Zitiervorschlag: SAURE, C. & KIELHORN, K.-H. 2005: Rote Listen der gefährdeten Pflanzen und Tiere von Berlin – Zusammenfassung und Bilanz. In: DER LANDESBEAUFTRAGTE FÜR NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE / SENATSVERWALTUNG FÜR STADTENTWICKLUNG (Hrsg.): Rote Listen der gefährdeten Pflanzen und Tiere von Berlin. CD- ROM. Christoph Saure & Karl-Hinrich Kielhorn Rote Listen der gefährdeten Pflanzen und Tiere von Berlin – Zusammenfassung und Bilanz – 1 Entstehung der Berliner Roten Listen 2005 Rote Listen zählen heute in Verfahren der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung, bei Schutzgebietsausweisungen oder bei der Planung von Arten- und Biotopschutzprogrammen zu den unverzichtbaren Hilfsmitteln. Sie sind inzwischen sogar ein wesentlicher Prüfstein für die Effizienz des Naturschutzes insgesamt (SCHNITTLER et al. 1994, RIECKEN et al. 2000). Die erste Rote Liste für Berlin, beschränkt auf den Westteil der Stadt, wurde 1982 veröffentlicht (SUKOPP & ELVERS 1982). Neun Jahre später erschien eine völlig neu bearbeitete Fassung (AUHAGEN et al. 1991). Obwohl es für einige Organismengruppen bereits damals gelang, durch die Einbindung von Ostberliner Experten Rote Listen für das gesamte Berlin vorzulegen, beschränkten sich doch die meisten Bearbeitungen kurz nach dem Fall der Mauer noch auf den westlichen Stadtteil. Nach weiteren 12 Jahren fand im September 2003 ein Fachgespräch über eine Aktualisierung der Roten Listen statt. Dort fiel der offizielle Startschuss für die Erarbeitung der neuen Listen, die nun unter dem Titel „Rote Listen und Gesamtartenlisten der gefährdeten Pflanzen und Tiere von Berlin“ vorliegen. Für fast alle der 1991 berücksichtigten Organismengruppen wurde eine Neufassung von Gesamtliste und Roter Liste erstellt, welche das Land Berlin in seinen heutigen Grenzen umfasst. Eine stark überarbeitete und erweiterte Gesamtliste und Rote Liste der Farn- und Blütenpflanzen Berlins wurde bereits von PRASSE et al. (2001) publiziert. Diese Arbeit wird in der folgenden Auswertung mit berücksichtigt. Nur die Liste der Schmetterlinge wurde nicht aktualisiert. Nach Auskunft von M. Gerstberger ist der Zuwachs an faunistischen Daten seit Beginn der 90er Jahre für Berlin gering, so dass von einer Überarbeitung abgesehen wurde. Es sei deshalb auf die alte Version (GERSTBERGER et al. 1991) und auf die Gesamtliste und Rote Liste der Großschmetterlinge von Brandenburg mit Berlin verwiesen (GELBRECHT et al. 2001). 1 Zusätzlich zu den von AUHAGEN et al. (1991) herausgegebenen Listen enthält die Neufassung Gesamtartenverzeichnisse und Rote Listen der folgenden vier Insektengruppen: Libellen: Die letzte Bearbeitung der Libellen – auf Westberlin beschränkt – erfolgte durch JAHN (1982, 1984). Heuschrecken: Die Heuschrecken- und Grillenarten Westberlins wurden zuletzt von PRASSE et al. (1991) bearbeitet. Stechimmen: In AUHAGEN et al. (1991) wurde zwar eine vorläufige Checkliste der Bienen Berlins vorgestellt, eine Gesamtartenliste der Bienen und Wespen mit