Referat über die Herrschaft der Römer zur Zeit Jesu

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Referat über die Herrschaft der Römer zur Zeit Jesu
Wie kam es dazu dass die Juden Hass auf die Römer hatten?
Im Jahre 63 v. Chr. geschah für die Juden etwas ganz Ungeheuerliches! Der römische
Feldherr Pompejus eroberte Palästina. Er schockierte alle Juden, weil er es als Heide
wagte, das allerheiligste des Tempels in Jerusalem zu betreten. Nicht einmal den
Juden war das erlaubt. Nur der hohe Priester durfte einmal im Jahr am
Versöhnungstag in diesen Raum gehen! Pompejus vermutete dort seien schätze und
Waffen verborgen! Aber er wurde in seiner Erwartung enttäuscht!! Der Raum war leernicht einmal ein Gottesbild war vorhanden! Wie es für die Tempel der Römer und
Griechen üblich war! Von diesem Tag an hassten die Juden die Römer, die Ihnen von
diesem Tag an die Freiheit genommen hatten und ihr Heiligtum geschändet hatten!
Judäa wurde zum römischen Vasallenstaat! Als Kaiser Augustus im Jahr 6 n chr. Den
über Judäa, Samaria und Idumäa herrschenden Archelaos, einen Sohn Herodes des
Großen, abgesetzt hatte, kam das gebiet in unmittelbare röm. Verwaltung!!! Es
unterstand einen Prokurator (statthalter)! Er war den Herrschern der Provinz von
Syrien bis Palästina untergeordnet. Galiläa und Peräa hingegen wurden von König
herodes antipas regiert. Dieser war von den Römern abhängig!
Die Römischen Prokuratoren hatten ihren Amtssitz in Cäsarea am Mittelmeer! knapp 70
km(Luftlinie) von Jerusalem entfernt! In der Regel kam der Prokurator nur zu den
hohen jüdischen Festen nach Jerusalem! wie Pontius Pilatus anlässlich des jüdischen
Passahfestes! Um mit seinen Truppen bei den Pilgergruppen Unruhen vorzubeugen! Der
Prokurator besaß das „ius gladii“, d.h. er hatte das Recht, die Todesstrafe zu
verhängen! Dies galt zunächst aber nur im Bezug auf Soldaten, doch konnte in der
Praxis kein ziviler Kapitalprozess, bei dem ein Todesurteil gefällt wurde, ohne die
Zustimmung des Präfekten durchgeführt werden!
Während dem obersten Provinzgouverneur vor allem die Gesamtorganisation des
Steuer und Zollwesens oblag, waren die Aufgaben des Prokurators das Eintreiben der
Steuern, wobei ihm die jüdischen Zöllner halfen, und das Verhindern von Aufständen!
Die jüdische Verwaltung blieb weitgehend selbstständig, doch arbeiteten die Römer
mit bestimmten einflussreichen Gruppen der Juden eng zusammen, etwa mit den
Sadduzäern! Palästina war ein ständiger Unruheherd: gewaltsame
Auseinandersetzungen waren an der Tagesordnung. Hinrichtungen von Aufständischen,
aber auch Anschläge und Überfälle auf die verhassten Besatzer, z.B. auf die Sikarier
waren nichts seltenes! Die Herrschaft der Römer über Palästina dauerte 700 Jahre.
Um 637 n. Chr. Wurde das Land durch islamische Araber erobert!
Die politischen Verhältnisse
Seit dem Jahre 37 v. Chr. Stand Israel unter der Herrschaft der Römer. Allerdings
übten diese – wie in anderen römischen Provinzen auch – nur die Oberherrschaft aus,
änderten aber die vorhandenen politischen und rechtlichen Verhältnisse zunächst
nicht! So blieb unter König Herodes dem Großen (37 v. Chr. – 4 v. Chr.) der mit Hilfe
der Römer an die Macht gekommen war, ein jüdischer Staat bestehen.
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Nach dem Tode des Herodes (4 v. Chr.) zogen dessen drei Söhne nach Rom, um sich
ihre im Testament des Vaters versprochene Herrschaft bestätigen zu lassen. Während
ihrer Abwesenheit brachen im Land Unruhen aus, die durch Quintilius Varus, der von 6
– 4 v. Chr. Statthalter der Provinz Syrien war, zu der das Land Israel gehörte, blutig
niedergeschlagen wurden.
In diesem Zusammenhang ließ Quintilius Varus die Stadt Sephoris, die 6 km von
Nazareth entfern lag, niederbrennen: die Einwohner wurden in die Sklaverei verkauft.
