Spross

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Die Sprossachse
Funktionen der Sprossachse
• Transport
• Festigkeit, „Skelett“ für Blätter
• Speicherung
Aufbau der Sprossachse
•
•
•
•
•
terminales Scheitelmeristem
Nodi: Ansatzstellen der Blätter
Internodien: zwischen den Nodi
(Knoten)
Streckungszone im unteren
Internodienbereich (Gräser)
keine Internodienstreckung:
Rosettenpflanzen
(z.B. Wegerich,Löwenzahn)
Oberblatt
Unterblatt
Meristem
Knoten
Stück eines Getreidehalmes
aus Nultsch, W., Allgemeine Botanik, Thieme, 1996, verändert
Verzweigung der Sprossachse
Langtrieb
Kurztrieb
Deckschuppe
Monochasium
Monopodium
Dichasium
Sympodium
aus Nultsch, W., Allgemeine Botanik, Thieme, 1996
Lang- & Kurztriebe
1.Jahr
Langtriebe
2.Jahr
Kurztriebe
Larix decidua (Lärche)
aus Jakob, F. et al., Botanik, 1987
Cerasus avium (Kirsche)
Primärer Bau der Sprossachse
1.
Leitbündel (offen kollateral) ringförmig angeordnet,
umschließen das Mark, außen Rinde.
•
2.
Leitbündel zerstreut (geschlossen kollateral)
•
3.
typisch für dicotyle Pflanzen
typisch für monokotyle Pflanzen
Geschlossener Leitbündelzylinder
•
•
Abgetrennt durch Parenchymsttrahlen (Markstrahlen)
Gymnospermen; viele dikotyle Angiospermen
Dikotyl
Monokotyl
Phloem
a
b
Kambium (a: fascicular; b: interfascicular)
Xylem
Vegetationspunkt
Meristemzylinder
Blattanlagen
Prokambium
Mark
Prokambiumstrang
primäre Rinde
Protophloem
Protoxylem
Im Gegensatz zur Wurzel
(radiales Leitsystem im
Zentralzylinder) ist das
Leitsystem des Sprosses
in einzelne Stränge
(Leitbündel) aufgelöst.
Epidermis
Xylem
Prokambium
kollaterales Leitbündel
Phloem
primäre Bastfasern
primäre Rinde
aus Nultsch, W., Allgemeine Botanik, Thieme, 1996
Sekundäres Dickenwachstum
• Es ist ein geschlossener Kambiumring nötig.
• Die Kambiumzellen teilen sich tangential,
wobei sie wechselweise nach innen (Xylem =
Holz) & außen (Phloem = Bast) Tochterzellen
abgeben.
• Xylem & Phloem sind radial von sek.
Markstrahlen durchzogen (Holz- bzw.
Baststrahlen).
Wurzel
nicht Photosynthetisch aktiv
Kalyptra
Apikalmeristem mit zwei
Teilungsrichtungen
Rhizodermis mit
Wurzelhaaren
Endodermis
radiales Leitsystem
keine Nodien & Blätter
nur Spitzenwachstum
Verzweigungen endogen, in
Längsrichtung
aus: Throm, G., Grundlagen der Botanik, 1993, verändert
Spross
Photosynthetisch aktiv
keine Kalyptra
Apikalmeristem mit einer
Teilungsrichtung
Epidermis mit Kutikula &
Stomata
Endodermis selten
meist kollaterales Leitsystem;
mehr peripher angeordnet
Nodien, Internodien & Blätter
auch interkalares Wachstum
Verzweigungen exogen, an
Knoten
M: Mark; 1.,2.,3.,und 4.
