Seite 1 Online-Werbung I E-Commerce I Technik e 4,50 Fr. 9,00 AUSGABE 8/11 18. APRIL 2011 Anzeige 15:12 Uhr 43205 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Keine einfache Rechnung Unterschätzter Online-Kanal „Zweite große Chance“ Wer hat Angst vor „Panda“? Wie viel Profit Social Media wirklich bringt S. 20 Neue Herausforderungen für Affiliate Marketing S. 16 Oliver Miller, CEO der Starcom Media Vest S. 50 Wie Sie auf die Änderungen bei Google reagieren S. 28 PRO SIEBEN SAT1 Venture-Firma gegründet Pro Sieben Sat1 bündelt seine strategischen Beteiligungen in einem neuen Unternehmen. Seven Ventures soll einen Großteil der Investments der bisherigen Sevenone Intermedia übernehmen, außerdem die Beteiligungen, bei denen der Beitrag des Konzerns aus Media-Leistungen besteht. Die Geschäfte führen Hans Fink und Arnd Benninghoff. fk REWE GROUP Jobs im Jugendportal Mit dem Portal Rewelution.de (Realisierung: Elements of Art) will der Kölner Lebensmittel- und Touristikkonzern Rewe Group 14- bis 18-Jährige erreichen – und als Mitarbeiter gewinnen. Mehr zum Thema „Kreatives Recruiting im Netz“ lesen Sie auf Seite 43. fk Proaktiv statt fremdbestimmt Die europäische Online-Werbeindustrie legt ein Selbstregulierungspaket zum Datenschutz vor D ie Europäische InternetWerbeindustrie setzt beim Datenschutz auf Selbstregulierung und hat ein Rahmenwerk vorgelegt. Die „Online Behavioral Advertising“-Richtlinien (OBA) sollen Verbrauchern im Netz mehr Transparenz und Kontrolle hinsichtlich nutzungsbasierter Web-Werbung vermitteln. Hintergrund der Offensive: Ende Mai endet die Umsetzungsfrist der E-PrivacyRichtlinie. 18 Monate hatten die EU-Mitgliedsstaaten Zeit, die Richtlinie, die den Umgang mit Cookies regeln soll, in nationales Recht umzusetzen (INTERNET WORLD Business 03/2011, Seite 4). Die Selbstverpflichtung sieht vor, dass verhaltensbasierte Display-Werbung mit einem Symbol gekennzeichnet wird. Klicken Nutzer auf das Symbol, gelangen sie auf eine Webseite, Rechteinhaber formieren sich HIGH-TECH GRÜNDERFONDS Merkel plant Neuauflage Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für einen zweiten High-Tech Gründerfonds stark gemacht. Die Neuauflage des 2005 von Merkels Vorgänger Gerhard Schröder (SPD) initiierten Fonds soll vor allem Start-ups in der Frühphase helfen. Aus der Wirtschaft liegen nach Angaben Merkels bereits Zusagen zur Unterstützung des Gründerfonds II vor. Über den ersten Fonds konnten Unternehmen Zuschüsse bis zu 500.000 Euro erhalten. fk Datenschutz: Die Industrie hat Verhaltensregeln ausgearbeitet die sie darüber informiert, auf Basis welcher technischen Verfahren und Informationen die Anzeige für den jeweiligen Nutzer ausgewählt wurde. Darüber hinaus werden die User europa- Brille24 gewinnt DEUTSCHE CONTENT ALLIANZ ARD, ZDF, die Verwertungsgesellschaft Gema und die Lobby-Vereinigungen der Musikindustrie, des Buchhandels und der Filmwirtschaft haben die Deutsche Content Allianz gegründet. Das Ziel: bessere Durchsetzung der eigenen Interessen im Web gegenüber den Netzbetreibern. fk Foto: Fotolia / Bertold Werkmann 14.04.2011 Mobile bekommt Flügel B rille24.de ist auf der Messe Internet World als beste Business-Idee 2011 ausgezeichnet worden. Beinahe 11.000 Leser und Interessierte wählten im Wettbewerb „INTERNET WORLD Business-Idee“ aus 20 Kandidaten das beste Geschäftskonzept aus. 3.999 Stimmen konnte Brille24 auf sich vereinen und gewann mit großem Abstand. „Offenbar haben viele unserer Kunden abgestimmt. Das bestätigt uns in unserer täglichen Arbeit“, freute sich Gründer und Geschäftsführer Matthias Hunecke über die Auszeichnung. Bei den Plätzen zwei und drei war der Abstand hingegen geringer: Weniger als weit auf die Site Youronlinechoices.eu und in Deutschland auf Meine-cookies.org geleitet. Dass es sich bei den Richtlinien nicht nur um ein Lippenbekenntnis handelt, zeigen die beiden Vorreiter eBay und Yahoo. Sie blenden solche Symbole („Ad Choice“) bereits in Display-Anzeigen ein. „Online-Werbetechniken erfordern das Vertrauen der Verbraucher. Mit dem OBARahmenwerk führen wir eine branchenübergreifende Selbstregulierung für nutzungsbasierte Online-Werbung in Europa ein, deren Einhaltung und Durchsetzung wir mit entsprechenden Mechanismen absichern“, erklärt Alain Heureux, Präsident des Branchenverbands Interactive Advertising Bureau (IAB) Europe. