Tatsachen und Prognosen zum Klimawandel

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Tatsachen und Prognosen zum
Klimawandel
rotary club zürcher weinland
24. Januar 2008
Alex Rubli
6.5 Mia. Menschen
+13‘000 Menschen
1 Mia. l Erdöl
800‘000 t Kohle
343‘000‘000 m3 Erdgas
120‘000 t Methan
3650 ha Regenwald
Quelle: NASA, R. Stöckli
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IPCC
IPCC: The Intergovernmental Panel on Climate Change
Aufgabe des IPCC ist es, die
wissenschaftlichen, technischen
und sozio-ökonomischen
Informationen zu beurteilen ...
das Risiko eines von Menschen
verursachten Klimawandels zu
verstehen....
Der IPCC betreibt keine
Klimaforschung und beobachtet
nicht das Klima…
2
Strahlungsbilanz der Erde
CO2 etc.
CO2 Konzentration vs Temperatur
400‘000 Jahre
3
Treibhausgase
•
•
•
•
Starke Zunahme der
klimawirksamen Spurengase seit 1750 als
Resultat von menschlichen Aktivitäten
Anthropogene globale
Emmissionen: 21 Mia.
Tonnen/J.
Natürlicher Anteil: 280
ppm
Natürlicher plus
anthropogener Anteil:
358 ppm
Source: Draft Report, IPCC AR4
Anthropogenic radiative forcing
Source: Draft Report, IPCC AR4
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Nachweis der Klimaerwärmung durch
Beobachtung
“…aufgrund der steigenden
Luft- und Wassertemperaturen,
der schmelzenden Schnee- und
Eismassen sowie der höheren
Meeresniveaus ist eine
Erwärmung des Klimas
eindeutig…”
•
 11 der letzten 12 Jahre
gehörten zu den 12 wärmsten
Jahren, seit es Aufzeichnungen
gibt (2006)
•
Der Trend der letzten 50 Jahre ist
mindestens doppelt so stark, wie
für die letzten 100 Jahre
•
Quantitativ: die letzten 50 Jahre
(2005-1956): 1.3°/100J letzten
100 Jahre (2005-1906):
0.74°/100J
Ca.0.8°
•
ca.20cm
ca.2mio m2
Source: Draft Report, IPCC AR4
Klimamodellierung: ohne menschlichen Einfluss
Source: Draft Report, IPCC AR4
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Klimamodellierung: mit menschlichen Einfluss
Source: Draft Report, IPCC AR4
Temperature change with/without human impact
continental scale
It is likely (i.e. 5%-95%
range) that there has been
significant anthropogenic
warming over the past 50
years averaged over each
continent except
Antarctica.
Blue shaded bands show the
5–95% range using climate
models with natural forcings
only, red bands with both
natural and anthropogenic
forcings.
Source: Draft Report, IPCC AR4
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Die Entwicklung der Klimamodelle
1990
1996
2001
2007
Source: Draft Report, IPCC AR4
Wie wird sich unsere Gesellschaft entwickeln?
)
(Änderungen im CO2 Ausstoss
A2
High emission scenario
A1B
Middle emission scenario
B2
Low emission scenario
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Vorausgesagte Temperaturänderungen
(Multi-Model-Antwort für die verschiedenen Szenarien)
•
Für die nächsten 20 J.:
Erwärmung ca. 0.2°C
pro Dekade.
•
Bis zum Ende des 21
Jahrhunderts sind die
besten Schätzwerte
abhängig vom
gewählten EmissionsSzenario
Regional Climateszenario Europa
2080-2099 relative to 1980-1999
Change mean
temperature
Change mean
precipitation
Szenario: A1B multi-model
dataset (MMD) 21 Modelle
Ensemble mean
Quelle: Draft IPCC AR4
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Projizierte Schweizer Temperaturänderungen
North
South
Change rt 1990, Median and 95% confidence
Range of scenario, from C. Frei
Projizierte Schweizer Niederschlagsänderungen
North
South
Change wrt 1990, Median and 95% confidence
Range of scenario, from C. Frei
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Klimavariablen
Klima in der Zukunft
Null-Grad Grenze im Winter
Änderung in 2050
Andermatt,
Davos
Disentis,
Göschenen
Fiesch,
Grindelwald
Einsiedeln,
Escholzmatt
(OcCC2050, 2007)
200 m pro
Grad Erwärmung
•
•
•
•
Schneefallgrenze
Gletscher
Permafrost / Hangstabilität
Gravitat. Naturgefahren
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Gletscherrückgang
Gletscher=Klimaindikatoren: Erwärmung
Schmelzrate
• Schmelzrate
– Alpen:
– Norwegen:
– Spitzbergen:
15m/J.
28m/J.
51m/J.
Auswirkungen- Permafrost
•Schlecht erforscht
Forschungsprojekt PACE
•Bedeckung: 5% der Fläche der
Schweiz2x Gletscherfläche
•Schattige Hanglagen im
Gebirge
•Rutschgefahr: Eisanteil,
Abflussverhalten des
Schmelzwassers
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Auswirkungen - Muren
• Muren=wasserreiche,
hochmobile
Schlammlawinen
• gemäss Nationalem
Forschungsprogramm
„Klimaänderungen und
Naturkatastrophen" (NFP
31) 160 Muren in den
letzten 250 Jahren
• Zunahme vermutet
Auswirkungen – Überschwemmungen CH
• NFP31:
– Im 16. und 19. J.
waren Überschwemmungen häufiger als
im 20 J.(Gotthlef:
Wassernot im
Emmental)
– grösste Flut: 1342
– Zunahme von
Hochwassern
vermutet
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Auswirkungen - Hagelschäden
NFP 31:
• Im Mittel 60
Hagelschadentage
pro Jahr (min. 100
Gemeinden
betroffen), davon 5%
schlimme Ereignisse.
• Trendanalyse ergibt
10% Zunahme seit
1920
Auswirkungen - Lawinen
• NFP31:
• Keine Veränderung
der mittleren
Schneehöhe (auch
nicht im Bereich 1500
bis 1700 Meter)
• Keine Veränderung
der lawinenträchtigen
Extremwetterlagen
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Zusammenfassung
• Eine Erwärmung unseres Klimas ist eindeutig im
Gange
• Die Erwärmung ist das Resultat menschlicher
Aktivitäten
• Die Erwärmung ist auch für das Gebiet der
Schweiz feststellbar, der Zusammenhang mit
der Frequenz von Extremereignissen ist aber
noch unklar
• Mit geeigneten globalen Massnahmen ist es
möglich, etwas gegen die Erwärmung des
Klimas zu machen
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