Tiergestützte Therapie mit Maja in der logopädischen Praxis

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Tiergestützte Therapie
mit Maja
in der logopädischen Praxis
Willkommen!
Was ist ein Therapiebegleithund?
Über Maja
Über das Therapiebegleithundeteam
Förderziele des Therapiebegleithundeeinsatzes
in der Logopädie
Konkrete Einsatzbeispiele
Hygiene
Was ist ein Therapiebegleithund?
Ein Therapiebegleithund oder auch Therapiehund arbeitet mit
seinem ebenfalls therapeutisch ausgebildeten Besitzer als
Team. Der Hund ist speziell für die Arbeit mit (in irgendeiner
Weise eingeschränkten) Menschen ausgebildet. Er muss u. a.
ein freundliches Wesen gegenüber anderen Menschen und
Artgenossen haben und aggressionsarm sein.
In meiner logopädischen Praxis arbeitet Maja als ausgebildete
Therapiebegleithündin mit mir zusammen. Dabei ist es wichtig, dass der Hund nicht als therapeutisches Allheilmittel eingesetzt wird, sondern die Arbeit seines Menschen bei Bedarf
gezielt als Co-Therapeut unterstützt. Die logopädische Arbeit
steht dabei klar im Vordergrund. Ob, wann und in welcher
Weise der Hund eingesetzt wird, entscheide ich anhand meiner
Therapieplanung. Vorraussetzung für den Therapiebegleithundeeinsatzes in der Therapie ist, dass der Patient eine gewisse
Affinität zu Tieren hat und mit dem Einsatz des Hundes auch
einverstanden ist.
Bei der Arbeit mit dem Therapiebegleithund ist es ebenfalls
sehr wichtig, Kenntnisse über den Hund an sich und über die
Möglichkeiten und Grenzen des Therapienbegleithundeeinsatzes zu besitzen. Der Hund darf in der Therapie niemals überfordert werden und sollte stets Spaß an der Arbeit mit den
Menschen haben.
Über Maja
Rasse: Labradoodle (Labrador / Großpudelmischling)
Geb.: 10.12.2010
Ausbildung / Prüfungen:
Wesenstest 2011
Hundeschule seit März 2011
BGVP Prüfung November 2012
Ausbildung zum Therapiebegleithund 2012 – 2013
Über das Therapiebegleithundeteam
Elfriede Bohnen (staatl. anerk. Logopädin) hat gemeinsam mit
ihrer Hündin Maja die Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam 2013 absolviert. Seit 2011 arbeiten die beiden zusammen
in der Praxis für Logopädie in Erkelenz - Lövenich.
Förderziele des Therapiebegleithundeeinsatzes
in der logopädischen Praxis:
Sprache/
Kommunikation
soziale
Kontaktaufnahme
Selbstvertrauen
Tiergestützte
Therapie
Reduktion von
Stress
Abbau von
Ängsten
Motorik/
Körpergefühl
Motivation
Förderziele des Therapiebegleithundeeinsatzes
in der logopädischen Praxis:
soziale Kontaktaufnahme
Patienten mit Sprach-/ Sprech- und Kommunikationsstörungen haben
häufig Probleme mit der Kontaktaufnahme, weil sie sehr oft die Erfahrung machen mussten, dass sie nicht verstanden werden. Daraus kann
ein Vermeideverhalten / eine Sprechverweigerung entstehen.
Der Hund erleichtert die soziale Kommunikation und dient damit als
„Eisbrecher“. Der Hund erleichtert eine offene und unverkrampfte
Kommunikation und er akzeptiert sein Gegenüber bedingungslos, ohne auf Schwächen zu achten.
Förderziele des Therapiebegleithundeeinsatzes
in der logopädischen Praxis:
Reduktion von Stress
Unsere Patienten sind sich ihrer Schwächen / Störungen
durchaus bewusst und leiden oft sehr darunter. Da wir die
Sprache den ganzen Tag als Verständigungssystem nutzen,
setzt es die Patienten bei der Kommunikation im Alltag, aber
auch in der Therapiesituation oft unter Anspannung und großen Stress. Insbesondere Testsituationen können anstrengend
sein.
Der Kontakt zu dem Hund führt zur Senkung des Blutdrucks
und der Herzfrequenz, sowie zur rapiden Senkung des Stresshormons Cortisol im Körper. Dabei ist es schon ausreichend,
wenn der Hund nur im Raum anwesend ist. Es ist kein direkter
Körperkontakt erforderlich.
