���� ������ Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect Vaastu Vaastu Purusha Mandala Ein Überblick A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Inhalt Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect Vaastu - Ziel, Kern der Lehre Planungsgrundlagen Vaastu ............................................................................ 3 Innenraum Brahmasthan................................................................. 24 Ziel ................................................................................. 3 Außenraum Zwischenwände ............................................................ 24 Kern der Lehre ................................................................ 3 Grundstück - Form, Ausrichtung ....................................12 Lage der Zimmer........................................................... 25 Vaastu außerhalb Indiens ................................................ 4 Gefälle ...........................................................................12 Einrichtung ................................................................... 27 Stand 21. Februar 2007 Sonnenlicht ....................................................................12 Lage zur Straße ..............................................................12 Günstige Zeitpunkte Gewässer .......................................................................12 Zeremonien .................................................................. 28 Theoretische Prinzipien Bäume ..........................................................................13 Vastu - Vaastu ................................................................. 5 Andere Gebäude ...........................................................13 Resonanz, Harmonie ....................................................... 5 Wasser ...........................................................................13 Mensch in Resonanz mit Vastu und Vaastu ...................... 6 Abstände .......................................................................13 Vaastu Purusha Mandala ................................................. 7 Garage, Autoabstellplatz ................................................14 Energieraster .................................................................. 8 Sonneneinstrahlung ........................................................ 8 Gebäudehülle Die 5 Elemente................................................................ 9 Orientierung ..................................................................15 Analogie zum menschlichen Körper ...............................10 Ayadi-Berechnung ..........................................................16 Maßeinheiten .................................................................17 Motherwall und Erweiterungen .......................................18 Raster ............................................................................18 Grundrissform ...............................................................19 Proportionen .................................................................19 Haupteingang und Öffnung vis-à-vis ............................. 20 Navaratnam .................................................................. 20 Fenster ..........................................................................21 Höhengliederung .......................................................... 22 Vaastu - Ein Überblick Gebäudehöhe ............................................................... 22 Dachform ..................................................................... 23 Dachreiter ..................................................................... 23 2 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner Vaastu - Ziel, Kern der Lehre Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect Vaastu Ziel Möglicherweise erscheinen manche der folgenden Gedan- Vaastu ist traditionelles, zeitloses Wissen über Architektur Die obersten Ziele von Vaastu sind, ein Gebäude so zu pla- ken für das moderne westliche Verständnis ungewöhnlich. mit dem Ziel, Wohlergehen und Wohl-Sein der Bewohner zu nen, dass es dem Bei genauer Betrachtung ist jedoch eine innere Logik er- unterstützen. Vaastu bietet Werkzeuge um gute Häuser zu schaffen, Häuser, die in Resonanz mit den Menschen und dem allumfassenden Raum stehen. Vaastu ist unabhängig von Kultur und Baustil überall anwendbar - es ist keine Anpassung für den Westen erforStand 21. Februar 2007 ������ derlich. • materiellen