Gefährdungseinstufungen erschien aber erst sechs Jahre später (SAURE 1997). Raubfliegen: Die Raubfliegen werden hier erstmals für Berlin bearbeitet. Die neuen Roten Listen geben für alle Artengruppen den aktuellen Kenntnisstand wieder. Feldbeobachtungen sind in der Regel bis zum Jahr 2003, zum Teil bis 2004 berücksichtigt. Damit gehen in die Roten Listen gegenüber 1991 zusätzliche Primärdaten aus einer Zeitspanne von mindestens 12 Jahren ein, ergänzt durch Sekundärdaten aus Literaturquellen, Museumssammlungen usw. Die Gewinnung und Auswertung der Daten ist sehr zeitaufwendig und kann nur von Spezialisten durchgeführt werden. Bereits AUHAGEN (1991) betonte, dass diese Arbeit nicht ehrenamtlich und kostenlos geleistet werden kann. Dennoch hat sich die Situation seitdem nicht grundlegend verändert. Die Datenerfassung wird auch heute noch überwiegend unentgeltlich geleistet oder erfolgt im Rahmen der Erstellung ökologischer Gutachten. Ob es zukünftig noch einmal eine Neufassung der Roten Listen für Berlin geben wird, hängt sicherlich von der weiteren politischen Entwicklung in der Region ab. Die in den vergangenen Jahren als Beihefte der Zeitschrift „Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg“ veröffentlichten Roten Listen des Landes Brandenburg beinhalten in der Regel bereits das Berliner Gebiet. Der besonderen Großstadtsituation mit der dichten Bebauung und dem vom Umland abweichenden Stadtklima werden solche überregionalen Listen allerdings nicht gerecht. PRASSE et al. (2001) halten die Erstellung von Roten Listen für politisch definierte Gebiete deshalb weiterhin für notwendig. Zukünftig könnten Rote Listen für Berlin und Brandenburg gemeinsam erarbeitet und für das Stadtgebiet von Berlin separate Gefährdungseinstufungen vorgenommen werden. Auch die Darstellung von positiven Bestandstrends in Form von so genannten „Blauen Listen“ ist wünschenswert. Blaue Listen sind Verzeichnisse von denjenigen Rote-Liste-Arten, die in einem betreffenden Gebiet und Zeitraum eine dauerhafte Bestandsstabilisierung oder sogar Bestandszunahme erfahren haben (GIGON & LANGENAUER 1998, GIGON et al. 1998). Diese Listen geben Erfolge im Naturschutz wieder, zeigen konkrete Einsatzmöglichkeiten für Artenschutzmaßnahmen auf und können durch Positiv-Informationen einen Motivationsschub bewirken. Die Erstellung von Blauen Listen ist zurzeit aber nur für wenige ausgewählte Organismengruppen möglich, denn die Voraussetzung dafür ist die genaue Kenntnis der Populationsdynamik und der Bestandssituation der Arten. 2 2 Die Gesamtartenzahl Insgesamt werden in den Artenlisten für das Land Berlin 8.260 Arten1 angeführt. Darunter sind auch einige hier nicht etablierte Arten oder auch Arten, die aus anderen Gründen nicht in Gefährdungskategorien eingestuft wurden. In den Roten Listen werden 7.087 Arten berücksichtigt (s. Kapitel 4). Die Zahl der tatsächlich in Berlin vorkommenden Arten ist nicht bekannt. Zwar wurden einige Großgruppen komplett bearbeitet (Moose, Gefäßpflanzen, Flechten, Wirbeltiere, Weichtiere), andere