Wetter ist lebenswichtig

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Meteorologie 1
Meteorologie 1
Meteorologie 1
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Unser Lernziel :
Wetter ist lebenswichtig
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• Zwei Hauptursachen für Unfälle
in der General Aviation VFR
• Pilotenfehler und Human Performance
ca 45 %
ca.
• Fehlerhafte Wettereinschätzung
ca. 43 %
• Technik
ca 12%
Die Atmosphäre
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Gasgemisch
ca. 78% Stickstoff N
ca. 21% Sauerstoff O
ca. 1% Edelgase und
Gasspuren
Variabel : CO2, H2O
Bis etwa 80km Höhe
gleiche % - Anteile
½ Druck in ca. 5,5km
Troposphäre – Wetter !
Tropopause ca. 11km
darüber Isothermie
Aufbau der Atmosphäre
Temperatur, Druck, Feuchte
Standardatmosphäre – Höhenmesser
Wind Turbulenz
Wind,
Turbulenz, Thermodynamik
Wolken, Niederschläge, Gewitter, Eis
Luftmassen, Fronten und Druckgebiete
Nebel
Typische Wetterlagen im Alpenraum
Die Atmosphäre
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(c) PCR 03/2013
Am Ende dieses Kurses werden Sie
mehr über die Atmosphäre wissen
Wettererscheinungen kennen lernen
Gefahren des Wetters erkennen lernen
Wetter besser verstehen können
Gasgemisch
ca. 78% Stickstoff N
ca. 21% Sauerstoff O
ca. 1% Edelgase und
Gasspuren
Variabel : CO2, H2O
Bis etwa 80km Höhe
gleiche % - Anteile
½ Druck in ca. 5,5km
Troposphäre – Wetter !
Tropopause ca. 11km
darüber Isothermie
Bis zur Tropopause
„Standardatmosphäre“
+150 C in MSL
-20 C pro 1000 ft
1013,25 hP in MSL
trocken
1
Meteorologie 1
Die Atmosphäre
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Über der Tropopause
Isothermie – zunächst
gleichbleibende Temperatur
ca. –560 C, dann wieder
Temperaturzunahme
Stratosphäre
bis ca. 50 km
Temperatur nimmt zu
Mesosphäre bis ca. 80 km
Temperatur nimmt ab
Ionosphäre
Temperatur nimmt zu
Gase sind ionisiert
Reflexion von LW, MW und
KW
Polarlichter
Temperatur
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Druck
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Flüssigkeiten
nicht kompressibel
Luft ist kompressibel
nichtlinearer Druckverlauf
Maßeinheiten
Hektopascal hP mb nicht mehr
Inch Länge der Quecksilbersäule
im Quecksilberbarometer
g mit
Messung
Quecksilberbarometer
Dosenbarometer
Höhenmesser !
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• Prinzip
Dosenbarometer mit Anzeigekorrektur für den eingestellten
Luftdruck
• QFE
der auf dem Flugplatz gemessene
aktuelle Luftdruck
• QNH
der auf Meeresniveau reduzierte
aktuelle Luftdruck
• QNE (Standard)
Einstellung des Höhenmessers
auf 1013,25 hP (Flugflächen)
(c) PCR 03/2013
0K
= 0C + 273
0C
= 5/9 x (0F - 32)
0F
= (9/5 x 0C) +32
Druck
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Höhenmessereinstellungen
Erwärmung der Erde durch die
Sonne
Einfallswinkel der Strahlung
Sommer / Winter
Erwärmung der Atmosphäre
durch Erwärmung des Bodens und
Durchmischung
Maßeinheiten
0C, 0K, 0F, andere nicht mehr
Messung mit
Flüssigkeitsthermometer
Bimetallthermometer
Widerstandsthermometer
Infrarotsensor
Flüssigkeiten
nicht kompressibel
Luft ist kompressibel
nichtlinearer Druckverlauf
Maßeinheiten
Hektopascal hP mb nicht mehr
Inch Länge der Quecksilbersäule
im Quecksilberbarometer
g mit
Messung
Quecksilberbarometer
Dosenbarometer
Höhenmesser !
