System-Baustoffe Bauwerk-Abdichtung/ -Instandsetzung Fliesen-/ Naturstein-/ Estrichverlegung schomburg.de Natursteine sicher verlegen und verfugen Die Kunst der Natursteinverlegung Natursteine haben ihre eigene Anmutung von glänzender Eleganz bis zu rustikalem Charme. Durch die faszinierende Variation von Strukturen und Oberflächen ist nicht nur der Stein, sondern auch die gesamte Fläche häufig ein Unikat. Die Atmosphäre eines Raums wird durch diese Natur­ produkte besonders geprägt. Daher ist es von besonderer Bedeutung, durch Welche Produkte sind daher geeignet und welche unterschiedlichen Verlegemethoden bieten sich an? Magmatische Gesteine Magmatische Gesteine entstehen durch Schmelzfluss aus dem Erdinneren. Je nach dem Ort, an dem die Gesteins­ schmelze abkühlt und erstarrt, ent­steh­­en die Untergruppen: •Tiefengesteine •Ergussgesteine Tiefengesteine Flüssiges Magma erstarrt über sehr lange Zeiträume in der Tiefe der Erdkruste. Daher besitzen diese Gesteine eine recht einheitliche Struktur. Tiefengesteine werden in der Regel nach ihrem Mineral­bestand unterschieden. Dieser ist optisch gut erkennbar. Häufig haben Tiefengesteine eine ausgeprägte feine bis grobkörnige, jedoch hohlraumfreie Gefügestruktur. Aufgrund des relativ großen Korndurch­ messers sind diese mit dem bloßen Auge erkennbar. 2 Verwendung geeigneter Verlege- und Verfugungsmörtel dieses Bild nicht zu zerstören. Denn durch ungeeignete Verlegematerialien kann der Naturstein irreparable Schäden erleiden und das gesamte Werk wird in Frage gestellt. Ergussgesteine Flüssiges Magma gelangt an die Erdoberfläche und kühlt ab. Benachbarte Gesteine werden teilweise aufgeschmolzen. Daher weichen die Ergussgesteine in ihrer Beschaffenheit stark voneinander ab. Wie die Tiefengesteine haben die Erguss­gesteine eine feine bis grob­körnige Gefügestruktur. Jedoch ist der Korndurchmesser kleiner, was eine optische Unterscheidung fast nicht zulässt. Basalt-Lava hat z. B. eine sehr porige Struktur. Bei beiden Gesteinssorten können durch den Mineralgehalt Verfärbungen aufgrund alkalischer Feuchtigkeit (z. B. aus ungeeignetem Dünnbettmörtel) entstehen. Bei der Auswahl bspw. des Dünnbettmörtels muss dies beachtet werden. Padang Sedimentgesteine Sedimentgesteine, also Ablagerungs­ gesteine oder Niederschlagsgesteine verdanken ihre Entstehung u. a. dem Wasser. Durch Verwitterungsprozesse werden Gesteinsreste durch Wasser fortgeschwemmt. Neues Gestein entsteht, wenn sich diese Gesteinsreste ablagern. In unterschiedlicher Entfernung vom Ursprungsgestein entwickeln sich so unterschiedliche Güten. Niederschlagsgestein wie Kalksteine entstehen, wenn sich Mineralien (z. B. Kalk) als Moleküle aus einer Lösung ablagern. Je mehr Sedimente und/oder Mineralien sich an einem Ort ablagern, desto höher wird der Druck, der auf dem Gestein lastet. Die Qualität des neu entstandenen Gesteins wird durch diesen Druck bestimmt. Höherer Druck bewirkt, dass sich das Gefüge stärker verdichtet. Gleichzeitig wird das Porenvolumen reduziert. In Abhängigkeit des jeweiligen Drucks entstehen also Sedimentgesteine unterschiedlicher Dichte und Qualität. Travertin Metamorphe Gesteine Umwandlungsgesteine oder metamorphe Gesteine entstehen unter hohem Druck und Temperatur von bereits vorhandenen Gesteinssorten. Die Veränderung geschieht im Mineralbe­stand, Gefüge und Struktur des Gesteins. Als Folge dieser Umwandlung weisen die Metamorphite hinsichtlich ihrer technischen Eigenschaften und des Aussehens zu den ursprünglichen Gesteinen keine Verwandt­schaft mehr auf. Ihr Aussehen ist sehr unterschiedlich. Bekannte Umwandlungen sind z. B.: Kalkstein Marmor QuarzsandQuarzit Ton Schiefer Die Metamorphose von