Dossier MAS in Palliative Care

Werbung
Master of Advanced Studies (MAS) in
Palliative Care
www.fhsg.ch/palliative
Informationsanlässe: www.fhsg.ch/infoanlass
Inhaltsverzeichnis
Master of Advanced Studies in Palliative Care mit multiprofessioneller Ausrichtung .......................................... 3
Positionierung in der Schweiz .......................................................................................................................... 3
Ist der MAS in Palliative Care anerkannt? ........................................................................................................ 3
Ziele ............................................................................................................................................................... 4
Berufsoptionen / Karrierechancen .................................................................................................................... 4
Zielgruppe ...................................................................................................................................................... 4
Aufbau ........................................................................................................................................................... 5
Beginn / Dauer ................................................................................................................................................ 6
Masterthesis ................................................................................................................................................... 6
Abschluss/Titel ................................................................................................................................................ 6
Zulassungsbedingungen .................................................................................................................................. 6
Lern- und Arbeitsformen ................................................................................................................................. 7
Zertifikatslehrgänge (CAS) ............................................................................................................................... 7
Klinisches Management .................................................................................................................................. 7
Haltung und Orientierung: Soziale und ethische Dimensionen in der Palliative Care .......................................... 8
Management und Gesundheitspolitik in Palliative Care .................................................................................... 9
Stimmen zum MAS in Palliative Care ............................................................................................................. 11
Studienleitung............................................................................................................................................... 11
Eintrittsgespräche ......................................................................................................................................... 11
Dozierende ................................................................................................................................................... 11
Gremium von Expertinnen und Experten ........................................................................................................ 12
Support und Anmeldung ............................................................................................................................... 12
Kosten .......................................................................................................................................................... 12
Version 28. Oktober 2016
Seite 2 von 12
Master of Advanced Studies in Palliative Care mit multiprofessioneller Ausrichtung
Palliative Care ist die internationale Bezeichnung für eine umfassende, lindernde Betreuung im Erleben von
schwerer Krankheit. Das Palliative Care Konzept richtet sich an Menschen, die unter einer schweren, fortschreitenden, unheilbaren und/oder chronischen Krankheit leiden. Dem Einbezug und der Begleitung der Angehörigen
wird dabei grosse Beachtung beigemessen. Die Aktualität von Palliative Care als multiprofessionellem Versorgungskonzept für chronischkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige ist im heutigen und zukünftigen Gesundheitssystem unumstritten.