dagegen nur zum Teil (Algen, Pilze, Spinnentiere, Insekten). Einige Organismengruppen fehlen vollständig (z. B. Ringelwürmer und Krebse), so dass man von einer wesentlich größeren Gesamtartenzahl in Berlin ausgehen kann. Das soll folgendes Beispiel verdeutlichen. Nach KLAUSNITZER (2003) kommen in Deutschland 33.466 Insektenarten vor. Acht Insektenordnungen wurden in Berlin vollständig bearbeitet (Libellen, Heuschrecken, Wanzen, Kamelhalsfliegen, Schlammfliegen, Netzflügler, Köcherfliegen, Schnabelfliegen). Diese Gruppen sind in Deutschland mit 1.467 Arten und in Berlin mit 754 Arten vertreten, d. h. 51 % und damit jede zweite aus Deutschland bekannte Art kommt auch in Berlin vor. Überträgt man dieses Ergebnis auf die gesamte Insektenfauna, dann ergibt sich für Berlin ein Bestand von etwa 17.000 Insektenarten. Tatsächlich werden in den aktuellen Roten Listen Berlins aber lediglich ca. 4.000 Insektenarten aufgeführt, d. h. die zu erwartende Artenzahl ist wesentlich größer. Dabei sind die Insekten Berlins im Vergleich zu anderen Organismengruppen noch vergleichsweise gut untersucht. 3 Gefährdungseinstufung, Biotoptypen und Gefährdungsursachen Die Definition der verwendeten Gefährdungskategorien und die Kriterien zur Gefährdungseinstufung gehen vor allem auf SCHNITTLER et al. (1994), SCHNITTLER & LUDWIG (1996) sowie BINOT et al. (1998) zurück. Danach soll die Gefährdungsanalyse nach einem einheitlichen, objektiven und nachvollziehbaren Kriterienkatalog vorgenommen werden, dessen wesentliche Elemente die aktuelle Bestandssituation einer Art, die Bestandsentwicklung und das Einwirken von Risikofaktoren auf die Bestände der Art sind. Um den Informationsgehalt der Roten Listen und deren Einsetzbarkeit als Bewertungsinstrument zu erhöhen, werden diese nicht nur mit Gesamtartenlisten verknüpft, sondern es werden auch Vorzugshabitate für alle Arten und Gefährdungsfaktoren für bedrohte Arten genannt. Viele Bearbeitungen enthalten darüber hinaus tabellarische Aufzählungen zusätzlicher biologischer und ökologischer Daten („ökologische Profile“). Damit wird ein wichtiges Ziel der Weiterentwicklung Roter Listen erfüllt (vgl. RIECKEN et al. 2000, RIEDL 2000, WALTER 2000). Dieser Standard konnte beispielgebend in Berlin bereits 1991 für einige Artengruppen erreicht werden (AUHAGEN et al. 1991). 1 Der Begriff „Art“ kann hier auch infraspezifische Taxa (Unterarten, Sippen, Varietäten usw.) umfas- sen, die in einigen Bearbeitungen separat aufgeführt und bewertet werden. 3 Ein Ziel der vorliegenden Neufassung ist die Standardisierung der ökologischen Typisierung sowie der Gefährdungsfaktoren. Dafür wurden den Experten einheitliche Listen von Biotoptypen und Gefährdungsursachen zur Verfügung gestellt. Als Grundlage dienten die überarbeiteten und gekürzten Fassungen der Biotoptypenliste Berlins von KÖSTLER et al. (2003) sowie der Liste der Gefährdungsursachen von KORNECK et al. (1998) (vgl. SAURE & SCHWARZ 2005). 