Polyp - Klinikum

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I. Medizinische Klinik
Häufige Krankheitsbilder II
Polyp
Entzündung
Darmpolypen:
Darmpolypen sind gutartige Wucherungen der
Schleimhaut, die in der Regel keine Beschwerden
verursachen. Sie werden oft zufällig bei einer
Dickdarmspiegelung erkannt. Sie können leider im
Laufe der Zeit bösartig und zum Auftreten eines
Darmkrebses führen. Polypen können endoskopisch mit
einer Schlinge entfernt werden, womit dann meistens
eine vollständige Heilung erreicht wird. Um diese
Vorläufer eines Darmkrebses rechtzeitig erkennen und
gleichzeitig behandeln zu können, sollte auch ohne
Beschwerden ab dem 55. Lebensjahr regelmäßig eine
Vorsorgedarmspiegelung durchgeführt werden (alle 10
Jahre; bei familiärer Häufung von Tumoren auch öfter).
Wurde bei einem Patienten ein größerer Polyp bereits
festgestellt, ist ebenfalls eine regelmäßige Kontrolle
durch Darmspiegelung erforderlich.
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen:
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen sind
bedingt durch eine Störung des Immunsystems, so
dass der Körper gegen den eigenen Darm eine
Entzündungsreaktion ausbildet. Das Krankheitsbild
verläuft typischerweise in Schüben. Man unterscheidet
zwei Krankheiten, die Colitis ulzerosa, die nur im
Dickdarm auftreten kann und den Morbus Crohn, der
den gesamten Magendarmtrakt abschnittsweise
befallen kann. Die Diagnose wird gestellt durch den
bisherigen Verlauf der Beschwerden (oft Durchfälle,
Bauchschmerzen, Gewichtsabnahme) und den Befund
der Endoskopie und der entnommenen Gewebsproben.
Verschiedene Medikamente stehen zur Behandlung zur
Verfügung. In manchen Fällen ist eine operative
Behandlung sinnvoll.
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