Lama Ole Nydahl: Von Tod und Wiedergeburt

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Buddhistische Zentren Ost der Karma Kagyü
Kagyü Linie e.V.
Presseinformation
Buddhistisches Zentrum Berlin-Mitte • Milastr. 4 • 10437 Berlin
Von Tod und Wiedergeburt
Woher wir kommen – wohin wir gehen / Die wahre Bedeutung von Sterben
Ein Vortrag von Lama Ole Nydahl am 1. November 2012 in der UdK in Berlin
Der wohl bekannteste westliche buddhistische Lama, Ole Nydahl, wird am 1.
November erneut Berlin besuchen. Vor 40 Jahren betraute ihn und seine Frau Hannah
der 16. Karmapa, das Oberhaupt der Karma Kagyü Linie und einer der angesehensten
Yogis Tibets, seine ersten europäischen Schüler mit der Aufgabe, den DiamantwegBuddhismus um die Welt zu verbreiten und buddhistische Zentren zu gründen. Das
dänische Paar (Lama Ole Nydahls Frau verstarb im Jahr 2007) hat bis zum heutigen Tag
diese Aufgabe nicht nur erfüllt, sondern übererfüllt. Beinahe 650 Zentren findet man
zwischen Wladiwostok und San Francisco, zwischen Oslo und Santiago de Chile.
Der Hintergrund, weshalb der Diamantweg-Buddhismus sich im Westen ausbreiten
sollte, ist eindeutig: Weder in Indien noch in Tibet ist sein Überleben möglich, nur hier in unserer
aufgeklärten, hoch gebildeten und kritisch veranlagten Kultur passen Lehre und Fähigkeiten der Menschen
so gut mit Buddhas höchster Lehre zusammen wie nirgendwo sonst. Lama Ole Nydahl, unermüdlich
reisend, beinahe täglich in einer anderen Stadt, mehr als zweimal rund um die Welt pro Jahr, hat es bis
heute hervorragend verstanden, Buddhas Lehre unverfälscht in westlicher Weise und gewürzt mit
trockenem dänischen Humor an interessierte Menschen weiterzugeben. Er vertritt nicht nur die höchsten
aller Belehrungen Buddhas, das Große Siegel oder Mahamudra genannt, sondern ist der inzwischen
einflussreichste Meister zum Thema Sterben, Tod und Wiedergeburt. Darüber hat er bereits im letzten Jahr
ein Buch veröffentlicht, auch sein Vortrag am 01.11.2012 um 20:00 Uhr wird dies zum Thema haben.
Was ist so besonders am Thema Sterben, Tod und Wiedergeburt aus buddhistischer Sicht? Es sind die
erstaunlichen Antworten, die detailgenau gegeben werden. Einerseits sind viele von Buddhas Erklärungen
zu diesem Thema inzwischen wissenschaftlich bewiesen worden, andererseits kann man die bestehenden
Lücken logisch einfach erfassen. Weil immer mehr Menschen davon erfahren haben, auch wenn sie keine
Buddhisten sind, besuchen sie auffällig häufig ein solches Vortragsthema – obwohl im Alltag darüber selten
gesprochen wird. Die Gründe sind vielfältig: Verdrängung, Furcht, mangelndes Wissen und vieles mehr.
Obwohl in Deutschland etwa 1,1 Prozent der Bevölkerung jährlich stirbt, das sind durchschnittlich zwischen
820 000 und 850 000, also alle zweieinhalb Minuten einer, blendet man gerne aus, dass man irgendwann
einmal Teil dieser Statistik sein wird. Deshalb ist es umso wichtiger, sich mit diesem Thema zu beschäftigen,
um entsprechend vorbereitet zu sein.
Wiedergeburt wird häufig aufgrund der hiesigen Kulturgeschichte infrage gestellt, obwohl es nach
Umfragen auch unter Christen viele gibt, die eine Wiedergeburt für sehr wahrscheinlich halten. Der Begriff
an sich ist tatsächlich missverständlich: Obwohl wir sagen „Die Sonne geht auf“, so ist sie doch niemals
aufgegangen, diese Äußerung drückt lediglich einen irdischen Standpunkt aus. Genauso ist es hier: Der
Körper vergeht im Tod, also wird er niemals wiedergeboren. Was bleibt, ist der Geist, der dem alles
ermöglichenden Raum – ungeboren, nicht zusammengesetzt, unvergänglich – entspricht. Dahinter steckt
eine Sichtweise, die Leben, Tod und Wiedergeburt als zyklisch betrachtet – im Gegensatz zur christlichen
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Anfang-Ende- oder Alpha-Omega-Sichtweise: Nach Tag folgt Nacht, nach Nacht wieder ein Tag, die
Jahreszeiten gehen reihum, alles ist so ähnlich wie in einem entsprechenden vorherigen Zeitraum, aber
dennoch immer wieder anders. So ist es auch Leben nach Leben.
Um einen Eindruck zu gewinnen, was einen bei einem Besuch des Vortrags erwartet, hier ein kurzer
Überblick: Lama Ole Nydahl veranschaulicht, dass man bei guter Einstellung und dazugehörigem Wissen viel
aus einem Leben machen kann, wenn man seine wertvolle Zeit sinnvoll für andere einsetzt. Eines Tages, zu
einem meist unvorhersehbaren Zeitpunkt, beginnt der Sterbeprozess; mit einem wertvollen Leben im
Gepäck und mit Unterstützung des heutigen medizinischen Wissens, braucht man davor auch keine Angst
zu haben. Hier verliert das Zitat von Woody Allen „Ich habe keine Angst vorm Sterben, aber ich möchte nur
nicht dabei sein“ allen Sinn. Buddha beschrieb genau, wie in fünf Phasen die Kraft aus dem Körper weicht,
gleichzeitig immer stärker die sehr persönlichen im Bewusstsein gespeicherten Eindrücke erfahren werden,
aber auch warum und wie die noch nicht entdeckten geheimen Qualitäten an Einfluss gewinnen.