4 Die Gefährdungssituation und ihre Entwicklung seit 1991 In Tabelle 1 und 2 sowie in Abbildung 1 und 2 werden Anzahl und Anteile der gefährdeten Arten verglichen. Tabelle 1 zeigt die aktuelle Gefährdungssituation der Flora und Fauna Berlins im Vergleich zu den Roten Listen des Jahres 1991 (s. AUHAGEN et al. 1991, PRASSE et al. 1991). Der Anteil gefährdeter Arten ist derzeit bei den Reptilien mit 100 %, bei den Rot-, Armleuchter- und Braunalgen mit 89 % und bei den Brandpilzen mit 77 % am höchsten. Keine gefährdeten Arten enthält die Gruppe der Schnabelfliegen, geringe Anteile werden bei den Weberknechten mit 8 % und bei den Netzflüglerartigen mit 23 % erreicht. Alle diese Gruppen sind vergleichsweise artenarm. Von den Gruppen mit mehr als 400 Arten sind die Moose mit 71 % besonders stark gefährdet. In den übrigen sieben artenreichen Organismengruppen, mit Ausnahme der Gefäßpflanzen allesamt Gliedertiere, schwankt der Anteil gefährdeter Arten zwischen 33 % (Kurzflügelkäfer) und 48 % (Gefäßpflanzen). Insgesamt umfassen die aktuellen Roten Listen 7.087 Arten. Da die Insektengruppe der holzbewohnenden Käfer ökologisch definiert ist, ergeben sich Überschneidungen im Artenspektrum mit den systematisch aufgebauten Listen der Rüsselkäfer, Kurzflügelkäfer und Laufkäfer. Die Artenzahlen in der zweiten Spalte von Tabelle 1 ergeben die Summe von 7.251 Arten, davon sind aber aufgrund der Doppelnennungen 164 holzbewohnende Käferarten zu subtrahieren. Von 7.087 Arten gelten 13 % als ausgestorben oder verschollen (Kategorie 0 = 937 Arten) und 31 % als gefährdet (Kategorie 1 bis R = 2.209 Arten). Der Anteil der Rote-Liste-Arten am Gesamtartenbestand beträgt damit 44 %. Die aktuell bearbeiteten Artengruppen waren im Jahr 1991 mit 5.687 Arten vertreten (AUHAGEN et al. 1991, PRASSE et al. 1991). Bienen und Wespen, Libellen und Raubfliegen sind dabei nicht berücksichtigt, da für diese Insektengruppen aus dem Jahr 1991 keine Daten vorliegen. Zwar gibt es Rote Listen der Libellen (JAHN 1982, 1984) und der Bienen und Wespen (SAURE 1997) aus anderen Jahren, die aber aufgrund der Einhaltung eines einheitlichen Zeithorizontes zur Gesamtauswertung nicht herangezogen wurden (vgl. aber die Einzelbearbeitungen). Von den 1991 behandelten 5.687 Arten galten 12 % (677 Arten) als ausgestorben oder verschollen und 33 % (1.890 Arten) als gefährdet. Insgesamt wurden 45 % der Arten in die Roten Listen eingestuft (Kategorie 0 bis 3, P). Der Anteil an Rote-ListeArten ist also auf gegenwärtig 44 % leicht zurückgegangen. 4 Erläuterungen zu Tabelle 1: Kategorien N/B: für die Gefährdungseinschätzung nicht geeignete Arten (wenige Vogel-, Fledermaus- und Libellenarten) sowie bestandsgeförderte Arten (zwei Fischarten). * Diese Bearbeitungen beziehen sich auf Westberlin. 1) Libellen wurden 1991 nicht bearbeitet; die letzte Rote Liste der Libellen Berlins (nur Westberlin) stammt von JAHN (1984). 2) 1991 wurde nur eine vorläufige Checkliste der Bienen Berlins vorgelegt, eine Rote Liste der Bienen und Wespen wurde 1997 publiziert (SAURE 1997). 