Grundkurs Politische Systeme im Vergleich WS 2007/08 Donnerstag von 8:00-9:30 Uhr Lehrveranstaltungsleiterin: Maga Eva Nussbaumer 06.12.2007 Richard Weisser 9309414 Elio Dalpra 0603304 Anthony Downs, Ökonomische Theorie der Demokratie (Tübingen: J.C.B. Mohr, 1968) 1-49, 111-138. Fragestellung: 1. Was versteht Anthony Downs unter rationalem Verhalten? 2. Wie definiert er - daraus abgeleitet - eine/n rationale/n Wähler/in? 3. Wie rechtfertigt er die Annahme rationalen Wahlverhaltens als Grundlage seines Modells? ad 1: Unter rationalem Verhalten versteht er eine Handlungsweise, die so angelegt ist, dass sie auf ökonomisch sinnvolle Weise die bewusst gewählten politischen oder wirtschaftlichen Ziele des Handelns erreicht. ad 2: Der rationale Bürger gibt seine Stimme jener Partei, die ihm seiner Überzeugung nach mehr Vorteile bringen wird als andere Parteien. Die Vorteile, die die Bürger bei ihrer Wahlentscheidung in Betracht ziehen, sind Ströme von Nutzen, die aus der staatlichen Tätigkeit entspringen. Ein rationaler Mensch wählt also stets diejenigen, die ihm den größten Nutzen einbringen, d.h. er handelt so, dass er den größtmöglichen Vorteil erlangt. ad 3: Die politische Funktion von Wahlen in einer Demokratie, so nehmen die Autoren an, ist das Auswählen einer Regierung. • Durch die Komplexität des Themas • Da sein Modell nur mit rationalem Verhalten erklärbar ist. Wird die Irrationalität mit einbezogen so wird diese Irrationalität nicht verträglich mit seinem Modell. • Mit Logik kann die Irrationalität auch nicht begriffen werden.