Aufgrund der zu erwartenden epidemiologischen und demographischen Entwicklung der nächsten Jahrzehnte ist
der Aufbau einer Weiterbildungsmöglichkeit in Palliative Care auf Hochschulstufe zwingend erforderlich. Der
Master of Advanced Studies (MAS) in Palliative Care an der FHS St.Gallen bietet den an der Behandlung, Pflege,
Betreuung und Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen beteiligten Fachpersonen die Möglichkeit, eine fundierte, multiprofessionelle Weiterbildung zu absolvieren.
Die multiprofessionelle Ausrichtung des Studiengangs bietet nebst der fundierten, umfassenden Vertiefung und
Erweiterung von Fachwissen die Chance, die vielfältigen Anforderungen an eine kompetente palliative Versorgung aus unterschiedlichen Perspektiven zu thematisieren. Zudem besteht die Möglichkeit, vom Wissen und der
Erfahrung anderer Berufsgruppen zu profitieren mit dem Ziel, den direkt Betroffenen eine möglichst optimale Behandlung, Pflege, Betreuung und Begleitung zukommen zulassen.
Positionierung in der Schweiz
Die FHS St.Gallen bietet als Fachhochschule den ersten MAS in Palliative Care an. Der anerkannte multiprofessionelle Master of Advanced Studies FHO in Palliative Care wurde in Zusammenarbeit mit dem Palliativzentrum des
Kantonsspitals St.Gallen entwickelt. St.Gallen und Palliative Care sind seit vielen Jahren in der Schweiz ein Begriff
und geniessen auch international einen hervorragenden Ruf. Zudem wird die Weiterentwicklung des MAS durch
ein Expertengremium mit Vertreterinnen und Vertreter aus dem In- und Ausland unterstützt.
In Kooperation mit der Fachgesellschaft "palliative ch" wurde angeregt, einen "Swiss Master in Palliative Care"
je an einem deutsch- und französischsprachigen Standort parallel und in Anlehnung an Vorgaben bereits bestehender europäischer Programme anzubieten.
Ist der MAS in Palliative Care anerkannt?
Die Absolventinnen und Absolventen sind berechtigt, den anerkannten "Master of Advanced Studies FHO in Palliative Care" zu tragen.
Der erfolgreich absolvierte MAS entspricht 60 ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System).
Version 28. Oktober 2016
Seite 3 von 12
Ziele
Die Absolventinnen und Absolventen
∙ entwickeln ein umfassendes Verständnis von Palliative Care,
∙ unterstützen und begleiten die Betroffenen und ihr soziales Umfeld in ihrem Prozess,
∙ sind fähig, im Bereich der multiprofessionellen Zusammenarbeit einen wesentlichen Beitrag zu Gunsten der
Betroffenen zu leisten,
∙ vernetzen das spezifische Fachwissen mit dem eigenen beruflichen Hintergrund,
∙ initiieren, gestalten, evaluieren und adaptieren Betreuungs- und Managementaufgaben unter Berücksichtigung der Multiprofessionalität.
Berufsoptionen / Karrierechancen
Den Absolventinnen und Absolventen stehen nach Abschluss des Studiums auf Weiterbildungsstufe verschiedene
berufliche Optionen offen. Sie üben bereits innehabende Funktionen mit einem vertieften Fachwissen und erweiterten Kompetenzen weiter aus oder können neu Funktionen übernehmen in den Bereichen
∙ Klinische Tätigkeit
∙ Forschungstätigkeit
∙ Management and Service Developement
∙ Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Die Absolventinnen und Absolventen sind in verschiedenen Tätigkeitsfeldern wie Spitex, Spitin (Allgemeine
Grundversorgung, Pflegeheime, Palliative Care Stationen) oder auch im Bereich der Verwaltung, Krankenkassen
etc. tätig. Sie können eine Schlüsselposition einnehmen und als Fachexpertin bzw. -experte eine Multiplikatorenrolle ausüben.
Zielgruppe
Der MAS in Palliative Care richtet sich an Berufsfrauen und -männer, die in ihrem beruflichen Umfeld mit Menschen in palliativen Situationen konfrontiert sind oder die sich auf ein solches Tätigkeitsfeld vorbereiten (z.B.
Pflegefachpersonen, Ärztinnen/Ärzte, dipl. Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten, dipl. Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeiter, dipl. Ernährungsberaterinnen/Ernährungsberatern, dipl. Ergotherapeutinnen/Ergotherapeuten,
Seelsorgerinnen/Seelsorger, Psychologinnen/Psychologen etc.).
Deklariertes Ziel ist, bereits bei der Zusammensetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer dem Aspekt der Multiprofessionalität Rechnung zu tragen.
Version 28. Oktober 2016
Seite 4 von 12
Aufbau
Der MAS in Palliative Care ist in drei Zertifikatslehrgänge (CAS) gegliedert:
 Klinisches Management:
Grundsätze von Palliative Care, Symptommangement (z.B. Schmerz, Nausea, Diarrhoe/Obstipation/Ileus, Ernährung), Klinisches Management (z.B. aus Sicht verschiedener Disziplinen und Professionen, in verschiedenen Krankheitssituationen), Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und in die Forschung, Vertiefung der
klinischen Expertise mittels Praktika/Beobachtungstagen etc.
 Haltung und Orientierung: Soziale und ethische Dimensionen in der Palliative Care:
Gesellschaftliche Fragestellungen (z.B. sozialer Status und Lebenserwartung, Grundlagen der Epidemiologie
und Demographie, Quality End-of-Life-Care), medizinsoziologische Aspekte (z.B. Krankheit/Gesundheit, Multikulturalität, gesellschaftliche und soziale Rituale bei Krankheit und am Lebensende), Beziehungssysteme
(z.B. systemtherapeutische Grundlagen, Family Nursing als Betreuungskonzept, Patientenedukation), Prozesse
der ethischen Entscheidungsfindung, Kommunikation am Lebensende, Umgang mit Hoffnung und Hoffnungslosigkeit etc.
 Management und Gesundheitspolitik in Palliative Care:
Case Management, Gesundheitsökonomie, Steuerungslogiken (ökonomisch, politisch, medizinisch-fachlich),
Kommunikation und Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams, Führen durch Expertise, Gestalten von
Veränderungsprozessen, Projekt- und Qualitätsmanagement, Wissensmanagement, Edukation und Bildung,
etc.
Version 28. Oktober 2016
Seite 5 von 12
Beginn / Dauer
Der MAS in Palliative Care umfasst 59 Präsenztage und wird berufsbegleitend absolviert. Der Unterricht gliedert
sich in Mehrtagesblöcke von in der Regel 3 bis 4 Tagen (siehe Terminplan).
Die Anzahl Präsenztage variiert je nach Lehr- und Lernform. Verbindlich ist jeweils der aktuelle Terminplan.
Der Anmeldeschluss ist jeweils 2 Monate vor Beginn des jeweiligen MAS/CAS.
Der MAS in Palliative Care kann in Etappen absolviert werden, d.h. jeder der drei Zertifikatslehrgänge (CAS)
kann einzeln besucht werden. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, nur einen einzelnen CAS zu besuchen.
Masterthesis
Zusätzlich zu den Präsenzlektionen und dem Selbststudium wird am Schluss des Weiterbildungsmasters eine
Masterthesis verfasst. Mit dem Ziel, Theorie und Praxis zu verbinden, setzen sich die Studierenden mit einer aktuellen Fragestellung aus ihrem beruflichen Umfeld auseinander.
Abschluss/Titel
Das erfolgreiche Bestehen aller drei CAS, das erfolgreiche Verfassen der Masterthesis sowie das Bestehen der
Abschlussprüfung berechtigen zum Führen des Titels:
Master of Advanced Studies FHO in Palliative Care
Zulassungsbedingungen
Zugelassen sind Personen
- mit einem anerkannten Tertiärabschluss (Universität, Fachhochschule, Höhere Fachschule – z.B. Diplom in
Gesundheits- und Krankenpflege – sowie Berufsprüfung oder Höhere Fachprüfung);
- mit qualifizierter Berufserfahrung;
- mit einer Tätigkeit in einem Arbeitsfeld, in dem sie das Gelernte umsetzen können (Prinzip Transferorientierung).
Englischkenntnisse werden für die Fachliteratur vorausgesetzt.
Bewerberinnen und Bewerber, die über andere, vergleichbare Abschlüsse und entsprechende Berufserfahrung
verfügen, können auf Basis einer individuellen Prüfung des Dossiers aufgenommen werden. Über die Zulassung
entscheidet die Leitung des Weiterbildungszentrums.
Für Teilnehmende ohne Hochschulabschluss ist das Seminar "Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens" im
Sinne einer Nachqualifikation obligatorisch. Informationen dazu finden Sie auf www.fhsg.ch/wia.
Version 28. Oktober 2016
Seite 6 von 12
Lern- und Arbeitsformen
Grundsätzlich werden alle Themen in Anlehnung an die Grundsätze der Erwachsenenbildung vermittelt.
Lehrmethoden und -mittel werden von den Dozierenden themen- und gruppenspezifisch sinnvoll ausgewählt und
orientieren sich an neuen agogischen Erkenntnissen. Neben Impulsreferaten werden Gruppen- und Plenumsdiskussionen, Fallbearbeitungen, Transferaufgaben, geleitete Reflexionen und Selbststudium (inkl. e-learning Elemente) stattfinden. PC-Kenntnisse und Kommunikationsmöglichkeiten über Internet sind daher unerlässlich.
Zertifikatslehrgänge (CAS)
Klinisches Management
Konzept Palliative Care: Internationale Konzepte und Definitionen von Palliative Care
 Symptommanagement
Am Beispiel von: Schmerz, Nausea/Emesis, Diarrhoe/Obstipation/Ileus, Ernährung, Dehydratation, Dyspnoe, palliative Sedierung, Fatigue, Verwirrtheit, Angst, Depression; Prävention in der Palliation; Rehabilitation in Palliative Care; Notfälle in Palliative Care