3) eine Rote Liste der Raubfliegen Berlins erscheint hier erstmalig. Quellen: alle Gruppen (außer Heuschrecken und Grillen): Artenzahlen für 1991 nach AUHAGEN et al. (1991) Rot-, Armleuchter- und Braunalgen: KUSBER et al. (2005) Brandpilze: SCHOLZ & SCHOLZ (2005) Flechten: OTTE (2005) Moose: KLAWITTER (2005) Gefäßpflanzen: PRASSE et al. (2001) Säugetiere: KLAWITTER et al. (2005) Brutvögel: WITT (2005) Reptilien: KÜHNEL et al. (2005) Amphibien: KÜHNEL et al. (2005) Fische und Neunaugen: WOLTER et al. (2005) Schnecken und Muscheln: HACKENBERG & HERDAM (2005) Libellen: JAHN (2005) Heuschrecken und Grillen: MACHATZI et al. (2005), PRASSE et al. (1991) Wanzen: DECKERT & WINKELMANN (2005) Kamelhalsfliegen, Schlammfliegen und Netzflügler: SAURE (2005a) Laufkäfer: KIELHORN (2005) Wasserkäfer: HENDRICH (2005) Kurzflügelkäfer: KORGE (2005) Holzbewohnende Käfer: BÜCHE & MÖLLER (2005) Rüsselkäfer: BAYER & WINKELMANN (2005) Bienen und Wespen: SAURE (2005b) Köcherfliegen: MEY (2005) Schnabelfliegen: SAURE (2005c) Raubfliegen: DEGEN (2005) Spinnen und Weberknechte: PLATEN & VON BROEN (2005) 5 Tab. 1: Übersicht zur Gefährdung der aktuell behandelten Organismengruppen im Vergleich zu den Bearbeitungen von 1991. Rote Liste 2005 Organismengruppe Artenzahl Rote Liste 1991 Gefährdungskategorien 0 1 2 3 G weitere Kategorien R ∑ [%] V _ D N/B Artenzahl gefährdete Arten ∑ [%] Algen 27 14 2 3 0 5 0 24 88,9 2 1 0 0 28* 28 100,0 Brandpilze 95 44 22 0 7 0 0 73 76,8 8 0 14 0 72* 58 80,6 Flechten 244 59 5 19 27 12 4 126 51,6 1 27 90 0 137* 75 54,7 Moose 405 113 62 29 37 14 31 286 70,6 9 7 103 0 405* 307 75,8 1.393 203 197 88 103 21 53 665 47,7 50 50 628 0 1.240* 537 43,3 59 4 2 3 8 4 5 26 44,1 0 4 27 2 53 29 54,7 178 30 14 13 10 0 4 71 39,9 22 0 68 17 160* 94 58,8 7 2 0 0 4 0 1 7 100,0 0 0 0 0 7 7 100,0 Amphibien 14 1 2 3 3 0 0 9 64,3 0 1 4 0 14 11 78,6 Fische und Neunaugen 36 8 2 4 6 0 0 20 55,6 0 0 14 2 29* 21 72,4 127 11 9 16 16 7 0 59 46,5 5 10 53 0 122 43 35,2 Muscheln 26 3 6 4 3 0 0 16 61,5 1 1 8 0 26 18 69,2 Libellen 58 8 6 8 8 0 0 30 51,7 6 0 20 2 - 1) - - Heuschrecken und Grillen 46 8 8 2 1 3 0 22 47,8 7 0 17 0 45* 31 68,9 457 46 36 3 33 170 37,2 17 34 236 0 376* 82 21,8 Gefäßpflanzen Säugetiere Brutvögel Reptilien Schnecken Wanzen Netzflüglerartige 52 74 5 0 0 10 2 0 17 23,0 0 10 47 0 72 32 44,4 Laufkäfer 288 34 23 23 24 4 6 114 39,6 0 7 167 0 262* 101 38,5 Wasserkäfer 186 16 19 19 20 12 0 86 46,2 0 12 88 0 153* 63 41,2 Kurzflügelkäfer 815 30 54 73 90 1 22 270 33,1 17 26 502 0 704* 235 33,4 Holzbewohnende Käfer 791 51 18 91 135 12 3 310 39,2 2 24 455 0 617* 331 53,6 Rüsselkäfer 542 85 34 47 46 0 0 212 39,1 13 37 280 0 521 284 54,5 Bienen und Wespen 664 98 45 50 50 33 0 276 41,6 55 29 304 0 - 2) - - Köcherfliegen 114 5 9 7 25 0 0 46 40,4 0 0 68 0 105 41 39,0 5 0 0 0 0 0 0 0 0,0 0 1 4 0 3 3 100,0 Schnabelfliegen Raubfliegen Spinnen Weberknechte 3) 39 7 2 2 4 3 2 20 51,3 6 7 6 0 - - - 537 52 53 23 41 10 10 189 35,2 0 0 348 0 514 135 26,3 24 0 0 0 1 0 1 2 8,3 0 0 22 0 22 1 4,5 6 In Abbildung 1 sind die Artenzahlen der aktuell bearbeiteten Gruppen und die Verteilung der Arten auf die