StepDown (AbwÄrtswandler) Ein AbwÄrtswandler erzeugt aus einer Eingangsspannung eine niedrigere Ausgangsspannung. Die hÄufigste Anwendung dieser Schaltung liegt in der Erzeugung einer stabilisierten, niedrigen Spannung aus einer hÅheren Eingangsspannung. z. B. 5V und 3,3V fÇr eine ÉC Schaltung aus einem unstabilisierten Netzteil das 8-15V liefert. StepDown Schaltungvariante 1 Der interne Transistor schaltet die positive Spannung auf eine Spule. Da es ein NPN Transistor ist, ist dieser als Emitterfolger geschaltet. Dies hat den groÑen Nachteil, dass der Spannungsabfall recht hoch ist. Da es eine Darlingtonschaltung ist, gehen hier 1,0-2,0V je nach Strom verloren. Von daher kann der Regler auch nicht die vollen 1,5A an Ausgangsstrom liefern, da dann die zulÄssige Verlustleitung Çberschritten werden wÇrde: Bei 1A Ausgangsstrom fallen etwa 1,5V am Transistor ab. Dies ergibt 1,5W Verlustleistung. Da der Transistor maximal 85% der Zeit leitet, ergibt sich so worst case eine Verlustleistung von etwa 1,3W. Laut Datenblatt kann der MC34063 im DIP GehÄuse maximal 1,25W. Es wÄre also an der Grenze. Bei einem thermischen Widerstand von 100K/W wÇrde sich das IC so auf Çber 150ÖC Chiptemperatur bei Raumtemperatur erhitzen. Am GehÄuse wÇrde man sich dann auch die Finger verbrennen! In der Stepdown Konfiguration sollte man den internen Transistor daher am besten mit nicht mehr als etwa 0,5A Ausgangsstrom belasten. Den Strombegrenzungswiderstand kÅnnte man dann zu etwa 0,5 Ohm anstelle der minimal zulÄssigen 0,2 Ohm wÄhlen, um auf der sicheren Seite zu sein. StepDown Schaltungvariante 2 fÅr hÇheren Wirkungsgrad Diese Variante verwendet einen externen PNP Transistor anstelle dem internen Emitterfolger. Dadurch reduziert sich der Spannungsabfall von etwa 1,0-2V auf 0,3-0,7V. Allerdings auf Kosten eines hÅheren Stromverbrauch: Denn hier flieÑt der Basisstrom aus der Eingangsspannung nach Masse ab, und nicht wie beim Emitterfolger in die Last. Weiterhin ist diese Schaltung im Eingangsspannunsgbereich etwas eingeschrÄnkt, denn der Vorwiderstand R4 muss bei niedrigen Spannung ausreichend Strom liefern, und bei hohen Spannungen darf der Strom nicht zu hoch werden, bzw. geht der Wirkungsgrad aufgrund des hohen Stroms runter. Der 100 Ohm Widerstand dient weniger als Spannungsteiler mit dem 330 Ohm Widerstand, sondern vielmehr dazu, den Transistor beim Abschalten schneller sperren zu lassen. Dennoch ist die Schaltung nicht fÇr hohe Taktfrequenzen geeignet, man braucht also eine recht grosse Spule und liegt eher im hÅrbaren Bereich. StepUp (AufwÄrtswandler) Ein AufwÄrtswandler erzeugt aus einer Eingangsspannung eine hÅhere Ausgangsspannung. Die hÄufigste Anwendung dieser Schaltung liegt in der Erzeugung einer hÅheren Betriebsspanung z. B. aus Batterien, oder die Erzeugung von 12V aus einer vorhanden 5V Quelle (z. B. USB). StepUp Schaltungvariante 1 Der interne Transistor schaltet die Spule periodisch gegen Masse, wodurch beim Abschalten eine hÅhere Spannung induziert wird. In dieser Dimensionierung liefert die Schaltung 12V bei etwa 100mA aus einer Eingangsspannung zwischen 4 und 12V. Diese Spannung kann z. B. zur