Termiten

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Termiten
Termiten werden auch weiße ameisen genannt, obwohl sie mit den echten ameisen
nicht verwandt sind. Wie diese leben sie in hochentwickelten staaten, in denen jedes
einzelne tier eine feste aufgabe zu erfüllen hat.
Der überwiegende teil der 2.000 termitenarten lebt in den tropen und subtropen. Nur
wenige arten kommen in Europa vor: zum beispiel im süden Frankreichs und in den
wäldern Rumäniens.
Die termiten lieben die dunkelheit; aus diesem grunde legen sie ihre nester unter der
erde, im inneren von holz oder in oberirdischen erdbauten an, die bis zu 6 meter
hoch werden können. Das baumaterial besteht aus zerkautem holz, aus kotteilchen
und aus sand oder erde, die mit speichel vermischt werden.
Einmal im jahr starten geflügelte männchen und weibchen der termiten zu ihrem
hochzeitsflug, auf dem es zur paarung kommt. Danach werfen sie ihre flügel ab und
je ein könig und eine königin gründen einen neuen staat. Sie halten sich nun über
viele jahre in der sogenannten hochzeitskammer auf, in der die königin täglich
mehrere tausend eier legt und der könig sie wiederholt begattet.
Die arbeitertiere betreuen das königspaar, tragen die eier in die brutkammern,
bauen am nest und tragen futter herbei.
Die soldaten verteidigen die arbeiter beim futtereintrag und beim nestbau und
kämpfen gegen ihre ärgsten feinde, die ameisen. Soldaten haben einen meist sehr
großen kiefer (kiefersoldaten), andere haben zur verteidigung einen nasenartigen
zapfen auf der stirn (nasensoldaten). Soldaten und larven werden von den arbeitern
mit einem sekret aus den speicheldrüsen oder einem kot gefüttert, der reich an
nährstoffen ist.
Die nahrung der arbeiter besteht stets aus pflanzlichen stoffen, aus holz und aus
pilzen, die sie züchten.
Termiten sind dafür bekannt, dass sie riesige bauwerke errichten können, die so in die
vier himmelsrichtungen ausgerichtet sind, dass in ihrem innern selbst bei intensivster
sonneneinwirkung den ganzen tag über eine gleichmäßige temperatur vorherrscht
und eine überhitzung der nester nicht eintreten kann. Architekten haben nach
diesen bauprinzipien schon gebäude errichtet, die ausgesprochen sparsam im
energieverbrauch sind.
LOUBIER / Nomen werden groß geschrieben
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