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat an der OBA-Richtlinie maßgeblich mitgearbeitet und koordiniert die Umsetzung in Deutschland. Bis Herbst will sich die EU die Aktivitäten der Branche anschauen und dann entscheiden, wie es weitergeht. häb ❚ D Beste Business-Idee: Matthias Hunecke gewinnt hundert Stimmen trennten den Crossmedia-Anbieter Joiz.tv (Silber) vom Outdoor-Shopping-Club Mysportbrands.de (Bronze). Was die Geschäftsidee von Brille24.de auszeichnet und wie Hunecke die Optiker-Branche umkrempeln will, erfahren Sie auf Seite 6. dg ❚ er Markt für Mobile Advertising verzeichnete 2010 ein Wachstum von knapp 40 Prozent. Insgesamt schalteten die werbungtreibenden Unternehmen 1.221 Kampagnen auf mobilen Endgeräten – so viel wie nie zuvor. Die Anzahl der Wer- bungtreibenden stieg auf 248 Unternehmen. Das ist ein Plus von über 27 Prozent. Das vermeldet die aktuelle Erhebung der Unit Mobile Advertising (MAC) der Fachgruppe Mobile im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). häb ❚ Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt titel_iwb_0811.qxd 02_Aktuell.qxp 2 14.04.2011 13:04 Uhr Seite 2 AKTUELL Internet World BUSINESS Karrierehelfer Fehlerteufel I n dem Booklet „INTERNET WORLD Business Guide E-Payment“, das der Ausgabe 7/2011 beilag, ist uns leider ein Fehler unterlaufen. Im Artikel „Finanzierung auf einen Klick“ (Seite 20) haben wir geschrieben, der Bezahlanbieter Paypal habe sich an dem Rechnungskaufanbieter Billpay beteiligt. Dabei handelt es sich um eine bedauerliche Verwechslung. Tatsächlich hat sich Paypal – wie wir bereits mehrfach im eigenen Medium berichtet haben – im Herbst 2010 an dem Unternehmen Billsafe beteiligt. Wir bitten den ❚ Irrtum zu entschuldigen. red Boutique online Oxid eSales bringt PoS mit Multichannel-Terminal online D D er Hersteller von Open-SourceShop-Systemen Oxid eSales will seine E-Commerce-Plattform um PoS-Terminals erweitern. Das sagte Oxid-CEO Roland Fesenmayr INTERNET WORLD Business auf dem Internet World Kongress in München. Zur hauseigenen Entwicklermesse Oxid Commons Anfang Mai sollen erste Multitouch-Displays mit einer Größe bis 42 Zoll präsentiert werden, die in Echtzeit online auf die Produktinformationen aus dem Oxid eShop des Händlers zugreifen und Kunden den Internet Shop im Direkt am PoS will Oxid Online-Funktionalität bieten stationären Geschäft zugänglich machen. Die Hardware lässt sich äußerlich an im Online Shop bestellt werden, die die Corporate Identity (CI) des Händlers Abwicklung von Retouren oder die Einanpassen und kann um Komponenten wie richtung einer Self-Service-Kasse an dem Barcode- und RFID-Scanner, Kreditkarten- Terminal wären ebenfalls denkbar. Mit leser oder eine Kamera erweitert werden. einer integrierten Kamera wird der Tisch zur virtuellen Umkleidekabine, bei komMöglichkeiten des Multichannel plexeren Produkten könnte das Terminal Fesenmayr sieht viele Nutzungsszenarien als Beratungstisch genutzt werden. für die PoS-Terminals. „In einem ModeAls Zielgruppe für die PoS-Terminals geschäft könnte eine Kundin zum Beispiel sieht Fesenmayr vor allem Retailer mit ein ausgesuchtes Kleidungsstück einscan- einem starken Filialnetz. „Für Kunden wie nen und passende Kombinationsempfeh- Edeka, Gravis, Fressnapf oder K&L ist lungen aus dem Shop erhalten“, sagt der Multichannel ein großes Thema“, erklärt CEO. „Durch eine Anbindung an Face- der Oxid-Mann. „Aus dieser Zielgruppe book könnte sie direkt im Geschäft ihr kommt ein starkes Interesse für das AngeFreundesnetzwerk fragen, ob sie das Teil bot.“ Derzeit werden die PoS-Terminals kaufen soll.