Programmierung eines EPROMs oder ÉCs (Vpp Spannung) verwendet werden. Da der Strom im Gegensatz zur Stepdown Schaltung nur impulsartig abgegeben wird wird, ist ein grÅÑerer Elko am Ausgang erforderlich. StepUp Schaltungvariante 2 fÅr mehr Strom Es gibt eigentlich nur 2 FÄlle in denen der Transistor sinnvoll ist: HÅherer Ausgangsstrom. Da der interne Transistor nur 1,5A Spitze aushÄlt, was bei einem Stepupwandler nicht viel ist (bei 4V Eingangsspannung sind das gerade mal etwa 1W Ausgangsleistung), kann man hier einen stÄrkeren Transistor verwenden. HÅhere Ausgangsspannung. Da der interne Transistor nur 40V aushÄlt, kann man die Spannung durch einen externen Transistor erhÅhen. Allerdings sollte man beachten, dass der MC34063 nur maximal 85% TastverhÄltnis erreichen kann. Dies entspricht einer um etwa Faktor 6 hÅheren Ausgangsspannung als die Eingangsspannung. Sollte man Åber diesen Wert gehen, ist bei der Wahl der Spule folgendes zu beachten: Die InduktivitÄt darf einen bestimmten Wert nicht Çberschreiten, um eine bestimmte Leistung Çbertragen zu kÅnnen. GemÄÑ der Formel kann man den Strom ausrechnen der bei einer bestimmten Frequenz maximal in der Spule auftreten kann, wenn der Strom zu Beginn 0 ist. Und gemÄÑ der Energie in der Spule und der Kenntnis, dass diese Energie in jedem Takt Çbertragen wird, kann man nun durch Einsetzen der einen Gleichung in die andere die maximale InduktivitÄt ausrechnen, die es ermÅglicht eine bestimmte Leistung bei den 85% TastverhÄltnis zu Çbertragen. Am Ende erhÄlt man dann folgende Formel: Um die Verluste usw. zu berÇcksichtigen sollte man die Spule etwa zwischen 30..70% des oben berechneten Maximalwertes wÄhlen, aber unter keinen UmstÄnden grÅÑer, denn dann kann der Wandler die geforderte Leistung nicht liefern und die Spannung bricht bei Belastung zusammen. UIN ist dabei die Eingangsspannung, f die Schaltfrequenz des Wandlers und PAUS die Ausgangsleistung. WÄhrend im Normalbetrieb eine zu groÑe InduktivitÄt nicht stÅrt, ist es hier dagegen also genau umgekehrt. Invertierender Wandler Ein invertierender Wandler erzeugt aus einer positiven Eingangsspannung eine negative Ausgangsspannung. Streng genommen handelt es sich um einen StepUp Wandler, bei dem die Spule nicht an der positiven Spannung sondern an der negativen liegt. Daher sind die Vorzeichen gespiegelt. Die hÄufigste Anwendung dieser Schaltung liegt in der Erzeugung einer negativen Betriebsspannung z. B. fÇr einen OperationsverstÄrker, oder in der Erzeugung der VLCD Spannung eines L-C Displys Invertierende Schaltungsvariante 1 gemÄÉ Datenblatt Der interne Transistor schaltet die positive Spannung. Da es ein NPN Transistor ist, wird dieser als Emitterfolger geschaltet. Dies hat den groÑen Nachteil, dass der Spannungsabfall recht hoch ist. Da es eine Darlingtonschaltung ist, gehen hier 1,0-1,3V je nach Strom verloren. Da der MC34063 keine negativen Spannungen verarbeiten kann, wird dessen GND Potential nun der Ausgang der negativen Spannung. Die maximal zulÄssige Ausgangsspannung wird daher durch die Differenz der positiven Betriebsspannung und der negativen Ausgangsspannung begrenzt. Diese