Die Suche nach dem Unteilbaren Atome - Seltsame Quantenwelt Max Camenzind Senioren Uni Würzburg April 2014 Inhalt Kapitel 1+2 • Von Demokrit bis Schrödinger – von Molekülen bis zu Quarks und Elektronen • Das Rutherford Experiment „PlanetenModell“ des atomaren Aufbaus. • Welche Kräfte waren vor 100 Jahren bekannt? Feldbegriff ist fundamental! • Das Problem der Stabilität der Atome. • Einstein 1905: EM Wellen sind auch Teilchen – Photonen. • Elektronen verhalten sich auch wie Wellen? • Schrödinger löst 1925 das Problem nur Aufenthaltswahrscheinlichkeiten Ein Universum voller Teilchen Woraus ist die Welt, woraus sind wir selbst gemacht? Gedanken der griechischen Philosophen: Demokrit (460-371 v.Ch.) u.a.: Materie besteht aus unteilbaren, kleinen Bausteine = atomos () = unteilbar Aber auch: Aristoteles u.a.: Der Raum ist kontinuierlich mit Materie ausgefüllt Elementares mit Symmetrien (Platon u.a.) Die Suche nach dem Unteilbaren -500 EMPEDOKLES: Luft, Feuer, Wasser, Erde DEMOKRIT: „Atomos“ EPIKUR: „Chem. Bindung“ ARISTOTELES: „4 Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Luft“ 0 500 2000 Jahre „Kirchenvakuum“: 322 v. Chr. – 1632 n. Chr. Aristotelisches Weltbild wird dogmatisch übernommen, „Ketzer“ werden hingerichtet. 1000 1500 KEPLER, GALILEI DALTON: 1. und 2. Verbindungsgesetz AVOGADRO: Gase, Moleküle FARADAY, MAXWELL: elektrische Natur der Atome, Feldbegriff 2000 RUTHERFORD: experimentelle Beweise nach AkadOR W. Wagner, BOHR; Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth, verändert Folie 4 PLANCK, HEISENBERG: Orbitaltheorie Aristoteles gegen Demokrit 2400 Jahre Atomismus Der Aufbau der Materie aus heutiger Sicht 1/10.000.000 > < 0,01 m Kristall 10-9 m Molekül 1/10 1/10.000 10-10 m Atom 1/1.000 1/10 10-14 m Atomkern 10-15 m Proton Stecknadelkopf: 10-3 m = 1 mm <10-18 m Quark, Elektron Elektron & Quarks sind elementar: < 10-18 m = 1 Attometer punktförmig? X-Strahlen erkunden Strukturen Max von Laue 1912 Nobelpreis 1914 Analog zur Lichtbeugung an optischen Gittern können Feststoffe mit regelmäßig angeordneten Atomen, also Kristalle, als Beugungsgitter für Röntgenstrahlen benutzt werden. regelmäßige Anordnung der Atome in Kristallen (Laue-Diagramm) Hier wurden Röntgenstrahlen durch einen ZinkSulfid-Kristall geschickt (Max von Laue). Röntgenstrahlen sind Wellen 2 Konsequenzen: Auch RöntgenStrahlen verhalten sich wie Wellen; Kristalle bestehen aus Substrukturen. Mikroskopische Interpretation Beugungsphänomen: Im elektromagnetischen Feld der einfallenden Strahlung werden die Elektronen der Atome zu erzwungenen Schwingungen angeregt und beginnen selbst Strahlung in Form von kugelförmigen Wellen abzustrahlen. Da die Wellen der einzelnen Elektronen sich in erster Näherung zu Wellen der zugehörigen Atome aufsummieren und weiterhin die Abstände im Kristallgitter und die Wellenlänge der Röntgenstrahlung von ähnlicher Größenordnung sind, treten Interferenzerscheinungen auf. Modernes Röntgendiffraktometer zur Strukturanalyse Ernest Rutherford Cambridge 1871-1937 * Neuseeland Herausragender Experimentalphysiker Untersucht 1912 Atomstrukturen RosinenModell J.J. Thomson PlanetenModell Rutherford Rutherford Streuversuch 1911-1913 mit alpha Teilchen an Goldfolie Teilchen sind He-Kerne Winkelverteilung Rutherford Nur wenige Teilchen werden umgelenkt, die meisten gehen einfach durch. Atome sind leer Atome sind „leer“ Rutherfords Atom-Modell 10-14 m Kern : Atom = 1 : 10.000 10-10 m das Atom ist