Gesteinen findet meist in großer Tiefe statt. Diese können aber auch nahe der Erdoberfläche auftreten, zum Beispiel an Stellen, wo sich hohe Spannungen aufgrund von geologischen Verwerfungen aufgebaut haben. Gesteinsgruppen Die Gesteine werden nach der Art ihrer Entstehung eingeteilt. Je nach ihrem Ursprung weisen sie unterschiedliche gesteinstypische Eigenschaften auf. Es gibt drei Hauptgruppen von Gesteinen. Magmatische Gesteine Sie entstehen durch das Erstarren von Magma in großer Tiefe. Diese Gesteine sind sehr hart und widerstandsfähig. Bekanntester Vertreter ist der Granit. Sedimentgesteine Diese entstehen durch Ablagerung von Gesteinsresten und deren Verfestigung. Sedimentgesteine sind häufig weich und feinkörnig, z. B. Sandstein. Metamorphe Gesteine Azul Sie entstehen durch Umwandlung der anderen Gesteinsarten. Aufgrund ihrer Entstehung haben diese Steine oft eine unregelmäßige Kristallstruktur, sie sind daher sehr empfindlich. Das bekannteste metamorphe Gestein ist der Marmor. 77 Grundierungen und Haftbrücken Grundierungen und Haftbrücken (oder Kon­taktschlämmen)erfüllen mehrere Funk­ tionen. Auf dem Untergrund bilden sie eine dünne, transparente Schicht. Diese Schicht ist kaum sichtbar und dringt in den Untergrund ein. Grundierungen haben folgende Aufgaben: •Sie verfestigen den Untergrund und binden den Oberflächenstaub. •Grundierungen reduzieren die Saugfähigkeit des Untergrundes. So gewährleisten sie ein gleichmä- ßiges Abbinden der Spachtelmassen. •Grundierungen schützen feuchtigkeits empfindliche Untergründe. •Sie bieten den Folgeprodukten eine gute Haftung. 8 ASO®-Unigrund-K, blau Grundierungs-Konzentrat ASO®-Unigrund-K, blau ist ein lösungsmittelfreies und blau eingefärbtes Grundierungskonzentrat auf Dispersionsbasis. Es wird im Verhältnis 1:3 bis 1: 6 mit Wasser verdünnt und vor dem Abdichten oder der Natursteinver­legung auf saugende oder geringfügig absandenden Untergründen aufgetragen. Solnhofer ASOCRET-HB-flex Einkomponentige Haftbrücke ASOCRET-HB-flex ist eine einkomponentige Haftbrücke für CT-Verbundestriche, die auf Beton oder Zementestrich aufgebracht wird. Der Untergrund kann trocken oder feucht sein. Außerdem eignet sich ASOCRET-HB-flex als Kon­taktschläm­ me für die Verlegung von Fliesen und Natursteinplatten im konven­tionellen Dickbettverfahren. ASOCRET-HB-flex ist beson­ders abgestimmt auf die Spezialestrichze­mente ASO®-EZ4-Plus und ASO®-EZ6-Plus. Grundierungen und Haftbrücken Kontakt- und Haftschlämme 9 Grundierungen und Haftbrücken Bodenflächen Dünnbett Beton Zementestrich CT Calciumsulfatestrich CA Calciumsulfat-Fließestrich CA-F *2 Steinholz-/Magnesiaestrich MA Gussasphaltestrich AS *1 ASODUR®-LE Epoxidharzestrich SR ASODUR®-SFE Epoxidharzestrich SR Terrazzo- oder Steinböden *3 Vorhandene Fliesenbeläge *4 Besonders geeignet. Eingeschränkt geeignet. *1Direktes Auftragen auf Estrich erforderlich *2 Calciumsulfat-Fließestriche müssen angeschliffen werden. Bodenfläche Dickbett Beton Wandflächen Dünnbett Beton Zementestrich Porenbeton *3 Terrazzo- und Steinböden müssen von Kalk-Zementputz und Zementputze Gipsputz Trennschichten befreit werden. *4 Fliesenbeläge mittels 20er bis 40er Korn Gipskartonplatten Vorhandene Fliesenbeläge *4 leicht anschleifen. *5 Nur in Verbindung mit STEPBOARD. 