Klinisches Management
in verschiedenen Disziplinen/Berufsgruppen: Pädiatrie, Adoleszentenmedizin, Akutmedizin, Geriatrie,
Psychiatrie, Komplentär Medizin; Palliative Care für spezifische Patientengruppen z.B. neurologische Systemerkrankungen, Menschen mit einer schweren Behinderung; Palliative Care in verschiedenen Arbeitsumgebungen/Settings wie Institutionen (Spitin) und Spitex-Bereiche

Wissenschaftliches Arbeiten und Forschen
evidenzbasierte und kompetenzbasierte Pflege und Medizin (Schwerpunkt), Internet Recherche, Grundlagen der quantitativen und qualitativen Forschung, Multiprofessionelle Forschung, spezielle Probleme
und Chancen der Forschung in Palliative Care

Vertiefen der klinischen Expertise
durch Praktikum/Beobachtungstage in einer Fachrichtung der Palliative Care

Grundlegende Prinzipien/Orientierungen
Folgende Themen werden über den gesamten Zertifikatslehrgang hinweg berücksichtigt: Reflexion, Multiprofessionalität, Ethik in Palliative Care, Prozess der klinischen Entscheidungsfindung.
Struktur/Dauer
20 Präsenztage
Die Anzahl Präsenztage variiert je nach Lehr- und Lernform Verbindlich ist jeweils der aktuelle Terminplan.
Informationen zu den Startdaten finden Sie unter www.fhsg.ch/palliative.
Version 28. Oktober 2016
Seite 7 von 12
Abschluss
Während des CAS werden formative und summative Aufträge erteilt. Nach Bestehen der summativen Arbeiten
und beim Besuch von mind. 80% des Kontaktstudiums wird das Zertifikat "Klinisches Management" (Certificate of Advanced Studies CAS FHS) der FHS St.Gallen der Absolventin/dem Absolventen verliehen.
Der erfolgreich absolvierte "Klinisches Management" entspricht 15 ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System). Ein ECTS entspricht 30 Stunden.
Haltung und Orientierung: Soziale und ethische Dimensionen in der Palliative Care
Konzept Palliative Care: Internationale Konzepte und Definitionen von Palliative Care
(angepasst an die neu dazukommenden Studierenden)

Gesellschaftliche Fragen
Grundlagen der Epidemiologie und Demographie; Definition von Palliative Care und deren Auslegung;
Konzept Leiden; Sozialer Status und Lebenserwartung; Modelle einer ganzheitlichen Betreuung und Begleitung am Lebensende; Internationale Beispiele für Struktur und Organisation von "Quality End-of-life
Care"; Alter: Veränderung der Altersbilder und Konzepte

Medizinsoziologische Aspekte
Biographie; Krankheit/Gesundheit (Salutogenese); Sterben und Tod, Ort des Sterbens; Funktion der Gemeinden bei der Betreuung von Schwerkranken und Sterbenden; rechtliche Aspekte bei schwerer Erkrankung (Patientenverfügung, assistierter Suizid und Euthanasie); Spiritualität, Umgang mit Bedürfnissen, Sterben ohne Gott?; Schwerkranksein und Sterben in verschiedenen Kulturen (Multikulturalität);
gesellschaftliche und soziale Rituale bei Krankheit und am Lebensende; religiöse und spirituelle Bedürfnisse am Lebensende (Interreligiosität)

Beziehungssysteme
Systemtherapeutische Grundlagen; Systemänderungen im Verlauf von Krankheit und Sterben; Family
Nursing als Betreuungskonzept; Gender und Palliative Care; Coping im sozialen Kontext des Beziehungssystems; Gesellschaftliche Bewältigungsformen; Patientenedukation (Grundlagen, Angehörige,
Palliativspezifische Selbsthilfestrategien)