Wohlergehen und kennbar und selbst für das westliche Verständnis ist gut • geistigen Wohl-Sein vorstellbar, dass die Anwendung der Grundsätze einen Ein- seiner Bewohner dient. fluss auf das Gebäude und seine Bewohner hat. Vaastu ist keine Mode. Nach Vaastu werden keine auffälligen, in erster Linie optisch außergewöhnlichen Gebäu- Kern der Lehre de errichtet. Nach der Lehre von Vaastu sind überall im all-umfassenden Ein Vaastu-Gebäude steht mit seinen Bewohnern und dem all-umfassenden Raum in Resonanz. Vaastu geht da- Raum kleinste Teilchen von Energie, genannt Paramanu, enthalten. von aus, dass das Gebäude dadurch den darin lebenden, Auch in jedem lebendigen Organismus, also auch im wohnenden oder arbeitenden Menschen hilft, ein gesun- Menschen, sind diese Energieteilchen enthalten; dadurch des, friedvolles und erfülltes Leben zu führen. lebt der Mensch. In dem Raum, der von einem Gebäude umschlossen wird, sind diese kleinsten Teilchen ebenfalls enthalten. Durch die Anwendung der Regeln von Vaastu entsteht in einem Gebäude ein Raum, der aus dem Gebäude einen lebendigen Organismus macht. Das Gebäude wird so geplant, dass es mit dem umfassenden Raum und den darin lebenden Menschen, in Resonanz, in Harmonie steht. Diese Harmonie dient gemäß der Lehre von Vaastu dem materiellen Wohlergehen und geistigen Wohl-Sein seiner Vaastu - Ein Überblick Bewohner. 3 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Vaastu - Ziel, Kern der Lehre Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect Vaastu außerhalb Indiens Im Folgenden werden die wesentlichsten Elemente von Die Prinzipien von Vaastu sind universell. Selbst in Europa, Vaastu erklärt. Die Basis für die nachfolgenden Prinzipien wo dieses Wissen nicht bekannt ist, scheinen mehrere der sind die Erläuterungen des Kapitels Kern der Lehre. Prinzipien in so manchen alten Gebäuden eingeflossen zu Die Beschreibung erfolgt in den zwei Abschnitten: sein. Auch in Österreich sind immer wieder Beispiele zu finden, bei denen Vaastu-Prinzipien erkennbar sind. • Theoretische Prinzipien • Planungsgrundlagen Alle Erklärungen beruhen auf dem überlieferten, Jahrtau- Vaastu - Ein Überblick Stand 21. Februar 2007 sende alten Gedankengut der Lehre von Vaastu. 4 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Theoretische Prinzipien Raum - Resonanz Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect Vaastu basiert auf theoretischen, philosophischen Gedanken und Ideen. Diese theoretischen Prinzipien sind die Grundlage für die Anwendung von Vaastu in der Planung. ����� Die Prinzipien und Grundlagen gehen alle von der An- ����� wendung auf der Nordhalbkugel unserer Erde aus. Auf der Südhalbkugel erfolgt eine Spiegelung um die West-Ost-Ach- ������ Stand 21. Februar 2007 se, darauf wird jedoch hier nicht näher eingegangen. Vastu - Vaastu Resonanz Vastu - Vaastu Vastu - Vaastu Resonanz, Harmonie Vastu = Raum Vastu (der weite, allumfassende Raum) ist voll von Energie. Vaastu = Raum Vaastu (der Raum, der von einem Gebäude umschlossen Vastu ist der Raum, den wir überall vorfinden. Vastu um- wird) ist ebenso mit Energie erfüllt. Beide Räume sollen zu- gibt alles und ist in allem enthalten. Vastu ist Energie. einander in Resonanz stehen. Vaastu ist der Raum, der von einem Gebäude umschlossen wird. Vaastu ist Materie. Vaastu entsteht aus Vastu. Wir errichten ein Gebäude und schneiden so einen Teil des ganzen, allumfassenden Raumes heraus. Wir bauen einen Raum im Raum. So besteht zwischen Vastu und Vaastu kein Unterschied - Vaastu ist ein Teil von Vastu, Vaastu entsteht aus Vastu. Als Vergleich dafür kann die Resonanz von zwei gleich gestimmten Saiteninstrumenten in einem Raum betrachtet werden. Wird eine Saite des einen Instruments gezupft, schwingt die gleiche Saite des anderen Instruments mit. Vaastu wird so geplant, dass Vaastu mit Vastu in Resonanz steht und somit beide Räume in Harmonie sind. Diese angestrebte Resonanz zwischen Vastu und Vaastu wird durch geeignete Abmessungen des Gebäudes erreicht. Die Berechnung erfolgt mit Hilfe der so genannten Ayadi-Kal- Vaastu - Ein Überblick kulation. 5 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner Stand 21. Februar 2007 ������ Theoretische Prinzipien Mensch im Raum Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect Mensch in Resonanz mit Vastu und Vaastu Mensch in Resonanz mit Vastu und Vaastu Im menschlichen Körper ist Raum eingeschlossen. Sein Resonanzverhalten wird durch die Geburtsdaten des Menschen bestimmt. Die Abmessungen eines Hauses sollen auf seine Bewohner abgestimmt sein, sodass Haus und Bewohner in Resonanz stehen. Diese Abstimmung auf die Bewohner erfolgt mit Hilfe der Ayadi-Kalkulation. So sind die Bewohner eines Gebäudes sowohl mit Vaastu - Ein Überblick Vaastu als auch mit Vastu in Harmonie. 