Druckabnahme nahe MSL
ca. 27 ft / hP
Druckabnahme in 5.5km Höhe
ca. 54 ft / hP
Hauptdruckflächen
850 hP, 700 hP, 500 hP
Höhenmessereinstellungen
• Prinzip
Dosenbarometer mit Anzeigekorrektur für den eingestellten
Luftdruck
• QFE
der auf dem Flugplatz gemessene
aktuelle Luftdruck
• QNH
der auf Meeresniveau reduzierte
aktuelle Luftdruck
• QNE (Standard)
Einstellung des Höhenmessers
auf 1013,25 hP (Flugflächen)
• Temperaturfehler
„vom Warm ins Kalt – es knallt“
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Meteorologie 1
Zustandsänderungen des Wassers
Feuchte
•
•
Wasserdampf in der Atmosphäre
abhängig von der Temperatur kann Luft
Wasserdampf bis zu einem maximalen
Wert aufnehmen
Maßeinheiten
absoluter Wert g/m3 unpraktisch
0,8g bei -200C , 28g bei 30 0C !
relativer Wert in % des maximal
möglichen Wertes
Wertes, gutes Maß für
menschliches Befinden (Sauna)
Temperatur und Taupunkt
Temperatur ist immer höher als der
Taupunkt
Differenz = Spread
wenn gleich - Kondensation
Messung relative Feuchte mit
Haarhygrometer (Naturhaar oder
hygroskopischer Kunststoff)
Widerstandmessung (feuchteabhängiges Material)
•
•
Dampfdruck
Druckanteil (Partialdruck) des
Wasserdampfs am Gesamtluftdruck, ein Maß für die
Luftfeuchtigkeit
•
•
•
•
Taupunkt
Die Temperatur, auf die ich
abkühlen muss, damit
Kondensation eintritt
fest - gasförmig
Energie (Wärme) wird zugeführt
Eis „verschwindet“, ohne vorher zu schmelzen
gasförmig – fest
Energie (Wärme) wird abgegeben
Eis setzt sich an, ohne dass Wasser zu sehen ist (Reif)
kann auch mit % relativer
Feuchte und Temperatur
errechnet werden
Thermodynamik
Thermodynamik
•
•
Vertikaler Temperaturgradient : Änderung der Temperatur mit der Höhe
Schichtung:
in der umgebenden Luft kann der Temperaturgradient anders sein als erwartet
• Stabile Schichtung
Ein Luftpaket kommt beim
Aufsteigen kälter an als
seine Umgebung – kann
nicht weiter steigen
• Labile Schichtung
Ein Luftpaket kommt beim
Aufsteigen wärmer an als
seine Umgebung – steigt
immer weiter
• Indifferent
Ein Luftpaket kommt beim
Aufsteigen gleich warm an
wie seine Umgebung –
bleibt dort
•
Adiabatische
Zustandsänderungen
Ohne externe Zu – oder Abfuhr
von Energie
Aufsteigen - Expansion –
Abkühlung
Absinken - Kompression –
Erwärmung
Trockenadiabatischer
Gradient
ca. 10 C pro 100 m
Feuchtadiabatischer Gradient
ca. 0,60 C pro 100 m
wegen der frei werdenden
Kondensationswärme
Messung
Ballonaufstieg
Temperatur, Druck, Feuchte
•
•
•
Thermodynamik
•
Föhneffekt
feuchte Luft wird durch Wind
zum Aufsteigen gezwungen
Drucksysteme und Wind
Aufsteigen
feuchtadiabatisch nach Kondensation
Abkühlung ca. 0,60C / 100 m
Absinken
trockenadiabatisch
Erwärmung ca. 10C / 100 m
feucht
•
•
Linien gleichen Druckes
Isobaren bezogen auf QNH
Isohypsen bezogen auf QNE
in der Flugfläche >> QFF
Druckgradient
Druckunterschied zwischen zwei
Isobaren / Isohypsen bezogen auf
ihre Entfernung
• Windrichtung
parallel zu den Isobaren,
(Barisches Windgesetz), aber
• Corioliskraft
lenkt wegen der Erddrehung den
Wind entlang der Isobaren ab !