darf 40V nicht Çbersteigen. Da der Bezugspunkt des Feedbackpins des MC34063 die negative Ausgangsspannung ist, sieht der MC34063 Masse als positive Spannung. Der Spannungsteiler aus R3 und R1 wird daher genauso berechnet wie bei jeder anderen Schaltung. Damit der Wandler sicher startet sollte der GlÄttungselko am Ausgang nicht zu klein sein, da dieser beim Einschalten quasi in Reihe zum MC34063 sitzt und dieser sich daher aus diesem mit Strom versorgen muss. Invertierende Schaltungsvariante 2 mit externem Transistor gemÄÉ Datenblatt Um den hohen Spannungsverlust am Schalttransistor zu umgehen kann man einen externen PNP Transistor einsetzen. Sobald der interne Transistor des MC34063 einschaltet, bekommt der externe PNP Transistor seinen Basisstrom und schaltet ein. Somit hat dieser nun einen sehr geringen Spannungsabfall von wenigen 100mV. Der 100 Ohm Widerstand dient weniger als Spannungsteiler mit dem 220 Ohm Widerstand, sondern vielmehr dazu, den Transistor beim Abschalten schneller sperren zu lassen. Ein Nachteil dieser Schaltung ist, dass der Basisstrom aus der negativen Spannung stammt, die aufwendig erzeugt wurde. Von den so erzeugen -14,5V gegen GND, also -19,5V gegen 5V werden nur etwa 0,7V benÅtigt, der Rest wird im Vorwiderstand verheizt. Da bei LCDs die Kontrastspannung als Bezugspunkt die positive Betriebsspannung besitzt, ist es auch sinnvoll die Regelung des MC34063 nicht an GND sondern an die positive Betriebsspannung anzuschlieÑen. Dadurch ist die Kontrastspannung auch bei Betriebsspannungsschwankungen konstant. Invertierende Schaltungsvariante 3 mit externem Transistor gemÄÉ Datenblatt von ST Um das Problem mit dem Basisstrom fÇr den externen Transistor aus der negativen Spannung zu beseitigen liegt es nahe, den Strom aus der Schaltungsmasse anstelle der negativen Spannung zu nehmen. Solch eine Schaltung findet sich sogar in einem Datenblatt vom MC34063, allerdings nicht in der eines MC34063 von ON/Motorola sondern in einem von ST. Diese Schaltung sieht auf den ersten Blick besser aus als die vorhergehende, hat aber dennoch einen gravierenden Nachteil: In der Praxis ist nÄmlich der Strom im Leerlauf hÅher als bei der vorhergehenden Schaltung. Dies liegt daran, dass das interne Flipflop anscheinend zwischen GND und V+ hin und herschaltet, was ja eigentlich gewÇnscht ist. In diesem Fall wird die Basis-Emitterspannung der Transistoren negativ, und bei etwa -8V bricht die Basis-Emitter Diode durch und wird somit leitend. Auch in der Sperrphase wird daher der erzeugten negativen Spannung ein Strom entnommen der wieder nachgeliefert werden muss. Zumindest die ICs von Fairchild, ON und TSC verhalten sich so. ICs von ST konnte ich noch keine bekommen um nachzuprÇfen ob diese vielleicht anders aufgebaut sind. Diese Schaltung ist auf jedenfall nicht empfehlenswert. Invertierende Schaltungsvariante 4 mit externem Transistor, Eigenkreation Das Problem mit dem Durchbruch der Basis-Emitter Diode umgeht diese Schaltung. Da ein Transistor an sich aus 2 Dioden besteht, kann man bei diesem Emitter und Kollektor vertauschen. Die Basis-Kollektor Diode hat nÄmlich den Vorteil, dass