6 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Theoretische Prinzipien Vaastu Purusha Mandala Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect � � � � � � Stand 21. Februar 2007 � Vaastu Purusha Mandala Vaastu Purusha Mandala � Vaastu Purusha Mandala Vaastu Purusha bedeutet verkörperte Energie, Energie, Damit die innere Aufteilung eines Gebäudes die Resonanz die in allen materiellen, lebenden Objekten enthalten ist. in den Zimmern ermöglicht, wird dem Entwurf eines Bau- Vaastu Purusha wird als Wesen in menschlicher Form dar- werks ein Raster (meist 9x9) zu Grunde gelegt. Dieser Ras- gestellt. ter wird als Vaastu Purusha Mandala bezeichnet. Das Modul, das sich aus dem zu Grunde gelegten Raster ergibt, wird für die Planung des gesamten Gebäudes und die Freiraumgestaltung verwendet. Das Modul ist auf das Gebäude abgestimmt entweder quadratisch oder recht- Vaastu - Ein Überblick eckig. 7 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Theoretische Prinzipien Einflüsse von außen Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect � � Stand 21. Februar 2007 � Energieraster Bewegung Sonne Energieraster Sonneneinstrahlung Die Erde ist - ähnlich wie die Längen- und Breitengrade - Die Sonne ist eine wichtige Energiequelle für uns Menchen. mit einem Netz von Energielinien überzogen. Sie erzeugen Daher ist es sehr wichtig, dass ein Gebäude von der Sonne einen unendlich feinen Energieraster auf der Erdoberfläche. beschienen werden kann - dies gilt vor allem für die Mor- Die Energie, die im Zentrum der Erde konzentriert ist, brei- gensonne aus dem Osten. Auch der Einfluss der Sonne aus tet sich durch diesen Raster über die ganze Erde aus. dem Nordosten, bevor sie aufgeht, ist von Bedeutung. Dieser Energieraster ist für die Orientierung von Gebäuden sehr wichtig. Sind die Achsen eines Gebäudes geografisch auf Nord/Süd bzw. Ost/West ausgerichtet, so liegt das Gebäude parallel zum Energieraster der Erde. Der Raum, der von dem Gebäude umschlossen ist, ist so in Resonanz Vaastu - Ein Überblick mit dem Energieraster der Erde. 8 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Theoretische Prinzipien Die 5 Elemente Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect � ������ ���� ����� ������ � ���� � ����� Stand 21. Februar 2007 � Die 5 Elemente Die 5 Elemente Die 5 Elemente sind in allem auf der Welt enthalten, auch Das gesamte Universum ist laut den alte indischen Texten in einem Gebäude. In einem Gebäude sind 4 Elemente den aus den 5 Elementen zusammengesetzt: Eckzonen und 1 Element dem Zentrum zugeordnet. Die 4 Elemente Luft, Feuer, Wasser, Erde sind in den • Äther (= Raum) und • den 4 anderen Elementen: vier Eckzonen stärker konzentriert. Jeder Bereich hat den Luft, Feuer, Wasser und Erde. Elementen entsprechende Qualitäten und wird unterschied- Äther ist die Quelle von allem Sichtbaren und Hörbaren. lich genutzt. Der Äther umgibt das Universum und in jedem Lebewesen Das Element Äther ist im Zentrum des Gebäudes kon- ist ein Teilchen davon enthalten. Dieses kleine Raumparti- zentriert, hier herrscht die höchste Energie. Von hier brei- kel ist das Innere Sein. tet sich die Energie im Gebäude aus. Dieses Zentrum wird Die 4 anderen Elemente entstehen aus Äther. Anders Brahmasthan genannt. ausgedrückt, verwandelt sich Äther (Raum) in Materie. Je- Vaastu - Ein Überblick des Element entsteht aus dem Vorhergehenden: • aus Äther entsteht Luft • aus Luft entsteht Feuer • aus Feuer entsteht Wasser • aus Wasser entsteht Erde 9 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Theoretische Prinzipien Analogie zum menschlichen Körper Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect � � � � ������ ������������������ ����������� � ���� ���� ��������� � �������������� ������ ����� � ������ � Stand 21. Februar 2007 ���� Vergleich Mensch - Gebäude Proportionen menschlicher Körper Gliederung Gebäude Analogie zum menschlichen Körper Auch das Vaastu Purusha Mandala mit seinem 9x9 Raster Ein Gebäude wird in groben Zügen ähnlich dem Menschen Ein Gebäude wird als ein lebendiger Organismus gesehen. hat einen Bezug zum menschlichen Körper. gegliedert. Es hat einen Sockel (Fuß), die Wände (Körper), Ein Gebäude kann mit