leer ! Das Atom ist nicht unteilbar – es besteht aus Elektronen und dem Kern und voraus bestehen die…? Welche Kräfte sind vor 100 Jahren bekannt ? Isaac Newton 1687 Newtonsche Gesetze 1687 + Gravitation 1. Gesetz: Trägheitsprinzip F ma mv mr Ein Körper bleibt in Ruhe oder bewegt sich mit konstanter Ge- Definition der Krafteinheit 1 Newton: schwindigkeit, wenn keine Kraft m auf ihn wirkt. F ma 1 N 1 kg 2 s dv F 0 a 0 3. Gesetz: actio = reactio dt Bei Wechselwirkung zweier Körper 2. Gesetz: Aktionsprinzip ist die Kraft, die auf den ersten Körper Die zeitliche Änderung des wirkt umgekehrt gleich der Kraft, die Impulses ist proportional zur der zweite auf den ersten ausübt. äußeren Kraft, die auf den F2 Körper wirkt. F1 Impuls : p m v F2 F1 Isaac Newton Gravitation 1687 Alle Körper ziehen sich an Gravitationskraft gilt auch im Sonnensystem Kepler-Gesetze Messung GravitationsKonstante G Torsionswaage Cavendish 1797 G = 6,67384x10-11 m³/kg s² Maxwell (1861-1864) 2 weitere Kräfte sind damals bekannt: elektrische Kraft (Katzenfell) magnetische Kraft (Kompassnadel) Maxwell zeigte, dass beide Phänomene verwandt sind: Bewegte Ladungen Magnetfelder Begriff des Feldes zentral In der Physik beschreibt ein Feld die räumliche Verteilung einer physikalischen Größe. Dabei kann es sich um ein Skalarfeld handeln wie z. B. das Gravitationspotential F oder das elektrostatische Potential, oder um ein Vektorfeld wie z. B. das Gravitationsfeld oder das elektrische Feld. Der Wert eines Feldes an einem bestimmten Ort wird in manchen Fällen Feldstärke genannt. Das elektrische Feld E wird durch seine Kraftwirkung F auf eine Probeladung q definiert: Fe = q E analog Fg = mg , g = GM/r² Der Ursprung des Konzeptes des Feldes liegt im 18. Jahrhundert (in der Kontinuumsmechanik ). Es wurde nicht als eigenständige Entität angesehen und die Dynamik der Felder wurde mittels der Newtonschen TeilchenMechanik aus den Eigenschaften der dem Feld zugrundeliegenden Moleküle oder Volumenelemente abgeleitet. Eine komplett neue Bedeutung bekam der Feldbegriff durch die aufkommende Elektrodynamik am Ende des 19. Jahrhunderts, da das elektromagnetische Feld nicht als makroskopischer Zustand aufgebaut aus mikroskopischen Untersysteme erklärt werden konnte. Das elektromagnetische Feld wurde zu einer neuen irreduziblen Entität. Michael Faraday und James Clerk Maxwell waren noch der Meinung, dass das elektromagnetische Feld nur ein angeregter Zustand des Äthers ist und führten damit das Feld auf Bewegung oder mechanische Spannungen in einer Materieform, dem Äther zurück. Nach dem Michelson-Morley-Experiment wurde die Existenz des Äthers, der den leeren Raum ausfülle, fortan in der Physik verworfen. Die Beobachtung, dass das elektromagnetische Feld auch im Vakuum, ohne Trägermaterie, ohne eine unsichtbare Trägersubstanz wie den Äther existiert, führte dazu, das elektrische Feld als eigenständiges physikalisches System aufzufassen. Der leere Raum kann sowohl Materie als auch Felder enthalten. In der Quantenfeldtheorie schließlich werden auch die Materieteilchen als Feldquanten, d. h. gequantelte Anregungen von Feldern angesehen. Vektorfeld auf einer Sphäre In jedem Punkt setzt ein Vektor an E = (Ex,Ey,Ez) E Elektrische Dipolfelder E E = (Ex,Ey,Ez) Erde erzeugt Dipolmagnetfeld B Felder und Wechselwirkung Die newtonsche Gravitationstheorie ist eine Fernwirkungstheorie, da in dieser Theorie nicht erklärt wird, wie ein von Körper A entfernter Körper B