trocken
Die trockene Luft kommt wärmer an als die feuchte Luft vom Herkunftsort
Bei 2000m Höhendifferenz: Abkühlung 120C Erwärmung 200C Bilanz +80C
(c) PCR 03/2013
Wasser ist ein guter Wärmespeicher
Verdunsten, verdampfen
flüssig – gasförmig
Energie (Wärme) wird zugeführt
Schmelzen
fest - flüssig
Energie (Wärme) wird zugeführt
Kondensieren
gasförmig - flüssig
Energie (Wärme) wird abgegeben
Kristallisieren - Frieren
flüssig – fest
Energie (Wärme) wird abgegeben
Sublimieren
Überspringen eines Aggregatszustands
Ohne Bodenreibung
3
Meteorologie 1
Drucksysteme und Wind
Drucksysteme und Wind
• Windrichtung
(Nordhalbkugel)
im Hoch :
im Uhrzeigersinn
im Tief :
Gegen den
Uhrzeigersinn
• Windstärke Je
enger die Isobaren
aneinander liegen,
desto stärker der
Wind
• Winddrehung
Mit zunehmender
Höhe dreht der
Wind nach rechts
und wird stärker
•
Im Hoch
Absinken der Luft (Subsidenz)
Divergenz (Auseinanderfließen)
Erwärmung - Wolkenauflösung
Drucksysteme und Wind
•
Windangaben
•
In Meldungen
Richtung / Stärke z.B.
Grad / Knoten oder m/sec
Angabe fünfstellig
In Karten
Windpfeil mit Richtung
Stärke am Ende mit Symbol
•
•
Windmessung
•
Stärke
Schalen – Anemometer
Federbelastete Platte
Pitotrohr mit Windfahne
Richtung
Wetterfahne
•
Vertikalbewegung
Im Tief
Aufsteigen der Luft
Konvergenz (Zusammenströmen)
Abkühlung - Kondensation
Lokale Windsysteme
•
Durch verschiedene
Aufheizung bei Tag
und Nacht
•
Land - Seewind
tagsüber vom Meer (See).
nachts vom Land
•
Berg - Talwind
tagsüber aus dem Tal
nachts in das Tal
SALOWW 211420Z 26015KT 9999 SCT025 ...
SALZIB 211400Z 24008MPS 9999 SCT023 ...
Turbulenz
Turbulenz
• Turbulenz = Luftunruhe
es gibt keine „Luftlöcher“
• Auslöser
Berge, Gebäude
Föhn - Linsenwolken
Thermik und Konvektion
(c) PCR 03/2013
• Wirbelschleppen hinter
Großflugzeugen im Anfl
flug
oder
d Abflug
Abfl
Große Gefahr für
folgende Flugzeuge !
Daher Kategorie L M H J
im Flugplan angegeben
4
Meteorologie 1
Wolken
Wolken
• Wasserdampf
ist nicht sichtbar
gasförmig
• Wolken
durch Kondensation
sichtbar gewordener
Wasserdampf
• Kondensation
Temperatur sinkt bis
auf den Taupunkt
Wassertröpfchen
lagern sich an
Kondensationskeime.