10 Holzspanplatten *5 Holzspanplatte *5 ASO®-Unigrund-S ASODUR®-V360W Untergrund ASOCRET-HB-flex ASO®-Unigrund-K, blau Grundierung bei nachfolgender Natursteinverlegung ohne Abdichtung / SCHOMBURG Spachtel- und Ausgleichsmassen Ausgleichsmassen werden zum Ausgleich von Unebenheiten auf Wand und Boden aufgebracht. Die DIN 18202 „Toleran­zen im Hochbau“ lässt bestimmte Toleranz­ werte für die Ebenheit von Estrichen zu. Für viele Bodenbeläge sind diese Toleran­zen immer noch zu grob, um ein zufrieden stellendes Ergebnis zu erzielen. Daher schreibt die DIN 18365 „Bodenbelag­ arbeiten“ generell eine Spachtelung vor. Auch großformatige Natursteinbeläge stellen besonders hohe Anforderungen an die Ebenheit. Um Überzähne durch unebene Unter­ gründe zu vermeiden, sollte hier eine Spachtelung des Untergrundes erfolgen. Überzähne sind Höhendifferenzen von über 1 mm zwischen den Stoßkanten benachbarter Platten. Sie können aufgrund von Uneben­heiten im Estrich entstehen. Mit Spachtel- und Ausgleichsmassen wird der Untergrund für die vorgesehene Verlegeart vorbereitet. Sie erfüllen drei wichtige Aufgaben: •Ausgleichsmassen stellen die Ebenheit des Verlegeuntergrundes her. •Sie schaffen eine ausreichende Festigkeit. •Sie sorgen für eine optimale Saugfähigkeit des Untergrundes. Stimmen Sie die Grundierung, die Spach­ telmasse und den jeweiligen Klebemörtel immer aufeinander ab. Nur so erreichen Sie die Systemsicherheit als Voraussetzung zur schadensfreien Verlegung. SOLOPLAN®-30 Fließspachtel bis 30 mm SOLOPLAN®-30 ist ein Fließspachtel für Schichtdicken von 3 bis 30 mm in einem Arbeitsgang. SOLOPLAN®-30 wird zum Glätten und Ausgleichen auf Bodenflächen aus Beton oder Zementestrich eingesetzt. Dieser Fließspachtel ist auch für außen und in feuchtigkeitsbelasteten Räumen geeignet. Die gespachtelten Flächen werden in diesem Fall anschließend mit z. B. AQUAFIN®-2K/M oder AQUAFIN®-RS300 abgedichtet. 11 Mörtelsysteme Ursachen von Verfärbung Verfärbungen sind die häufigsten Schadens­ursachen bei der Verlegung von Natursteinen. Sie können in 4 Gruppen eingeteilt werden: •Verfärbungen durch Schmutzeintrag von oben. •Verfärbungen durch gesteinseigene Minerale, die im Naturstein selbst vorhanden sind. •Verfärbungen durch wasserlösliche Stoffe aus dem Mörtelbett. •Verfärbungen durch Kalk aus dem Mörtelsystem oder aus dem Unter bau werden als Kalkausblühungen bezeichnet. Gesteinseigene Minerale wie Pyrit oder Granat können sich durch das alkalische Überschusswasser eines ungeeigneten Dünn- oder Mittelbettmörtels verfärben. 12 Solche Prozesse werden verstärkt durch: •eine hohe Alkalität des Anmachwassers, •große Mengen an alkalischem Überschusswasser. In allen benannten Fällen ist Wasser das Transportmedium für die verfärbenden Stoffe. Besonders beim Dickbettverfahren wird Anmachwasser in großen Mengen in das Mörtelbett eingebracht. Nur ein Teil wird zur Hydratation des Mörtels gebraucht. Der Rest steigt als Überschusswasser bis zur Oberfläche des Belags auf und verdunstet. Salze und Humussäuren lösen sich im Überschusswasser des Mörtels auf. Mit dem kapillar aufsteigendem Wasser gelangen diese Stoffe in den Stein. Nachdem das Wasser verdunstet ist, bleiben die verfärbenden Substanzen im Stein zurück. Bei Verfärbungen durch Kalk gelangen freie Calciumionen der Zemente mit Hilfe des Transportmediums Wasser an die Oberfläche des Steins. Dort reagieren sie mit dem Kohlendioxid der Luft zu Kalkstein. Die Folge sind Kalkausblühungen, die als weiße Austragungen in Form von Calcium­carbonat an der Oberfläche des Steins oder im Fugenbereich sichtbar sind. Trasszemente binden mit ca. 50 % nur einen Teil der freien Kalke und bieten daher eine Verbesserung gegenüber herkömmlichen Zementen. Eine Verfärbung und das gefürchtete Ausblühen können sie aber nicht vollständig verhindern. Als sichere und wirtschaftliche Alternative bietet sich hier der Einsatz der Mörtelsysteme aus dem CRISTALLIT® Natursteinprogramm an. Die CRISTALLIT®-Produktpalette wird unter Einsatz hochwertiger weißer Zemente hergestellt. Dies ist besonders wichtig bei hellen und durchscheinenden