Checkliste für Revestive® – vor Therapiebeginn

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Checkliste für Revestive® – vor Therapiebeginn
Revestive 5 mg Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
®
Diese Checkliste enthält Hinweise und Empfehlungen zur Anwendung von Revestive, basierend auf Informationen aus der Fachinformation,
von Ernährungsspezialisten sowie von erfahrenen Behandlern des Kurzdarmsyndroms. Die Hinweise und Empfehlungen sind als
Unterstützung zur Patientenauswahl und Therapievorbereitung zu verstehen und ersetzen nicht die Beachtung der Fachinformation.
Abkürzungen: PE: parenterale Ernährung; KDS: Kurzdarmsyndrom
Name, Geburtstdatum
Kontraindikationen:
Therapiestart:
Keine aktive oder vermutete Krebserkrankung (Malignität)
Ja
Keine maligne Erkrankung des GI-Traktes, einschliesslich
des hepatobiliären Systems, in den letzten 5 Jahren
Ja
Keine Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile oder gegen das in Spuren vorhandene Tetracyclin
Ja
Bitte vor Therapiestart beachten:
Besondere Patientengruppen / Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen vor Therapiebeginn:
Nierenfunktion mit einer Kreatinin-Clearance ≥ 50 ml/min
Ja
Nein
50% Dosisreduktion
Endständige Stoma-Situation
Ja
Nein
Rückverlegung künstlicher
Darmausgang berücksichtigen
Keine darmbezogenen Stenosen oder Obstruktion
Ja
Nein
Enges Monitoring
Dickdarmpolypen ausgeschlossen
Ja
Nein
Enfernung Darmpolypen vor
Therapiebeginn
•Datum der letzten Koloskopie
Datum hier eintragen:
Keine Begleitmedikation mit geringer therapeutischer Breite
Ja
Nein
Enges Monitoring
Keine schwerwiegende, klinisch instabile Begleiterkrankung
Ja
Nein
Enges Monitoring
•Keine KDS bezogenen Komplikationen
Ja
Nein
Abklärung
•Keine Nicht-KDS bezogenen Komplikationen
Ja
Nein
Abklärung
•Keine PE bezogenen Komplikationen
Ja
Nein
Abklärung
PE stabil
Ja
Nein
Zustand optimieren
Anzahl Monate auf optimierter PE
Monate hier eintragen:
Aktuelles PE-Volumen / Woche
Hier eintragen:
PE-Betreuung durch Pflegedienst, medizinisches Fachpersonal,
Angehörige, etc. sichergestellt?
Ja
Nein
Kostengutsprache vorhanden
Wenn Sie Fragen zur Kostengutsprache haben, wenden Sie sich
bitte an Shire Switzerland GmbH, Herrn Dr. Nicolas Fasnacht
Email: [email protected]; Mobile: 079 618 35 28
Ja
Nein
Patienten-Einverständnis für Revestive-Therapie vorhanden?
Ja
Nein
Therapieziel mit dem Patienten besprochen?
Ja
Nein
Geplanter Beginn mit Revestive festgelegt?
Ja
Nein
Komplikationen in den letzten 12 Monaten:
Therapievorbesprechung:
Bemerkungen:
Betreuung sicherstellen
Revestive zur
Behandlung eines
erwachsenen Patienten
mit Kurzdarmsyndrom
®
Revestive® ist indiziert zur Behandlung von Erwachsenen mit Kurzdarmsyndrom, die
abhängig von parenteraler Ernährung sind.
Nach einem chirurgischen Eingriff sollte zunächst eine Phase der intestinalen Adaptation
abgewartet werden, und die Patienten sollten sich in einer stabilen Phase befinden.1
Revestive
®
Zusammensetzung: Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung. Durchstechflasche mit Pulver enthält 5mg Teduglutid; Fertigspritze enthält 0,5 ml Wasser für
Injektionszwecke. Nach Rekonstitution enthält die Durchstechflasche 5 mg Teduglutid in 0,5 ml Lösung, entsprechend einer Konzentration von 10mg/ml.
Indikationen: Behandlung von Erwachsenen mit Kurzdarmsyndrom (KDS), die abhängig von parenteraler Ernährung sind. Nach einem chirurgischen Eingriff sollte zunächst eine
Phase der intestinalen Adaption abgewartet werden, und die Patienten sollten sich in einer stabilen Phase befinden.
Dosierung/Anwendung: Empfohlene Dosis beträgt 0,05 mg/kg KG s.c. 1x/Tag. Tabelle mit Injektionsvolumina/KG: siehe Arzneimitteltext. Bei Patienten mit mässiger oder schwerer
Nierenfunktionsstörung, resp. mit terminalen Nierenerkrankungen sollte die tägliche Dosis um 50% reduziert werden. Nach einer Dialyse verabreichen. Bei leicht bis mässig
eingeschränkter Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung nötig. Keine Daten zu Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung. Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und
Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht erwiesen. Die Behandlung sollte unter der Aufsicht eines Facharztes mit Erfahrung bei der Behandlung mit KDS begonnen werden. Die Wirkung
der Behandlung sollte laufend beurteilt werden.