die Anwesenheit von A spürt, wie also die Gravitationswechselwirkung durch den leeren Raum transportiert wird. Außerdem ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wechselwirkung in dieser feldlosen Theorie unbegrenzt. Laut der Relativitätstheorie gibt es aber eine obere Grenze der Ausbreitungsgeschwindigkeit für alle Wechselwirkungen und zwar die Lichtgeschwindigkeit. Wechselwirkungstheorien müssen, um die Kausalität von Ereignissen nicht zu verletzen, lokal sein. Mit Hilfe des Feldbegriffs können Wechselwirkungen lokal beschrieben werden. Der Körper A ist vom Gravitationsfeld umgeben und reagiert auf die Änderungen des Feldes in seiner Umgebung und nicht direkt auf die Verschiebung anderer Körper, die das Feld erzeugen. Das Feld ist also Träger der Wechselwirkung. Feldgleichungen beschreiben, wie und mit welcher Geschwindigkeit sich Störungen in einem solchen Wechselwirkungsfeld ausbreiten. Die Feldgleichungen der Gravitation sind die Einsteinschen Feldgleichungen, die Feldgleichungen des Elektromagnetismus die MaxwellGleichungen. Die Maxwell-Gleichungen für E & B • Gauß Gesetz: Ladungen erzeugen elektrische Felder – div E = 4pe0r; el. Feldlinien Ansatzpunkt • Gauß Gesetz Magnetismus: Es gibt keine magnetischen Ladungen (Monopole) - div B = 0; magnetische Feldlinien sind immer geschlossen. • Faraday Induktionsgesetz: zeitlich veränderliche Magnetfelder erzeugen elektrische Felder senkrecht zu B-Feld (Prinzip Generator). • Ampère Gesetz: stromdurchflossene Leiter erzeugen magnetische Felder, ebenso zeitabhängige elektrische Felder (Zusatz von Maxwell). Maxwell: Licht = elektromag Wellen Zeitabhängige elektrische und magnetische Felder c 3 10 ms const. 8 -1 Das elektromagnetische Spektrum im Universum ln=c Sonnenstrahlung: l = 100 nm - 4 m Terrestrische IR-Strahlung: l = 4 m - 100 m Interferenz – typisch für Wellen Doppelspalt-Versuch Doppelspalt-Experiment Laser/CCD Natur elektromagnetischer Strahlung • Welle-Teilchen-Dualismus: elektromagnetische Strahlung erscheint entweder als Welle oder als Teilchen. • Geschwindigkeit elektromagnetischer Strahlung im Vakuum (Einstein 1905): c 3 10 ms const. 8 -1 Max Planck 1900 Wirkungsquantum h Der Schwarze Körper Planck postuliert h 1900 Absorbiert sämtliche Strahlung Keine Transmission oder Reflexion Thermische Emission mit bestimmter Intensität und spektraler Verteilung Plancksches Strahlungsgesetz: Wie sieht die EnergieVerteilung u(l) aus? u(l)? 1900: Plancks grundlegende Annahme Oszillatoren im Hohlraum nur diskrete Frequ E h n Planksche Wirkungsquantum: h (6,6256 0,0005) 10 27 Js Energie Zeit Plancksches Strahlungsgesetz • ein schwarzer Körper der Temperatur T emittiert Strahlung der Frequenz n mit der Intensität 2 Naturkonstanten: h und k 2hn 1 Bn (T ) 2 hn / kT . c e 1 3 • Max Planck (1900): Energie kann nur gequantelt abgegeben bzw. aufgenommen werden (sonst „UV-Katastrophe”). Plancksches Strahlungsgesetz h nmax = 2,8 kT 2hn 1 Bn (T ) 2 hn / kT . c e 1 3 Einstein 1905 Photoeffekt Licht besteht ebenfalls aus Quanten. Es setzt je nach seiner Wellenlänge mehr oder weniger Elektronen frei, wobei kurze Wellen mit höherenergetischen Quanten auch höherenergetische Elektronen erzeugen. E h n hc = 1,26 eV µm h = 4,1 x 10-15 eV s CCDs sind Photonenzähler CCDs werden wie Computer Chips auf Silizium-Wavers produziert mittels photolithographischer Techniken. CCDs sind heute die wichtigen Detektoren im Optischen und können beträchtlich groß ausfallen, was