Natursteinen. Die schnell erhärtenden Dünn- und Mittel­ bettmörtel benötigen nur einen Bruchteil des Wassers einer herkömmlichen Dickbettverlegung. Das Anmachwasser wird zügig kristallin gebunden und steht somit nur sehr kurz in Kontakt mit den Verlegematerialien. Anforderungen an Dünn- und Mittelbettmörtel •Sie sollten feinere Zuschläge enthalten als Mörtel für die Dickbettverlegung. •Sie sollten schnell abbinden und erhär ten, um die Gefahr von Ausblühungen und Verfärbungen zu minimieren. •Weiße Mörtel enthalten keine dunklen Bestandteile, die in den Naturstein einwandern könnten. •Deshalb können unerwünschte Farbeffekte bei der Verklebung durch scheinender Materialien wie hellem Marmor gar nicht entstehen. CRISTALLIT®-MULTI-flex Dünn- und Mittelbett-Natursteinflexmörtel CRISTALLIT®-MULTI-flex ist ein kunststoffvergüteter, schnell abbindender Dünnund Mittelbettmörtel. Bei der Mittelbettverlegung werden die Platten ebenso wie bei der Dünnbett­­ver­ legung geklebt. Im Gegensatz zur Dünn­ bett­verlegung beträgt die Mörtelbettdicke 3 bis 15 mm. Voraussetzung für diese Verlegeart ist auch hier ein erhärteter und trockener Untergrund. Eigenschaften •Schnelle kristalline Wasserbindung, schnell erhärtend. •Besonders geschmeidig, flexibel, weiß. •Geprüft nach DIN EN 12004, C2 FT und DIN EN 12002 S1. •Bis 15 mm Schichtdicke. Einsatzgebiete •Für unkalibrierte Natursteinplatten. •Für großformatige Natursteinplatten. •Zum Ansetzen und Verlegen von Natur- und Kunststeinplatten mit hoher und geringer Wasseraufnahme. •Zum Ansetzen und Verlegen kerami scher Beläge aus Steinzeug. •Zum Verlegen von verfärbungsempfind lichen und durchscheinenden Materia­lien, wie z. B. hellem Marmor oder Kalkstein. •Auch zum Verlegen von Granit, Porphyr, Quarzit und Sandstein. •Zum sicheren Verlegen auf allen Unter gründen nach DIN 18 157, Teil 1. •Zum Verlegen im Innen- und Außenbereich. •Für zeitbedrängtes Arbeiten. Mörtelsysteme Eigenschaften weißer Dünn- und Mittelbettmörtel Verlegebeispiel •Kristalliner Mamor •Für innen und außen. •Zum Ausgleich von Unebenheiten bis zu 15 mm im Estrich. 13 CRISTALLIT®-flex Mörtelsysteme Flexibler Natursteinkleber CRISTALLIT®-flex ist ein flexibler, schnell abbindender Dünnbettmörtel mit kristalliner Wasserbindung. Er kann innerhalb von 60 Minuten verarbeitet werden. Die klebeoffene Zeit beträgt ca. 20 Minu­ ten. Damit ist CRISTALLIT®-flex ein sehr anwenderfreundliches Produkt, das sich wie herkömmlicher, normal abbindender Dünnbettmörtel verarbeiten lässt. Besonderheiten •Aufgrund der langen klebeoffenen Zeit können Sie mit CRISTALLIT®-flex Ihre Verlegeleistung erhöhen. •Schon nach 4 Stunden können Sie den Belag begehen und verfugen. Eigenschaften •Schnelle kristalline Wasserbindung, schnell erhärtend. •Besonders geschmeidig, flexibel, weiß. •Geprüft nach DIN EN 12004, C2 FT. •Bis 10 mm Schichtdicke. Einsatzgebiete 14 •Zum Ansetzen und Verlegen von kali brierten Natur- und Kunststeinplatten mit hoher und geringer Wasseraufnahme. •Zum Ansetzen und Verlegen kerami scher Beläge aus Steinzeug. •Zum Verlegen von verfärbungsempfind lichen und durchscheinenden Materialien wie z. B. hellem Marmor oder Kalkstein. •Auch zum Verlegen von Granit, Porphyr, Quarzit und Sandstein. •Zum sicheren Verlegen auf allen Untergründen nach DIN 18 157, Teil 1. •Zum Verlegen im Innen- und Außenbereich. •Für zeitbedrängtes Arbeiten. Verlegebeispiel •Padang Cristallo Verlegen von Kunststeinen ASODUR®-EK98 Kleber und Fugenmasse Eigenschaften •Im frischen Zustand mit Wasser abwaschbar. •Hohe Haftzugfestigkeit, hohe Druck festigkeit, hohe Biegezugfestigkeit. •Wasserfrei, lösungsmittelfrei, große Härte. Einsatzgebiete ASODUR®-EK98 ist