Rote-Liste-Kategorien dargestellt. Neben der mit Abstand größten Gruppe der Gefäßpflanzen (1.393 Arten) sind Kurzflügelkäfer (815 Arten), holzbewohnende Käfer (791 Arten) und Bienen und Wespen (664 Arten) die artenreichsten Gruppen. Sie weisen auch die meisten gefährdeten Arten auf. Eine ähnlich hohe Zahl an Rote-Liste-Arten wird nur noch bei den Moosen erreicht, allerdings ist hier die Gesamtartenzahl deutlich geringer. Im Vergleich zu einigen Gruppen der wirbellosen Tiere werden bei den Wirbeltieren nur geringe Artenzahlen erreicht. Mit 178 Arten liegen hier die Brutvögel vorn. Abb. 1: Anzahl der in den Roten Listen 2005 eingestuften Arten. Aus Abbildung 2 wird der Anteil gefährdeter Arten im direkten Vergleich aller Artengruppen deutlich. Während er bei den meisten Wirbellosen Werte um 40 % erreicht, liegt er bei Pflanzen, Pilzen und Wirbeltieren oft deutlich darüber. Der Anteil an ausgestorbenen und verschollenen Arten (Kategorie 0) 7 ist bei den Rot-, Armleuchter- und Braunalgen sowie den Brandpilzen, der Anteil an Arten der Kategorien 1 bis R bei den Amphibien, Reptilien und Muscheln besonders hoch. Abb. 2: Prozentuale Anteile der in den Roten Listen 2005 eingestuften Arten (Legende s. Abb. 1). Die Entwicklung der Gefährdungssituation von 1991 bis 2005 ist in Tabelle 2 dargestellt. Die Gesamtartenzahlen sind seit 1991 in den meisten Gruppen gestiegen, nur bei Moosen, Muscheln, Amphibien und Reptilien sind sie unverändert geblieben und bei den Rot-, Armleuchter- und Braunalgen gesunken. Der Anstieg der Artenzahl beruht einerseits auf der deutlichen Vergrößerung des Untersuchungsraumes, denn die Bearbeitungen von 1991 bezogen sich noch in den meisten Fällen auf Westberlin, andererseits zeigt sich darin aber auch die höhere Untersuchungsdichte bei einigen Gruppen. 8 Tab. 2: Veränderungen in der Artenzahl, im Anteil und in der Anzahl gefährdeter Arten im Vergleich zu den Roten Listen von 1991 (* = 1991 nur für Westberlin bearbeitet, = gestiegen, = gesunken, = unverändert). Organismengruppe Arten gesamt [n] gefährdete Arten [n] [%] Rot-, Armleuchter- und Braunalgen * Brandpilze* Flechten* Moose* Gefäßpflanzen Säugetiere Brutvögel* Reptilien Amphibien Fische und Neunaugen* Schnecken Muscheln Heuschrecken und Grillen* Wanzen* Netzflüglerartige Laufkäfer* Wasserkäfer* Kurzflügelkäfer* Holzbewohnende Käfer* Rüsselkäfer Köcherfliegen Schnabelfliegen Spinnen Weberknechte Die Anzahl der ausgestorbenen, verschollenen und gefährdeten Arten hat seit 1991 nicht im gleichen Maß zugenommen wie die Gesamtartenzahlen. Das gilt noch stärker für den relativen Anteil von RoteListe-Arten. Ein prozentualer Anstieg gefährdeter Arten ist in folgenden Gruppen zu verzeichnen: Gefäßpflanzen, Schnecken, Wanzen, Laufkäfer, Wasserkäfer, Köcherfliegen, Spinnen und Weberknechte (Tabelle 2). Bei den Reptilien ist die Situation unverändert. Bei den übrigen in Tabelle 2 berücksichtigten 15 Artengruppen ist der Anteil von Arten der Roten Liste dagegen gesunken. Die Autoren begründen diese Entwicklung aber nicht mit einer grundlegenden Verbesserung der Lebensbedingungen der Arten. Vielmehr werden methodische Gründe dafür verantwortlich gemacht, insbesondere die Bereitstellung von zusätzlichen Kategorien, die außerhalb der Roten Liste stehen (Kategorie V, D und N) sowie die striktere Anwendung der Kriterien zur Gefährdungsanalyse. 