sie eine sehr viel hÅhere Spannung aushÄlt, die meist genauso groÑ ist wie die zulÄssige Kollektor-Emitter Spannung. In diesem Fall also 40V. Da der Transistor ein Darlingtontransistor ist und hier nur wenig Strom benÅtigt wird, wird nur der schwache Treibertransistor als Transistor verwendet, und der eigentliche Schalttransistor dient als Diode um den Basistrom des PNP Transistors Çber den Treiber Transistor nach Masse abzufÇhren. Dieser Betrieb ist in keinem Datenblatt erwÄhnt, aber auch nirgends verboten, von daher kann man nicht mit Sicherheit sagen, dass diese Schaltung zulÄssig ist. Ich verwende die Schaltung aber schon seit Jahren ohne Probleme. Der Wirkungsgrad dieser Schaltung ist deutlich hÅher als bei den zuvor gezeigten. Der offene Emitterpin schwingt wie erwartet zwischen etwa +0,7V und negativer Ausgangsspannung hin und her. Invertierende Schaltungsvariante 5 fÅr bipolare Spannungen Die letze Variante erzeugt gleichzeitig eine positive und eine negative Spannung aus einer niedrigeren positiven Spannung. Dies ist z. B. fÇr OperationsverstÄrker oder aber auch fÇr TFT Displays wichtig, die hÄufig +15V und -10V benÅtigen. Bei der Schaltung handelt es sich um einen StepUp Wandler der Çber D1 an C1 eine positive Spannung erzeugt, die Çber den Spannungsteiler zurÇckgefÇhrt und geregelt wird. Die Spannung an Pin 1 schwingt daher zwischen 0V (eingeschaltetem Transistor) und Ausgangsspannung + Diodenspannung (Spannungsspitze beim abgeschalteten Transistor) hin und her. Diese Wechselspannung wird Çber C4 und D2-3 gleichgerichtet und zwar in negativer Richtung. C5 lÄd sich daher auf eine um eine Diodenspannung niedrigere Spannung (und negativem Vorzeichen) als die Spannung an C1 auf. Diese Spannung ist an sich nicht geregelt, aber Çber C4 mit der geregelten, positiven Spannung verkoppelt. Lediglich der Spannungsabfall an C4 und D2-D3 wird nicht ausgeregelt. Weitere Anwendungen verlustarme Konstantstromquelle Wichtig zu wissen Das IC verwendet ein festes TastverhÄltnis von ca. 0,857. Die einzigen MÅglichkeiten, dieses TastverhÄltnis zu verkÇrzen sind 1. Vorzeitiges Ausschalten durch die Strombegrenzung, eingestellt durch Rsc (Ipk(switch) = 330 mV / Rsc). Da die Abschaltung des Impulses nach Erkennen des Überstroms eine kurze Zeitspanne benÅtigt, darf der Strom in der Spule nicht zu schnell ansteigen, sie muss also eine bestimmte MindestinduktivitÄt haben und darf nicht in die SÄttigung kommen. Im StepUp Fall sollte auch eine bestimmte MaximalinduktivitÄt nicht Çberschritten werden, damit die Spule in der durch C definierten Zeit auch aufgeladen werden kann. 2. VerspÄtetes Einschalten durch eine zu hohe Ausgangsspannung (entspricht einer zu hohen Eingangsspannung an CII) vor dem Beginn eines Zyklus. Sinkt die Spannung nicht innerhalb der ersten 85,7% des Zyklus auf oder unter die Referenzspannung, entfÄllt sogar der gesamte Impuls. Der fÇr die Schaltfrequenz zustÄndige Oszillator und der fÇr den Vergleich mit der Referenzspannung zustÄndige Komparator sind nicht synchronisiert. Dies bedeutet, das oben erwÄhnte verspÄtete Einschalten erfolgt bei zwei aufeinander folgenden Impulsen