dem menschlichen Körper verglichen werden. Die senkrechte Achse des Menschen wird Brahma Sutra genannt. Brahma Sutra bedeutet soviel wie Lichtfaden, Als Grundmaß des menschlichen Körpers nimmt man das Dach (Kopf) und einen Dachreiter (Schopf). den Abstand zwischen Stirn und Kinn. Dieses Maß entspricht einer Handspanne und lässt sich 9 mal auf den menschlichen Körper auftragen. Lichtstrahl. Brahma Sutra ist die Verbindung zwischen Scheitel - Stirn ¼ Himmel und Erde. Stirn - Kinn 1 Hals ¼ die tragende Struktur, das Skelett betrachtet. Ein Gebäude Oberkörper 2 soll im Zentrum unbebaut sein - “hohl” sein und ein Brahma Hüfte 1 Sutra haben. Oberschenkel 2 Knie ¼ Unterschenkel 2 Füße ¼ Der menschliche Körper ist innen hohl, wenn man nur Vaastu - Ein Überblick � 10 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect Aufbauend auf den theoretischen Prinzipien bietet Vaastu Hilfsmittel um diese Prinzipien bei der Planung von Gebäuden anzuwenden. Sie beziehen sich auf die Gestaltung des Gebäudes selbst, die innere Aufteilung des Gebäudes und auch auf die Gestaltung der Außenanlagen. Im Folgenden werden die wesentlichsten Planungsgrundlagen dargestellt: Vaastu - Ein Überblick Stand 21. Februar 2007 Außenraum Hier sind jene Planungsgrundlagen beschrieben, die den äußeren Raum um das Gebäude betreffen. • Grundstück • Um das Haus Innenraum Hier sind jene Planungsgrundlagen beschrieben, die das In- Gebäudehülle nere eines Gebäudes betreffen. Hier sind jene Planungsgrundlagen beschrieben, die das • Gliederung Äußere eines Gebäudes betreffen; die Gebäudehülle ist so- • Zimmer zusagen die Grenze zwischen Außenraum und Innenraum. • Einrichtung • Orientierung • Maße, Resonanz Günstige Zeitpunkte • Form Hier sind jene Zeitpunkte, zu denen eine Zeremonie geplant • Maueröffnungen werden soll, beschrieben. • Höhe • Oberer Abschluss 11 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Außenraum - Grundstück Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect ����������� � �� �� ���� �� �� ���� � �� � ������� � Stand 21. Februar 2007 ���������� ���������� � � � �� �� ���� �� �� �� � � � Beispiel Korrektur Grundstück Grundstück mit Gefälle Beispiel Straße Grundstück - Form, Ausrichtung Gefälle sollen im Norden, Nordosten oder Osten die Sonnenein- Das Grundstück soll nach Möglichkeit rechteckig oder qua- Ein Grundstück kann eben sein oder ein Gefälle haben. strahlung behindern. dratisch sein und auf die Haupthimmelsrichtungen ausge- Ein ebenes Grundstück ist in jedem Fall gut. richtet sein. Ein Gefälle hat bei einem sehr großen Grundstück oder Lage zur Straße Ist das Grundstück nicht entsprechend ausgerichtet bei sehr starker Neigung je nach Richtung positive oder ne- Damit ein Haus oder ein kleines Grundstück nicht „zer- oder hat es nicht die ideale Form, kann es durch kleine gative Auswirkungen. Ein Grundstück mit Gefälle hat po- schnitten“ wird, soll keine Straße direkt darauf zulaufen. Abgrenzungen - wie z.B. Pflanzen, Blumentröge, niedriges sitive Auswirkungen, wenn der West-, Südwest-, oder Süd- Mäuerchen, etc. - auf dem Grundstück korrigiert werden. Bereich höher ist. Ist der südwestliche Bereich höher, kann die morgendliche Sonne auf das Gebäude einwirken und das dem Süd- Gewässer Ein großer See oder das Meer sollen mindestens ca. 300 m vom Grundstück entfernt sein. westen zugeordnete Element Erde, das für Schwere und Halt steht, ist entsprechend genutzt. Bäume Vaastu - Ein Überblick Am Grundstück sollen keine dornigen oder riesige, schwere Sonnenlicht Bäume gepflanzt werden. Auf der Achse des Haupteingan- Der Einfall des morgendlichen Sonnenlichts vom Osten ist ges sollen keine Bäume stehen. Bäume vor dem Hauptein- von großer Bedeutung. Auch der Einfluss der Sonne aus gang würden den Energiefluss in das Haus behindern. dem Nordosten, bevor sie aufgeht ist sehr wichtig. Kein Berg, keine großen Bäume oder hohen Gebäude 12 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Außenraum - Um das Haus Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect ������ ������� � ������� � ������ ������� � ����������� ���� Stand 21. Februar 2007 � Beispiel Baum Beispiel Brunnen, Swimmingpool Abstand zwischen Nachbarn Andere Gebäude Wasser Abstände Ein Wohnhaus soll nicht zu nahe an öffentlichen Gebäuden Im Nordost-Bereich ist das Element Wasser angesiedelt. Damit sich die Energien der Häuser und Bewohner nicht oder Einrichtungen wie Theater, Veranstaltungshalle, Kir- Brunnen oder Wasserquellen sollen daher im nordöstlichen gegenseitig beeinflussen, ist ein Gebäude am besten ein che, Kloster, Friedhof, etc. errichtet werden. Quadranten (vom Gebäude aus betrachtet) liegen. Brunnen Modul des Gebäuderasters (siehe auch „Vaastu Purusha sollen nicht auf einer Türachse liegen. Mandala“ und „motherwall und Erweiterungen“) von der Ein Wohnhaus soll auch nicht in der Nähe einer Gerberei o.