Der Merkurstab Zeitschrift für Anthroposophische Medizin · Journal of Anthroposophic Medicine Digitales Archiv Autor(en) Matthias Girke Titel Editorial Zeitschrift Der Merkurstab. Beiträge zur einer Erweiterung der Heilkunst Publikationsjahr 2004 Jahrgang 57 Heftnummer 5 Heftname 5 | Themenheft: Autoimmunerkrankungen | September/Oktober Seite 335 Artikel-ID DMS-18538-DE URL www.anthromedics.org/DMS-18538-DE Bibliografische Angabe Girke M. Editorial. Der Merkurstab. Beiträge zur einer Erweiterung der Heilkunst 2004;57(5):335. Dieser Artikel stammt aus dem Merkurstab-Archiv, das Veröffentlichungen seit 1946 umfasst. Insbesondere bei länger zurückliegenden Arbeiten ist der jeweilige medizinhistorische Kontext zu berücksichtigen. Dieser Artikel ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht ohne Genehmigung weiterverbreitet werden. Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.V. Herzog-Heinrich-Straße 18 DE-80336 München www.gaed.de [email protected] www.anthromedics.org Source: Anthromedics Platform Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) Der Merkurstab Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst Themenschwerpunkt: Autoimmunerkrankungen Hashimoto Thyreoditis, Morbus Basedow E Editorial • Matthias Girke, Georg Söldner Anthroposophische Medizin im Dialog Originalia • Volker Fintelmann Menschenkundliche Grundlagen zum Verständnis der Auto¬ immunerkrankungen • Georg Soldner Ein historisches Ereignisdas Symposion „Menschenbild und Medizin" • Georg Soldner, Markus Sommer Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse und Störungen der seelischen Reifung • Matthias Girke Die Polarität in den autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen • Roman Huber Diätetische Aspekte in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen mit Falldarstellungen Praxis Anthroposophische Medizin • Matthias Girke, Jutta HildebrandFenner, Matthias Kröz Kasuistik zu einer Behandlung einer Patientin mit Morbus Basedow Anthroposophische Arzneimittel • Georg Soldner, Amnion, Funiculus Umbilicalis, Placenta • Elisabeth Möller-Hansen Alumen chromicum • Barbara Fersch, Der Sanddorn Berichte und Initiativen ► Tagungsberichte • Berthold Hellebrand, Markus Karutz Pastora Imedizinische Tagung ► Initiativen • Gunver S. Kienle Einladung zur Mitarbeit: Entwicklung und Etablierung der Einzelfall¬ methodologie im Sinne von Cognitionbased Medicine am Beispiel der Misteltherapie • Michael Seefried Das Gesundheitswesen von morgen aus Sicht eines anthroposophischen Arztes. Beispiel: Samarita Solidar¬ gemeinschaft • Karl-Reinhard Kummer Ein neues Kleinod in Moskau Rezensionen ► Wissenschaftliche Publikationen - Buchbesprechungen Anthroposophie • Rudolf Steiner Das Wesen von Gesundheit und Krankheit Der Merkurstab | 57. Jahrgang | Hefts | September - Oktober 2004 Der Merkurstab Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen Herausgeber: Medizinische Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Coetheanum, Dornach/Schweiz Dr. med. Michaela Glöckler und die Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.V. Dr. med. Matthias Girke www.merkurstab.de Der Merkurstab | 57.Jahrgang | Hefts | 2004 333 Inhaltsverzeichnis Themenschwerpunkt: Autoimmunerkrankungen Hashimoto-Thyreoditis, Morbus Basedow 334 | Matthias Girke, Georg Soldner Editorial Originalia 336 | Volker Fintelmann Menschenkundliche Grundlagen zum Verständnis der Autoimmun¬ erkrankungen 347 | Georg Soldner, Markus Sommer Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse und Störungen der seelischen Reifung 350 | Matthias Girke Die Polarität in den autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen 366 | Roman Huber Diätetische Aspekte in der Behand¬ lung von Autoimmunerkrankungen Praxis Anthroposophische Medizin 370 | Matthias Girke, Jutta HildebrandFenner, Matthias Kröz Kasuistik zu einer Behandlung einer Patientin mit Morbus Basedow Anthroposophische Arzneimittel 373 | Georg Soldner ZurTherapie mit potenzierten embryonalen Organpräparaten: Amnion, Funiculus Umbilicalis, Placenta 373 | Barbara Fersch Der Sanddorn (Hippophae rhamnoides) 374 | Elisabeth Müller-Hansen Alumen chromicum ein Mittel gegen Sinusitiden Anthroposophische Medizin im Dialog 376 | Georg Soldner Ein historisches Ereignis — das Symposion „Menschenbild und