Satz des Pythagoras Für orthogonale Vektoren u~ und ~v gilt |~ u + ~v |2 = |~ u |2 + |~v |2 . Satz des Pythagoras 1-1 Satz des Pythagoras Für orthogonale Vektoren u~ und ~v gilt |~ u + ~v |2 = |~ u |2 + |~v |2 . Der Satz ist heute als Satz des Pythagoras (569-475 v. Chr.) bekannt, obwohl ihn bereits die Babylonier 1000 Jahre früher kannten. Möglicherweise war aber Pythagoras der erste, der ihn bewiesen hat. Satz des Pythagoras 1-2 Beweis: Linearität des Skalarprodukts =⇒ |~ u + ~v |2 = (~ u + ~v ) · (~ u + ~v ) = u~ · u~ + |u~ · ~v {z + ~v · u~} +~v · ~v 2 ~⊥~ =0, da u v 2 = |~ u | + |~v | Satz des Pythagoras 2-1 Beispiel: Pythagoräisches Tripel: Satz des Pythagoras 3-1 Beispiel: Pythagoräisches Tripel: `, m, n ∈ N : `2 + m2 = n2 , d.h. ganzzahlige Seitenlängen für rechtwinklige Dreiecke Satz des Pythagoras 3-2 Beispiel: Pythagoräisches Tripel: `, m, n ∈ N : `2 + m2 = n2 , d.h. ganzzahlige Seitenlängen für rechtwinklige Dreiecke Anwendung durch die Ägypter: Konstruktion rechter Winkel via Ergänzung ungerader Zahlen ` durch m = (`2 − 1)/2 und n = (`2 + 1)/2 zu einem Pythagoräischen Tripel: `4 + 2`2 + 1 `4 − 2`2 + 1 = = ` + 4 4 2 `2 + 1 2 Satz des Pythagoras 2 3-3 Beispiel: Pythagoräisches Tripel: `, m, n ∈ N : `2 + m2 = n2 , d.h. ganzzahlige Seitenlängen für rechtwinklige Dreiecke Anwendung durch die Ägypter: Konstruktion rechter Winkel via Ergänzung ungerader Zahlen ` durch m = (`2 − 1)/2 und n = (`2 + 1)/2 zu einem Pythagoräischen Tripel: `4 + 2`2 + 1 `4 − 2`2 + 1 = = ` + 4 4 2 Multiplikation der Tripel mit 2 `2 + 1 2 2 Tripel für jede gerade Zahl ` ≥ 6 Satz des Pythagoras 3-4 allgemeineres Konstruktionsprinzip mit Hilfe der dritten Binomischen Formel c 2 − b 2 = (c − b)(c + b) = a2 Satz des Pythagoras 3-5 allgemeineres Konstruktionsprinzip mit Hilfe der dritten Binomischen Formel c 2 − b 2 = (c − b)(c + b) = a2 ganzzahlige Lösung, wenn a2 in zwei unterschiedliche Faktoren zerlegbar ist, die eine gerade Differenz (= 2b) aufweisen Satz des Pythagoras 3-6 allgemeineres Konstruktionsprinzip mit Hilfe der dritten Binomischen Formel c 2 − b 2 = (c − b)(c + b) = a2 ganzzahlige Lösung, wenn a2 in zwei unterschiedliche Faktoren zerlegbar ist, die eine gerade Differenz (= 2b) aufweisen Für ungerades a = ` gilt dies für die Aufteilung a2 = a2 · 1 mit b= a2 − 1 , 2 c= a2 + 1 2 Satz des Pythagoras 3-7 allgemeineres Konstruktionsprinzip mit Hilfe der dritten Binomischen Formel c 2 − b 2 = (c − b)(c + b) = a2 ganzzahlige Lösung, wenn a2 in zwei unterschiedliche Faktoren zerlegbar ist, die eine gerade Differenz (= 2b) aufweisen Für ungerades a = ` gilt dies für die Aufteilung a2 = a2 · 1 mit b= a2 − 1 , 2 c= a2 + 1 2 obiger Spezialfall Satz des Pythagoras 3-8