ä. Gebäuden errichtet werden. Ein Swimmingpool liegt am Besten an der Ost-Seite des Hauses. Grundgrenze entfernt; ist dies nicht möglich, soll zwischen zwei Gebäuden ein Abstand von mindestens 30 cm sein. Beim Neubau von einem Gebäude mit mehreren Wohnungen, Büros, etc. gilt dieser Abstand für die motherwalls, Nebenräume liegen zwischen zwei motherwalls und bilden den erforderlichen Abstand (siehe „motherwall und Erwei- Vaastu - Ein Überblick terungen“). 13 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner Planungsgrundlagen Außenraum - Um das Haus Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect ������������ Stand 21. Februar 2007 ������ ������ Beispiel für Lage Garage, Autoabstellplatz Garage, Autoabstellplatz Die Garage oder der Autoabstellplatz soll - vom Brahmasthan aus gesehen - links vom Haupteingang am Grundstück liegen. Die Garage kann auch im Kellergeschoss liegen. Im Kel- Vaastu - Ein Überblick lergeschoss ist es egal, wo die Garage liegt. 14 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Gebäudehülle - Orientierung Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect � � � Stand 21. Februar 2007 � Beispiel Orientierung - Haupteingang im Osten Orientierung Ein Gebäude soll auf den Energieraster der Erde ausgerichtet werden. Dazu werden die Achsen eines Gebäudes auf die Haupthimmelsrichtungen ausgerichtet und zur Feinabstimmung um ± 1° bis 7° gedreht. Die Drehung erfolgt je nach Lage des Haupteingangs entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn. Die Orientierung auf die Haupthimmelsrichtungen ist ein äußerst wichtiges Prinzip. Soll ein bestehendes Gebäude entsprechend den Vaastu-Grundsätzen adaptiert werden, so ist eine Drehung Vaastu - Ein Überblick bis ca. 10° akzeptabel. 15 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner Planungsgrundlagen Gebäudehülle - Maße, Resonanz Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect Stand 21. Februar 2007 ���������������������������������� �������������������������������� ������������������������������ ������������������������������ ������������������������������ ������������������������������ ������������������ ���������������������������������� �������������������������������� ������������������������������ ������������������������������ ������������������������������ ������������������������������ ������������������ Ayadi-Zahlen rote Ayadi-Zahlen auf Bewohner abgestimmt (Beispiel) Ayadi-Berechnung Maßeinheiten) multipliziert werden, Gebäudeumfänge er- ren ist, die Zahlen 73 und 93 aus denen sich die Umfänge Die Berechnung des Gebäudeumfanges - und somit die Ab- geben, die mit Vastu in Resonanz stehen. 61,19 m und 77,95 m ergeben, verwendet werden. stimmung der Resonanzen der Räume - ist das wichtigste Element einer Planung gemäß Vaastu. Die Ayadi-Berechnung ist ein Hilfsmittel um die Resonanzen zwischen den drei Räumen - Vastu, Zum Beispiel ergeben sich aus den Ayadi-Zahlen 73, 81, Wird eine dieser speziellen Zahlen für den Umfang des 85, 93 und 99 Umfänge von 61,19 m, 67,89 m, 71,25 m, Gebäudes verwendet, dann ist dieses sowohl auf Vastu als 77,95 m und 82,98 m. Der Umfang eines Gebäudes mit ei- auch auf die Bewohner abgestimmt und alle drei Räume nem dieser Werte ist auf Vastu abgestimmt, aber noch nicht stehen zueinander in Resonanz. auf die Bewohner. - Vaastu und - Bewohner bzw. Hauptperson abzustimmen. Vaastu - Ein Überblick ������ Um Vaastu auf die Bewohner abzustimmen, können des zu ermitteln, besteht darin - analog zu dem oben be- von allen berechneten Umfängen nur jene Werte verwendet schriebenen Verfahren - nur ein Modul zu berechnen und werden, die auf die Geburtsdaten der Bewohner bzw. der dieses dann zu vervielfachen. Man geht davon aus, dass diese drei Räume - Vastu, Hauptperson abgestimmt sind. Zur Abstimmung wird das Vaastu und der Raum im Menschen - jeweils Wellenlängen Nakshatra (Lage des Mondes zum Zeitpunkt der Geburt haben, die aufeinander abgestimmt werden sollen. des Menschen) der Bewohner bzw. der Hauptperson heran- Um Vaastu mit Vastu abzustimmen, soll das Gebäude gezogen. Die Berechnung des Nakshatras kann aber auch einen