• Wolkenformen
• KondensationsAlle Wolken erfordern Hebung der Luft auf
niveau
Temperatur und
das Kondensations - Niveau
Taupunkt sind dort
Cumulus
Stratus
gleich
in labiler Schichtung
in stabiler Schichtung
Faustformel :
= 400 x Spread
Wolkenstockwerke
Stabile Schichtung
Durch alle Stockwerke
Boden bis Tropopause
Oberes Stockwerk
ab 6000 m
Bezeichnung „cirro“
Nimbostratus
Labile Schichtung
Cumulonimbus
Cirrostratus
Cirrocumulus
Altostratus
Altocumulus
Mittleres Stockwerk
2000 – 6000 m
B
Bezeichnung
i h
„alto“
lt “
Unteres Stockwerk
Boden bis 2000 m
Stratus
Cumulus
Messung der Wolkenhöhe
Beobachtung / Schätzung
Höhenvergleich mit Gelände
Ceilometer : Laser –
oder Radarmessung
Wolkenscheinwerfer
Wolken
Wolken
Zusammenfassung
Bedeckungsgrad
Vom Beobachter aus gesehen
rund um die Beobachtungsstation !
Angabe in Achteln
SKC
0/8
Sky Clear
Wolkenlos
FEW
1/8 – 2/8
Few
Wenig bewölkt
SCT
3/8 – 4/8
Scattered
Aufgelockert
BKN
5/8 – 7/8
Broken
Durchbrochene Wolkendecke
OVC
8/8
Overcast
Geschlossene Wolkendecke
Wolken
Beispiele
Stratus – auch auf Oberseite flach
Cumulus
(c) PCR 03/2013
Wolken
Beispiele
Stratocumulus
Towering Cumulus
Cumulonimbus
Cirren
Nimbostratus und Cumulus fractus
Cirren, Lenticularis, Altocumulus
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Meteorologie 1
Stadien :
Cumulusstadium
Towering Cumulus
schießt schnell hinauf
Eis über Nullgradgrenze
Reifestadium
Bis zur Tropopause (Amboss),
Hagel, Vertikalströmungen mit
> 5000 fpm, Ladungstrennung
Böenwalze am Boden
Auflösungsstadium
regnet aus, wird „unscharf“
Gewitter
Gewitter
Voraussetzung : feucht, labil, Energiezufuhr
Gefahren :
Extreme vertikale Windscherungen
Böenwalze bei Landung und Start
Vereisung, Hagel, Blitze
Voraussetzung : feucht, labil, Energie- (Wärme-) zufuhr,
dadurch starke Konvektion
Luftmassengewitter (Wärmegewitter) : feuchtlabile Luftmasse,
einzelne isolierte Gewitter entstehen. Innerhalb einer
Luftmasse vorhersagbar, der genaue Ort aber nicht
Oft am Ende einer sommerlichen Hochdruckperiode,
wenn die Luft ausreichend Feuchtigkeit hat.
Frontalgewitter : Gewitter durch Hebung an der Kaltfront.
Gut vorhersagbar, auch der Ort entlang der Front.
Wenn zusammenwachsen – Squall Line
Orographische Gewitter : Hebung der feuchten Luft an
einem Hindernis (Berg, Gebirge). Gut vorhersagbar,
natürlich auch der Ort.
Extremfälle : Tornados, Hurrikan. Durch extreme Konvektion
entsteht im Kern ein Tiefdruckschlauch mit entsprechend
starken Drehimpuls. Nicht nur in den Tropen !
