Länderinformation Argentinien Argentinien, das

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Länderinformation Argentinien Argentinien, das Silberland, hergeleitet aus dem spanischen argentada
(versilbert) und der reichen Silbervorkommen zu verdanken, welche
die spanischen Eroberer vorfanden.
Fakten und Daten Bevölkerung ca. 40 Mio., davon leben rund 90% in Städten und mehr als 1/3 im Ballungsraum
von Buenos Aires
Fläche Festland ca. 2 780 000 km2, Patagonien ca. 980'000 km2 (Schweiz: 41'285 km2),
Antarktisches Gebiet: ca. 990'000 km2
Bevölkerungsdichte ca. 12 Einwohner/km2, weniger als 3 Einwohner/km2 in Patagonien (Schweiz: 184
Einwohner/km2!)
Hauptstadt Buenos Aires (liegt etwa auf der geografischen Breite von Sydney in Australien)
Höchster Berg Aconcagua, 6959m
Küstenlinie über 6000 km
Ausdehnung Nord-Süd ca. 3600km (34 Breitengrade), Ost-West 1700km
Nachbarländer Uruguay, Brasilien, Paraguay, Bolivien, Chile
Geografie Die extreme Längsstreckung und ungewöhnliche Höhenunterschiede sorgen für ausserordentliche Kontraste.
Die Hochkordillere beschert Argentinien über 30 Sechstausender und mit dem Aconcagua die höchste
Erhebung der westlichen Hemisphäre. Im Osten teilt sich das Land mit Uruguay die La-Plata-Senke, das nach
dem Amazonasbecken zweitgrösste Gewässersystem der Erde. Zwischen Gletschern und Andenfussseen im
Südwesten sowie Sumpflagunen und Regenwäldern im Nordosten breiten sich fast menschenleere
Trockenzonen, wie die Puna, die Chaco-Steppe und die patagonische Meseta, aus.
Klima Würde man das argentinische Staatsgebiet auf eine Europa-/Afrika Karte projizieren, so würde die Spitze
Feuerlands in der Südsahara liegen, Buenos Aires auf der Breite der Insel Djerba/Tunesien und die
Nordgrenze durch Südschweden verlaufen. Mit diesem groben Vergleich sei die überaus grosse Klima- und
Vegetationsvielfalt dieses Landes angedeutet.
Der grösste Teil des Landes liegt in der gemässigten Klimazone der südlichen Hemisphäre. Der Nordosten ist
sehr feucht und subtropisch. Der Nordwesten ist je nach Höhenlage subtropisch-feucht bis wüstenhaft-arid,
hat aber einen milden Winter. Die Pampas liegen in gemässigtem Klima, wobei in der so genannten Feuchten
Pampa (Provinz Buenos Aires, Teile der Provinzen Cordoba und La Pampa) wesentlich mehr Regen fällt als
in den Pampagebieten nahe der Anden. Im Süden des Landes herrschen niedrigere Temperaturen vor. Das
Verhältnis der Niederschläge kehrt sich dort im Vergleich zum Norden des Landes um: In Reichweite der
Anden regnet es das ganze Jahr über viel, an der Küste dagegen nur sehr selten.
Wirtschaft Wie kaum ein anderes Land Amerikas ist Argentinien mit natürlichen Ressourcen gesegnet. Die
Bodenschätze umfassen Petroleum, Erdgas, Kohle, Edelmetalle und Salze. Ausgedehnte Flusssysteme
erlauben die Gewinnung von Hydroenergie und die Bewässerung weiter Kulturflächen zur Erzeugung von
Tafelobst, Wein und Zitrusfrüchten.
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In den nördlichen Feuchtgebieten gedeihen Reis, Zuckerrohr und Bananen. Im trockenen Chaco Baumwolle
und tanninreiches Holz. Die Pampa ist eine der grossen Getreidekammern der Welt. Auf den Weiden stehen
50 Millionen Rinder, die Schafherden Patagoniens liefern Wolle und Fleisch, die Pflanzenwälder im Norden
Zellulose für die Papierindustrie. Bedeutend ist auch der Fischfang.
Flora und Fauna / Pflanzen und Tierwelt Das sich über 34 Breitengrade und ein vielfältiges Bodenrelief erstreckende Land weist eine
Pflanzengeographie auf, die vom tropischen Waldgürtel bis zum subantarktischen Hochmoor, von den
Dornbuschsteppen der Vorandentäler bis zur Sumpfvegetation der Parana-Niederungen reicht. Entsprechend
artenreich ist die Fauna. Fast ganz Argentinien ist die Heimat von Pumas, Straussen (Nandu) und Guanakos.
Die grössten Kondore Amerikas bewohnen die Anden bei Mendoza, durch die Fjorde Feuerlands segeln
Albatrosse. Im heissen Norden sind Jaguare, Tapiere, Papageien, Tukane, Affen und Riesenschmetterlinge zu
Hause. An der patagonischen Küste nisten Millionen von Pinguinen und sind Glattwale, Robben, Seelöwen,
und See-Elefanten zu Hause. Wasserschweine, Ameisenbären, Alligatoren, Gürteltiere, Riesenboas und
Anakondas vervollständigen das eindrucksvolle Bestiarium.
Quellen:
Dumont richtig reisen, Argentinien und Falklandinseln
Polyglot Apa Guide, Argentinien
Patagonien mit Feuerland, Michael Möbius / Annette Ster
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