sie natürlich auch teuer macht. CCDs beruhen auf Photoeffekt Increasing energy The effect is fundamental to the operation of a CCD. Atoms in a silicon crystal have electrons arranged in discrete energy bands. The lower energy band is called the Valence Band, the upper band is the Conduction Band. Most of the electrons occupy the Valence band but can be excited into the conduction band by heating or by the absorption of a photon. The energy required for this transition is 1.26 electron volts. Once in this conduction band the electron is free to move about in the lattice of the silicon crystal. It leaves behind a ‘hole’ in the valence band which acts like a positively charged carrier. In the absence of an external electric field the hole and electron will quickly re-combine and be lost. In a CCD an electric field is introduced to sweep these charge carriers apart and prevent recombination. Leitungs-Band 1.26eV Valenz-Band Loch Electron Thermally generated electrons are indistinguishable from photo-generated electrons . They constitute a noise source known as ‘Dark Current’ and it is important that CCDs are kept cold to reduce their number. 1.26eV corresponds to the energy of light with a wavelength of 1m. Beyond this wavelength silicon becomes transparent and CCDs constructed from silicon become insensitive. Natürliche Einheiten für Teilchen • Mikrowelt Größen: 1 fm = 1 Femtometer („Fermi“) = 10-15 m ~ 1 Proton (1 µm = 1.000.000.000 fm) • Mikrowelt Energie: 1 ElektronVolt = 1eV = 1,602 x 10-19 J 1 KiloElektronVolt = 1 keV = 1000 eV 1 MegaElektronVolt = 1 MeV = 1.000.000 eV 1 GigaElektronVolt = 1 GeV = 1.000.000.000 eV • 1 TeraElektronVolt = 1 TeV = 1 Billion eV = 1000 GeV • Massen in Energieäquivalent: me = 511,0 keV/c² Protonenmasse: mp = 938,27 MeV/c² Diskrete Emissionslinien Photonen werden nur in diskreten Einheiten emittiert Zusammenfassung 1. Teil • Max von Laue und Rutherford erkunden experim die Struktur der Materie und Aufbau der Atome Atome sind leer, schwerer Kern + geladen. • Newton begründet die Gravitationskraft und Maxwell führt den Begriff des Feldes ein, zunächst noch an Äther gebunden, später jedoch als selbständige Entität erkannt – Feld existiert an jedem Raumpunkt, kann zeitabhängig sein. • Licht besteht aus elektromagnetischen Wellen • Planck und Einstein: Photonen verhalten sich als Welle oder als Teilchen dies begründete den Teilchen-Welle-Dualismus der Mikrowelt. Warum sind Atome stabil? Warum sind Atome stabil? 1913 Bohr Quantisierung Wirkungsintegral Bohr Radius Kräftegleichgewicht: El. Kraft = Zentrifugal Niels Bohr und Albert Einstein 1913 Bohr Atom-Modell Elektronen können nur auf ganz bestimmten Bahnen (sog. Schalen) existieren. 1913 Bohr-Atom Energie Quantisierung der Energie: Energiedifferenzen sind diskret! erklärt Wasserstoff-Spektren: Lyman, Balmer erklärt nicht He-Spektrum! Modell falsch Termschema Wasserstoff Atom funktioniert aber nicht für kompliziertere Atome, wie He, … 1924 - De Broglie-Wellen Praktisches Beispiel – „langsame“ Elektronen p m0v p2 E 2m0 h l E 12 m0v 2 p 2m0 E h h h l p 2m0 E 2m0eU 12.24 l 10 10 m ; U in V U Wellenlänge der Elektronen im Elektronenmikroskop Elektronen können sich wie Wellen verhalten Elektronen verhalten sich auch wie Wellen 1927 Davisson & Germer Experiment Elektronen verhalten sich wie Wellen Die Bohrsche Quantisierung Warum ist das Atom stabil ? Es passen genau drei Wellen in einen Orbit Die Bohrsche Quantisierung