Römische Legionen im Kampf gegen gothische Truppen

Werbung
Römische Legionen im Kampf gegen gothische Truppen
Das Diorama II macht die Entwicklung deutlich, die sich in einhundertfünfzig Jahren vollzogen hat, in dem
die polytheistische römische Staatsreligion dem christlichen Glauben gewichen war, in dem die Geldwirtschaft
des das römische Imperium beherrschenden Gemeinwesens der Stadt Rom zusammenbrach (Mitte des 3.
nachchristlichen Jahrhunderts) und den Raum für eine Naturalwirtschaft ländlicher Herrschaften freigab, in
dem an die Stelle einer Beschäftigung germanischen Söldner in den römischen Legionen wegen des Mangels
an liquiden Geldmitteln die Ansiedlung ganzer Völkerschaften in den Grenzregionen, später in ganzen
Provinzen trat.
Die pax romana wich nun andauernden Auseinandersetzungen, in denen es um Beutezüge, aber auch die
Konkurrenz um Siedlungsgebiete ging. Die kaiserlichen Legionen, denen die Verteidigung des Imperiums
anvertraut war, hatten weder in ihrer Struktur noch ihrer Zusammensetzung etwas mit den hochprofessionellen
Legionen zu tun, die bis in die Zeiten Hadrians (Anfang des 2. nachchristlichen Jahrhunderts) und Marc Aurels
(Ende des 2. nachchristlichen Jahrhunderts) das Bild prägten: Kaiserliche Legionen des 4. nachchristlichen
Jahrhunderts waren durchweg aus germanischen Krieger zusammengesetzt. Sie wehrten Gegner ab, die in
Mitteleuropa ebenfalls aus germanischen Stammeskriegern bestanden.
Bewaffnung und Kleidung der Krieger glichen sich. Häufig standen sich, wie in dem hier dargestellten
Diorama, christliche Gegner gegenüber, wie sich an den Schildbemalungen ablesen lässt.
Das Diorama ist mit vollplastischen Figuren im Maßstab 1:45 (40mm) verschiedener Offizinen gestaltet
worden; überwiegend handelt es sich um Zinnfiguren.
Diorama III stellt eine Szene aus dem 9. oder 10. nachchristlichen Jahrhundert dar; das weströmische Reich
hatte mit der Machtergreifung Odoakers 478 zu existieren aufgehört; schon vorher waren regionale
Machtzentren entstanden, die im 5. nachchristlichen Jahrhunderts auch rechtlich souveräne Herrschaftsgebiete
bildeten, die aber gegen weitere Wanderungen wie die Raubzüge von Wikingern gegen die Küsten Europas zur
Verteidigung ihrer Territorien nicht in der Lage waren. Das Diorama III zeigt Wikinger, die nach der
Plünderung einer Küste ihre Beute an Bord ihres Langschiffes bringen.
Das Diorama ist mit vollplastischen Figuren im Maßstab 1:45 (40mm) der Firmen Hausser (Elastolin) gestaltet
worden; die Figuren sind größtenteils von der Fa. Cephyrhills World (Frank Wege) umgestaltet und bemalt
worden. Die Figuren sind aus Spritzgusskunststoff (Polystyrol) gefertigt.
www.smid-stiftung.de
Ausstellungen in der früheren Central-Versteigerungshalle Ringstrasse 28 in 24103 Kiel
Herunterladen