Gewitter
Luftmassen und Frontsysteme
•
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•
hochschießende Towering Cumulus wird zur CB
•
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Luftmasse
eine Luftmenge mit bestimmten
Eigenschaften, z.B. Druck,
Temperatur, Feuchte
Grenze zwischen zwei
verschiedenen Luftmassen
Front
Kalte Luft
schwer – Hochdruck
Polarkappe
Subtropische Hochdruckgürtel
Warme Luft
leicht – Tiefdruck
Subpolare Tiefdruckrinne
Tropische Zone
Allgemeine Zirkulation der Luft auf der Erde
(Windsysteme und Jets (Starkwindbänder)
Tornado südlich von Wien
Frontsysteme
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Polarfront
in unseren Breiten
wichtig für unser Wetter
Wellenbildung an der Polarfront
erzeugt ein Tiefdruckzentrum
Kontinentale Luftmassen
trocken
im Sommer heiß,
im Winter kalt
Maritime Luftmassen
feucht
Im Sommer kalt
im Winter warm
(c) PCR 03/2013
Frontsysteme
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Querschnitt durch ein Frontsystem mit Wolkenbildung und Niederschlägen
Warmfront : warme Luft gleitet auf die kalte Luft kontinuierlich auf
Warmsektor : stabil, schlechte Sichten
Kaltfront : kalte Luft schiebt sich unter die warme Luft
Rückseitenwetter : labil, gute Sichten
6
Meteorologie 1
Frontsysteme
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Frontsysteme
Okklusion : Kaltfront ist schneller als die Warmfront „Zusammenklappen“
Kaltfrontcharakter : nachkommende kalte Luft ist kälter – schiebt sich darunter
Warmfrontcharakter : nachkommende kalte Luft ist wärmer – gleitet auf
•
Entwicklung einer Okklusion
daher
Fronten
in der Höhe
meist
Eigenschaften
sowohl
von Kaltfront
als auch
von Warmfront
Tröge
auf der Rückseite der Kaltfront durch starke
Krümmung der
Isohypsen eine
Tiefdruckrinne
Zyklonenfamilien
die erste Zyklone löst durch Resonanz
weitere aus. Die Drehbewegung
verursacht
Kaltluftzufuhr aus dem Norden
Niederschläge
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Vereisung
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Koaleszenz
Die bei Kondensation entstehenden kleinsten Tröpfchen lagern sich an größere an, bis sie
schwer werden und auch gegen Aufwinde zu Boden fallen.
Cumulus >> mehr Aufwind – Tropfen können sich länger halten – Regenschauer
Stratus >> weniger Aufwind – Tropfen fallen früher – Nieseln und regnen
Unterkühlte Tropfen
bis etwa –150C kann Wasser flüssig bleiben und gefriert erst beim Auftreffen
auf Kondensationsteilchen oder ein Flugzeug – Vereisung !
Einteilung
g der Niederschläge
g :
Nieseln - bis ca. 0,5 mm Tropfengröße
Regen - mehr als 0,5 mm Tropfengröße
Schnee - verzweigte Eiskristalle, die sich zusammenbacken (hexagonal)
Schneegriesel – feine Eiskörnchen bis etwa 1 mm
Reifgraupel - Eiskörnchen bis etwa 5 mm
Frostgraupel - Eiskügelchen bis etwa 5 mm
Hagel - Eiskugeln ab 5mm
Eisprismen – feine Eisnadeln und Plättchen – schweben oft in Cirruswolken
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Vereisung
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Eisansatz am Propeller Wirkungsgrad sinkt – kein Antrieb !
Vergaservereisung Eis im Vergaser kann Motor komplett abstellen !
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Eisansatz an Turbine oder Jet zerstört Strömung im Lufteinlass – Wirbel
Bei ausreichender Feuchtigkeit auch bis +200C leicht möglich !
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Hagel
kann enorme Schäden an Flügeln,
Leitwerk und Rumpf anrichten
(c) PCR 03/2013
Reif : Belag aus Eis, meist durch Sublimation
Gepackter Schnee : Schnee oder Eiskristalle zusammengebacken
Intensität :
leicht : keine Richtungs – oder Höhenänderung notwendig,
mäßig : Richtungs – oder Höhenänderung wünschenswert (< 5mm/min)
stark : Richtungs – oder Höhenänderung sofort notwendig (> 5mm/min)
Gefahren
Aerodynamik der Tragflächen und der Steuerflächen wird gestört !
Gewicht ist weniger wichtig, aber auch Faktor
Stall Speed wird höher !