“ Auch alternative Farben und bereits bei einem Modefilialisten eingeGrößen zu im stationären Shop vorhande- führt, der Oxid eShop seit Längerem für nen Produkten könnten über das Terminal seinen Webshop nutzt. il ❚ INTERNET WORLD Business 8/2011 TRENDS & STRATEGIEN SPECIAL: AFFILIATE MARKETING Der unterschätzte Kanal – Neuerungen halten die Affiliate-Branche auf Trab 16 Google wird Buchhändler Der eBookstore von Google startet bald auch in Deutschland sein Angebot 4 Regionale Angebote The Medialab finanziert Start-ups mit regionalen Internet-Geschäften Auch für Social-Media-Kampagnen muss Geld ausgegeben werden. Aber was bringen sie? 5 Internet World Business-Idee 2011 Der Webshop Brille24.de will das Brillengeschäft revolutionieren und gewinnt den Wettbewerb Serie: Facebook-Marketing (Teil 3) 6 Web und TV gehen künftig gemeinsame Wege. HbbTV eröffnet Marketern neue Möglichkeiten 8 Private Ad Exchanges verschaffen mehr Kontrolle 9 „Im Schwarm entsteht Stärke“ Das Cyberforum in Karlsruhe vernetzt Firmen und Wissen und zeigt praktische Lösungen MARKETING & WERBUNG 12 13 Mit der Änderung des Google-Algorithmus können Web-Händler sogar gewinnen 26 Nicht jeder kann gewinnen Im Fußball-WM-Jahr 2010 überzeugen beim New Media Award vor allem Sport-Kampagnen 15 SMX und eMetrics Summit in München 47 MEINUNG 27 Gastkommentar: Die zweite große Chance Herausforderungen im wachsenden Tablet-Markt 50 31 Oliver Miller, Rechtstipp: Vorsicht bei Textänderungen 32 CEO Starcom Media Vest, findet, dass im wachsenden Tablets-Markt alle aufgefordert sind mitzumachen 50 Dienstleisterverzeichnis 40 Impressum 44 Menschen & Karriere 44 Bing bringt Street-View-Klon nach Deutschland 34 Termine 45 Google räumt auf Stellenmarkt 46 Gehört / Feedback 50 35 Christian Howes, 24 34 Android für Handys, Tablets und Google TV 10 Etats Marketing & Werbung 35 Die Kunst der Diplomatie Vorstandssprecher Cyberforum, erklärt, worin die Vorteile des ITNetzwerks in Karlsruhe bestehen 24 Etats Tools & Technik 32 30 Topkampagne: Havana Club Video Mixer RUBRIKEN Techniktipp: Social Search kills SEO Was bei Verkäufen über den Amazon Marketplace zu beachten ist Geschäftsführer Nix-wie-weg.de, setzt auf ein persönliches Callcenter als Alleinstellungsmerkmal Head of Solutions Engineering bei Webtrends, glaubt an Web-Analyse, die alle Kanäle berücksichtigt 34 28 30 Nicolas Götz, Matthias Hornberger, Highlights der Internet World Party, Dinner mit der Redaktion und Preisvergaben 48 Gourmondo gewinnt Die Sieger des Shop Usability Award 2011 43 Performance und Optimierung TOOLS & TECHNIK 14 Klassische Rekrutierungswege funktionieren nicht mehr, sind sich Experten einig Constanze Buchheim, Geschäftsführerin I-Potentials, fordert Spezialisierung und Arbeit mit dem eigenen Netzwerk beim Recruiting 43 SZENE Recht: Haftungsrisiko Amazon Affiliate-Ring aufgeflogen Die Staatsanwaltschaft Potsdam erlässt Haftbefehle gegen Webmaster Forrester Research glaubt nicht an den Erfolg von Facebook-Shops Nix-wie-weg.de im Porträt Die Frauenfänger Marc O’Polo fischt im Internet mit Retargeting erfolgreich nach verlorenen Kunden Wie die einzelnen Verkaufskanäle die Umsätze beeinflussen, untersucht eine aktuelle Studie 38 KARRIERE E-COMMERCE Online-Reisebüro mit persönlicher Note Soziale Sandkastenspiele Bis Social Marketing in den Unternehmen etabliert ist, vergehen noch zehn Jahre 22 Keine Angst vor Panda 10 Vorstandsvorsitzender e-Spirit, zieht spannende Parallelen zwischen dem Web und der Autoindustrie 38 „Geld verliert an Bedeutung“ F-Commerce wird nichts Publisher-eigene Werbemarktplätze Jörn Bodemann, 20 Multichannel verkauft mehr Digitale Liebesheirat Die mobile Gretchenfrage Web Apps, native Apps oder mobile Websites – welches ist das Format der Zukunft? 36 Die „Best of Breed“-Strategie von e-Spirit Kanäle im Zusammenspiel er Internet-Werbemarkt brummt. In diesem Jahr soll er weltweit netto um 13 Prozent auf 71,62 Milliarden US-Dollar klettern, prognostiziert die Media-Agenturgruppe Zenith Optimedia in der Studie „Advertising Expenditure Forecast“. Weitere interessante Entwicklung: Das Display-Geschäft wird erstmals das Search Engine Advertising als wichtigsten Wachstumstreiber ablösen. Das Display-Segment, zu dem auch Bewegtbildwerbung und Social Media Ads gezählt werden, soll bis 2013 mit durchschnittlich 16,4 Prozent wachsen, während Search auf einen durchschnittlichen Zuwachs von 12,8 Prozent kommen soll, so die Autoren. Der Kleinanzeigenmarkt („Classified“) soll bis 2013 jährlich um 10,2 Prozent zulegen. Grund für diese Entwicklung