Insekten in Weihnachtsbäumen Grüne (Große) Fichtengallenlaus (Sacchiphantes viridis) Baumarten: Picea-Arten Schadbild: Ananasartige Gallen am Neuaustrieb, erst grün, dann braun und verholzt. Nadelvergilbungen und Wuchsanomalien. Auftreten: Im Frühjahr ab Austrieb Bekämpfung: Bulldock, Calypso, Confidor WG 70, Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granulat, Trafo WG Bekämpfungstermin: Insektizide kurz vor dem Knospenschwellen. Entfernen der Gallen von Mai bis Juli, bevor die Läuse die Gallen verlassen. Fichtenröhrenlaus (Liosomaphis abietinum) Baumarten: Picea abies, Picea glauca, Picea glauca „Conica“ (Zuckerhutfichte), Picea omorika, Picea pungens „Glauca“, Picea sitchensis (Sitkafichte) Schadbild: Nadeln fleckig, hellgelb, hellbraun, rotbraun, violett Auftreten: Ab Mitte Februar bis Mitte Mai. Bekämpfung: Bulldock, Calypso, Confidor WG 70, Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granula, Trafo WG Bekämpfungstermin: Bei Auftreten. Befall kontrollieren durch Klopfprobe ab Oktober, bei milden Temperaturen bis in den Dezember und wieder von Mitte Februar bis Mitte Mai. Baumläuse (Lachniden) Baumarten: Abies-Arten, besonders Abies nordmanniana, Picea-Arten Durch saugen an der Rinde vorwiegend am Terminaltrieb und oberen Stammbereich können bei frühem Befall Wachstumsbeeinträchtigungen und Nadelvergilbungen auftreten. Starker Befall der Zweige führt auch zu Nadelfall. Als Folge der starken Honigtauausscheidungen der Läuse bildet sich ein auffälliger schwarzer Überzug auf Nadeln und Rinde. Auftreten: Ab Frühjahr Bekämpfung: Bulldock, Calypso, Confidor WG 70, Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granulat, Trafo WG Bekämpfungstermin: Bei Auftreten Schadbild: Text Kurt Lange. Foto Werner-Otto Schröder, Kurt Lange Bekämpfungs-Empfehlungen Kurt Lange Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtlicher Zulassung. Stand Juni 2008 © Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau 188 Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung Insekten in Weihnachtsbäumen Tannentrieblaus (Dreyfusia nordmannianae) Baumarten: Abies nordmanniana Schadbild: Saugschäden mit Beginn des Austriebes, Nadeln des Maitriebes krümmen sich abwärts und bleiben kürzer, später häufig aufgehellt bis gelb verfärbt. Kleines Bild: Überwinternde Tannentriebläuse am Stamm Auftreten: Beginn der Eiablage Ende März/Anfang April. Jungläuse schlüpfen ab dem Knospenschwellen. Saugtätigkeit bis Mitte Juni Bekämpfung: Confidor WG 70, Dantop, Karate WG Forst, Karate mit Zeon Technologie Bekämpfungstermin: In Quartieren mit Befall zum Beginn der Eiablage ab Ende März/Anfang April. Bei Befall wiederholte Behandlungen von Anfang Mai bis Mitte Juni. Weißtannentrieblaus (Mindarus abietinus) Baumarten: Abies-Arten Schadbild: Durch Saugen an den jungen Trieben verdrehen von Nadeln nach oben und Auftreten von Triebverkrüppelungen. Auffällig sind die weißen, wolligen Wachsausscheidungen. Nadeln oft glänzend und feucht durch den Honigtau der Läuse. Auftreten: Mai/Juni Bekämpfung: Calypso, Confidor WG 70, Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Micula, Mospilan, Neem Azal-/TS, Pirimor Granulat, Trafo WG Bekämpfungstermin: Bei Auftreten ab Mitte Juni Nadelholzspinnmilbe (Oligonychus ununguis) Baumarten: Abies-Arten (nicht an Abies nordmanniana), Picea-Arten Schadbild: Zunächst fahlgrüne Nadeln, später mit fahlgelben Sprenklungen. Nadeln werden teilweise mit Gespinsten überzogen. Auftreten: Bevorzugt bei warmen und trockenen Wetter. Ab April bis in den Herbst. Bekämpfung: Apollo (nur gegen Eier und Junglarven), Envidor, Kiron, Masai, Micula, Neem Azal-/TS, Ordoval, Vertimec. Bekämpfungstermin: Bei Auftreten Text Kurt Lange. Foto Werner-Otto Schröder, Kurt Lange Bekämpfungs-Empfehlungen Kurt Lange Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtlicher Zulassung. Stand Juni 2008 © Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung 189 Insekten in Weihnachtsbäumen Kleine Fichtenblattwespe (Pristiphora abietina) Baumarten: Picea abies, gelegentlich an Picea pungens „Glauca“ Schadbild: Raupen verbeißen