Gefrierender Regen führt zu schlagartiger Vereisung (Klareis) – unterkühlter
Regen unter Warmfronten.
Nebel
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verringern Triebwerksleistung – „Flameout“
Eisbrocken können Schaufeln des Verdichters zerstören – Totalausfall
•
Voraussetzung
Flugzeug muss mit unterkühlten Wassertropfen in Berührung kommen
Temperaturbereich 00C bis –150C am gefährlichsten
Vereisungsarten
Raueis : Weiß milchig kleine gefrorene Tröpfchen mit Lufteinschlüssen
Klareis : Durchsichtig, Tröpfchen schmelzen vor dem Gefrieren zusammen
Definition : Sichtweiten unter 1000 Meter
Hochnebel : bis 200 Fuß über dem Boden, sonst „Low Stratus“
Nebelbildung
Advektionsnebel
feuchte warme Luft streicht über kalten Boden und kondensiert.
Wind notwendig. Nebel am Boden.
Mischungsnebel
feuchte warme Luft mischt sich mit kalter Luft und kondensiert.
Wind notwendig. Nebel am Boden oder Hochnebel.
St
Strahlungsnebel
hl
b l
Bei klarer Nacht kühlt sich feuchte Luft durch Wärmeabstrahlung des Bodens ab und
kondensiert. Geht vom kalten Boden aus.
Windstille und wolkenfreier Nachthimmel notwendig,
Auflösung und Beständigkeit
Der Boden muss wärmer werden oder
warme Luft zugemischt werden.
Die kalte (nebelige) Luft am Boden bildet
in Beckenlagen oft einen „Kaltluftsee“
und bleibt liegen. Darüber oft warme Luft
(Inversion) Hohe Vereisungsgefahr
und geringere Triebwerksleistung
7
Meteorologie 1
Typische Wetterlagen im Alpenraum
•
Westwindlage
bringt feuchte Meeresluft,
östlich der Alpen
Aufheiterung durch
Föhneffekt
Typische Wetterlagen im Alpenraum
•
•
Nordföhn mit Nordstau
Auf der Alpen –
Nordseite staut sich die
feuchte Luft und regnet
aus Sie fällt trockener auf
der Südseite ins Tal –
Temperaturerhöhung.
Temperaturerhöhung
•
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V b Wetterlage
ein Höhentrog über Mitteleuropa,
durch die Zyklone nordöstlich erzeugt, induziert ein Bodentief,
das langsam nordöstlich zieht
Dauerniederschläge
Meteorologie 1
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Zusammenfassung
Was wir jetzt besser kennen :
Aufbau der Atmosphäre
Temperatur, Druck, Feuchte
Höhenmessereinstellungen
Wind Turbulenz,
Wind,
Turbulenz Thermodynamik
Wolken, Niederschläge, Gewitter, Eis
Luftmassen, Fronten und Druckgebiete
Nebel und seine Entstehung
Typische Wetterlagen im Alpenraum
ABER ES GIBT NOCH VIEL ZU LERNEN !
Südföhn mit Südstau
Auf der Alpen – Südseite
staut sich die feuchte Luft
und regnet aus
(feuchtadiabatisch)
Sie fällt trocken auf der
Nordseite ins Tal Temperaturerhöhung.
Meteorologie 1
Weiterführende Information
• Flugwetterkunde
Willy Eichenberger
Motorbuchverlag
ISBN: 3613016834
• Flugwetterkunde
Band 2 Der Privatflugzeugführer
Verlag Schiffmann ISBN: 3935220049
• Flugwetterkunde
Josef Struber Vom PPL zum ATPL nach JAR-FCL
Weishaupt Verlag
ISBN 3705901753
• Wetterlexikon ACG – Internetseite
http://www.austrocontrol.at Wetter Wetterlexikon
Ende Meteorologie 1
(c) PCR 03/2013
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