erster bis vierter
Jahresring im Holz (HO);
FHO: Frühholz;
SHO: Spätholz;
JG: Jahrringgrenze;
KA: Kambium;
BA: Bast;
BO: Borke;
HST: Holzstrahlen;
BST: Baststrahlen;
HK: Harzkanäle
Ausschnitt aus einem vierjährigen Kiefernstamm
aus: Braun, H.J., Bau und Leben der Bäume, 1980
Jahresringe einer 3 jährigen Linde
Markstrahlen
Frühholz
Spätholz
Nadelhölzer
nach Braune, Lemann, Taubert; aus: Lüttge, U. et al., Botanik, 1999
Nadelholz
Laubbaumhölzer
nach Braune, Lemann, Taubert; aus: Lüttge, U. et al., Botanik, 1999
Gymnospermen-Holz vs. Angiospermen-Holz
•
•
Einfach, regelmäßig
aufgebaut
• Tracheen (Gefäße)
•
3 Zelltypen:
1. Tracheiden
• Wasserleitung &
Festigung
• Hoftüpfel
2. Holzstrahlparenchym
• Quertracheiden &
Harzkanäle
3. Markstrahlparenchym
1,2 – 1,5 m h-1
Holzfasern als
Festigungsgewebe
a)
•
•
•
zerstreutporig
Tracheen gleichmäßig verteilt
Ø < 100µm
1-2 m lang
~ 6 m h-1
b)
•
•
•
•
ringporig
Ø > 100µm
bis 10 m lang
nur im Frühholz
kurzlebig (< 1 Jahr)
bis 45 m h-1
Hoftüpfel
• verbinden Tracheiden/Tracheen in Längs- &
Querrichtung
• schließen sich bei einseitigem Druck
aus: Jacob, F. etal., Botanik, 1987
Phloem
•
Siebzellen (Farne & Gymnospermen) bzw.
Siebröhren (Angiospermen)
¾
•
Geleitzellen (Angiospermen)
¾
•
Be- & Entladung des Phloems
Phloem-Parenchym
¾
•
Leitung der Assimilate
Speicherung von Reservestoffen
Phloem-Fasern
¾
Sklerenchymzellen zur Festigung
Bastfaser
Siebröhrenmutterzelle
Siebröhre mit
Geleitzellen
Holz
Kambium Bast
Das Sprosskambium
und seine Derivate
Bastparenchym
nach
außen
Zeit
Teilungsfolge
einer Kambiumzelle
nach
innen
Holzparenchym
TüpfelHolz- tracheide
Spiralfaser
Ringtracheide trachee
Möglichkeiten der
Differenzierung einer
Kambiumzelle in
unterschiedliche
Zelltypen des Bastes &
des Holzes.
Tüpfeltrachee
aus: Lüttge, U, 1999, Botanik, verändert
Sekundäres Abschlussgewebe
Periderm
• Kork (Phellem)
– tote Zellen ohne Interzellularräume
– Wände suberinisiert
– Gasaustausch durch Korkporen (Lentizellen)
außen
Korkkambium (Phellogen)
• sek. Meristem
innen
• Phelloderm
• wenige Schichten lebende Zellen (unverkorkt)
• können Chloroplasten enthalten
Die Korkeiche
Quercus suber
http://www.fotoreiseberichte.de/algarve/algarve_wg_03_062.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Korkeiche
Betula papyrifera
Papier-Birke
Córylus colúrna
Baum-Hasel
Sórbus aucupária
Eberesche
Úlmus glábra
Berg-Ulme
Fágus sylvática purpuréa
Blut-Buche
Quercus robur
Stiel-Eiche
http://www.baumkunde.de/katalog.php?baumart=Laubh%F6lzer
Blattdornen (bd)
A
B
A:
Ableitung einer Sukkulenten
(rechte Hälfte) und einer
beblätterten (linke Hälfte)
Kakteenform, schematisch
B:
Phyllokladium von Ruscus
hypoglossum (Mäusedorn)
C:
Sprossdorn von Prunus
spinosa (Schlehe)
D:
Sprossranke von Passiflora
(Passionsblume)
E:
Ausläuferbildung bei
Fragaria (Erdbeere)
F:
Rhizombildung von
Polygonatum multiflorum
(Salomonspiegel)
Blüte
Phyllokladium
C
Sprossdorn
Keimblatt
Leitbündel
Sprossranke
D
Nebenblatt
E
Tragblatt (tb)
Nebenblatt
Stolone
Achselknospen (ak)
Narbe
Mark
Endoknospe (ek)
F
G
aus Nultsch, W., Allgemeine Botanik, Thieme, 1996, verändert
G:
Sprossknolle von Solanum
tuberosum (Kartoffel)
Sprossmetamorphosen
Stammsukkulenz
(Opuntia scheerii)
Phyllokladien
(Ruscus aculeatus)
Knollen
(Brassica oleracea)
Kurtriebe
(Cedrus atlantica)
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