normalerweise zu vÅllig unterschiedlichen Zeitpunkten. Das TastverhÄltnis variiert stÄndig. Normalerweise wÇrde man bei stabiler Eingangsspannung und stabiler Last ein Einpendeln auf ein stabiles TastverhÄltnis erwarten. Das ist beim MC34063 prinzipbedingt unwahrscheinlich. Die Regelschleife des ICs ist nur im diskontinuierlichen Betrieb (Spulenstrom fÄllt in jedem Takt wieder auf 0) stabil. Im kontinuierlichen Betrieb, besonders bei zu hoher SpuleninduktivitÄt, kann es zu Regelartefakten kommen. Dann steigt z. B. der Spulenstrom bis doch die Überstromabschaltung greift, die Regelschleife schwingt. Dies liegt daran, dass der Komparator aufgrund der Bauweise des ICs den Ausgangsimpuls innerhalb der ersten 85,7% eines Zyklus zwar einschalten, aber nicht mehr ausschalten kann. Einmal eingeschaltet laufen entweder die ersten 85.7% eines Zyklus ab und es wird an diesem Zeitpunkt normal abgeschaltet, oder die Strombegrenzung schaltet den Impuls vorzeitig ab. Bei niedriger Last geschieht die Spannungsregelung Çber das Auslassen von Impulsen (Pulsfrequenzmodulation). Dies kann dazu fÇhren, dass der Ripple der Ausgangsspannung eine sehr viel niedrigere Frequenz aufweist als die Schaltfrequenz. Die im Datenblatt angegebenen 1,5A sind der Spitzenstrom des internen Transistors, nicht der Ausgangsstrom des Schaltreglers. Insbesondere in der StepUp Konfiguration ist der Ausgangsstrom viel geringer. StepUp oder Inverter mit einem SpannungsverhÄltnis Çber 6,5 ist nur im diskontinuierlichen Betrieb mÅglich. Daraus ergibt sich eine Obergrenze fÇr die InduktivitÄt. Der Strombegrenzungswiderstand Rsc dient nicht nur als Strombegrenzung fÇr den Ausgangsstrom, sondern ist auch wichtig um den Spulenstrom in jedem Schaltzyklus zu begrenzen: Geht die Spule z. B. bei 0,15A in die SÄttigung muss Rsc so dimensioniert werden, dass der Strom die 0,15A nie Çbersteigt (der passende Wert wÄre hierfÇr also Rsc=0,33V/0,15A=2,2Ohm.) Ansonsten verringert sich der Wirkungsgrad der Schaltung stark. Vergleich 34063 vs. LM257x Der MC34063 und der LM2575 sind von den Daten her in etwa vergleichbar, der 34063 kann auch als Stepup eingesetzt werden, was mit dem LM257x nicht mÅglich ist. Im Schaltverhalten unterscheiden sich beide Regler deutlich wie nachfolgende Messungen zeigen. Um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten wurden bei beiden die gleichen Spulen, Dioden und Elkos verwendet. Auch das Platinenlayout war vergleichbar. Die Eingangsspannung betrug 12 V, die Ausgangsspannung 5 V. Verwendet wurden ein TS34063 und ein LM2575-5 (mit LM2574 und LM2576 sind identische Ergebnisse zu erwarten). Beim 34063 wurde die Strombegrenzung mit 0,5 Ohm auf etwa 0,6 A eingestellt. FÇr den Oszillator wurden 470 pF verwendet was etwa 50 kHz ergibt, um im gleichen Bereich wie der LM257x zu liegen. Belastet wurde der Ausgang mit 50 Ohm bzw. 100 Ohm was einen Laststrom von 100mA bzw. 50mA ergibt. Am Eingang wurde ein normaler 100 ÉF Elko verbaut, am Ausgang ein 220 ÉF SMD Elko. GemÄÑ Datenblatt wÄre fÇr diesen niedrigen Strom beim LM257x eigentlich eine weitaus grÅÑere InduktivitÄt von etwa 680 ÉH notwendig. Die Schaltung ist