Kontraindikationen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe. Aktive gastrointestinale Malignität. Patienten mit einer Vorgeschichte maligner Erkrankung
des Gastrointestinaltraktes einschliesslich des hepatobiliären Systems, in den vergangenen 5 Jahren.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen: Eine Koloskopie des gesamten Dickdarms mit Entfernung von kolorektalen Polypen sollte innerhalb von 6 Monaten vor Beginn
der Behandlung erfolgen. Eine Nachfolgekoloskopie wird empfohlen. Bei Diagnose von Kolorektalkarzinom ist Revestive abzusetzen. Patienten sollten klinisch auf Dünndarmund hepatobiliäre Neoplasien überwacht werden. Bei aktiver gastrointestinaler Malignität ist Revestive abzusetzen. Zur Feststellung des Auftretens oder Verschlechterung einer
Gallenblasen-/Gallenerkrankung sollte vor Beginn und während der Behandlung eine Laboruntersuchung von Bilirubin und alkalischer Phosphatase durchgeführt werden.
Nebenwirkungen betreffend die Bauchspeicheldrüse wurden berichtet: vor Beginn und während Behandlung eine Laboruntersuchung von Lipase und Amylase durchführen. Bei
Entwicklung von Darm- oder Stomaverschluss ist Revestive vorübergehend abzusetzen. Patienten auf periphere Ödeme überwachen. Bei signifikanter Verschlechterung einer
kardiovaskulären Erkrankung muss die Notwendigkeit der weiteren Therapie neu bewertet werden. Bei oraler Begleitmedikation mit Arzneimitteln, die eine Dosistitration oder einen
engen therapeutischen Bereich haben, sind die Patienten aufgrund eventuell erhöhter Absorption sorgfältig zu überwachen; Dosisanpassung kann erforderlich sein. Besondere
Vorsicht bei Verschreibung an Patienten mit instabilen Begleiterkrankungen (z.B. kardiovaskuläre, respiratorische, renale, infektiöse, endokrine, hepatische oder ZNS-Erkrankungen)
und bei Krebserkrankungen in der Vorgeschichte. Bei Absetzen von Revestive sollte der Flüssigkeits- und Elektrolytstatus sorgfältig überwacht werden.
Interaktionen: Es wurden keine klinischen Untersuchungen zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt. Es besteht die Möglichkeit einer erhöhten Absorption von oraler
Begleitmedikation bei Arzneimitteln, die eine Titration erfordern oder einen engen therapeutischen Bereich haben.
Schwangerschaft/Stillzeit: Es liegen keine Daten bei schwangeren Frauen vor. Anwendung nur nach strenger Indikationsstellung. Es ist nicht bekannt, ob Teduglutid in die
Muttermilch ausgeschieden wird. Ein Risiko für das gestillte Neugeborene/Säugling kann nicht ausgeschlossen werden.
Unerwünschte Wirkungen: Sehr häufig: Infektionen der Atemwege, Kopfschmerzen, abdominale Schmerzen, Übelkeit, aufgetriebenes Abdomen, Erbrechen, gastrointestinale
Stoma-Komplikationen, peripheres Ödem, Reaktionen an der Injektionsstelle. Häufig: Grippe, verminderter Appetit, Schlafstörungen, Angstzustände, Parästhesie, kongestive
Herzinsuffizienz, Hitzegefühl, Dyspnoe, Husten, Pankreatitis, Darmverschluss, Cholestase, Cholezystitis, allergische Dermatitis, Gelenkschmerzen, Nierenkoliken, Empfindlichkeit im
Nierenlager, Brustschmerzen, nächtliches Schwitzen, C-reaktives Protein erhöht.
Überdosierung: Die getestete maximale Teduglutid-Dosis betrug 80 mg//Tag während 8 Tagen. Es wurden keine unerwarteten systemischen Nebenwirkungen beobachtet.
Packungen: 1 Packung enthält: 28 Durchstechflaschen mit Pulver, 28 Fertigspritzen und 6 Spritzenkolben (Verkaufskategorie: B).
Zulassungsnummer: 65739 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin: DRAC AG, Murten.
Stand der Information: August 2016.
Ausführliche Informationen finden Sie in der Arzneimittelinformation auf www.swissmedicinfo.ch.
Shire Switzerland GmbH
6300 Zug
[email protected]
CH/C-APROM/TED/16/0021, erstellt Dezember 2016
www.shireswitzerland.ch
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