Wohn&Raum 3 Samstag, 10. Jänner 2015 | Nummer 10 Manchen Teppichen schadet Saugen Nicht immer ist die Reinigung eines Teppichs mit dem Staubsauger die schonendste Methode. Teppiche aus Naturstoffen sollten am besten mit Wasser und milder Seife behandelt werden. Bonn – Im Alltag werden Teppiche stark beansprucht. Nicht nur die Schuhe der Bewohner und Besucher setzen ihnen zu. Dazu kommen Krümel und manchmal verschüttete Flüssigkeiten. Aber: „Vieles, was den Teppich verschmutzt, ist auf den ersten Blick nicht erkennbar“, erklärt Textilexperte Siegfried Lange. Staub und Schadstoffe aus der Luft reichern sich im Gewebe an. Daher verschmutzen in der Nähe von Baustellen oder von stark befahrenen Straßen die Teppiche auch schneller und stärker. Saugen ist die Standardprozedur, um Teppiche zu reinigen. Lange empfiehlt dafür einen Bürstensauger. Durch die mechanisch angetriebene Bürste wird der Teppich etwas geklopft und der Schmutz kann sich besser lösen als beim Saugen mit der normalen Teppichdüse. „Das geht zwar etwas schwerer, ist aber viel effektiver.“ Doch das Staubsaugen kann dem Belag schaden, wenn sich darin Sand und Staub abgesetzt haben. Sie wirken wie Schmirgelpapier, sagt Lange. „Wenn man mit dem Staubsauger darübergeht, rasieren die kleinen Körnchen sozusagen die Haare des Teppichs ab.“ Sammeln sich besonders Staub und Sand können wie Schmirgelpapier auf den Teppich wirken. viele Flusen im Staubbeutel, ist das ein Indiz. Dann sollte man über eine professionelle Reinigung nachdenken. Regelmäßiges Staubsaugen hilft auch gegen Schädlingsbefall. „Auf Naturteppichen und Fellen legen Kleidermot- ten gerne ihre Eier ab“, erklärt Schädlingsbekämpfer Mario Heising. „Fliegen mehr als 10 bis 20 Motten im Haus umher, besteht Handlungsbedarf.“ Findet sich dann Mottenfraß am Teppich, wird zumindest der Läufer am besten zur Rei- Foto: APA nigung oder zum Schädlingsbekämpfer gebracht. „Die beseitigen die Schädlinge und ihre Eier mit Hilfe einer Kälte- oder Wärmebehandlung.“ Großflächige Auslegware lasse sich vor Ort bearbeiten. Flecken auf dem Teppich ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG sollten möglichst entfernt werden, wenn sie noch frisch sind. Es gibt aber kein Allzweckmittel. Jeder Fleck und jedes Gewebe ist anders. Auch viele Haushaltsmittel helfen nichts, sagt Heising. Am besten sei es, ein dickes Handtuch auf den frischen Fleck zu legen und klares Wasser durchlaufen zu lassen. Die Flüssigkeit des Flecks ziehe dann ins Handtuch. „Und bitte höchstens tupfen, bloß nicht reiben und rubbeln“, warnt Lange. Wird Seife verwendet, muss sie wieder herausgewaschen werden, sonst bleibt der Schmutz künftig besonders hartnäckig hängen. Völlig falsch sei es, den Flecken mit heißer Luft aus Dampfgeräten zu Leibe zu rücken. „Durch die hohen Temperaturen würden die Flecken nur fest in das Gewebe eingebrannt“, sagt Lange. „Dann bekommt man sie nie wieder heraus, auch nicht mit professioneller Technik.“ Teppiche aus Naturstoffen sollten noch schonender behandelt werden als synthetische Materialien. „Sie vertragen nur Wasser, eine milde Seife und gegebenenfalls Wollwaschmittel“, erklärt Heike Scheuer vom Internationalen Verband der Naturtex- tilwirtschaft. Vor der Behandlung muss die Farbechtheit überprüft werden. Sonst können Farben auswaschen und verschwimmen. „Am besten ist es, erst einmal an einer unauffälligen Stelle zu probieren, wie sich das Material verhält.