sei die zunehmende Verbreitung von Do-itYourself-Tools, die es auch für kleine und mittlere Unternehmen erschwinglich mache, Video-Werbung zu produzieren und zu schalten. Social Media Sites wie Facebook hätten inzwischen außerdem eine ernst zu nehmende Reichweite erreicht und würden zugleich attraktive Click Through Rates und dadurch niedrige Gesamtkosten bieten. Unter diesen günstigen Umständen könnten die Internet-Werbeeinnahmen schon 2013 weltweit die der Zeitungen übersteigen. Zenith Optimedia schätzt die Newspaper-Erlöse für 2013 auf insgesamt 91,2 Milliarden Dollar (2011: 92,9 Milliarden Dollar), während in OnlineMedien 2013 bereits Anzeigen mit einem Nettovolumen von 94,4 Milliarden USDollar gebucht werden sollen. dg ❚ Menschen in diesem Heft „Ein bisschen CMS geht nicht“ Keine einfache Rechnung 8/11 Online überholt Print weltweit Foto: Fotolia / Negrobike M it CareerCV.de startet INTERNET WORLD Business eine LebenslaufPlattform für Online Professionals. Stellensuchende können ihren Lebenslauf auf der Plattform für Arbeitgeber aus der OnlineBranche freigeben, um so an ihren Traumjob zu gelangen. CareerCV.de dreht damit das übliche Verhalten auf dem Jobmarkt um: Nicht mehr der Wechselwillige sucht den Job, sondern er wird von Arbeitgebern aus der Internet-Branche gefunden. Das bietet für beide Seiten Vorteile:Arbeitgeber können auf einen Pool qualifizierter Fachkräfte zugreifen, um ihre Positionen zu besetzen. Stellensuchende können ihren Lebenslauf nach eigenen Vorstellungen gestalten, ihn komfortabel, schnell und kostenlos veröffentlichen und gezielt nur für bestimmte Arbeitgeber freigeben sowie Verfügbarkeit und Wunschgehalt genau definieren. dg ❚ ❚ www.careercv.de 18. April 2011 Agi Orlewicz, Leitung Unternehmenskommunikation bei QVC, investiert gerne in Social-Media-Aktivitäten 20 Jürgen Sewczyk, Leiter der Arbeitsgruppe „Hybrid“ beim Verein Deutsche TV-Plattform, sieht HbbTV auf dem Vormarsch 8 03_aktuell_0811.qxd 14.04.2011 13:06 Uhr Seite 3 AKTUELL 3 Alles für Facebook? D ie Faszination der großen Zahlen: Staunte die Welt erst im Sommer vergangenen Jahres über 500 Millionen FacebookMitglieder weltweit, so sind es inzwischen schon 640 Millionen. Allein in Deutschland kommen pro Monat rund 800.000 Accounts hinzu – alle drei Sekunden einer. Das macht Facebook zur interessantesten Werbeplattform, die das Netz im Moment zu bieten hat. Im dritten Quartal 2010 wurden in den USA bereits mehr als 23 Prozent aller Display-Anzeigen über Facebook ausgespielt, Google kam gerade einmal 2,7 Prozent Marktanteil. Und 2011 könnte sich der Facebook-Marktanteil verdoppeln, glauben US-Marktforscher. Entsteht hier ein neues Online-Werbemonopol? Dass mit den rund 18 Millionen deutschen Nutzern das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist, gilt als ausgemacht. „Sie können davon ausgehen, dass Facebook weiter wachsen wird“, sagt Markus Schindler, Head of Sales & Marketing bei Hurra Communications. Und er freut sich darauf: „Das vorhandene Potenzial und die spezifischen Targeting-Möglichkeiten sind für Marketer natürlich extrem interessant – zudem erreichen Sie über die Hälfte der Nutzer täglich auf Facebook.“ Allerdings, sagt Christian Pansch The winner takes it all: Werberiese Facebook von Quisma: „Doppelt so viele Nutzer bewegen sich außerhalb der FacebookSeiten, und für alles, was außerhalb von Facebook stattfindet, existieren Werbemöglichkeiten mit einer besseren Performance.“ Gespannt in die Zukunft blicken Akom360Geschäftsführer Curt Simon Harlinghausen und Facebook-Experte Philipp Roth. Harlinghausen fragt sich, wie Facebook die rasant steigende Zahl der mobilen Nutzer monetarisieren will, denn hierfür fehle noch ein Konzept. Und Roth sieht im Moment noch kein Anzeichen für ein Werbemonopol – was sich aber durchaus ändern könnte, wenn sich die Gerüchte bestätigen, dass Facebook an einer Konkurrenz zu Google Adsense arbeitet. Quisma-Marketingchef Marko Tolle äußert Skepsis: AOL und Myspace haben ihm gezeigt, dass der Run auf eine Plattform auch schnell wieder zu Ende sein kann.„Nicht zuletzt aufgrund des geplanten IPOs (Initial Public Offering)muss sich Facebook aber gerade über die Monetarisierung der User mehr Gedanken machen.