Zellulose - ökologische und effiziente Dämmung

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Zellulose - eine ökologische und effiziente Dämmung
Dämmen mit Zellulose: Die Zellulose-Fasern werden aus Altpapier
gewonnen und mit Brandschutzzusätzen wie z.B. Borsalzen versehen.
Die Dämmung mit Zellulose wird in Plattenform oder als lose Faser
angeboten.
Bei
Zellulose-Dämmplatten
werden
die
Fasern
mit
Wasserdampf zu Platten gepresst. Lose Zellulose-Fasern werden nach dem
Aufschlussverfahren einfach getrocknet.
Erfahren Sie hier mehr über die Dämmung mit Zellulose und was dabei
jeweils zu beachten ist.
Zellulosedämmung aus Altpapier | © Stocksnapper / shutterstock.com
Vorteile und Nachteile einer Zellulose-Dämmung
Im Folgenden wollen wir hier einige Eigenschaften der Zellulose, im Sinne von Vor- und Nachteilen darstellen.
Gute Dämmeigenschaften
Zellulose bietet einen guten sommerlichen Hitzeschutz und erzielt gute Dämmeigenschaften. So beträgt die Wärmeleitfähigkeit lediglich
0,04 - 0,045 W/(m K). Um den Anforderungen der Energieeinsparverordnung aus dem Jahre 2014 bezüglich des
Wärmedurchgangskoeffizienten zu entsprechen, muss bei einer Dachdämmung ein U-Wert von 0,24 W/(m²K) erreicht werden. Wird nur
Zellulose zur Dämmung verwendet, müsste die Dämmschicht lediglich 16 cm betragen.
Hochwertige Zellulosedämmung schon ab 15 € pro m²
Bei einer Fassadenfläche von 130 m² würden sich somit insgesamt 1.950 € ergeben
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Langlebig und mit hohem Schallschutz
Der organische Dämmstoff Zellulose bietet auch weitere Vorteilen. So ist dieser resistent gegenüber Schimmel und Ungeziefer und kann
durch sehr gute Schallschutzeigenschaften überzeugen. Ferner ist die natürliche Dämmung elastisch, diffusionsoffen und wirkt
feuchtigkeitsregulierend.
Zellulose-Einblasdämmung rieselt nicht (formbeständig)
Zellulose wird häufig als Einblasdämmung genutzt. Dabei wird der Dämmstoff als lose
Schüttdämmung in einen Hohlraum eingeblasen. Es werden also keine Dämmmatten
oder -platten genutzt. Dies hat den Vorteil, dass der Dämmstoff recht günstig ist.
Oft wird kritisiert, dass lose Dämmungen Gefahr laufen, in dem Hohlraum
herabzurieseln, gerade in Dachschrägen etc. Bei einer Einblasdämmung mit Zellulose ist
dies jedoch eher nicht der Fall. Anders als bei Granulat-Dämmstoffen wie etwa Perlite,
lässt sich Zellulose sehr gut pressen und verdichten. Wir von energie held konnten dies
einmal persönlich in einem Test bei einem unserer Fachpartner (HolzConnect)
herausfinden.
Kein Rieseln bei Einblasdämmung | © Energieheld GmbH
Recycling bei der Dämmung
Auch unter ökologischen Gesichtspunkten kann Zellulose punkten. Zellulose-Dämmplatten bestehen zu einem Großteil aus recyceltem
Altpapier und enthalten keine ausgedünsteten Chemikalien. Bei der Herstellung wird folglich nur wenig Energie benötigt, ausgediente
Platten sind ohne Weiteres deponiefähig.
Montage bei Einblasdämmung nicht selber durchführbar
Die Installation von Zellulose ist nicht ganz unbedenklich. So ist die Feinstaubbelastung beim Einblasen von Zellulose-Flocken sehr hoch,
sodass es stets ratsam ist, einen Fachmann zu beauftragen. Auch die Verarbeitung von Zellulose-Dämmplatten ist nicht immer einfach,
da sie beim Zuschneiden schnell zerfasern und bröckeln.
"Normal entflammbar"
Bei all den positiven Eigenschaften, dürfen die Nachteile jedoch nicht verschwiegen
werden. Trotz der Behandlung mit Brandschutzzusätzen wie Borsalzen werden ZelluloseDämmplatten
der Baustoffklasse B2 zugeordnet, also als „normal entflammbar“
eingestuft.
Hier gäbe es durchaus Dämmstoffe, die im Brandfall höheren Temperaturen
standhalten. Glaswolle, Calziumsilicat und Blähton beispielsweise gelten mit einer
Baustoffklasse von A1 als "Nicht brennbar."
Nichtsdestotrotz ist Zellulose als Dämmstoff in Dächern bauaufsichtlich zugelassen. Wir
von energie held konnten einmal bei einer kleinen Demonstration der Brandfestigkeit
von Zellulose dabei sein.
Hier geht es zu einem Blogartikel darüber.
Zellulosedämmung unter'm Bunsenbrenner | © Energieheld GmbH
Anwendungsgebiete des Zellulose Dämmstoffes
Anwendungsgebiete sind die Dachdämmung, Innendämmung oder die Dämmung von Kellerdecken im Spray-On-Verfahren . Zellulose wird
häufig per Einblasdämmung eingebracht, vor allem im Dachboden und in den Dachschrägen als Zwischensparrendämmung. Bei
Dämmungen, in denen der Dämmstoff mit Wasser in Verbindung kommt, kann Zellulose nicht verwendet werden. Somit ist die
Zellulosefaser für eine Kerndämmung beispielsweise ungeeignet. Nur bei Gebäuden mit Holzrahmenbau hat Zellulose eine Zulassung zur
Fassadendämmung.
Preis für Zellulose Dämmung
Der Preis für Zellulose-Dämmprodukte ist im unteren Preissegment einzuordnen und für einen ökologischen Dämmstoff außerordentlich
günstig. Es kann mit Kosten zwischen 10 und 20 Euro je Quadratmeter gerechnet werden. Aufgrund der zahlreichen positiven
Eigenschaften in Kombination mit den sehr geringen Kosten verwundert es nicht, dass Zellulose den höchsten Marktanteil von allen
natürlichen Dämmstoffen in Deutschland aufweist.
Eigenschaften einer Zellulose Dämmung
Wärmeleitfähigkeit einer Zellulose Dämmung
0,04 - 0,045 W/(m K)
Dämmdicke bei einem U-Wert gemäß aktueller EnEV
0,24 W/(m²K) erfordern ca. 16 cm
Baustoffklasse gemäß alter, nationaler Norm DIN 4102-1
B2 (normal entflammbar)
Baustoffklasse gemäß neuer DIN EN-13501-1
E, teilweise B - s2 d0 (normal, teilweise schwer entflammbar)
Preise einer Zellulose Dämmung
ca. 10 - 20 € je m²
Interesse an einer Wärme-Dämmung?
Wir beraten Sie gerne zu Ihrer Dämm-Maßnahme. Macht eine Außen- oder Innendämmung mehr Sinn? Ist eine
Kerndämmung möglich, lohnt sich ein Wärmedämmverbundsystem? Bei Interesse vermitteln wir Ihnen auch den
passenden Fachbetrieb für Ihre Dämmung aus Ihrer Region. Stellen Sie uns einfach hier eine DämmungsAnfrage. Holen Sie Angebote und Kosten ein, welche Sie vergleichen können.
Geschrieben von:
Stephan Günther
energie held GmbH
Schwarzer Bär 2
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Pascal Ludynia
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