“ Früher, als die Haushalte noch nicht flächendeckend mit Staubsaugern ausgerüstet waren, klopfte man seine Teppiche im Freien aus. Und im Winter legte man sie mit der Florseite auf die geschlossene Schneedecke. „Das ist auch heute keine schlechte Idee“, meint Lange. Ähnlich wie bei der professionellen Teppichreinigung wird der Flor dabei mit Wasser gespült. Allerdings wird im Schnee der Teppichboden nicht besonders nass und kann noch gut bewegt werden. Die gewerblichen Teppichreiniger bürsten die Teppiche mit so viel Wasser aus, dass sie völlig durchnässt und drei- bis viermal schwerer werden. So lassen sie sich ohne Maschinen nicht mehr transportieren. Mit einem Extraktionsgerät können auch Laien ihren Teppich selbst gründlich reinigen. Dabei wird eine Reinigungslösung aufgesprüht und gleich wieder abgesaugt. (APA, dpa) neues vom bau „Heimische und gut ausgebildete Arbeitskräfte stärken die Tiroler Bauindustrie.“ Anton Rieder Innungsmeister Foto: Ch. Ascher Sichere Arbeitsplätze am Bau Von der stylischen Penthouse-Wohnung bis zum Ein-Zimmer-Appartement wird alles geboten. Visualisierungen: Zima Unterberger und Zima bauen in Kitzbühel Kitzbühel – In den nächsten zwei Jahren wollen die Unterberger Gruppe und Zima fünf Wohnprojekte in und um Kitzbühel realisieren. „Eines haben diese neuen Wohnprojekte alle gemeinsam: eine sich in die Umgebung angepasste alpenländische Architektur mit einem nachhaltigen raumgliedernden Maßstab. Jedenfalls passend zu der charmant dörflichen Umgebung in der Region – ein richtiger Augenschmaus“, freut sich Zima-Geschäftsführer Alexander Wolf und ergänzt: „Der Mix in unserem Wohnungs-Portfolio ist sehr kundenorientiert: von stylisch smartem Wohnen in Kitzbühel über teilweise geförderte Wohnungen in Reith bei Kitzbühel bis hin zur Golfresidenz direkt am Golfplatz in Westerndorf gelegen.“ Das Wohnungsangebot lasse keine Kundenwünsche offen: von einer loftartigen, offenen Wohnraumgestaltung im alpinen Stil bis hin zur effizienten Familienwohnung mit mehreren Zimmern. Vom Ein-Zimmer Appartement bis zur Penthouse-Wohnung mit Kamin mit alpinem Livestyle. „Wir freuen uns, speziell in dieser attraktiven Wohn- und Urlaubsregion besondere Wohn- und Wohlfühlwohnungen zu schaffen“, so Fritz Unterberger, geschäftsführender Gesellschafter der Unterberger Gruppe. (TT) Laut Projektbetreibern wird auf alpenländische Architektur gesetzt. Das Thema „Billigst- versus Bestbietervergabe“ ist seit dem Tiroler Bautag 2014 in aller Munde. Eine von der Landesinnung Bau Tirol dringend geforderte Vergabereform kommt den mittelständischen Tiroler Baufirmen zugute und wirkt sich damit auch positiv auf die Sicherung von Arbeitsplätzen für heimische Arbeitskräfte am Bau aus. Weg vom Billigstbieter hin zum Bestbieter – dieser Leitsatz prägt die Forderungen der Landesinnung Bau Tirol auch im Jahr 2015. Eine Reform der Vergabe dient zur Sicherung von Arbeitsplätzen und wirkt Lohn- und Sozialdumping entgegen. Scheinfirmen sowie Schwarzarbeitern wird dadurch keine Arbeitsgrundlage geboten und heimische Arbeitskräfte am Bau brauchen um ihr Dienstverhältnis nicht zu bangen. „Uns als Landesinnung ist es ein Anliegen, dass auf den Baustellen in Tirol auch heimische Arbeitskräfte arbeiten, die ehrlich in die Steuer- und Sozialtöpfe des Landes einzahlen und qualitativ hervorragende Arbeit leisten“, Durch eine Vergabereform werden sichere Arbeitsplätze auf den Tiroler Baustellen forciert. Lohn- und Sozialdumping sowie Scheinfirmen und Foto: Fotolia Schwarzarbeitern wird entgegengewirkt. so Landesinnungsmeister DI Anton Rieder. „Aufgaben am Bau werden immer komplexer und dazu braucht es qualifizierte Experten wie die Tiroler Baumeister, die auch bestens ausgebildete Arbeitskräfte beschäftigen. Heimische und ehrliche Firmen und Arbeiter, die ordnungsgemäß ihre Abgaben leisten, werden durch illegale Konkurrenz massiv benachteiligt. Den volkswirtschaftlichen Schaden von Scheinfirmen und Schwarzarbeitern trägt am Ende der Steuerzahler. Als Landesinnung Bau Tirol unterstützen wir Gesetzgeber und Behörden bei strengeren Kontrollen, setzen auf Aufklärung und Bewusstseinsbildung und plädieren weiterhin für eine Vergabereform zur Sicherung von Arbeitsplätzen am Bau.“ Diese Serie entsteht in Kooperation mit der Landesinnung Bau Tirol