Auch wenn der medizinische Tod bereits eingetreten ist, bedeutet das noch nicht das Ende: Energien, die
sich nacheinander befreien, benötigen noch etwa eine weitere halbe Stunde bis zur vollkommen Auflösung.
Danach hat sich das Bewusstsein vollkommen vom Körper getrennt und erfährt im Laufe der kommenden
Zeit die kraftvollen Möglichkeiten des eigenen Geistes, aber auch die gespeicherten Tendenzen. Das ist bei
jedem eine grundlegend unterschiedliche Mischung wie z.B. humorlos, klug und neugierig oder leicht
reizbar, begierig, aber hilfsbereit.
Ob mit oder ohne Körper, der Geist wird immer von dem angezogen, was er kennt. Da frei von
irgendwelchen Einengungen, richtet er sich spätestens nach sieben Wochen wieder auf zukünftige Eltern
aus, die ähnliche Prägungen und Gewohnheiten wie man selbst hatte. Auf diese Weise beginnt wieder eine
neue Runde. Dieses Grundprinzip erklärt absolut wertfrei Genies wie W.A. Mozart oder Albert Einstein,
ebenso unser mehr oder minder normales Dasein, aber auch das Leben von Menschen, die deutlich mehr
leiden. Man erfährt lediglich das, was man gesät hat. Lama Ole Nydahl wird im Vortrag sicher darauf
hinweisen, dass es im Buddhismus Begriffe wie „Schuld“ oder „Sünde“ nicht gibt; jeder, während man die
eigenen vergangenen Tendenzen erlebt und nach ihnen handelt, besitzt immerhin eine eingeschränkte
Freiheit: Man kann sich seine eigene – hoffentlich verbesserte – Zukunft, auch für zukünftige Leben
schmieden.
Dass dieses gelingen kann, bestätigt Lama Ole Nydahl im Buch und oft auch auf seinen Vorträgen, wenn er
Menschen beschreibt, die den buddhistischen Weg konsequent gegangen sind. Er schildert teilweise
unglaubliche, aber offiziell bestätigte und bezeugte Geschichten von Sterbeverläufen großer Meister, die
mehr als sogenannte Wunder manchmal noch nach ihrem Tode vollbracht hatten.
Lama Ole Nydahl zählt zu den größten Phowa-Meistern unserer Zeit. Phowa, übersetzt „Bewusstes Sterben“,
ist eine Meditation, die man bei ihm, selbst mit geringen oder keinen Vorkenntnissen, erlernen und
erfolgreich abschließen kann. Was man dazu benötigt, sind etwa fünf Tage Zeit und die Geduld, jeden dieser
Tage drei mal drei Stunden unter Anleitung gemeinsam zu meditieren. Umso großartiger erscheint dann
das Ergebnis: Man verliert einerseits vollkommen die Angst vor dem Tod, andererseits erfährt man, dass man
im Tod selbst einen Geisteszustand erlangen wird, der in alle Zukunft so wirkt, dass man nie wieder leidet.
Ein großes Versprechen, dass Buddha und Lama Ole Nydahl geben, was aber bereits von sehr vielen
Menschen schon als wahr bestätigt wurde. Als Geschenk bekommt man noch dazu, dass man dann auch
die Fähigkeit erlernt hat und besitzt, vertrauten Menschen im Tod zu einem leidfreien Zustand zu verhelfen.
Das wird – typisch buddhistisch – der Haken des Mitgefühls genannt.
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Kurzbeschreibung Buch
Neueste Forschungen zu den sogenannten Nahtoderfahrungen machen ein
Weiterleben des Bewusstseins nach dem Tod immer wahrscheinlicher. Auch für den
Buddhismus ist der Tod ein Tor in eine neue Daseinsform. Lama Ole Nydahl
beschreibt die vielen subtilen Erfahrungen im Verlauf des Sterbens und erläutert den
Zustand zwischen Tod und Wiedergeburt.
Außerdem erfährt man, wie jeder durch bestimmte Meditationen einen besseren
Übergang und eine höhere Bewusstseinsebene in der jenseitigen Welt erreichen
kann. Das Wissen um diese geheimnisvollen Vorgänge vermittelt nicht nur ein klares
Verständnis vom Ende des Daseins, sondern bereichert auch die Sicht auf das Leben
im Hier und Jetzt.
Veranstaltungsort
Ort: Konzertsaal der UdK, Hardenbergstr. 33 / Ecke Fasanenstraße, 10623 Berlin-Charlottenburg
Termin: Donnerstag, 1. November 2012, 20:00 Uhr
Eintritt: 12.- EUR
Veranstalter: Buddhistische Zentren Ost der Karma Kagyü Linie e.V.
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Buddhistische Zentren Ost der Karma Kagyü Linie e.V.
Buddhistisches Zentrum Berlin-Mitte
Milastraße 4, 10437 Berlin
Pressesprecher: Nadia Wyder
Tel.: 0152 338 18 575
E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen unter
www.todundwiedergeburt.de
www.lama-ole-nydahl.de
www.diamantweg.de
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