9 5 Ursachen der Bestandesveränderungen Die wichtigsten Gefährdungsursachen haben sich seit AUHAGEN et al. (1991) und sogar seit den ersten Berliner Roten Listen von SUKOPP & ELVERS (1982) nur wenig verändert. In den aktuellen Bearbeitungen werden folgende Ursachenkomplexe am häufigsten genannt: • Grundwasserabsenkung, Trockenfallen von Mooren, Feuchtwiesen und Kleingewässern, • Fehlen einer natürlichen Gewässerdynamik, Gewässerausbau, Schädigung der Ufer- und Unterwasservegetation, • Fehlende natürliche Zerfallsphase in Wäldern, Beseitigung von Totholz, Ausbreitung florenfremder Gehölze, fortschreitende Sukzession auf Offenflächen in Forsten, • Überbauung, Versiegelung und Verbuschung von Freiflächen, Wiederinbetriebnahme von Bahntrassen, • Eutrophierung von Gewässern und Böden durch Nährstoffeinträge. Hinzu kommen als weitere, stadttypische Gefährdungsursachen • das dichte Verkehrswegenetz: Zerschneidung von Lebensräumen, • der starke Erholungsdruck: Trittschäden, Störung empfindlicher Arten, • die allgegenwärtige Wohnungs- und Stadtbeleuchtung: Anlockeffekt auf Insekten, • die Sanierung von alten Gebäuden, Mauern und Denkmälern: Beeinträchtigung von Wuchsorten, Nist- oder Überwinterungsplätzen. Der Berliner Senat sollte darauf hinwirken, die genannten Hauptgefährdungsursachen zu minimieren. Vordringlich sind der Erhalt naturnaher Freiflächen und eine Reduktion des Flächenverbrauchs. Aber auch jede/r Einzelne kann dazu beitragen, Lebensräume von Tieren und Pflanzen in der Stadt zu erhalten oder neu zu schaffen und Ressourcen zu schonen. Die schnelle Erreichbarkeit von naturnahen Gebieten im Umland Berlins darf nicht über die Bedeutung von Natur in der Stadt hinwegtäuschen. Die speziellen Bedingungen, unter denen wildlebende Tiere und Pflanzen im städtischen Raum existieren, setzen auch besondere Anstrengungen für ihren Schutz voraus. Seit der Erstellung der letzten Roten Listen sind positive Trends zu verzeichnen: So hat sich seit 1991 die Luftqualität in Berlin deutlich verbessert. Der Eintrag von Schadstoffen wie Flugasche, Industriestäube und insbesondere Stickoxide ist zurückgegangen. Das hat sich besonders auf die Bestandssituation der epiphytischen Flechten und Moose positiv ausgewirkt. Die Qualität der Berliner Gewässer hat sich zumindest teilweise verbessert. Die Verwendung von phosphatfreien Waschmitteln, die Belüftung und Entphosphatung von Gewässern und die Maßnahmen zum Röhrichtschutz tragen zur Verbesserung der Lebensbedingungen anspruchsvoller aquatischer Pflanzen und Tiere bei. 10 6 Literatur AUHAGEN, A. 1991: Rote Listen der gefährdeten Pflanzen und Tiere in Berlin 1991 – Zusammenfassung und Empfehlungen. 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