Individuum
Umgang mit Kranksein, Betroffene (Selbstkonzept), Umfeld z.B. Angehörige, Bezugssystem; chronisch
Kranksein; Krise, Krisenmanagement; Coping, Unterstützung bei Coping; Alter: Veränderung der Bilder
und Konzepte; Trauer, Trauerbegleitung (Auftrag oder Wunsch des Palliative Care Teams); Begleitung,
Beratung (Gesundheitsförderung)

Lebensqualität
Grundlagen und Konzepte der Lebensqualität, Lebensqualität von Angehörigen (lay carer); Evaluation
individueller Lebensqualität am Ende des Lebens

Kommunikation am Lebensende
Grundlagen der Kommunikation mit Schwerkranken und Sterbenden (z.B. communication skills (palliativspezifisch), das ethische Gespräch, Begleiten beim Erstellen einer Patientenverfügung); Methoden der
Gesprächsführung bei kommunikativ bzw. verbal eingeschränkten Menschen; Grundlagen von Beratung
(Counselling und Advising); Kommunikation mit Angehörigen und Freunden
Version 28. Oktober 2016
Seite 8 von 12

Therapeutische Möglichkeiten
Psychotherapie in Palliative Care; Sozialtherapie

Wissenschaftliches Arbeiten
analog zu erstem CAS, v.a. bezogen auf Themen rund um psychische, soziale, spirituelle, ethische Themen

Grundlegende Prinzipien/Orientierungen

Folgende Themen werden über den gesamten Zertifikatslehrgang hinweg berücksichtigt: Reflexion, Multiprofessionalität, Ethik in Palliative Care, Prozess der klinischen Entscheidungsfindung
Struktur/Dauer
19 Präsenztage
Die Anzahl Präsenztage variiert je nach Lehr- und Lernform. Verbindlich ist jeweils der aktuelle Terminplan.
Informationen zu den Startdaten finden Sie unter www.fhsg.ch/palliative.
Abschluss
Während des CAS werden formative und summative Aufträge erteilt. Nach Bestehen der summativen Arbeiten
und beim Besuch von mind. 80% des Kontaktstudiums wird das Zertifikat "Haltung und Orientierung: Soziale
und ethische Dimensionen in der Palliative Care"(Certificate of Advanced Studies CAS FHS) der FHS St.Gallen
der Absolventin/dem Absolventen verliehen.
Der erfolgreich absolvierte CAS "Haltung und Orientierung: Soziale und ethische Dimensionen in der Palliative
Care" entspricht 15 ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System). Ein ECTS entspricht 30 Stunden.
Management und Gesundheitspolitik in Palliative Care
Konzept Palliative Care: Internationale Konzepte und Definitionen von Palliative Care
(angepasst an die neu dazukommenden Studierenden); Aspekte aus der Forschungsarbeit: z.B. Palliativzentrum
Kantonsspital St.Gallen, Universität St.Gallen, IFF Wien, Universität Bremen

Case Management
Definition und Begriffe, Case Management auf Fall- und Organisationsebene, Möglichkeiten und Grenzen des Case Managements, Case Management in Palliative Care

Führen im Bereich Palliative Care
Anforderungen an Struktur und Kultur in Palliative Care-Organisationen; Gestalten von Veränderungsprozessen/Change Management, Projektmanagement; Qualitätsmanagement; Netzwerke (Interorganisationalität), Aufbauen und Gestalten von Netzwerken
Version 28. Oktober 2016
Seite 9 von 12

Steuerungslogiken: ökonomisch, politisch, medizinisch-fachlich
Bedürfnisse der verschiedenen Logiken, Spannungsfelder aufgrund der verschiedenen Logiken; Bedürfnisse Patientin/Patient – Politik; volkswirtschaftliche Aspekte (Einführung in die Volkswirtschaft, Konzepte der Ökonomie); Politik (Fokus auf Palliative Care, Sozialpolitik, Gesundheitspolitik); Gesundheitsökonomie (Grundsätze, spezifische Aspekte in Bezug auf Palliative Care z.B. Finanzierung, Kosten);
betriebswirtschaftliche Aspekte