ein zweikomponentiges Produkt auf der Basis von Epoxid­ harzen. Das Produkt ist in einer Wandund einer Bodeneinstellung verfügbar. Natursteine wie z. B. Serpentinite und einige Schiefersorten neigen bei Aufnahme von Wasser zu erheblichen Verformungen, dem „Schüsseln“. Hier empfiehlt sich die Verwendung des wasserfreien Klebers ASODUR®-EK98. •Zum Verkleben von Natur- und Kunststeinplatten. •Zum Verkleben von keramischen Fliesen und Platten. •Im Dünnbettverfahren auf Beton, Estrich, Putz, vorhandenem Fliesenbelag und sonstigen Untergründen nach DIN 18 157, Teil 3. •Zum Ausgleich von Unebenheiten auf Beton-, Estrich- und Putzflächen. •Zum Ausfugen von keramischen Fliesen und Plattenbelägen. Verlegebeispiel •Verde Alpi Beispiele für Serpentinite •Sie können auch Agglomerate oder Kunststeine mit CRISTALLIT®-flex verlegen. •Vergüten Sie dabei 25 kg CRISTALLIT®-flex mit 2 kg UNIFLEX®-B. Bianco Arco Iris Mörtelsysteme Verde Alpi, Verde Naoussa, Verde Tino, Rosso Levanto Verlegebeispiel •Quarella: „Bianco Arco Iris“ •Verlegen Sie Kunststeine, die Serpen tinite enthalten, grundsätzlich mit dem wasserfreien Epoxidharz ­ ASODUR®-EK98. •Verlegen Sie Serpentinite oder besonders verformungsempfindliche Schiefersorten ebenfalls mit ASODUR®-EK98. •Damit vermeiden Sie Schüsselungs effekte durch Wasseraufnahme. 15 Mörtelsysteme ASO®-EZ4-Plus Schnell erhärtender wasserabweisender Werktrockenmörtel Einsatzgebiete Da Kornabstufung und Bindemittelgehalt bei diesem Fertigmörtel werkseitig genau vorgegeben sind, ist eine konstante Estrichqualität gewährleistet. ASO®-EZ4-Plus unterbindet den kapillaren Wassertransport. Dies ist besonders im Außenbereich wichtig, weil hier ständig Regenwasser auf den Belag einwirkt. Die Gefahr von Ausblühungen und Verfärbungen wird durch ASO®-EZ4-Plus erheblich reduziert. Besonderheiten ASO®-EZ4-Plus ist ein Estrichmörtel für die Verlegung im Dickbett. Die Dickbett­ verlegung ist das klassische Verfahren bei der Verlegung von Natursteinbelägen. Nach wie vor ist sie eine häufig angewandte Methode zum Einbau von Marmor- und Granitbelägen im Innen- und Außenbereich. Für die Natursteinverlegung im Dickbett­ verfahren eignet sich besonders ASO®-EZ4-Plus. Dies ist ein werkseitig vorgemischter Trockenmörtel zur Herstellung von wasserabweisenden Zementestrichen. Die Mörtelbettdicke beträgt 15 bis 50 mm. Bestandteile •Spezialzement ASO®-EZ4 als Bindemittel. •Ausgewählte Zuschlagstoffe mit einer abgestimmten Sieblinie. 16 •Niedriger Wasserbedarf. •Besonders dichtes Gefüge. •Hohes kristallines Wasserbinde­ ver­mö­gen. •Erhöhter Schutz vor Frost- und Feuchteschäden auf Balkon und Terrasse. •Die rückwärtige Durchfeuchtung wird auf ein Minimum reduziert. •Das Mörtelbett ist hydrophob. •Schutz vor Ausblühungen und Verfärbungen bei Natursteinen. •Natursteine können auch im Außenbereich sicher verlegt werden. Eigenschaften •Wasserabweisend, schnell erhärtend, faserarmiert. •Hohe Verarbeitungssicherheit, konstante Estrichqualität. •Lange Verarbeitungszeit von 60 Minuten bei +23 °C. •Güteklasse: CT - C50 - F6 - A9 •Für unkalibrierte Natursteinplatten. •Bei Unebenheiten im Untergrund. •Für großformatige Natursteinplatten mit unterschiedlicher Dicke. •Geeignet als Verbundschnellestrich. •Geeignet als schwimmender Schnellestrich auf Dämmung/ Trennlage. •Geeignet als Heizestrich unter Fliesen und Natursteinplatten. •Ausführung nach DIN 18 560 und DIN 18 353. •Zum Verlegen im Innen- und Außenbereich. Haftbrücke •Verwenden Sie bei der Dickbettverlegung im Innenbereich eine Haftbrücke aus ASOCRET-HB-flex. •Alternativ können Sie sich eine Haftbrücke aus folgender Mischung herstellen: Estrichmörtel aus 5 kg ASO®-EZ4 und 25 kg