“ HurraManager Schindler sieht die Lage entspannt: „Es gruselt wohl einige, sobald ein Unternehmen zu erfolgreich ist. Ich persönlich kann nur sagen: ,Weiterhin viel Erfolg Facebook – I like!‘“ fk ❚ Marko Tolle, Director Marketing, Quisma Philipp Roth, Mitbegründer des Blogs Facebookmarketing.de „Auf soziale Netzwerke bezogen ist sicherlich eine Tendenz hin zum Monopol zu beobachten, denn Facebook wächst auf Kosten von Netzwerken wie Myspace oder StudiVZ und will sich zu der zentralen Plattform für Kommunikation entwickeln. Die Vergangenheit hat jedoch schon mehrfach gezeigt, dass sich Facebook auf dem aktuellen Erfolg nicht ausruhen sollte. Am Ende ist der User entscheidend, der nächste Woche schon einem anderen Trend nachrennen kann – sei es, weil man ihm anderswo mehr Komfort/Funktionalität bietet, oder, weil man sensibler mit seinen Daten umgeht.“ „Derzeit würde ich noch nicht von einem Monopol sprechen. Mit dem sich immer weiter ausbreitenden Facebook steigt natürlich auch die Anzahl an Impressions. Facebook wirbt allerdings zurzeit auch nur im eigenen Netzwerk. Viele Insider sprechen von der Entwicklung eines Tools seitens Facebook, das Ähnlichkeiten mit Googles Adsense haben soll. Dies würde natürlich die aktuelle Entwicklung nochmals verschärfen, gerade auch, weil Facebook so viele und gute Informationen über seine Mitglieder hat. Es bleibt also sehr interessant!“ Christian Pansch, Teamleiter Social Media, Construktiv Curt Simon Harlinghausen, Geschäftsführer Strategie und Konzeption, Akom360 „Facebook verzeichnet in Deutschland fast 18 Millionen Mitglieder und gelangt bei dieser Durchdringung natürlich immer mehr in den Mittelpunkt der Webuser. Außerhalb von Facebook bewegen sich jedoch doppelt so viele Personen. Facebook-Anzeigen eignen sich aus unserer Erfahrung heraus sehr gut, um Aktivitäten direkt auf Facebook bekannt zu machen – für alles, was außerhalb stattfindet, existieren Werbemöglichkeiten mit einer weitaus besseren Performance. Daher sehen wir noch kein neues Werbemonopol. Die Entwicklung gilt es jedoch zu beobachten.“ „Interessant wird es, wie sich Facebook auf die rasant wachsende Zahl an mobilen Nutzern einstellt, da es bis dato kein Konzept für Ads in der App gibt. Facebook versteht sich nur als Plattform und hat viele verschiedene Modelle der Monetarisierung, sodass das Nutzererlebnis als wichtigste Prämisse erst einmal nicht aus den Augen verloren wird. 640.000.000 Nutzer sind natürlich attraktiv für Global Player und kleine, lokale Geschäfte, die immer mehr diesen Kanal nutzen werden. Aber ein Monopol wird es nicht so schnell geben. Dafür ist Google noch zu stark.“ Foto: Fotolia.com / Secret Side Bildet sich mit dem Social Network ein neues Werbemonopol im Internet? Wir liefern passgenaue Strategien und Lösungen für Ihre Inhalte auf iPhone/iPad Android BlackBerry Windows Phone 7 dem mobilen Browser Besuchen Sie uns unter www.digitalmobil.com 04_TrendsNews.qxd 4 14.04.2011 10:12 Uhr Seite 4 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS Schneller Klick, besserer Preis Speedshopping auf Papercut: Wer schnell zuschlägt, kriegt’s billiger EXPEDIA Tripadvisor soll an die Börse Das Online-Reisebüro Expedia will sich in zwei Firmen aufspalten. Die Expedia-Tochter Tripadvisor soll als Spin-off ausgegliedert, die Anteile des Unternehmens ebenfalls an der Börse gehandelt werden. Tripadvisor ist eine Bewertungs- und Preisvergleichsplattform für Hotels und Reisen. Die Tripadvisor Media Group generierte 2010 einen Umsatz in Höhe von 486 Millionen US-Dollar (336 Millionen Euro). is eBookstore von Google startet bald auch in Deutschland D er eBookstore von Google steht in Deutschland in den Startlöchern: „Wir planen, in diesem Jahr auch in Deutschland mit dem Google eBookstore an den Start zu gehen“, sagt Google-Sprecher Stefan Keuchel. Um Bücher in digitaler Form im Google eBookstore verkaufen zu können, schließt der Suchmaschinenanbieter derzeit mit deutschen Verlagen Verträge. „Aktuell sprechen wir mit einer großen Anzahl von Verlagen und stoßen auf eine sehr positive Resonanz“, so Keuchel. Keine Angaben macht er dazu, mit welchen und mit wie vielen Verlagen Google in Deutschland verhandelt. Google scannt die Bücher der Verlage selbst ein. Dann werden sie in die Volltextsuche bei Google integriert. Nutzer, die in Google Bücher suchen, sehen den Ausschnitt des Buchs, in dem der Begriff erwähnt wird.