bestimmten Umfang haben. Mit der Ayadi-Berech- für den ersten Laut des Namens, des Namens der Firma, für nung werden spezielle Zahlen ermittelt, die, wenn sie mit das Gründungsdatum, etc. erfolgen. dem traditionellen Längenmaß Hasta oder Angula (oder Von den oben angeführten Ayadi-Zahlen können z.B. Bruchteilen ( , ...) oder Vielfachen (2, ...) - siehe Kapitel für einen Menschen, der am 4.8.1964 um 905 Uhr gebo- 1 /2 Eine weitere Möglichkeit, die Wellenlänge eines Gebäu- 16 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Gebäudehülle - Maße, Resonanz Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect ������������������� �������� Stand 21. Februar 2007 ������������������������������ Maßeinheiten Maßeinheiten Die Berechnung eines Maßes erfolgt aus der entsprechenden Ayadi-Zahl mit Hilfe des traditionellen Längenmaßes Hasta. Ein Hasta ist ca. 83,82 cm (genau 33 Zoll). Es wird in 24 Teile geteilt. Diese 24 Teile repräsentieren die 24 Stunden Erdrotation an einem Tag. 1 /24 Hasta heißt Angula und ist ca. 3,493 cm (genau 11 /8 Zoll) lang. Dies entspricht in etwa der Länge des mittleren Glieds des Mittelfingers. Von jeder Einheit können Bruchteile (1/2, 1/4, 1/8, etc.) oder Vielfache (2, 4, 8, etc.) verwendet werden. Abhängig von der Größe des Objekts und der möglichen Genauigkeit der Vaastu - Ein Überblick Ausführung wird eine entsprechende Einheit gewählt. 17 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Gebäudehülle - Form Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect ����������� ���������������������� Stand 21. Februar 2007 ���������� Beispiel für Motherwall und Erweiterungen 9x9 Raster - Vaastu Purusha Mandala Motherwall und Erweiterungen Raster Jedes Gebäude, Wohnung, Büro, etc. hat eine so genannte Einer Gebäudeplanung wird das Vaastu Purusha Mandala motherwall. Der Hauptteil des Gebäudes, Wohnung, Büro, zu Grunde gelegt. Bei Profanbauten (weltlichen Bauten) ist etc. und dessen Proportion wird durch die motherwall es ein 9x9 Raster. Bei Tempeln, Kirchen, etc. ist es ein 8x8 definiert. Sie bildet gleichzeitig den Umfang des Vaastu Raster. Purusha Mandalas. Vaastu - Ein Überblick ���������� Der Raster erstreckt sich innerhalb der motherwall. Das Das Gebäude kann über die motherwall hinaus im Ras- 1x1 Modul, das sich daraus ergibt, wird für die Planung ter erweitert werden. Die Ecken der motherwall müssen er- des gesamten Gebäudes verwendet. Für die Freiraumge- halten bleiben. Innerhalb der motherwall liegen Schlafzim- staltung wird der Gebäuderaster auf das ganze Grundstück mer, Küche und Meditations-/ Andachtsraum. erweitert. 18 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Gebäudehülle - Form Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect ���������� ������������� ���������� �������� ������� �������� ��� ������ ����� ������ ��� Stand 21. Februar 2007 ������� ����� ������ ������ Grundrissformen allgemein Gebäudetypen Proportionen Gebäude Grundrissform Gebäudetypen Proportionen Je nach Verwendungszweck können verschiedene Gebäu- Ausgehend vom Quadrat/Rechteck gibt es 3 verschiedene Folgende Proportionen eines rechteckigen Grundrisses degrundformen verwendet werden. Gebäudetypen: werden gemäß Vaastu als gut angesehen: Quadrat oder Rechteck • 1:1 mit oder ohne offenem Innenhof • 1:1,25 L-Form • 1:1,5 jede Art von Gebäude verwendet werden. Das Quadrat oder die offene Seite des L’s muss nach Nordosten • 1:1,75 Rechteck wird insbesondere für Wohnhäuser verwendet. weisen • 1:2 • Quadrat, Rechteck Das Quadrat oder die erweiterte Form Rechteck, kann für • • U-Form Achteck die offene Seite des U’s muss nach Norden oder Das Achteck wird für Gebäude, in denen Aktivität stattfin- Osten weisen det, verwendet; z.B. Theater, Tanztheater, Fitnesszentrum. Kreis Vaastu - Ein Überblick Ein kreisförmiger Grundriss wird für Gebäude mit sehr viel Aktivität verwendet; z.B. Theater, Markthalle, Einkaufszentrum, Sportstadium. 