Nadeln des Maitriebes, lassen nur den Nadelstumpf übrig. Junge Triebe teilweise kahl gefressen. An Picea abies ab Ende April, an Picea pungens „Glauca“ ab Mitte Mai Auftreten: Bekämpfung: Karate mit Zeon Technologie, Trafo WG, Dimilin 80 WG, Neem Azal-/TS Bekämpfungstermin: Bei Auftreten Fichtenzapfenzünsler (Dioryctria abietella) Baumarten: Abies-Arten, besonders A. lasiocarpa und A. procera. A. nordmanniana und A. magnifica werden weniger befallen. Auch an Picea, Larix und Pinus. Schadbild: Raupenfraß in Terminalknospen, den obersten Seitenknospen sowie im Terminaltrieb. Fraß in Zapfen von Abies-, Picea- und PinusArten mit auffälligem Austritt von krümeligem Kot. Auftreten: Raupenfraß in Zapfen ab Juli (siehe kleines Bild), im Trieb ab August. Bekämpfung: Karate mit Zeon Technologie, Neem Azal-/TS, Rogor 40L, Trafo WG Bekämpfungstermin: Bei Befall. Vorbeugend ab Anfang Juli Grünrüßler (Polydrusus-Arten, Phyllobius arborator) Baumarten: Abies-Arten, Picea-Arten und verschiedene Laubgehölze Schadbild: Schabefraß an der Unterseite der Nadeln, gelegentlich an den jungen Trieben. Lochfraß, braunrot verfärbte gekräuselte Nadeln. Ab Austrieb von Mai bis Juni Auftreten: Bekämpfung: Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Trafo WG Bekämpfungstermin: Bei Auftreten im Maitrieb Text Kurt Lange. Foto Werner-Otto Schröder, Kurt Lange Bekämpfungs-Empfehlungen Kurt Lange Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtlicher Zulassung. Stand Juni 2008 © Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau 190 Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung Insekten in Weihnachtsbäumen Kahlnahtiger Graurüßler (Strophosomus coryli) Baumarten: Schadbild: Auftreten: Abies-Arten, Picea-Arten Schartenfraß an Nadeln. Nagefraß an der Rinde von Terminaltrieben und oberen Zweigen Ab Frühjahr und wieder ab August/September, wenn die Jungkäfer schlüpfen. Bekämpfung: Dantop, Karate mit Zeon Technologie, Trafo WG Bekämpfungstermin: Bei Auftreten Maikäfer (Melolontha melolontha) Baumarten: Abies-Arten, Picea-Arten, Laub- und Nadelgehölze Schadbild: Wurzelfraß durch die Engerlinge von Frühjahr bis Herbst, dadurch Schädigung des ganzen Baumes. Nadeln werden gelb, junge Pflanzen sterben vollständig ab. Auftreten: Symptome das ganze Jahr über Bekämpfung der Käfer: Karate mit Zeon Technologie, Neem Azal-T/S, Trafo WG Käfer kommen im Mai aus dem Boden, Lebensdauer 4-7 Wochen Bekämpfung der Engerlinge: Im Boden mit Insektiziden nicht möglich. Biologisch mit dem Pilz Beauveria brongniartii, in Deutschland z. Zt. kein Produkt zugelassen. Großer Brauner Rüsselkäfer (Hylobius abietis) Baumarten: Schadbild: Abies-Arten, Picea-Arten u. a. Nadelgehölze Abnagen der Rinde an Stamm und Zweigen. Pflanzenausfälle in Neupflanzungen durch Ringelung der Rinde an der Stammbasis. Auftreten: Frühjahr und Sommer Bekämpfung: Fastac Forst, Karate mit Zeon Technologie, Trafo WG Bekämpfungstermin: Bei Auftreten. Neuanpflanzungen in befallsgefährdeten Lagen auch vorbeugend. Gallmilben (Eriophyoidea) Baumarten: Abies nordmanniana, selten an Picea pungens „Glauca“ Schadbild: Durch die Saugtätigkeit werden die Nadeln fahlgrün bis gelb, bleiben kleiner und können vorzeitig abfallen. Stark befallene Bäume machen einen leicht welken Eindruck. Das Nadelhaltevermögen geschlagener Bäume wird beeinträchtigt. Bevorzugt werden junge Nadeln, aber auch auf älteren Nadeljahrgängen sind sie zu finden. Auftreten: Hauptsächlich Mai bis Juni. Eiablage ab Mitte März. Bekämpfung: Envidor, Kiron, MASAI, Micula (Rapsöl), Neem Azal-/TS, Ordoval, Netzschwefelpräparate wie Kumulus WG bereits in der zweiten Märzhälfte, Vertimec Bekämpfungstermin: Mitte März und bei Befall Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung 191 Unkraut in Weihnachtsbäumen Ackerkratzdistel (Cirsium arvense L.) Bodenherbizide: Katana in frühen Entwicklungsstadien Blattherbizide: Basta, Lontrel 100, MaisTer, Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige, U 46 M-Fluid Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense L.) Bodenherbizide: Katana verzögert die Entwicklung