Die Unschärferelation Werner Heisenberg p x h / 4p p E t h / 4p l2 2 l x h x l l h l p h l 2 l h Eine weitere Eigenheit der Quantenwelt tritt auf, wenn man bestimmte Eigenschaften eines Teilchens gleichzeitig misst. Gewisse physikalische Größen – Ort und Impuls – lassen sich nicht gleichzeitig exakt angeben, egal wie genau man auch zu messen trachtet. Das heißt etwa: Ist die Position eines Teilchens sehr genau bekannt, ist seine Geschwindigkeit weitgehend unbestimmt. Umgekehrt wissen wir kaum etwas von seinem Aufenthaltsort, wenn wir seine Geschwindigkeit sehr genau kennen. Erwin Schrödinger 5. Solvay Konferenz 1927 / Brüssel 1926 Schrödinger-Gleichung 2 p E V ( x, t ) 2m Quantisierung E und p Operatoren V ( x , t ) i 2 2m x t 2 2 Interpretation Wellenfunktion Kopenhagener Interpretation (t,x) kann keine physikalische Welle (Feld) darstellen, da die Funktion komplex ist. Wahrscheinlichkeit, ein Teilchen am Ort x zur Zeit t im Intervall dx zu finden: ( x, t ) ( x, t )dx ( x, t ) dx P( x, t )dx * 2 *(t,x) (t,x) : ist reell Wahrscheinlichkeitsdichte pro Länge (Volumen in 3D). Komplexe Zahlen z = x +iy bestehen aus Vektor und Phase nur Vektorlänge von ist messbar Interpretation Wellenfunktion Länge Vektor + Phase an jedem Punkt Gaußsches Wellenpaket ( px ) e ( px po )2 / 2 Breite des Wellenpakets , px /2 Fouriertransformation Wellenfunktion ( x) (2) 0: ebene Welle 1/ 2 e ip0 x / 2 x 2 / 2 2 e Teilchen realisiert als Gaußsches Wellenpaket Gaußsches Wellenpaket x 4 / p 2 xp 8 Je breiter die Impulsverteilung, desto schmaler die OrtsVerteilung und umgekehrt. Unschärferelation Heisenbergsche Unschärfe (folgt aus Schrödinger): xp / 2 Ebenso: Et / 2 Drehimpuls des Elektrons im Atom z || B ist quantisiert: L = [l(l+1)]1/2 h/2p Lz = m h/2p Bsp.: l = 2: m = -2, -1, 0, +1, +2 Der Spin S ist quantisiert Stern-Gerlach Versuch 1922 Der Spin kann als Rotation des Elektrons um die eigene Achse aufgefasst werden (links), wobei das Elektron allerdings punktförmig ist! Im Magnetfeld kann sich der Spin in zwei Positionen ausrichten (rechts). Dann bewirkt das Drehmoment eine Präzessionsbewegung. Elektron: Wellenfunktion + Spin Länge Vektor + Spin an jedem Punkt Das Wasserstoffatom Eigenwerte Die Quantenzahlen Interpretation: n: Hauptquantenzahl Elektronenschale Energie l: Drehimpulsquantenzahl Unterschale s, p, d, f, g, … m: magnetische Quantenzahl Drehimpuls Lz = m h/2p Auschließungsprinzip von Pauli Periodensystem Elemente Zwei Teilchen mit halbzahligem Spin (Fermionen) können sich nie im selben Zustand befinden. Elektronen in einem Atom können nicht in allen Quantenzahlen (n,l,m,s) übereinstimmen, Schalenbau salopp: Fermionen sind Einzelgänger. H-Atom: Radiale Wellenfunktion Kein Knoten s: l = 0 1 Knoten 2 Knoten Allgemein: n-l-1 Knoten Das Wasserstoffatom Aufenthaltswahrscheinlichkeit Elektronen (5,0,0) (5,1,0) (5,1,1) (5,3,1) (5,2,0) (5,4,0) Orbitale: Stehende Wellen einer Trommel 1s 2p 3d 2s Sphärisch Frequenz: 2pE/h ~ 1016 Hz 3p 3s Dipole 4p 4d Quadrupole 5d Grafik: Wikipedia He-Atom B-Atom Be-Atom Li-Atom C-Atom Atomarer Schalenaufbau Zusammenfassung • Photonen verhalten sich als Welle oder als Teilchen Teilchen-Welle-Dualismus • Elektronen verhalten sich als Teilchen (im Beschleuniger z.B.) oder als Welle Schrödinger erklärt den Aufbau der Atome. • Ort und Impuls sind nicht gleichzeitig messbar, ebenfalls Zeit und Energie nicht. • Nur Wahrscheinlichkeiten für Aufenthalt des Elektrons im Atom keine Bahnen!