Kommunikation und Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams
Motivation zur Arbeit im Bereich Palliative Care; Burn out Prophylaxe; Krisenintervention und Coping;
Teamarbeit, Teamentwicklung; Macht und Autorität; Umgang mit Differenzen und Gestaltung von Multiprofessionalität im Alltag; Möglichkeit der Inter- und Supervision, Selbstreflexion; Vernetzung zwischen
Teams im Gesundheitswesen

Wissensmanagement, Edukation und Bildung
Wissen generieren und zugänglich machen (auf Ebene Institution oder Abteilung); e-learning;
Methoden der Kommunikation, Argumentation, Rhetorik, Präsentation; Grundlagen, Methodik/Didaktik,
Assessment und Evaluation; Einführung in die Entwicklung von Schulungs- und Kursprogrammen, Palliative Care – Education (internationale Modelle)

Palliative Care in unserer Gesellschaft
Entwicklungstendenzen von Palliative Care (kantonal, national, international); Aktuelles aus Bildung
und Weiterbildung im Gesundheitswesen (national, international); Bildungssystematik Schweiz und umliegende Länder

Wissenschaftliches Arbeiten, v.a. bezogen auf Themen rund um Management und Gesundheitspolitik

Grundlegende Prinzipien/ Orientierungen

Folgende Themen werden über den gesamten Zertifikatslehrgang hinweg berücksichtigt: Reflexion, Multiprofessionalität, Ethik in Palliative Care, Prozess der klinischen Entscheidungsfindung
Struktur/Dauer
20 Präsenztage
Die Anzahl Präsenztage variiert je nach Lehr- und Lernform. Verbindlich ist jeweils der aktuelle Terminplan.
Informationen zu den Startdaten finden Sie unter www.fhsg.ch/palliative.
Abschluss
Während des CAS werden formative und summative Aufträge erteilt. Nach Bestehen der summativen Arbeiten
und beim Besuch von mind. 80% des Kontaktstudiums wird das Zertifikat "Management und Gesundheitspolitik
in Palliative Care" (Certificate of Advanced Studies CAS FHS) der FHS St.Gallen der Absolventin/dem Absolventen
verliehen.
Der erfolgreich absolvierte CAS "Management und Gesundheitspolitik in Palliative Care" entspricht 15 ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System). Ein ECTS entspricht 30 Stunden.
Version 28. Oktober 2016
Seite 10 von 12
Stimmen zum MAS in Palliative Care
"In den letzten Jahren wurde zunehmend die Notwendigkeit erkannt, palliativmedizinische und palliativpflegerische Inhalte verpflichtend in den Aus-, Fort- und Weiterbildungskatalog aller Berufsgruppen im Gesundheitswesen, die normalerweise in die Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen eingebunden sind, aufzunehmen. Dies beinhaltet neben Vermittlung palliativmedizinischer Grundkenntnisse und -einstellungen an allen
medizinischen Fakultäten und Pflegefachschulen in besonderer Weise ein weiterführendes Angebot an multidisziplinärer palliativmedizinischer und -pflegerischer Weiterbildung für diejenigen, die bereits seit Jahren in Ihrer
täglichen Arbeit Palliativpatientinnen/-patienten versorgen. Hier bietet der neue MAS in St.Gallen den Teilnehmerinnen/Teilnehmern eine Möglichkeit der berufsgruppenübergreifenden Qualifizierung und Weiterentwicklung."
Prof. Dr. med. Friedemann Nauck, Direktor der Abteilung Palliativmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen (D), Stiftungsprofessur der Deutschen Krebshilfe, Lehrstuhl für Palliativmedizin
"Schwerpunkt der Arbeit als Sozialarbeiterin/Sozialarbeiter ist die psychosoziale Beratung und Begleitung von
Schwerkranken und ihren Angehörigen, die Unterstützung in der Konflikt- und Trauerbewältigung sowie die Bildungs- und Koordinationsarbeit von Freiwilligen. Um diese vielfältigen Funktionen in der Palliative Care ausüben