Förderziele des Therapiebegleithundeeinsatzes
in der logopädischen Praxis:
Motorik / Körpergefühl
Unsere Patienten zeigen häufig eine ganzkörperliche Hypotonie ( fehlende Körperspannung), eine wenig aufrechte Körperhaltung oder auch Probleme mit der Körpersprache. Dies kann
auch mit einem eingeschränktem Selbstwertgefühl im Zusammenhang stehen.
Die Arbeit mit dem Hund erfordert eine sehr gute Körperspannung und Körperhaltung, sowie eine eindeutige Körpersprache, da der Hund uns sonst nicht richtig verstehen kann.
Förderziele des Therapiebegleithundeeinsatzes
in der logopädischen Praxis:
Selbstvertrauen
Durch die vielen sprachlichen Misserfolge im Alltag (z.b nicht
verstanden werden) haben viele Patienten ein stark eingeschränktes Selbstwertgefühl, wenig Zutrauen in die eigenen
Fähigkeiten und sehr wenig Selbstvertrauen. Dies kann aber
auch die logopädische Arbeit blockieren, weil man zum Erlernen neuer Fähigkeiten (z.b. zum Aussprechen neuer Wörter)
Mut und Zutrauen in seine eigenen Fähigkeiten braucht.
In der Arbeit mit dem Hund erlebt der Patient immer wieder
seine Selbstwirksamkeit, hat Erfolgserlebnisse und traut sich
vielleicht Dinge mit dem Hund, die er sich zuvor nicht getraut
hätte. Diese somit neu gewonnene Selbstsicherheit führt zum
Erlernen neuer Fähigkeiten.
Förderziele des Therapiebegleithundeeinsatzes
in der logopädischen Praxis:
Motivation
Motivation ist die Grundvoraussetzung jeden Lernens. Für Patienten, die Hunde mögen, ist es zum Einen eine große Motivation, wenn sie Neues lernen und der Hund dabei mitspielt
oder sie am Ende der Stunde zur „Belohnung“ etwas mit dem
Hund machen dürfen. Außerdem freuen sich die Patienten
schon vorher auf die Therapiestunde, weil sie wissen, dass der
Hund da ist und der sich auch über ihre Anwesenheit freut,
ohne über ihre Schwächen zu urteilen.
Förderziele des Therapiebegleithundeeinsatzes
in der logopädischen Praxis:
Abbau von Angst
Durch das geringe Selbstvertrauen vieler Patienten kann es
auch zu Unsicherheiten und Ängsten im Allgemeinen kommen. Die Arbeit mit dem Hund fördert Selbstvertrauen und
Selbstsicherheit und führt damit auch zum Abbau von Ängsten. Insbesondere kann bei dieser Arbeit auch die Angst vor
Hunden abgebaut werden.
Förderziele des Therapiebegleithundeeinsatzes
in der logopädischen Praxis:
Sprache / Kommunikation
Unsere Patienten haben häufig die Sprechfreude / Freude an
der Kommunikation verloren, da für sie Sprechen mit vielen
negativen Erfahrungen belastet ist.
Der Hund ist ein geduldiger Kommunikationspartner, er hört
zu ohne Zwischenfragen zu stellen. Dies verbessert die
Sprechbereitschaft und Sprechfreude. Außerdem bietet der
Therapiebegleithund oder auch das Thema Hund schon allein
jede Menge Kommunikationsanlässe.
Konkrete Einsatzbeispiele
Bei der Therapie von Aussprachestörungen
Maja erwürfelt für uns die Memorykarten mit dem Laut /s/
Maja bekommt die Leckerchen, die das Kind durch korrekte Aussprache eines
Lautes erarbeitet hat, durch den Heulschlauch.
Na, wo bleibt das Leckerchen bloss.
Bei der Dysgrammatismus Therapie
Maja hilft beim Herausfinden des richtigen Artikels
Wir üben die Präpositionen
Wir sitzen neben dem Stuhl
Wir liegen vor den Stühlen
Wir liegen unter den Stühlen
Wir liegen auf dem Teppich
Wir sind in der Box
Wir sitzen hinter den Stühlen
Wir liegen unter der Decke
Maja sitzt auf dem Stuhl
Bei der Wortschatztherapie zum Thema Kleidung
Maja bekommt die Socken angezogen.
Maja bekommt noch ein T-Shirt und ein Hals- bzw. Kopftuch angezogen
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