„VN“-SERIE: Wandern in Vorarlberg mit Bergführer und Buchautor Rudolf Mayerhofer (2/10) Fenster zu den Drei Schwestern WANDERTIPP Rudolf Mayerhofer ■ Besonderes Erlebnis: 7-Stunden-Wanderung durch grandiose Berglandschaft. Besonderheit Die grandiose Landschaft und die Schwierigkeit machen diesen Anstieg zu einem besonderen Erlebnis. Dem Wanderer ist aber nur die Große Schwester zugänglich. Die links des Anstieges befindlichen Mittlere und die Kleine Auf einen Blick BUCHTIPP Buch für Freunde der Berge Der erfahrene Bergführer und Kenner seiner Heimat, Rudolf Mayerhofer, lädt in 111 Kapiteln zu den schönsten Bergwanderungen in Vorarlberg und im benachbarten Liechtenstein ein. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei: gemütliche Wanderungen für die ganze Familie, sinnvolle Ergänzungen zu vielen Touren, lange Höhenwanderungen für erfahrene Wanderer. Das Buch – 462 Seiten, Preis 24,95 – erhältlich bei „Das Buch“ im Dornbirner Messepark und allen anderen Buchhandlungen des Landes. Zeiten: 7¼ Stunden: 3¾ Std. 3½ Std. Schwierigkeit: mittel Ausgangspunkt: Frastanz Amerlügen (763 m) Gehzeiten: Amerlügen – Feldkircher Hütte 1 Std.; Hütte – Saroja-Sattel 1½ Std.; Saroja-Sattel – Gipfel 1¼ Std.; Gipfel – Garsella Alpe – Saroja-Sattel 1½ Std.; Saroja-Sattel – Amerlügen 2 Std. Höhenunterschied: je 1300 Hm Einkehrmöglichkeit: Feldkircher Hütte, Hinterälpele Karten: ÖK-Blatt 141, F&BBlatt 371 Schwester erfordern kurze, aber ernste Klettereien. Die Tour kann auch von Maria Ebene (574 m) aus erfolgen, dauert dann aber etwa eine Stunde länger. Die beliebteste Art, die Drei Schwestern zu ersteigen, ist eine Überschreitung von Süden nach Norden, da in dieser Richtung weniger Höhe im Aufstieg zu bewältigen ist. Die Anreise erfolgt deshalb am besten mit dem Bus ab Schaan oder Feldkirch. Anstieg In Amerlügen folgt man den Wegweisern zur Feldkircher Hütte. Zuerst wandert man auf einem Sträßchen zum Waldrand. Hier zweigt rechts der steile Waldweg zur Hütte ab. Anschließend folgt man dem bequemen Güterweg zum Hinterälpele. Dort beginnt der Wanderweg. Oberhalb des Saroja-Sattels (1628 m) beginnt der Drei-Schwestern-Steig, der durch ein Felsentor betreten wird. Steil und felsig geht es hinauf zum Gipfel der Großen Schwester. Teilweise erleichtern Leitern und Trittstufen den Anstieg. Abstieg Zurück kann man den gleichen Weg wählen. Interessanter ist es, nach Süden und dann Osten zur Garsella Alpe (1759 m) abzusteigen. Von dort Drei Schwestern: Durch dieses Fenster wird der Drei-SchwesternSteig betreten. (Foto: Mayerhofer) führt ein Wanderweg unter den Schwestern vorbei zurück zum Saroja-Sattel und damit zum Aufstiegsweg. Variante Fürstensteig ab Gaflei (FL) (1483 m). 6 Std., 800 Hm, mittel Vom Parkplatz in Gaflei kommt man über einen Güterweg und dann einen Waldweg bald in schroffes, felsiges Gelände. Der Steig führt kühn durch die steilen Felsen. Manchmal verhelfen Stahlseile oder Geländer zu mehr Sicherheit, teilweise überwindet man über Stege schmale Stellen. Der Tiefblick lässt manch zaghafte Natur erschaudern. Trotzdem ist der Weg relativ einfach zu begehen. Ab dem Gafleisattel (1856 m) wird es einfacher. Der Weg steigt sanft Richtung Gafleispitze an und geht immer ungefähr den Kamm entlang über den höchsten Punkt, den Kühgrat (2123 m), und dann schroff auf den Garsellakopf (2105 m). Dahinter führt eine kurze Stiege hinab. Etwas unterhalb des Kammes kommt man zur Großen Schwester, die zuletzt noch felsig und steil „erobert“ werden will. Der Abstieg erfolgt wie vorher beschrieben nach Amerlügen oder beim Saroja-Sattel nach Westen über die Gafadurahütte nach Planken (FL). mehrwissen.vol.at## Wanderserie. Die bereits erschienenen Teile zur Wanderserie von Rudolf Mayerhofer. Lesen Sie nächste Woche: Hochgerach (1985 m)