19 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Gebäudehülle - Maueröffnungen Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect � � �������� � � � ������� ����� Stand 21. Februar 2007 � ����� ����� ������ ����� ������� � ������� � mögliche Lagen Haupteingang Navaratnam Haupteingang und Öffnung vis-à-vis Navaratnam Der Haupteingang eines Wohnhauses soll an einer guten Das Navaratnam besteht aus 9 verschiedenen Edelsteinen. Stelle auf einem der markierten Bereiche liegen. Bei Ge- Edelsteine sind die Essenz der Erde und helfen daher, die bäuden, bei denen viel Publikum erwünscht ist, kann der Energie der Erde ins Gebäude zu bringen. Ein Navaratnam Haupteingang auch auf den Achsen des Gebäudes liegen. wird im Haus eingebaut. Bei Wohnhäusern wird es unter Vis-à-vis des Haupteingangs soll eine Tür oder Fenster dem Türrahmen des Haupteinganges verlegt. Bei größeren liegen. Die Verbindung zwischen diesen beiden Maueröff- Gebäuden wird das Navaratnam in der Mitte des Nordost- nungen bildet das „Rückgrat“ des Hauses, das durch kei- Bereichs unter dem Fundament eingegraben. ne Wand gestört werden soll. Hier fließt die Lebensenergie (Prana) des Hauses. Vor dem Haupteingang und vor der vis-à-vis liegenden Tür bzw. Fenster soll kein Baum oder Säule stehen. Bäume oder Säulen vor dem Haupteingang würden den Ener- Vaastu - Ein Überblick giefluss in das Haus behindern. 20 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Gebäudehülle - Maueröffnungen Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect ����������� ���������� Stand 21. Februar 2007 ������������� Beispiel Fenster Fenster Die Lage der Fenster ist sowohl im Grundriss als auch in der Ansicht an den Raster angepasst. Die Mitte eines Fensters liegt im Grundriss genau auf der Mitte eines Moduls. In der Ansicht liegt z.B. die Oberkante des Fensters auf einer Rasterlinie des Moduls. Die Länge und Breite des Fensters ist ein Vielfaches ei- Vaastu - Ein Überblick ner Modulseite. 21 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Gebäudehülle - Höhe Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect ��� ������ ����� ������������������ ������ ����������� ��� ����������� ���� ����������� �������������� Stand 21. Februar 2007 ������ ����� ����������� ���� ����������� Gliederung Gebäudehöhe Gebäudehöhe - Vielfaches der Gebäudebreite Gebäudehöhe - Vielfaches der Modulbreite Höhengliederung Gebäudehöhe Gebäudehöhe ist ein Vielfaches der Modulbreite Ein Gebäude wird in groben Zügen ähnlich einem Menschen Es gibt zwei unterschiedliche Methoden um die Gebäude- Die Gebäudehöhe ist ein Vielfaches der Modulbreite des gegliedert. Es hat einen Sockel (Fuß), die Wände (Körper), höhe zu berechnen. Bei der einen Methode ist die Gebäu- Grundrissrasters. Das Gebäude wird sozusagen mit ganzen das Dach (Kopf) und einen Dachreiter (Schopf). dehöhe ein Vielfaches der Gebäudebreite, bei der anderen Modulen gefüllt, es sollen keine „gebrochenen“ Module vor- Methode ist sie ein Vielfaches der Modulbreite. Ein Gebäu- kommen. de soll nicht mehr als sieben Geschosse haben. Die Gebäudehöhe wird hier von der Basis des Gebäudes bis zum oberen Abschluss (First oder Flachdach) oder bis Gebäudehöhe ist ein Vielfaches der Gebäudebreite • Höhe = Breite • Höhe = Breite x 1,25 • Höhe = Breite x 1,5 • Höhe = Breite x 1,75 • Höhe = Breite x 2 zur letzten Geschossdecke gemessen. Die Gebäudehöhe wird hier vom Niveau neben dem Gebäu- Vaastu - Ein Überblick de bis zum First (= höchste Kante des Daches) bzw. bis zum Dachreiter gemessen. 22 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Gebäudehülle - Oberer Abschluss Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect �� � �� � � Stand 21. Februar 2007 � Beispiele Dachformen Beispiele Dachreiter Dachform Dachreiter Das Gebäude soll als obersten Abschluss einen Dachrei- Flachdach ter haben. Ein Dachreiter ist ein Zierelement in Form eines An ein Flachdach gibt es keine speziellen Anforderungen. spitz auslaufenden Türmchens. Er ist ca. 30 cm hoch. Vaastu - Ein Überblick Ein Dachreiter ist ähnlich wie beim Menschen der Schopf Geneigtes Dach am Kopf. Durch den Dachreiter entsteht im Gebäude eine Ein geneigtes Dach kann folgende Proportionen haben: Verbindung zwischen Himmel und Erde. • 3:4:5 oder • 5:12:13 23 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Innenraum - Gliederung Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect Stand 21. Februar 2007 ����������� Brahmasthan Schema Lage Zwischenwände Brahmasthan Zwischenwände Das Brahmasthan (3x3 Module) ist das Zentrum des Hau- Alle Zwischenwände liegen auf dem berechneten 9x9 Ras- ses; man kann es auch als die „Lunge“ des Hauses bezeich- ter oder auf einer 1/3 Teilung davon. nen. Der energetische Raum, der die Erde umgibt, gelangt durch das Brahmasthan ins Haus und verteilt sich in alle Richtungen. Im Brahmasthan sollen sich daher keine Wände, Säulen etc. befinden. Das Brahmasthan soll nicht Teil des Schlafzimmers sein. Das bedeutet nicht, dass ein Gebäude einen Innenhof Vaastu - Ein Überblick haben muss. 24 