aber bewusst auf einen hÅheren Strom dimensioniert und nur mit einem geringen Strom belastet wurden, da dieser Zustand in der Praxis hÄufig vorkommt und hier die Unterschiede zwischen beiden Reglern am deutlichsten ausfallen. FÇr den 34063 entsprecht die GrÅÑe der InduktivitÄt sogar den Empfehlungen aus dem Datenblatt. Messung 1: 100 mA Last LM2575, 100 mA rot: Ausgangsspannung grÇn: Ausgangsripple Das Ergebnis ist wie erwartet: Die Spannung am Ausgang des LM2575 (rot) ist ein sauberes Rechteck das zwischen Vin-Vsat und 0 V - V diode, also zwischen etwa 10,5 V und -0,5 V pendelt. Der Ripple auf der Ausgangsspannung (grÇn) ist dreieckfÅrmig, ein Zeichen dass der Ripple vor allem durch den ESR des Ausgangselkos in Verbindung mit dem dreickfÅrmigen Spulenstrom entsteht. Die Amplitude betrÄgt etwa 120 mVss. Das ist nicht wirklich gut, aber akzeptabel. Die Ursache liegt darin, dass es sich bei den Elkos nicht um Low ESR Elkos handelt. 34063, 100 mA rot: Ausgangsspannung grÇn: Ausgangsripple An der Ausgangsspannung erkannt man beim 34063 deutlich, dass der Regler im diskontinuierlichen Betrieb arbeitet, der Spulenstrom erreicht den Wert Null, der Ausgang des Reglers wird dann Çber die Spule auf HÅhe der Ausgangsspannung gezogen und schwingt aufgrund parasitÄrer KapazitÄten. Dieser Verhalten entsteht dadurch, dass der 34063 die Impulsbreite nur durch einen Überstrom verkÇrzen kann, oder durch eine hohe Feedbackspannung zu Beginn einer Taktperiode. Ist beides nicht der Fall, erfolgt ein voller Zyklus. Dies fÇhrt dazu, dass die Regelung durch Auslassen einzelner Impulse (hier jedes 2. Impulses) geschieht. Dadurch halbiert sich in diesem Fall die effektive Schaltfrequenz auf etwa 25 kHz, was logischerweise den Ripple auf der Ausgangsspannung vergrÅÑert. Die Amplitude betrÄgt daher etwa 175 mVss. Etwas mehr als beim LM257x, aber noch im grÇnen Bereich fÇr Çbliche Anwendungen. Messung 2: 50 mA Last LM2575, 50 mA rot: Ausgangsspannung grÇn: Ausgangsripple Auch hier ist das Ergebnis wie erwartet: Aufgrund des geringen Stromes arbeitet der LM257x im diskontinuierlichen Betrieb, der Spulenstrom erreicht also den Wert Null. Dennoch liegt der Ripple auf der Ausgangsspannung bei gerade mal etwa 100 mVss. Dieser niedrige Wert liegt an der kurzen Einschaltdauer und dem dementsprechend niedrigeren Spitzenstrom in der Spule, der logischerweise zu einem geringeren Spannungsabfall am ESR des Ausgangselkos fÇhrt. Die Arbeitsfrequenz liegt wie auch bei der 100 mA Messung bei knapp Çber 50 kHz, ist also unabhÄngig vom Strom. 34063, 50 mA rot: Ausgangsspannung grÇn: Ausgangsripple Beim ersten Blick sieht man schon: Das Verhalten des 34063 bei geringen Lasten ist chaotisch und nur schwer vorherzusagen, da der Zufall eine groÑe Rolle spielt. Dieses chaotische Schaltverhalten macht sich oft auch akustisch in der Spule bemerkbar: Man hÅrt ein Rauschen. Ursache fÇr dieses Verhalten ist das Funktionsprinzip des 34063: Ist wÄhrend seiner Einschaltdauer die Eingangsspannung oberhalb des Schwellwertes des internen Komparators, bleibt der Ausgang aus. Ist die Eingangsspannung zu Beginn des Zyklus schon niedriger, ist der