„Der Anteil des Textes, der pro Titel eingesehen werden kann, variiert je NAMECHECK.COM User-Namen prüfen Die Webseite Namecheck.com, betrieben von United Domains, hilft Unternehmen und Marken zu prüfen, ob ein User-Name in Social-Media-Angeboten bereits vergeben ist. Marken können mit einer Abfrage verschiedene Plattformen danach durchsuchen, ob jemand unter dem gewünschten Namen ein Profil angelegt hat. Namecheck.com ermöglicht auch die Suche nach Domain-Namen und Handelsmarken. Kooperationspartner ist Tulex.de, Anbieter von Markenrecherchen. is TWITTER Bessere Tools für Werbung Twitter kann jetzt Anzeigen mit regionalem Targeting ausliefern. Zudem kündigte der Microblogging-Dienst ein neues Analyse-Tool für Unternehmen, das Follower Dashboard, an. Geo-Targeting ist für 210 Städte in den USA und für mehr als 100 Länder verfügbar, berichtet die US-Fachzeitschrift „Advertising Age“. Das Follower Dashboard zeigt Marken, wie sich die Follower-Zahl entwickelt hat, wo die Follower sind oder wie stark sie mit der Marke interagieren („Engagement Level“). is Anzeige Sie suchen den Fachmann für Suchmaschinen-Marketing? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister 8/11 Google wird Buchhändler SPEEDSALE.SE Der schwedische Web-Buchhändler Papercut lockt auf www.speedsale.se mit Speedshopping. Bei dem spielerischen ShoppingAnsatz zählt der schnelle Klick: Der Besucher sieht ein Angebot nach dem anderen und hat vier Sekunden Zeit, das Produkt in den Warenkorb zu legen. Durch den schnellen Wechsel wird Spannung und ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugt. Nach der Präsentation kann der Nutzer den Warenkorb noch mal prüfen und bestellen. is 18. April 2011 Apple verkauft bereits digitale Bücher für iPad und iPhone über iBooks Google eBookstore: Die Bücher können mit allen Geräten mit Online-Zugang gelesen werden In der rechten Spalte verlinkt Google Bücher zu Online-Buch-Shops nachdem, welcher unserer Kooperationspartner den Titel zur Verfügung gestellt hat“, erläutert Keuchel. Die Verlage legen die Preise im Google eBookstore fest. Welcher Anteil geht an Google und wie viel erhält der Verlag? „Beim Verkauf eines Google eBooks erhält der Verlag mehr als die Hälfte des Nettoverkaufspreises“, antwortet Keuchel. Die Nutzer können das digitale Buch mit jedem Gerät, das Internet-Zugang hat, lesen, denn es liegt im „elektronischen Bücherregal“ im GoogleKonto des Nutzers. Sie haben aber auch die Möglichkeit, das Buch in gedruckter Fassung zu bestellen. In der Randspalte listet Google Online-Buch-Shops und stationäre Buchhandlungen in der Nähe auf.„OnlineBuchhändler können über das Google Merchant Center Produktdaten auf Google hochladen und dann als einer der Händler in Google Books gelistet werden“, erläutert Keuchel. Da Google für viele die erste Anlaufstelle bei der Produktsuche ist, wird Google eBooks den gelisteten Büchern zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. Noch sei es schwierig, die Vorteile für den Verlag abzuschätzen, meint Britta Habermann, Leitung Online und E-Commerce beim ZS Verlag Zabert Sandmann. „Man muss sehen, wie relevant die Schlagworte sind“, sagt sie. Habermann sieht großes Potenzial für den Verlags-Shop, wenn nach bestimmten Schlagwörtern häufig gesucht wird. In den USA ist Google eBooks Ende 2010 gestartet. Nicht nur Google, auch Amazon arbeitet an einem eBookstore. Angaben dazu, wann dieser in Deutschland starten wird, macht Amazon auf Nachfrage nicht. Apple bietet über iBooks Bücher in digitaler Form an. is ❚ Netzwerke keine gute Quelle Werbung auf Kindle Soziale Communitys spielen kaum eine Rolle bei der Produktsuche S oziale Netzwerke sind zwar beliebte Kommunikationskanäle, zur Kaufentscheidung tragen sie jedoch nur wenig bei. Auf der Suche nach dem richtigen Produkt spielen Suchmaschinen und Testberichte der Verbraucherzentralen eine viel wichtigere Rolle, hat eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Lightspeed Research herausgefunden. 