mehrere Wochen Blattherbizide Basta, U 46 M-Fluid Bemerkung: Roundup UltraMAX u.a. Glyphosat-haltige wirken nur leicht schädigend. Ackerstiefmütterchen (Viola arvensis Murr.) Bodenherbizide: Fenikan, Flexidor, Kerb 50W, Sencor WG, Stomp SC, Vorox F Blattherbizide: Basagran DP (in frühen Entwicklungsstadien), Harmony SX, Glyfos 2,0 l/ha + U 46 M-Fluid 2,0 l/ha Text und Foto Kurt Lange Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtlicher Zulassung. Stand Juni 2008 © Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau 192 Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung Unkraut in Weihnachtsbäumen Ackerwinde (Convolvulus arvensis L.) Bodenherbizide: Katana Blattherbizide Starane 180, Hoestar Super Bemerkung: Roundup UltraMAX und U 46 M-Fluid wirken nur schädigend. Amarant (Amaranthus sp. L) Bodenherbizide: Butisan, Fenikan, Flexidor, Katana, Stomp SC, Terano Blattherbizide: Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosathaltige ab 1,5 l/ha, U 46 M-Fluid Besen-Ginster (Cytisus scoparius L.) Bodenherbizide: keine Blatthberbizide: Lontrel 100!, Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige Text und Foto Kurt Lange Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtlicher Zulassung. Stand Juni 2008 © Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung 193 Unkraut in Weihnachtsbäumen Gemeine Quecke (Agropyron repens L.) Bodenherbizide: Kerb 50 W Blattherbizide: Basta, Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige Gräserherbizide: Aramo, Focus Ultra, Fusilade MAX, Select 240 EC Kamille-Arten (Matricaria spp. L.) Bodenherbizide: Boxer (nur Echte Kamille), Butisan, Fenikan, Flexidor, Katana, Sencor WG, Terano, Vorox F Blattherbizide: Harmony SX, Hoestar Super, Lontrel 100 Kanadisches Berufkraut (Conyza canadensis L., Syn. Erigeron canad. L.) Bodenherbizide: Fenikan, Katana, Sencor WG, Terano, Vorox F Blattherbizide: Basta, Lentagran WP, Lontrel 100, Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige, U 46 M-Fluid Text und Foto Kurt Lange Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtlicher Zulassung. Stand Juni 2008 © Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau 194 Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung Unkraut in Weihnachtsbäumen Klettenlabkraut (Galium aparine L.) Bodenherbizide: Boxer, Fenikan, Katana, Stomp SC, Terano, Vorox F Blattherbizide: Basagran DP, Hoestar Super, Starane 180 Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium L.) Bodenherbizide: Katana (gegen auflaufende sowie vorhandene im Rosettenstadium), Terano, Vorox F Blattherbizide: Basta, Lentagran WP, Glyfos, Roundup UltraMax, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige bis zum Rosettenstadium Bemerkung: Nur Schädigung: U 46 M-Fluid (MCPA), Harmony SX, Hoestar Super, Glyfos u.a. Glyphasat-haltige unter 3,0 l/ha Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum L.) Bodenherbizide: Boxer, Butisan, Flexidor, MaisTer, Terano, Vorox F. Katana wirkt nicht! Blattherbizide: Lontrel 100 (vor der Bildung der Blütenknospen), Starane 180, U-46 M-Fluid Text und Foto Kurt Lange Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtlicher Zulassung. Stand Juni 2008 © Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung 195 Unkraut in Weihnachtsbäumen Storchenschnabel-Arten (Geranium spp. L.) Bodenherbizide: Boxer, Flexidor, Katana, Sencor WG, Stomp SC, Terano, Vorox F Blattherbizide: Basta, Basagran DP Bemerkung: Nur Schädigung: Harmony SX, Hoestar Super, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige, U 46 M-Fluid, Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius L.) Bodenherbizide: keine Blattherbizide: Biathlon, Harmony SX, Glyfos u.a. Glyphosat-haltige, MaisTer, Starane 180 Weißer Gänsefuß (Chenopodium album L.) Bodenherbizide: Butisan, Katana, Kerb 50 W, Sencor WG, Stomp SC, Terano, Vorox F Blattherbizide: Glyfos u.a. Glyphosat-haltige ab 1,0 l/ha, Lentagran WP, U 46 M-Fluid Text und Foto Kurt Lange Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtlicher Zulassung. Stand Juni 2008 © Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau 196 Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung Krankheiten in Weihnachtsbäumen Kabatina-Nadelbräune (Kabatina abietis) Baumarten: Abies nordmanniana, Abies procera, Abies grandis, Picea pungens „Glauca“ Schadbild: Junge Nadeln werden braun, anfänglich häufig gürtelartig in der Nadelmitte. Nadelbasis und Nadelspitze bleiben vorerst grün. Vorzeitiger Nadelfall. Gefährdet sind Bäume mit Nährstoffmangel und auf ungünstigen Standorten. Auftreten: Symptome ab Juni Bekämpfung: Vorbeugend ab Austrieb wiederholt Discus, Dithane Neo Tec, Dithane Ultra WP, Maneb, Mirage 45 EC, Ortiva, Polyram WG, Rovral WG u.a. Tannennadelrost (Pucciniastrum epilobii) Baumarten: Abies nordmanniana Schadbild: Junge Nadeln werden braun und kräuseln sich. Die abgestorbenen Nadeln fallen teilweise ab, einzelne bleiben aber auch bis zum nächsten Frühjahr an den Zweigen haften. Auftreten: Ab Mitte Juni orangefarbene Rostpusteln auf der Nadelunterseite. (siehe kleines Bild) Bekämpfung: Discus, Dithane Neo Tec, Dithane Ultra WP, Maneb, Ortiva, Polyram WG, Systhane 20 EW Fichtennadelrost (Chrysomyxa abietis) Baumarten: Picea pungens „Glauca“ Schadbild: Wulstartige orangefarbene Pusteln auf den Nadeln des letztjährigen Triebes. Später Braunwerden befallener Nadeln und Nadelfall. Grüne Formen der Blaufichte sind anfälliger als blaue Formen. Auftreten: Ab Mitte Juli gürtelartige, hellgelbe Ringe in der Mitte der jungen Nadeln. Ab Ende April mit Beginn des Knospenschwellens erscheinen die Rostpusteln. Bekämpfung: Folicur, Systhane 20 EW, Ortiva, Dithane Neo Tec, Dithane Ultra WG, wiederholt ab Knospenschwellen Text und Foto: Kurt Lange alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung. Stand: Juni 2008 © Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung 197 Krankheiten in Weihnachtsbäumen A B A: Zweig- und Nadelschimmel (Rosellinia sp.) Baumarten: Schadbild: Aufttreten: Bekämpfung: Abies nordmanniana Schimmelartiges Myzel, auf den Nadeln der untersten Äste. Im Inneren des Baumes beginnend Ab Mitte August bis November. Fruchkörper im Myzel ab Anfang September, mit bloßem Auge erkennbar. Abgestorbene Nadeln haften vom Myzel zusammen gesponnen bis zum Frühjahr an den Zweigen. Ab August Discus, Ortiva, Rovral WG, Signum, Stratego, Switch B: Zweig- und Nadelschimmel (Herpotrichia sp., Rhizoctonia sp.) Baumarten: Abies nordmanniana, Picea abies, Picea pungens „Glauca“ Schadbild: Schimmelartiges Myzel auf den Nadeln der untersten Äste. Im Inneren des Baumes beginnend. Bei starkem Befallsdruck in der Nähe von Fichtenwäldern wird auch der neue Austrieb befallen. Aufttreten: Ab Ende Juni bis November. Abgestorbene Nadeln haften vom Myzel zusammen gesponnen bis zum Frühjahr an den Zweigen. Bekämpfung: Ab Befallsbeginn, d.h. bei Sichtbarwerden des ersten Pilzmyzels Discus, Folicur, Ortiva, Rovral WG, Signum, Stratego, Switch Algen Baumarten: Abies- und Picea-Arten Schadbild: Grüner, abwischbarer Belag auf Nadeln und Rinde von Zweigen und Stämmen. Auf alten Nadeln ganzjährig, auf jungen Nadeln ab August. Auftreten: Bekämpfung: Netzschwefelpräparate, Kupferpräparate, Mogeton. Gründliche Benetzung erforderlich. Finalsan 1,5% an ausgereiften Nadeln Hallimasch (Armillaria mellea) Baumarten: Abies-Arten, Picea-Arten, andere Nadelund Laubgehölze Schadbild: Nadeln des letzten Jahrganges hellen auf und werden gelb. Absterben des gesamten Baumes. Auffällig weißes Myzel unter der Rinde am Stammgrund. Auftreten: Ganzjährig Bekämpfung: Keine Möglichkeit. Gefährdet sind Bäume bei Folgenutzung von Forst- und Weihnachtsbaumstandorten. Durch kräftige organische oder mineralische Stickstoffdüngung ist die Rotte von Holz-, Rinden- und Wurzelresten im Boden zu beschleunigen um somit dem Pilz die Lebensgrundlage zu entziehen. Text und Foto: Kurt Lange alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung. Stand: Juni 2008 © Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau 198 Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung Krankheiten in Weihnachtsbäumen Abies procera (A. nobilis) Zweigsterben (Cylindrocarpon