Medizin" am 14715.9.2004 in Düsseldorf Berichte und Initiativen «• Tagungsberichte 382 | Bertold Hellebrand, Markus Karutz Pastoralmedizinische Tagung 9. bis 12.6.2004 in Dornach >- Initiativen 3S3 | GunverS. Kienle Einladung zur Mitarbeit: Entwick¬ lung und Etablierung der Einzelfall¬ methodologie im Sinne von Cognition-based Medicine am Beispiel der Misteltherapie 386 | Michael Seefried Das Gesundheitswesen von morgen aus Sicht eines anthroposophischen Arztes. Beispiel: Samarita Solidar¬ gemeinschaft 389 | Karl-Reinhard Kummer Ein neues Kleinod in Moskau Rezensionen Wissenschaftliche Publikationen 390 | Harald Matthes, Friedemann Schad, Burkhard Matthes, Silke BiesenthalMatthes Outcome study on hepatitis C therapy with mistletoe (Viscum album L.; Abnobaviscum) and Solanum lycopersicum 390 I Marianne Carlsson, Maria Arman, Marie Backman, Ursula Flatters, Thomas Hatscheck, Elisabeth Hamrin Quality of life/life satisfaction in women with breast cancer in com¬ plementary and conventional care 390 I Burkhard Matthes, Katrin Mühlen¬ feld, Andreas Langner Harald Matthes Metabolic characterisation of mistletoe preparations in liver cell (HepG2) 397 I Tessa C. Therkleson A phenomenological inquiry into the patient's Experience of the External Application of Ginger 397 I Roland Zerm, Matthias Kröz, Harald Matthes Intravenöse Misteltherapie zu Ardalan-Chemotherapie bei einer Patientin mit metastasiertem Colon Carcinom 392 | 5. Koch, Dörte Hilgard, Christian Heckmann Entwicklung und Evaluation eines standardisierten Interviews für Patienten mit Typ 1 Diabeteszur Motivation und Flexibilität irn alltäglichen Umgang mit der Diabetestherapie «- Buchbesprechungen 393 I Ma a i Rehbein Andreas Rivoir:„Migräne" 393 | Claus Rasmus • Livia Bitton-Jackson:„iooo Jahre habe ich gelebt". Eine Jugend im Holocaust. • FrankTeichmann „Der Mensch und sein Tempel. Ägypten". Anthroposophie 395 | Rudolf Steiner Das Wesen von Gesundheit und Krankheit 334 Der Merkurstab | 57. Jahrgang H e ft 5 2004 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, die Autoimmunerkrankungen stellen sowohl hinsichtlich des Krankheitsverständnisses als auch der therapeutischen Möglichkeiten eine besondere Herausforderung dar. Ein pathogenetisches Modell, das nach der Virchowschen „Causa externa" fragt, hat sich bislang als alleiniger Ansatz nicht herausarbeiten lassen, vielmehr scheint es um eine„Causa interna" zu gehen, die mit diesem großen Erkrankungs¬ spektrum verbunden ist. In unterschiedlicher Ausprägung finden sich Entzündungsprozesse. Diese können bei manchen Autoimmunerkran¬ kungen akut entzündlich verlaufen, bei ande¬ ren in eine schleichend, chronische Form über¬ gehen, die schließlich in die Sklerose führen kann. Jede Entzündung wendet sich einem Fremden, die Integrität des menschlichen Organismus störende Wirksamkeit entgegen. „Wenn der Leib fremd wird" ist aus diesem Grunde die Tagung der GAÄD im Herbst 2003 beschrieben worden, die sich den Autoimmun¬ erkrankungen zugewandt hat. Diese„Fremdheit" kann unter dem Gesichtspunkt der Bio¬ graf ie genauso angeschaut werden, wie unter demjenigen des geänderten Wirkens der Wesensglieder des Menschen. Mit den inneren Entwicklungsschritten des Kindes und Jugend¬ lichen im ersten, zweiten und dritten Lebens¬ jahrsiebt ist eine Umbildung des Leibes ver¬ bunden. Das Seelisch-Geistige bildet in diesen Entwicklungsphasen das zu ihm gehörende leibliche Instrument. Kommt es hier zu Unre¬ gelmäßigkeiten, so können Bedingungen ent¬ stehen, die mit späteren autoimmunen Erkran¬ kungen in Beziehung stehen werden. Für die Therapiefindung ist im Weiteren das geänder¬ te Wirken der Wesensglieder wesentlich, das genauso wie die biografischen Aspekte in den nachfolgenden Beiträgen herausgearbeitet werden soll. Aus dem großen Formenkreis dieser Erkrankungen werden die mit Auto¬ immunphänomenen einhergehenden Schild¬ drüsenerkrankungen auf Grund ihrer Häufig¬ keit und damit ihrer Praxisrelevanz und den bestehenden therapeutischen Erfahrungen in den Mittelpunkt dieses Themenschwerpunktheftes gestellt. Unsere Hoffnung ist, dass die darin ausgeführten Gesichtspunkte fruchtbare Anregungen entwickeln für das Krankheitsver¬ ständnis und dieTherapie für die in so großer Zahl an dieser Erkrankung leidenden Patienten. Dr. Matthias Girke ■ Georg Soldner