76 Prozent der über 1.000 Befragten ziehen vor dem Einkauf Suchmaschinen zurate. 65 Prozent verlassen sich auf das Urteil der Stiftung Warentest, gefolgt von Meinungen anderer Kunden direkt auf Shopping-Angeboten (62 Prozent). Für Händler bedeutet das, dass es sinnvoll ist, Produktbewertungen von Käufern direkt im Shop einzubinden. Noch sind Facebook & Co. keine gute Quelle für Einkaufstipps. Nur acht Prozent suchen in sozialen Netzwerken nach Produktempfehlungen. Käufer achten darauf, was andere Konsumenten über ein Produkt denken. 57 Prozent finden dies „wichtig“ oder Quellen für Produktempfehlungen „sehr wichtig“. Doch auch Am beliebtesten: Suchmaschinen und Stiftung Warentest bei dieser Frage wird deutlich, dass die Meinung des 76 % Suchmaschine eigenen sozialen NetzStiftung Warentest 65 % werks vor einem Kauf Shoppingseiten 62 % keine große Rolle spielt: 33 Preisvergleichsseiten 56 % Prozent geben an, dass die Firmen-Webseiten 28 % Online-Berichte von FaceForen und Blogs 25 % book-Freunden bei der Mehrfachnennungen Soziale Netzwerke 8% möglich Produktsuche unwichtig seien. Nur 19 Prozent be© INTERNET WORLD Quelle: Lightspeed Research, werten sie als „wichtig“ Business 8/11 n = 1.000 Befragte im deutschen Online Panel oder „sehr wichtig“. is ❚ A mazon bietet ab Mai in den USA seinen E-Reader Kindle um 25 Dollar billiger an, dafür sehen die Nutzer Werbeeinblendungen. Der „Kindle mit speziellen Angeboten“ kostet 114 US-Dollar, ein herkömmliches Modell gleicher Größe ohne Werbung 139 Dollar und ein drittes Modell mit Mobilfunkanbindung 189 USDollar. Werbung auf dem billigeren Kindle erscheint unten auf dem „Home“-Bildschirm und im Screensaver. Die ersten Screensaver-Angebote kommen vom Autohersteller Buick, der Marke Olay von Procter & Gamble, von Visa und der Bank Chase. Für eine AmazonRewards-Visakarte bietet Chase beispielsweise einen Amazon.com-Geschenkgutschein in Höhe von 100 Dollar (statt 30 Dollar) an. Im Menü des Kindle können die gerade aktuellen Werbedeals jederzeit aufgerufen werden. Amazon führt zudem die Kindle App und die Webseite „Admash“ ein. Kunden können dort angeben, welche Werbung sie bevorzugen. Der Vorteil für Amazon: Die Werbung kann zielgerichteter ausgeliefert werden. is ❚ 05_start-up_news_0811.qxd 8/11 14.04.2011 10:15 Uhr TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS Regionale Angebote Aktuelles Stichwort 18. April 2010 Zynga kauft Mitarbeiter ein G Seite 5 eld hat das Unternehmen: Zynga sammelte von Investoren wie Softbank, Google und Digital Sky Technologies in den vergangenen Jahren rund eine halbe Milliarde US-Dollar Risikokapital ein. Jetzt kaufte der Entwickler von Social Games (u. a. Farmville, Mafia Wars) Market Zero. Das Unternehmen hat mit Pokertableratings.com eine der führenden Weltranglisten für Pokerspieler eingerichtet. Dieses Geschäft will Zynga zwar nicht weiterführen und es auch nicht in eine eigene Gesellschaft überführen, doch mit dem Kauf sicherte sich das Unternehmen aus San Francisco das Know-how und die Erfahrung des Gründerteams: Eine Strategie, die gerade in der Spielebranche weitverbreitet ist und bei der Zynga aggressiv vorgehen kann. Offensichtlich will Zynga mit dem neuen Team zudem Ranglisten für Gewinner der eigenen Spiele aufbauen. Market Zero ist bereits die elfte Übernahme in den letzten elf Monaten. Die Liste der Kaufobjekte zeigt, dass Zynga mit den zugekauften Spezialisten auch seine Internationalisierung vorantreibt, da diese in Peking (XPD), Tokio (Unoh Games) und Deutschland (Dextrose) sitzen oder quer über die Vereinigten Staaten verteilt sind. Zynga gibt die Zahl seiner Mitarbeiter mit rund 1.500 an, Kenner schätzen diese jedoch auf 1.700. vs ❚ The Medialab finanziert Start-ups mit regionalen Web-Geschäften D ie Hamburger BeteiligungsAußerdem sucht The Medialab gesellschaft The Medialab schnell skalierbare Handelshat sich neu formiert. 