interne Transistor fÇr eine ganze Einschaltdauer (0,85*Periodendauer) an. Unterschreitet die Spannung dagegen wÄhrend der Einschaltdauer den Schwellwert, schaltet der 34063 fÇr den Rest der Zeit ein. Dadurch entstehen diese unterschiedlich langen Einschalt- und Ausschaltzeiten. Da der Zeitpunkt an dem der interne Komparator schaltet von sehr vielen Faktoren abhÄngig ist (Ausgangsspannung, Spulenstrom (also vorhergehende Zyklen), StÅrungen usw. lÄsst sich das genaue Verhalten nicht vorhersagen, der 34063 schaltet mehr oder weniger zufÄllig. Die Arbeitsfrequenz lÄsst sich hier daher nicht wirklich bestimmen, da nahezu jeder Impuls eine andere LÄnge hat. Der Ripple liegt bei etwa 180mVss, fast dem doppelten Wert den der LM257x bei diesem Strom aufweist. Das Hauptproblem an dem Ripple ist aber nicht der hohe Ripple selbst, sondern die unberechenbare Frequenz die eine Dimensionierung eines Filters am Ausgang erschwert. Dass der Ripple sich hier dennoch in Grenzen hÄlt, liegt vor allem daran, dass sich beim Stepdownregler die ánderungen direkt auf den Ausgang auswirken: Ein Einschaltzyklus fÇhrt zu einem hÅheren Spulenstrom und somit zu einer hÅheren Ausgangsspannung, was wiederum zu einer hÅheren Feedbackspannung fÇhrt. Ein gewisser Ripple auf der Ausgangsspannung ist fÇr das Regelverhalten sogar hilfreich, da er hilft die Hysterese des Komparators zu Çberwinden und somit zu einer hÅheren Schaltfrequenz fÇhrt. Im Stepup Modus ist der Zusammenhang zwischen TastverhÄltnis und Çbertragener Energiemenge nicht ganz so einfach, denn wenn das TastverhÄltnis zu hoch ist, wird die Spule in der Ausschaltphase die Energie nicht los, was dazu fÇhrt dass effektiv weniger Energie am Ausgang ankommt, stattdessen der Spulenstrom von Zyklus zu Zyklus weiter ansteigt. Dies setzt sich solange fort, bis die Strombegrenzung anspricht. Diese ist daher im Stepup Modus zwingend erforderlich. Fazit FÇr Schaltungen die eine saubere Spannung benÅtigen, und eine stark wechselnde Stromaufnahme haben (es also vorkommen kann, dass die Stromaufnahme recht gering ist, wie hier gezeigt), dann sollte man auf den etwas teureren LM257x (oder andere PWM Regler) zurÇckgreifen, da sich dessen Spannung gut filtern lÄsst. Der 34063 eignet sich dagegen fÇr alle Anwendungen bei den es nicht zu sehr auf den Ripple ankommt, wie z. B. Digitalschaltungen oder Motoren. Wenn der 34063 mit einem ausreichend hohen Strom belastet wird, bzw. die Spule ausreichend groÑ dimensioniert wird, dann erreicht er zumindest im Stepdown Betrieb aber auch gute Werte. MÅchte man den Ripple weiter wegfiltern, ist hinter den Ausgangselko ein LC Filter zu setzen. Der Abgriff des Feedbackanschlusses erfolgt aber weiterhin am bisherigen Ausgangselko, denn wie weiter oben beschrieben ist, ist der Ripple fÇr die Regelung des 34063 notwendig. Ohne diesen Ripple verhÄlt sich der 34063 wie ein Zweipunktregler: Die Spannung pendelt zwischen 2 Werten. Durch die ZusÄtzliche ZeitverzÅgerung des LC Filters wÇrde sich das Pendeln sogar noch verstÄrken (dies trifft bei den meisten Reglern zu, denn die zusÄtzliche Phasenverschiebung kann die Regelschleife destabilisieren).