sp.) Baumarten: Abies procera (A.nobilis), Abies nordmanniana, Abies concolor Schadbild: Anschwellen von Zweigen an der Basis, Rindenwucherungen, Krebsartige Rindenrisse, Harzaustritt. Triebe sterben ab. Bekämpfung: Ausschneiden befallener Pflanzenteile. Über Wirksamkeit von Fungiziden gibt es keine Erfahrungen. Abies nordmanniana Spätfrost (Spätfrost) Baumarten: Alle im frischen Austrieb Schadbild: Maitriebe sterben unter Braunfärbung ab und hängen schlaff herab. Im Vergleich zu Grauschimmelfäule (Botrytis sp.) bleiben durch Frost geschädigte Triebe teilweise über ein Jahr haften (siehe Bild). Geschädigte Nadel in geschwollenen, noch nicht geöffneten Knospen entwickeln sich schlecht und zeigen Einschnürungen (siehe kleines Bild). Vorbeugung: Frostschutzberegnung Schermaus oder Wühlmaus (Arvicola terrestris) Baumarten: Laub- und Nadelgehölze Abies nordmanniana, Picea pungens „Glauca“ Schadbild: Benagen der Wurzeln. Auch starke Hauptwurzeln werden abgefressen. Bei starkem Wurzelverlust werden die Nadeln gelb, später braun. Wenige Jahre alte Bäume sterben ab. Typisch sind nesterweise oder in Reihe stehende vergilbte Bäume. Auftreten: Ganzjährig. Symptome verstärkt von Herbst bis Frühjahr Bekämpfung: Bei geringem Befall Verwendung von Fallen. Bei starkem Befall Auslegen von Ködern in Köderstationen oder in die Gänge.Ratron Schermaussticks (Zinkphosphid), Wühlmauspille (Aluminiumphosphid), Prontox Wühlmausköder Chlorphacinon) Text und Foto: Kurt Lange alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung. Stand: Juni 2008 © Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung 199 Mangelsymptome in Weihnachtsbäumen pH-Wert Vor dem Aufpflanzen einer neuen Fläche sollte eine Bodenuntersuchung durchgeführt werden um die Eignung des Bodens für die vorgesehenen Baumarten zu prüfen. Nährstoffdefizite lassen sich so bereits vorher ausgleichen. Ein zu niedriger pH-Wert kann durch Aufkalkung angehoben werden. Zu hohe pH-Werte lassen sich demgegenüber mit wirtschaftlichen Methoden nicht absenken. Der optimale pH-Wert liegt für Tannenarten zwischen 5,0 - 6,0 und für Fichtenarten zwischen 4,5 - 5,5. Der Toleranzbereich der verschieden Baumarten ist z. T. sehr weit. Ab einem Wert von 6,5 und mehr wird der Anbau von Abies nordmanniana problematisch. Der Baum ist selbst bei guter Nährstoffversorgung des Bodens dann nicht mehr in der Lage diese aufzunehmen und es kommt zu extremen Mangelsymptomen. Düngemaßnahmen helfen hier nicht. Eignung der Baumarten für hohe pH-Werte (über pH 6,5 - 7,0) Ungeeignet Geeignet Abies nordmanniana (Nordmanntanne) Abies bornmuelleriana (Türkische Tanne) Abies grandis (Küstentanne) Abies koreana (Koreatanne) Abies concolor (Coloradotanne) Abies lasiocarpa (Korktanne) Picea engelmannii (Engelmannsfichte) Picea pungens „Glauca“ (Blaufichte) Pinus nigra austriaca (Schwarzkiefer) Mittlere Eignung Picea abies (Gemeine oder Rotfichte) Abies homolepis (Nikkotanne) Mangelsymptome an Abies nordmaniana auf einem Standort mit pH-Wert 7,4 Text und Foto: Kurt Lange, Juni 2008 200 Alle Angaben ohne Gewähr Pflanzenschutzkalender Schädling (Wissenschaftlicher Name) Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Tannentrieblaus (Drefusia nordmannianae) Weißtannentrieblaus (Mindarus abietinus) Baumlaus (Lachnidae) Fichtenröhrenlaus, Sitkafichtenlaus (Liosomaphis abietinum) Gallmilbe (Eriophyoidae) Nadelholzspinnmilbe (Oligonychus ununguis) Grünrüssler (Polydrusus-Arten, Phyllobius arborator) Großer Brauner Rüsselkäfer (Hylobius abietis) Kupferstecher (Pityogenes chalcographus) Kleine Fichtenblattwespe (Pristiphora abietina) Fichtenzapfenzünsler (Dioryctria abietella) Pilzkrankheit (Wissenschaftlicher Name) Nadelbräune (Kabatina abietis) Tannennadelrost (Pucciniastrum epilobii) Fichtennadelrost Chrysomyxa abietis) Zweig- und Nadelschimmel (Herpotrichia sp., Rhizoctonia sp., Rosellinia sp.) Pflanzenschutzkalender Zeichenerklärung: = = = Starker Schädlingsbefall Hauptinfektion durch den Krankheitserreger Schädlingsbefall schon bzw. noch möglich Pilzinfektion bzw. Myzelwachstum schon bzw. noch möglich Kein Befall mehr