ASO®-EZ4-Plus. ASOPLAST®-MZ 1: 2 mit Wasser verdünnt. Verlegebeispiel •Alta Quarzit ASO®-EZ6-Plus Schnell erhärtender Werktrockenmörtel für frühe Belegreife ASO®-EZ6-Plus ist ein weiteres Produkt aus der Reihe der werkseitig vorgemischten Trockenmörtel. Mit ASO®-EZ6-Plus werden Zementestriche für den Innenbereich hergestellt, die schon nach einem Tag mit Fliesen und Platten belegbar sind. Dieses Produkt enthält ein Bindemittel mit besonders schneller kristalliner Wasser­ bindung sowie Zuschläge mit einer abgestimmten Sieblinie. Einsatzgebiete •Besonders geeignet, wenn eine schnel- le Verlegung von verfärbungsempfind- lichen Natursteinen vorgesehen ist. •Geeignet als Verbundschnellestrich. •Geeignet als schwimmender Schnell estrich auf Dämmung/Trennlage. •Geeignet als Heizestrich unter Fliesen und Natursteinplatten. •Ausführung nach DIN 18 560 und DIN 18 353. Mörtelsysteme Quarzit Haftbrücke Eigenschaften •Schnell erhärtend, schwindkompensiert. •Hohe Verarbeitungssicherheit, konstante Estrichqualität. •Lange Verarbeitungszeit von 45 Minuten bei +23 °C. •Güteklasse: CT - C70 - F7 - A9 •Verwenden Sie bei der Dickbettverle gung im Innenbereich eine Haftbrücke aus ASOCRET-HB-flex. Verlegebeispiel •Anröchter Kalksandstein, unkalibriert, feuchteempfindlich. 17 Anwendertabelle Naturwerkstein / SCHOMBURG-Mörtelsysteme Gesteinsgruppe Magmatische Gesteine Mörtelsysteme Mörtelschichtdicke Untergruppe Gestein Typische Gesteine Tiefengesteine (Plutonite) Granit Bianco Sardo, Padang, Baltik Braun, Lausitzer, Waldstein gelb, Rosa Beta, Imperail Red Diorit Fürstensteiner, Nero Tujuca Gabbro Impala, Nero Impala, Star Galaxy Syenit Kardinal, Blue Pearl, Foyait Azul Bahia, Namibia Blue Ergussgesteine (Vulkanite) Rhyolith/Porphyr Trentiner Porphyr, Porfiris, Porfido Basaltlava Basaltino, Rheinische Basaltlava Trümmergesteine (Ablagerungsgesteine) Kalkbrezkie Breccia Aurora Serpentinbrekzie Rosso Levanto Sandstein Roter Mainsandstein, Ruhrsandstein, Elbsandstein Sedimentgesteine Abstwinder Schilfsandstein, Wesersandstein, Kalksandstein Tonschiefer Anröchter Kalksandstein Kalkstein Portoschiefer, Korlinger Schiefer, Mustang Niederschlagsgesteine Belgisch Granit, Nero Marquina, Trani, Jura Gelb, Jerusalem Stone, Botticino Bad Cannstatt, Bad Langensalza Solnhofener Plattenkalk, Travertin Plattenkalk, Onyx Kleinziegenfelder, Dolomitstein Marmor Muschelkalk, Blaubank, Kernstein Thassos, Bianco Carrara, Estremoz, Dolomitmarmor Arabescato, Namaqua Gneis Palisandro, Norwegian Rose Umwandlungsgesteine (Metapharme Gesteine) Soglio, Onserone, Maggia Rio Branco, Kashmir White, Imperial White, Ivory, Quarzit Juparana Gold Verde Spluga, Azul Imperial, Quarzit Yellow, Glimmerquarzit Azul Macaubas, Pacific Blue Schiefer Alta Quarzit Peacock Serpentinit Jade-Schiefer, Otta-Schiefer, Theumaer Fruchtschiefer Verde Alpi, Verde Naoussa, Verde Tino, Zementgebunden Betonwerkstein Rosso Levanto Ohne Serpentinitanteil Breccia Aurora, Alpenmarmor Beige, Carrara weiß, Kunststeine Arabescato, Granit 90; Fa. Quarella Serie: Fantasia, Millenium, Cromatca, Granitica, Pastelli, Luciente; Kunstharzgebunden Fa. Omnistone Serie Starlight u. a.; Fa. Objekt-Stone: Micronit u. a. Mit Serpentinitanteilen Fa. Prossimesuperfici Serie: Luce, Cristallo, Oriente Vetro 90; Fa. Quarella: Verde Tirreno, Rosso Asiago, Rosso, Verde Levanto * 18 Besonders geeignet. Eingeschränkt geeignet, wenden Sie sich bitte an unsere Anwendungstechnik. Vergüten Sie 25 kg Kleber zusätzlich mit 2 kg UNIFLEX®-B. Verklebung im Dünnbett- und Mittelbettverfahren 3 bis 10 mm CRISTALLIT®-flex 3 bis 15 mm CRISTALLIT®-MULTI-flex Verlegung im Dickbettverfahren • wasserfrei • Reaktionsharz • schnell erhärtend • grau bis 