zu können, braucht es ein breites Fachwissen und eine enge Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen. Mit
dem Masterstudium wird nun auch für die Sozialarbeit eine Möglichkeit geschaffen, sich vertieftes Fachwissen in
Palliative Care anzueignen und sich im direkten Austausch mit anderen Professionen der eigenen beruflichen Rolle bewusster zu werden." Andrea Jenny, dipl. Sozialarbeiterin HFS, MAS Palliative Care, Leiterin der Fachstelle
Begleitung in der letzten Lebensphase, Caritas Luzern
"Ein Schwerpunkt des MAS, neben der Vermittlung von Fachwissen, ist die Vermittlung von Haltungen. Die Qualität der Betreuung und Behandlung in Palliative Care hängt nicht zuletzt von den Haltungen und Einstellungen
der professionellen Betreuerinnen/Betreuer ab. Die kontinuierliche Praxisreflexion in den Gruppen schärft die
Wahrnehmung und die Sensibilität für die Bedürfnisse schwerkranker und sterbender Menschen und ihren Angehörigen. Durch die abschliessende Masterarbeit erlangen die Studierenden nicht nur eine Vertiefung ihrer speziellen Fachkompetenz, sondern tragen durch diese Arbeiten auch zur Qualitätssicherung und zur Weiterentwicklung
von Palliative Care in der Schweiz bei." Angelika Feichtner, dipl. Pflegefachfrau im Bereich Palliative Care, Pfle-
gedienstleitung im Sozialen Kompetenzzentrum Rum/Innsbruck (AT), Referentin bei verschiedenen Palliative Care
Lehrgängen, Autorin
Studienleitung
Prof. Dr. André Fringer, Projektleiter Institut für Pflegewissenschaft, Dozent im Gesundheitsweisen.
Eintrittsgespräche
Für fachliche kontaktieren Sie Prof. Dr. André Fringer, Studienleiter des "Master of Advanced Studies FHO in Palliative Care" unter Tel. +41 71 226 15 52 oder per E-mail unter [email protected].
Dozierende
In- und ausländische Expertinnen und Experten aus Palliative Care Kontexten des Gesundheitswesens und anderen Disziplinen sowie Dozierende von in- und ausländischen Hochschulen/Universitäten werden zu spezifischen
Themen lehren.
Version 28. Oktober 2016
Seite 11 von 12
Gremium von Expertinnen und Experten
(Änderungen vorbehalten)
Dr. med. Büche Daniel, MSc, Innere Medizin FMH, Oberarzt, Palliativzentrum Kantonsspital St.Gallen (CH)
Dietrich Liselotte, Supervisorin BSO, Sozialbegleiterin SBSB, Pflegefachfrau AKP, Supervision, Beratung , Weiterbildung in eigener Praxis in Herisau (CH)
Linsi Katharina, Freiberufliche Dipl. Pflegefachfrau, Kanton Thurgau – Bildungszentrum für Gesundheit (Weiterbildung Palliative Care)
Prof. Dr. Forrer Fritz, Geschäftsführender Partner der Forrer, Lombriser & Partner AG, St.Gallen
Prof. Dr. Fringer André, Studienleiter MAS in Palliative Care, FHS St.Gallen (CH)
Hassler Astrid, MSc in Quality Management, Organisationsberaterin, Supervisorin BSO, dipl. Ergotherapeutin (CH)
Praxmarer Renate, Bereichsleiterin Palliativer Brückendienst, Krebsliga St.Gallen-Appenzell
Support und Anmeldung
Bei administrativen und organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an Tea Perusic, Studienkoordinatorin,
Weiterbildungszentrum FHS St.Gallen ([email protected]).
FHS St.Gallen
Weiterbildungszentrum
Rosenbergstrasse 59
9000 St.Gallen
Tel. +41 71 226 12 50
[email protected]
www.fhsg.ch/weiterbildung
Kosten
(Preise inkl. Unterlagen, Leistungsnachweise, Masterarbeit und Diplom, fällig jeweils 1 Monat vor Beginn des
Zertifikatslehrganges, Preisänderungen vorbehalten)
Die detaillierten Kosten finden Sie auf dem Anmeldeformular.
Version 28. Oktober 2016
Seite 12 von 12
Herunterladen