durch Schädling, Überwinterungs- oder Ruhestadien können vorhanden sein Keine Infektion, Symptome können aber vorhanden sein Text und Grafik: Kurt Lange, Juni 2008 © Copyright Heidegesellschaft, D-22946 Trittau Alle Angaben ohne Gewähr 201 Wirkungsspektrum Bodenherbizide Unkraut/Ungras Ackerschachtelhalm Amarant, Rauhhaariger Berufkraut, Kanadisches Bingelkraut, Einjähriges Brennnessel, Kleine Brombeere Ehrenpreis, versch. Arten Einjährige Rispe Franzosenkraut Gänsedistel, KohlGänsefuß, versch. Arten Gänsefuß, Weißer Hahnenfuß, Acker Hellerkraut, Acker Hirse, versch. Arten Hirtentäschelkraut Hohlzahn, AckerKamille, versch. Arten Klettenlabkraut Knöterich, versch. Arten. Knöterich, FlohKnöterich, VogelKnöterich, WindenKratzdistel, AckerKreuzkraut, Gemeines Leguminosen Löwenzahn Melde, versch. Arten Moos-Arten Nachtschatten, Schwarzer Quecke, Gemeine Rainkohl Raps (Ausfall) Sauerampfer Senf, AckerSpörgel, AckerSpringkraut (Cardamine sp.) Sternmoos (Sagina proc.) Stiefmütterchen, AckerStorchenschnabel Taubnessel, versch. Arten Tellerkraut (Montia perfoliata) Vergißmeinnicht, AckerVogelmiere Waldsumpfkresse Wegerich-Arten Weiden (Samenanflug) Weidenröschen, Schmalbl. Wicken-Arten Winden-Arten Boxer 5,0 l/ha Butisan 2,5 l/ha Fenikan 2,5 l/ha Flexidor 1,0 l/ha - ++ ++ ++ ++ + ++ ++ ++ ++ - ++ ++ ++ ++ + + ++ ++ ++ ++ + ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ - - ++ + ++ + + + ++ ++ ++ ++ + ++ +(+) ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ Katana Kerb 50 W Sencor WG Stomp SC 0,2 kg/ha 5,0 kg/ha 1 kg/ha 5,0 l/ha ++ ++ ++ + ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ + ++ - ++ + ++ ++ ++ ++ - ++ + ++ ++ ++ - - ++ - ++ ++ ++ ++ +(+) ++ ++ + ++ ++ + ++ ++ ++ ++ + ++ ++ ++ ++ + ++ ++ + ++ ++ ++ ++ ++ + + ++ ++ + - ++ + - ++ ++ ++ ++ ++ ++ + ++ ++ + ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ + ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ - - - - + ++ ++ - 202 + ++ ++ + ++ ++ ++ ++ + ++ ++ - ++ ++ ++ ++ ++ - ++ ++ ++ - ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ - = Wirkung nicht immer ausreichend ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ + ++ ++ ++ + ++ ++ ++ ++ ++ + - - - ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ - - - - - Zeichenerklärung: ++ = Gut bekämpfbar Kurt Lange, Juni 2008 Vorox F bis 0,6 kg +(+) ++ ++ ++ - Terano 1,0 kg/ha - = Wirkung ungenügend Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung + ++ ++ Insektizide/Akarizide für Weihnachtsbaumund Schnittgrünkulturen 2008/2009 Insektizid/ Akarizid (Wirkstoff) Konzentration bzw. Aufwandmenge Wirkungsweise Insekten saugend beißend Spinnmilben Zulassung bis Apollo (Clofentezin 500 g/l) 0,24 l/ha bis 50 cm 0,36 /lha 50 - 125 cm 0,48 l/ha über 125 cm Baumhöhe K - - x Wirkung speziell auf Eier und Junglarven 12. 2014 Calypso (Thiacloprid 480 g/l) 0,1 l/ha bis 50 cm 0,2 l/ha 50 - 125 cm 0,3 l/ha über 125 cm Baumhöhe S, F ,K x - - 12.2015 Confidor WG 70 (Imidacloprid 700g/kg) 0,015% g/ha 150 S, F, K x keine Zulassung - 12.2016 Dantop (Clothianidin 500 g/kg) 150 g/ha F, K X Nur geg. Rüsselkäfer mit §18b-Genehmigung - 29.08.2008 Dimilin 80 WG (Diflubenzuron 800 g/kg) 75 g/ha F - Freifressende Schmetterlingsraupen, Blattwespenlarven (Afterraupen) - 12.2014 0,1% F, K - Schmetterlingsraupen - 06.2008 Spinnmilben. Gallmilben mit §18b-Gen. 08.05.2009 Dipel ES (Bacillus thuringiensis 33,2g/l) Envidor (Spirodiclofen 240 g/l) Fastac Forst (alpha-Cypermethrin 15g/l) 0,2 l/ha bis 50 cm 0,3 l/ha 50 - 125 cm 0,4 l/ha über 125 cm Baumhöhe F, K - - 2% F, K keine Zulassung Borkenkäfer im Streichverfahren Karate mit Zeon Technologie (lambda-Cyhalothrin 100 g/l) 12. 2016 Großer Brauner Rüsselkäfer.Tauch- bzw. Einzelpflanzenbehandlung 4,0% Karate WG Forst (lambda-Cyhalothrin 50g/kg) - 150 g/ha F, K 0,2 - 0,4 % F, K x - x Zulassung nur geg. Borkenkäfer im Streichverfahren - 12. 2007 Aufbrauchfrist bis 12.2009 - 12.2011 X mit §18b Genehmigung 75 ml/ha 0,9 l/ha bis 50 cm 1,5 /ha 50 - 125 cm 1,5 l/ha über 125 cm Baumhöhe K - - Spinnmilben u. Gallmilben 12.2017 MASAI (Tebufenpyrad 200 g/kg) 300 g/ha bis 50 cm 450 g/ ha 50 - 125 cm 600 g/ha über 125 cm Baumhöhe F, K - - Spinnmilben u. Gallmilben 12.2017 Micula (Rapsöl 777g/l) 12 l/ha bis 50 cm 18 l/ ha 50 - 125 cm 24 l/ha über 125 cm Baumhöhe K x - x 12. 