5 mm 3 bis 5 mm ASODUR®-EK98 SOLOFLEX®-Fast * • Innenbereich • Außenbereich • Innenbereich 15 bis 50 mm 15 bis 50 mm ASO®-EZ4-Plus ASO®-EZ6-Plus * * Mörtelsysteme • schnell erhärtende Dünnbettmörtel • schnelle kristalline Wasserbindung, weiß * Für detaillierte Auskünfte wenden Sie sich bitte an unsere Anwendungstechnik. Verlegen Sie nicht kalibrierte Natursteinplatten grundsätzlich im Mittelbettverfahren. Bei größeren Abweichungen der Steindicke wählen Sie die Verlegung im Dickbett mit den Estrichmörteln ASO®-EZ4-Plus sowie ASO®-EZ6-Plus. 19 Fugenmörtel Die Verfugung von Natursteinbelägen ist von besonderer Bedeutung. Der Einbau von ungeeignetem Fugenmaterial kann den Wert des gesamten Gewerkes in Frage stellen. Auch hier dringt Überschusswasser aus dem Fugenmörtel in die Randzone ein. Als Folge entstehen, bei ungeeignetem Fugenmaterial, Randverfärbungen. Diese führen zu Schäden und Reklamationen. •Vermeiden Sie diese Randeinschläge zuverlässig, indem Sie Produkte mit einer besonders schnellen kristallinen Wasserbindung verwenden! CRISTALLFUGE Multifunktionsfuge Besonders geeignet ist hier der Natursteinfugenmörtel CRISTALLFUGE, der für Fugenbreiten bis zu 10 mm eingesetzt werden kann. Dieses Produkt ist in sechs verschiedenen Farbtönen erhältlich. Empfindliche Natursteine können verfugt werden, ohne dass die gefürchteten Randverfärbungen entstehen. Eigenschaften •Schnelle kristalline Wasserbindung, schnell abbindend, diffusionsoffen. •Gute Einfugbarkeit, gute Abwasch barkeit, härtet rissfrei aus. •Kunststoffvergütet, geschmeidig, pigmentiert. •Frei von Quarzsand, für die Verfugung empfindlicher Oberflächen. •Farbtöne abgestimmt auf das Systemsilikon ESCOSIL-2000-ST. 20 •Antibakteriell ausgerüstet. •Schleifbar. •Geeignet für Fußboden- und Wandheizungen. •Verarbeitungszeit ca. 30 Minuten, begehbar nach ca. 1,5 Stunden. •Frei von gesundheitsschädlichem silikogenem Quarz-Feinstaub. •Für Fugenbreiten bis zu 10 mm. Einsatzgebiete •Zum Verfugen von Kalkstein, Juramarmor, hellem Marmor, Granit u. a. •Zum Verfugen im Innen- und Außen bereich, an Wand und Boden. •Zum Verfugen von keramischen Belägen. •In Trocken-, Feucht- und Nassräumen. ASO®-Flexfuge ASO®-Flexfuge ist ein zementgebunde- ner Fugenmörtel für Fugenbreiten von 3 bis 20 mm. Mit diesem Mörtel können Natursteine verfugt werden, die nicht verfärbungsempfindlich sind. Die Fugenmasse ist in drei Grautönen erhältlich. ASO®-Flexfuge ist frostbeständig und wasserabweisend, daher auch für die Verfugung im Außenbereich geeignet. Eigenschaften •Schnelle kristalline Wasserbindung, schnell abbindend, diffusionsoffen. •Gute Einfugbarkeit, gute Abwaschbarkeit, geschmeidig. •Kunststoffvergütet, frostbeständig, wasserabweisend. •Farbtöne abgestimmt auf das Systemsilikon ESCOSIL-2000-ST. •Geeignet für Fußboden- und Wandheizungen. •Verarbeitungszeit ca. 30 Minuten, begehbar nach ca. 2 Stunden. •Für Fugenbreiten von 3 bis 20 mm. Fugenmörtel Kunststoffvergüteter Fugenschlämmmörtel – schnell erhärtend Einsatzgebiete •Zum Verfugen von unempfindlichen Kunst- und Natursteinplatten. •Zum Verfugen im Innen- und Außen bereich, an Wand und Boden. •Zum Verfugen von keramischen Belägen, Ziegelfliesen und Riemchen. •Zum Verfugen von Verblend- und Bodenklinkern. •In Trocken-, Feucht- und Nassräumen. 