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Innenraum - Zimmer Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect � �������������� ������������ � � ����� ������� ������ Stand 21. Februar 2007 � Lage der wichtigsten Räume Lage der Zimmer Weitere Räume bzw. Nutzungen, bei denen auf die Lage zu Dem Südwesten ist das Element Erde zugeordnet, Die folgende Beschreibung der Zimmer und ihrer Lage be- achten ist: das u.a für Ruhe und Unterstützung steht. Dem zieht sich in erster Linie auf Wohnhäuser: • WC Nordosten ist das Element Wasser zugeordnet, das Schlafzimmer - im Südwesten liegt nicht im Brahmasthan oder in den direkten u.a. für Kreativität steht. Dem Südwesten ist das Element Erde zugeordnet, Ecken eines Gebäudes • • Gästezimmer - im Nordwesten Stiege Dem Nordosten ist das Element Luft zugeordnet, Küche - im Südosten liegt nicht im Brahmasthan oder in den direkten das u.a. für Bewegung und Austausch steht. Dem Südosten ist das Element Feuer zugeordnet, Ecken eines Gebäudes; gewendelte und mehrläu- das für Hitze und Feuer steht. fige Stiegen drehen sich im Uhrzeigersinn (beim Bei anderen Gebäudenutzungen wie z.B. Firmengebäude, Meditations-/Andachtsraum - im Nordosten Hinaufgehen) Hotels, Schulen, etc. erfolgt die Anordnung der Räume ent- Kinderzimmer - nicht im Südwesten und nicht im sprechend der unterschiedlichen Gebäudenutzungen. das u.a. für Ruhe und Schwere steht. • • Dem Nordosten ist das Element Wasser zugeord- • • net, das u.a. als Quelle der Kraft steht. • Wohnzimmer - jede Lage ist geeignet. Südosten Der Südwesten ist für Kinder nicht geeignet, da sie in einem leichteren Bereich als die Eltern schlafen Vaastu - Ein Überblick sollen. Der Südosten, dem das Element Feuer zugeordnet ist, ist zum Schlafen nicht geeignet. • Büro, Arbeitszimmer - im Südwesten oder Nordosten 25 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Innenraum - Zimmer Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect � � � ����������� Stand 21. Februar 2007 � Lage Ofen, Kamin Ofen, Kamin Kamin und Ofen sollen im Südbereich zwischen Südwesten und Südosten liegen. Ein Notkamin kann auch im Nordwest-Bereich liegen. Vaastu - Ein Überblick Weder Ofen noch Kamin sollen im Brahmasthan liegen. 26 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Innenraum - Einrichtung Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect � � � ����� � ���� ���������������� � � � � � ������������������� ������������ ���� � Stand 21. Februar 2007 ������������������� ������������ � � Schlafrichtung Küche - Lage Herd, Spüle Arbeitsplatz im Haus Einrichtung Küche - Lage Spüle, Herd Büro, Arbeitszimmer Das Element Feuer ist dem Südosten zugeordnet. Deshalb Befindet sich ein Arbeitszimmer im Südwesten des Gebäu- befindet sich der Herd am besten im Südosten der Küche. des, dann ist die beste Blickrichtung beim Arbeiten nach Brahmasthan Zimmer Jedes Zimmer hat - analog zum Gebäude - in seinem Zen- Das Element Wasser ist dem Nordosten zugeordnet. trum ein Brahmasthan. Das Brahmasthan des Zimmers soll Deshalb wird die Spüle am besten im Nordosten der Küche nach Möglichkeit frei sein. situiert. Norden. Befindet sich ein Arbeitszimmer im Nordosten des Gebäudes, dann ist die beste Blickrichtung beim Arbeiten nach Osten. Farben Vaastu sieht keine bestimmten Farben für bestimmte Nutzungen oder Richtungen vor. Die Farbgestaltung erfolgt individuell nach eigenem Geschmack. Es werden Weiß und sanfte Gelb-, Grün- und Blautöne verwendet. Schlafrichtung Vaastu - Ein Überblick Das Bett steht so, dass der Kopf nicht nach Norden weist. Die beste Schlafrichtung ist Ost/West. 27 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected] ���� vaastu-raum 2007 - © Doris Buchner ������ Planungsgrundlagen Günstige Zeitpunkte Architektur ◾ Raum im Raum Dipl.-Ing. Doris Buchner architect ���������� �������� ����������� ������� ������� ���������� �������� Stand 21. Februar 2007 ����������� Tage mit Glück verheißenden Perioden Zeremonien Es gibt drei wichtige Phasen während eines Hausbaus, bei denen eine Zeremonie statt finden soll: • Baubeginn, Grundsteinlegung • Einbau des Türrahmens des Haupteinganges • Hauseinweihung Jede Zeremonie soll zu einem Glück verheißenden Zeitpunkt beginnen. Ein solcher Zeitpunkt ist 8x im Jahr. Die Zeitpunkte errechnen sich aus dem Panchanga (indischer Kalender) und sind in unserem gregorianischen Kalender Vaastu - Ein Überblick jedes Jahr leicht unterschiedlich. 28 A-1050 Wien, Hauslabgasse 36 +43 (720) 345 351 w w w.vaastu-raum.at [email protected]