Techniken b) DVB DVB = Digital Video Broadcast ● Europaweite Einführung bis 2010 Ende des Analog-Fernsehen/-Radio ● Großteil der momentanen Fernsehgeräte unfähig DVB zu empfangen zusätzliche Set-Top-Box wandelt digitale in analoge Signale um ● Kompression ermöglicht 3-10 Sender im Bereich von 1 analogem Sender ● Zusätzliche Datendienste wie EPG, Nachrichtendienste, BroadbandInternet, Musik- oder Video-on-demand möglich markushenn.de ● Übertragungswege ● DVB-S (Satellit) ● DVB-C (Kabel) ● DVB-T (terrestrisch) TV-Karten 9. Zukunfsausblick a) HTPC (Home Theatre PC) ● Vereinigung vieler Geräte ● vielseitig konfigurierbar ● Bildwiederholfrequenz (für Projektoren sinnvoll) ● Bildqualität: Helligkeit, Kontrast, Gamma ● immer Up-To-Date ● neue Sound- oder DVD-Formate einfach aktualisieren ● alle Medien auf einer (oder mehreren) Festplatte(n) gespeichert ● private Videos direkt auf Festplatte abspeichern und über TV ansehen ● Strg+F anstatt Zimmer nach CD zu durchwühlen markushenn.de ● Schnurlos-Maus/-Tastatur als Ergänzung zur Fernbedienung ● Dual TV-Karten (analog und digital) ● externe Daten wiedergeben über Netzwerk ● Barebones ● klein, leise, schönes Design TV-Karten 9. Zukunfsausblick b) HDTV HDTV = High Devinition TeleVision ● Auf reiner Digitaltechnik basierend (vom Studio bis zum Wohnzimmer) ● Seitenverhältnis: 16:9 ● Bildauflösung: 1920x1080 Heimkino-Qualität ● Uneinigkeit über Kopierschutz ● Europaweit momentan nur ein Sender (HD1, früher Euro1080) ● FIFA WM 2006 in HDTV ausgestrahlt markushenn.de ● 4- bis 5-fach größere Kapazität für einen HDTV-Sender als für einen normalen Sender auf dem Satelliten-Transponder nötig TV-Karten 9. Zukunfsausblick b) HDTV SDTV markushenn.de SDTV = Standard Devinition Television HDTV TV-Karten Quellen Aufbau / Funktionsweise: Bilder: http://referate.mezdata.de/sj2003/tv-karten_markus-hoyer/ http://www.hauppauge.de/ http://de.wikipedia.org/wiki/Bildaufbau http://www.ebu.ch/en/technical/trev/trev_300-wood.pdf Bilder / Klassifizierung / Aufbau: http://www.de.tomshardware.com/video/20000410/tv-in-02.html Systemvoraussetzungen: http://www.pcwelt.de/know-how/hardware/15881/index12.html markushenn.de Begriffsklärung: http://de.wikipedia.org/wiki/AGP http://de.wikipedia.org/wiki/DVB http://de.wikipedia.org/wiki/Phase_Alternating_Line http://de.wikipedia.org/wiki/HDTV http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitversetztes_Fernsehen http://de.wikipedia.org/wiki/Austastl%C3%BCcke http://www.dvbmagic.de/ Allgemein: http://www.digitalfernsehen.de/ http://www.pctipp.ch/library/pdf/2001/02/0276TvPC.pdf http://www.pctipp.ch/library/pdf/2004/06/0656TvPC.pdf Anschlüsse: Home Theatre PC: http://www.mediaprofis.net/knowhow-19.html http://www.connect.de/sixcms/media.php/90/0405_086-89_HomeCon%20MMTools.pdf http://www.freenet.de/freenet/computer_und_technik/hardware/pc_komponenten/htpc/