21 Natursteinsilikon und Primer ESCOSIL®-2000-ST Natursteinsilikone und Primer Das elastische Natursteinsilikon 22 Die abschließende Versiegelung von Bewegungs- und Anschlussfugen erfordert den Einsatz speziell abgestimmter Silikone. Der Einbau von ungeeignetem Silikonmaterial führt zu Randverfärbungen des Natursteins und zu Ablösungen des Silikons vom Stein. Diese Schäden haben zwei Gründe: •Die Randzonen verfärben sich durch das Einwandern von Weichmachern oder Silikonölen aus dem Silikon in den Naturstein. • Herkömmliche Silikone sind acetat vernetzend. Während des Abbindens dieser Silikone entstehen Essigsäuren. Calciumcarbonat, das in allen Marmor und Kalksteinsorten enthalten ist, wird durch diese Säuren angegriffen. Als Folge kommt es zu Ablösungen des Silikons von den Fugenflanken. ESCOSIL®-2000-ST ist zur Versiegelung von Bewegungs- und Anschlussfugen bei Natursteinbelägen besonders geeignet. Das Produkt enthält keine Weichmacher in Form von Silikonölen. Die im Volksmund auch „Speckränder“ genannten Verfärbun­ gen durch Einwandern der Silikonöle sind damit ausgeschlossen. Außerdem ist ESCOSIL®-2000-ST neutralvernetzend. Da keine schädlichen Essigsäuren entstehen, ist der Haftverbund zwischen Stein und Silikon gewährleistet. ESCOSIL®-2000-ST ist fungizid ausgerüstet, wasserfest und sowohl innen wie außen einsetzbar. Die Farbtöne von ESCOSIL®-2000-ST sind auf CRISTALLFUGE abgestimmt. Oft werden zum Glätten konventionelle Spülmittel verwendet. Diese können bei Natursteinen Flecken hinterlassen. Deshalb empfiehlt sich hier der Einsatz des Spezial­­ glättmittels. Ausgewählte Tenside verhindern die Fleckenbildung. Primer können die Haftung zwischen Silikonmaterial und Naturstein verbessern. Die Haftflächen müssen sauber, trocken und trennmittelfrei sein. SCHOMBURG Verlegeempfehlungen auf www.naturstein-datenbank.de www.naturstein-datenbank.de ist die erste und größte Naturstein-Online-Datenbank weltweit. Auch SCHOMBURG nutzt die umfangreiche Datenbank um seine Produkte aus dem Bereich Natursteinverlegung einzubinden. Monatlich laufen über www.naturstein-datenbank.de mehr als 12.000 Suchabfragen. Die zur Verlegung geeigneten Produkte werden direkt, frei für jedermann zugänglich, bei dem jeweiligen Naturstein genannt. Sämtliche Produktdaten werden zudem in die DVD-Standardwerke ,,Große Enzyklopädie der Steine“ und ,,Natural Stones Worldwide“, die von professionellen Anwendern in 61 Ländern genutzt werden, integriert. SCHOMBURG hat inzwischen Verlegeempfehlungen für fast 1000 Natursteine auf der Datenbank hinterlegt. Die Naturstein-Datenbank auch als kostenlose App für iPhone, iPad und Android Tablets erhältlich. 23 Die SCHOMBURG GmbH & Co. KG entwickelt und produziert System-Baustoffe für den internationalen Markt. Der Vertrieb national und international erfolgt in Produkten und Produktsystemen für die • Bauwerk-Abdichtung und -Instandsetzung • Fliesen-, Naturstein- und Estrichverlegung • Industriebodengestaltung einschließlich Systemen für den Gewässerschutz • Betoninstandsetzung • Zement verarbeitende Industrie • Straßen- und Gleisbauten • Wasserbauwerke Anbieter und konsequent im zweistufigen Vertrieb Partner des qualifizierten Fachhandels. Ihr Marktpartner: Fachleute schätzen gleichsam Qualität und Wirtschaftlichkeit der System-Baustoffe, die Serviceleistungen und somit die Kernkompetenz der Unternehmensgruppe. Um den hohen Anforderungen eines sich ständig weiter entwickelnden Marktes gerecht zu werden, investieren wir kontinuierlich in die Forschung und Entwicklung neuer und bereits bestehender Produkte. Dies garantiert eine ständig hohe Produktqualität zur Zufriedenheit unserer Kunden. SCHOMBURG GmbH Aquafinstraße 2–8 D - 32760 Detmold (Germany) Telefon + 49- 5231- 953 - 00 Fax + 49- 5231- 953 - 333 www.schomburg.de Werksniederlassung Halle Produktion und Auslieferungslager Deutsche Grube 11 D-06116 Halle/Saale Telefon+49-345-57180-0 Fax+49-345-57180-77 11/13 TS/KD/KK Die SCHOMBURG GmbH ist nationaler Änderungen vorbehalten. Rechtsrelevant ist das jeweils gültige Technische Merkblatt. • Parkhausbauten