Im ganzen Land wurden ungefähr 2.000 Freiheitskämpfer gefangen genommen und
gekreuzigt.
Das Land wurde unter den 3 Söhnen des Herodes aufgeteilt: Archelaos bekam die
Gebiete Judäa, Samaria und Idumäa. Wegen seiner Willkür und Brutalität wurde er von
den Römern 6 nach Chr. Abgesezt und nach Gallien verbannt. Nach der Absetzung des
Archelaos kam es erneut zu Unruhen, als im Jahr 6 nach Chr. der Prokurator Coponius
eine Volkszählung einen Census anordnete.
Das Gebiet des Archelaos wurde nun in die Provinz Syrien einbezogen und einem
weitgehend selbständigen Procurator (Landpfleger) unterstellt, der in Cäsarea
residierte. An hohen Festtagen, an denen die Gefahr von Unruhen bestand, residierte
er häufig in Jerusalem. Ansonsten blieb in der von Herodes in unmittelbarer Nähe der
Tempelanlagen erbauten Burg Antonia lediglich eine kleine Einheit der römischen
Besatzungsmacht stationiert.
Zur Zeit des Auftretens Jesu war Pilatus Procurator (26-36 n. Chr.): er war wegen
seiner Grausamkeit bei den Juden äußerst unbeliebt. Entgegen den bisherigen
Gepflogenheiten hatte er die römischen Feldzeichen in die heilige Stadt Jerusalem
bringen lassen. Außerdem hatte er Gelder aus der Tempelkasse für den Bau einer
Wasserleitung verwendet.
Allerdings blieb auch unter dem römischen Statthalter das Eigenlieben der
Jerusalemer Kultgemeinde erhalten, die Tätigkeit des Hohenpriesters und des Hohen
Rats, der religiösen Stadtverwaltungsbehörde, wurde nicht angetastet. Der Hohe Rat
hatte allerdings nicht das Recht, Todesurteile zu fällen: dies war dem römischen
Procurator vorbehalten. Herodes Antipas (4 v. Chr. – 39 n. Chr.) wurde Herrscher über
Galiläa und Peräa (Ostjordanland). Er war der Landesherr Jesu: in den Berichten über
den Prozess Jesu wird er als „König Herodes“ bezeichnet. Philippus (4 v. Chr. – 34 n.
Chr.) erhielt das nördliche Ostjordanland (Batanäa).
Römische Fremdherrschaft
Da die hasmonäische Herrschaft jedoch im Verlauf der Zeit zu einer skrupellosen
Machtpolitik und internen Machtkämpfen führte, war dem Volk an einer Ablösung der
Hamonäer-Dynastie gelegen. Als 2 Konkurrenten schließlich Pompejus als
Schiedsrichter anriefen, das Volk Pompejus aber zu verstehen gab, das sie keine der
beiden Regenten wollten, sondern unter der Herrschaft der Priester wieder eine
Theokratie anstrebten, nahm Pompejus 63 v. Chr Jerusalem ein, besetzte den
Tempelbezirk, betrat sogar das Allerheiligste und reihte Palästinain die Provinz Syrien
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ein. Hyrkan II, entzog man zwar die Königswürde, setzte ihn aber als Hohenpriester
und Ethnarch über die Gebiete Judäa, Peräa und Galiläa ein. Damit begann die Zeit der
römischen Fremdherrschaft, eine harte Besteuerung und ausbeutendes Zollwesen!
Steuerwesen
Es gab in allen römischen Provinzen 2 Arten direkter Steuern: eine Steuer auf den
Bodenertrag und eine Kopfsteuer! Und es gab indirekte Steuern:
- die Kranzsteuer, eine vorgeschriebene Spende an den Kaiser an best. Feiertagen, die
in reinem Gold zu entrichten war!
- die Salzsteuer, die besonders die kleinen Fischfangunternehmen und die Gewerber
hart traf!
- die Verkaufs-, Gerichts-, und Gewerbesteuer
Worterklärung:
Vasallenstaat, Bezeichnung für einen Staat, der zwar
Völkerrechtssubjekt ist, aber dennoch in einem rechtlichen
Abhängigkeitsverhältnis zu einem anderen...
Dynastie - Herrschergeschlecht
Statthalter - der die Aufgaben e-s Kaisers, Fürsten usw übernahm, wenn dieser nicht da war
Präfekten - oberster Verwaltungsbeamter
Theokratie - Staatsform, die politisch u./od. formal von der Kirche gelenkt u. gestaltet ist
Ethnie - Volksgruppe, Gruppe mit einheitlicher, eigenständiger Kultur
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