2012 150 g/ha bis 50 cm 225 g/ha 50 - 125 cm 300 gl/ha über 125 cm Baumhöhe S x - - 12.2016 3,0 l/ha K x x x 12.2008 - - X gegen Eier, Larven, Nymphen 12.2015 keine Zulassung 12.2015 Kiron (Fenpyroximat 51,3g/l) Mospilan (Acetamiprid 200 g/kg) Neem Azal-/TS (Azadirachtin (Neem) 10g/l) 250 g/ha bis 50 cm 375 g/ha 50 - 125 cm 500 g/ha über 125 cm Baumhöhe Ordoval (Hexythiazox 100 g/kg) K 0,6 l/ha S, F, K keine Zulassung Zulassung nur gegen minierende Kleinschmetterlingsraupen Pirimor Granulat (Pirimicarb 500g/kg) 250 g/ha bis 50 cm 375 g/ha 50 - 125 cm 500 g/ha über 125 cm Baumhöhe A, K x - - 12. 2014 Plenum 50 WG (Pymetrozin 250g/kg) 0,48 kg/ha bis 50cm 0,72 kg/ha 50-125cm 0,96 kg/ha über 125 cm Baumhöhe F, K x - - 12. 2014 F, K keine Zulassung x - 12.2011 - Spinnmilben u. Gallmilben 12.2013 Perfekthion, BI 58, Rogor 40L (Dimethoat 400g/l) Trafo WG (lambda-Cyhalothrin 50g/kg) Vertimec (Abamectin 18 g/l) 150 g/ha 0,6 l/ha bis 50cm 0,9 l/ ha 50 - 125cm 1,2 l/ha über 125 cm Baumhöhe S, K - Wirkungsweise: S = Systemisch A = Atem F = Fraß K = Kontakt Stand Juni 2008 Kurt Lange Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung 203 Fungizide für Weihnachtsbaum- und Schnittgrünkulturen 2008/2009 Fungizid (Wirkstoff) Discus (Kresoxim-Methyl 500 g/kg) Dithane Neo Tec (Mancozeb 750g/kg) Dithane Ultra WP (Mancozeb 800g/kg) Folicur (Tebuconazol 251,2 g/l) Kumulus WG (Schwefel 800g/kg) Maneb (Maneb 800g/kg) Mirage 45 EC (Prochloraz 450 g/l) Ortiva (Azoxystrobin 250g/l) Polyram WG (Metiram 700g/kg) Rovral WG (Iprodion 750g/kg) Signum (Boscalid 267 g/kg + Pyraclostrobin 67 g/kg) Stratego (Propiconazol 125 g/l + Trifloxystrobin 187,5 g/l) Switch (Cyprodinil 375 g/kg + Fludioxinil 250 g/kg) Systhane 20 EW (Myclobutanil200 g/l) Konzentration bzw. WirkungsGegen Aufwandmenge/ha weise 0,15 kg bis 50 cm 0,255 kg Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen, Rostpilze, 50 – 125 cm 0,3 kg über 125 S Zweig- und Nadelschimmel. cm Baumhöhe Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen und 0,2 % K Rostpilze. Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen und 0,2 % K Rostpilze. Vorbeugend und befallsstoppend gegen Rostpilze, 0,5-1,0 l S Zweig- und Nadelschimmel. Abies nordmanniana nicht im Maitrieb behandeln. Vorbeugend gegen Nadelbräune, Nebenwirkung gegen 0,25 % K Gallmilben und Algenbelag. Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen und 0,2 % K Rostpilze. 1,2 l Zulassung bis 12.2016 12. 2014 12. 2008 06. 2008 12.2014 12. 2007 T Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen. 06.2008 0,48 l bis 50cm 0,72 l 50 125cm 0,96 l über 125 cm Baumhöhe S Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen, Rostpilze, Zweig- und Nadelschimmel. 12. 2009 0,2 % K 0,7 kg T 1,5 kg K 1,0 l S ,K Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen, Rostpilze, Zweig- und Nadelschimmel. Nach § 18a genehmigt bis 50 cm Pflanzenhöhe. 12.2014 1,0 kg S, K Vorbeugend gegen Nadelbräunen, Zweig- und Nadelschimmel. 12.2012 0,3 l bis 50 cm 0,6 l 50 – 125 cm Baumhöhe S Vorbeugend und kurativ gegen Rostpilze. 12. 2011 Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen und 12.2015 Rostpilze. Vorbeugend gegen pilzliche Nadelbräunen, Zweig- und 12. 2017 Nadelschimmel, Botrytis. Vorbeugend gegen Zweig- und Nadelschimmel, Botry10.07.2009 tis. Nach 3 18a genehmigt bis 50 cm Pflanzenhöhe Wirkungsweise: S = Systemisch T = Tiefenwirkung K = Kontaktwirkung Stand Juni 2008 Kurt Lange Bodenherbizide für Weihnachtsbaum- und Schnittgrünkulturen 2008/2009 Herbizid (Wirkstoff) Boxer (Prosulfocarb 800g/l) Anwendung ist genehmigt nach § 18a PflSchG Butisan (Metazachlor 500g/l) Anwendung ist genehmigt nach § 18a PflSchG Fenikan (Isoproturon 500 g/l + Diflufenican 62,5 g/l) Anwendung ist genehmigt nach § 18a PflSchG Flexidor (Isoxaben 500g/l) Anwendung ist zugelassen Katana (Flazasulfuron 250 g/kg ) Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich Kerb 50W (Propyzamid 500g/kg) Anwendung ist zugelassen Kerb FLO (Propyzamid 400g/l) Anwendung ist zugelassen Sencor WG (Metribuzin 700g/kg) Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich Stomp SC (Pendimethalin 400g/l) Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich Tacco (Metosulam 100 g/l) Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich Terano (Metosulam 25g/kg + Flufenacet 600g/kg) Anwendung ist genehmigt nach § 18a PflSchG Vorox F (Flumioxazin 500 g/kg) Anwendung ist zugelassen Aufwandmenge Zulassung bis Picea - Arten Abies - Arten + + 5 l/ha 12.2011 + + 2,5 l/ha 12.2013 + - bis 3,0 l/ha 12.2014 + + 1 l/ha 06.2008 + + bis 0,2 kg/ha 12.2016 + + 5 kg/ha 12.2017 + + 6,25/ha 12.2017 + + 1 kg/ha 12.2016 + + 5 l/ha 12.2015 + + 0,3 l 12.2017 - + 1 kg/ha 12.2014 + + 0,15 - 0,6 kg/ha 12.2016 Zeichenerklärung: + verträglich bei Anwendung vor dem Austrieb und nach Triebabschluss, auch überkopf - nicht verträglich 204 Stand Juni 2008 Kurt Lange Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung Blatt- und Gräserherbizide für Weihnachtsbaumund Schnittgrünkulturen 2008/2009 Herbizid (Wirkstoff) Gegen Bemerkungen Aramo (Tepralxydim 50 g/l) Ungräser, einschl. Gemeine Quecke und Rispengräser BASTA (Glufosinat 183g/l) Unkräuter und Ungräser Aufwandmenge Zulassung bis 2,0 l/ha 12.2015 bis 5,0 l/ha 12.2015 Finalsan (Pelargonsäure 186,7 g/l) Vorhandene Unkräuter, Algen und Moose 166 l/ha 12.2014 Focus Ultra (Cycloxydim 100 g/l) Vorhandene Ungräser einschließlich Quecke, ausgenommen Einjährige Rispe 2,5 - 5,0 l/ha 12.2011 Fusilade Max (Fluazifop-P 109 g/l) Ungräser, einschl. Gemeine Quecke, nicht gegen Rispengräser 2,0 - 4,0 l/ha 12.2011 Garlon 4 (Triclopyr 480 g/l) Gegen vorhandene Problemunkräuter und unerwünschten Gehölzaufwuchs 1 - 3 l bzw. 0,5 % 12.2014 Glyfos u.a. Glyphosat-haltige (Glyphosat 360 g/l) Vorhandene Samen- und Wurzelunkräuter und Samen- und Wurzelungräser 3 - 5 l/ha 12.2016 Harmony SX (Thifensulfuron 722,5 g/kg) Vorhandene Problemunkräuter. Mischungspartner zu Bodenherbiziden im Frühjahr. Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich 45 g/ha 12.2014 Hoestar Super (Amidosulfuron 125 g/kg + Mefenpyr 106 g/kg + Iodosulfuron 11,6 g/kg) Vorhandene Unkräuter. Auch als Mischungspartner zu Bodenherbiziden im Frühjahr. Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich 100 - 200 g/ha 12.2016 Lentagran WP (Pyridat 450g/kg) Unkräuter in frühen Entwicklungsstadien, insbesondere Weidenröschen-Arten. Mischungspartner zu Bodenherbiziden im Frühjahr. bis 2,0 kg/ha 12.2013 Lontrel 100 (Clopyralid 100g/l) Unkräuter. Ackerkratzdistel, Kanadisches Berufkraut, Klee-Arten, Ginster u.a. 1,2 l/ha 12.2014 MaisTer + Netzmittel (Iodosulfuron 9,6 g/kg + Foramsulfuron 300 g/kg) Hühnerhirse, Einjährige Rispe und Unkräuter nach dem Auflaufen. Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich. 150 g + 2,0 l/ha 12.2016 Mogeton (Quinoclamin 250g/kg) Algen, Moose und Lebermoose 15,0 kg/ha 12.2008 Motivell (Nicosulfuron 40 g/l) Gegen vorhandene und auflaufende Samenunkräuter und -ungräser als Mischungspartner zu Bodenherbiziden 1,0 l/ha 12.2011 Roundup UltraMax (Glyphosat 450 g/l) Vorhandene Samen- und Wurzelunkräuter und Samen- und Wurzelungräser bis 4,0 l/ha 12.2014 Select 240 EC (Clethodim241,9g/l) Ungräser, einschl. Gemeine Quecke und Rispengräser 0,75/ha 12.2010 Starane 180 (Fluroxypyr 180g/l) Unkräuter, besonders Ampfer- und Windenarten Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich 1,0 - 2,0 l/ha 12.2010 Tacco (Metosulam 100 g/l) Gegen Unkräuter vor dem Auflaufen, vorhandene Unkräuter nur in frühen Entwicklungsstadien. Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich. 0,3 l/ha 12.2017 U 46 D-Fluid (2,4 D 500g/l) Wuchsstoffherbizid gegen Unkräuter Genehmigung nach § 18b PflSchG erforderlich. 2,0 l/ha 12.2014 U 46 M-Fluid (MCPA 500g/l) Wuchsstoffherbizid gegen Unkräuter und Ackerschachtelhalm. Genehmigt nach § 18a PflSchG. 2,0 l/ha 12.2014 Stand Juni 2008 Kurt Lange Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich amtliche Zulassung 205