2007 geideen. Je nach Konzept will die startet als Beteiligungsgesellschaft Gesellschaft zwischen 100.000 der Madsack-Verlagsgruppe invesund 500.000 Euro, in Ausnahtiert die Gesellschaft künftig in men auch niedrige Millionendie Entwicklung von Internetbeträge, ausgeben. Geschäften, die eine regionale Spätestens seit dem Start von Vermarktung zulassen. „Wir wolGroupon.de, Foursquare.com, len der Kompetenzträger für Weipert investiert Reachlocal.com, Kaufda.de oder lokale Medien werden“, gibt in die Startphase Friendticker.de werden auch im Geschäftsführer Dirk Weipert die regionalen Bereich Werbeetats Richtung vor. „Uns interessieren Ge- ins Internet verlagert. Nicht ohne Grund: schäftsmodelle, die Online-Marketing- Jede zweite Suche nach einem Dienstleister Pakete für lokale Anbieter ermöglichen.“ oder Händler vor Ort findet online und nicht in Branchenbüchern statt. Jede dritte Google-Suche fragt nach lokalen Angeboten. Mit regionalen Medien und Werbung werden Milliarden umgesetzt. Weltweit wird das Umsatzvolumen für regionale Web-Werbung auf 200 Milliarden USDollar geschätzt: ein lukratives Aktions❚ 2007 gegründet als Beteiligungsgesellschaft feld also für Gründer wie für Investoren. der Madsack-Verlagsgruppe. 2009 beteiligte The Medialab hält bereits Beteiligungen sich die WAZ-Gruppe mit 50 Prozent. am Internet-Portal Myheimat.de, auf dem ❚ 2010 übernahm Dirk Weipert die GeNutzer über Neues in ihrer Stadt berichschäftsführung; 4 Mitarbeiter. ten. Außerdem im Portfolio: Radio.de, ein ❚ Medialab hält Beteiligungen an Radio.de, Portal, das die regionalen Radioprogramme Gogol Medien, Jobturbo.de, Jobdoo, Mystreamt, Jobturbo.de und Kununu.de, beiheimat.de, Kununu sowie Rebuy.de des Spezialisten, die Stellenangebote sam❚ Medialab fördert Web-Geschäfte mit regiomeln und die Bewertung von Arbeitgenalem Fokus (www.themedialab.de) bern ermöglichen. vs ❚ Hilfe bei der Imagepflege Neue Spiele für Facebook Megazebra konzentriert sich auf eine Community und will so wachsen D Foto: Photocase / pipo er Entwickler von Megazebra will mit neuen Spielen für Social Games MeFacebook wachsen gazebra aus München hat sich in einer zweiten Finanzierungsrunde einen Millionenbetrag in ungenannter Höhe gesichert. Das Geld kommt vom britischen Finanzier Doughty Hanson Monat. „Zynga und und von Kizoo aus Wooga liegen vor MegaKarlsruhe. „Megazebra zebra, aber die Facebookhat es geschafft, Casual Welt ist groß, auch kleiGames wie Mah Jongg nere Unternehmen könund Kniffel durch Itemnen hier gutes Geld verSales zu monetarisiedienen“, so Hornberger. ren“, erklärt Matthias Nutzer beschäftigen sich gern mit Erst spät haben sich die Hornberger, Finanzvor- Social Games in ihren Netzwerken Münchner auf die größte stand bei Kizoo, „und Community festgelegt. Social Games sind generell ein aussichts- Im letzten Jahr entwickelten sie ihre Spiele reiches Investment.“ zudem noch für die VZ- und andere NetzWährend Anbieter wie Zynga oder Wooga werke und machten die Spielekreationen mit ihren Spielen Welten entwickeln, für anderer Entwickler Facebook-tauglich. die Spieler Ausstattungselemente kaufen, Diese Aufgaben rücken nun in den Hinterbieten Würfel- oder Knobelspiele, auf die grund: „Der Fokus liegt auf Facebook“, sich Megazebra konzentriert, diese Einnah- erklärt Mitgründer Henning Kosmack.„In mequelle nur eingeschränkt. Megazebra Europa wollen wir unter die beliebtesten bietet deshalb Add-ons zum Verkauf, die drei Facebook-Spieleanbieter kommen.“ Spielzüge beschleunigen oder verbessern Die Finanzspritze wird daher vor allem in helfen. Das Unternehmen hat nach eige- neue Spiele investiert und in Personal. nen Angaben 2010 die Gewinnschwelle „Wir wollen noch schneller Spiele rausgeüberschritten und beschäftigt 20 Mitar- ben und auch im Marketing aktiver werbeiter. Im Bereich Social Games konkur- den“, so Kosmack. Wachstum durch Überriert Megazebra vor allem mit Wooga. Die nahmen schließt er nicht aus: „In unserer Berliner Wooga erreicht im Schnitt sieben, Branche tut sich Einiges und eine KonsoMegazebra etwa drei Millionen Nutzer im lidierung steht an.“ vs ❚ D ie Verlagsgruppe Ebner Ulm, zu der auch INTERNET WORLD Business gehört, geht unter die Gründer: Mit dem Social-Media-Fachmann Michael Gebert hat die Gruppe Reputeer.de gestartet, eine Agentur, die Unternehmen und Privatpersonen beim Aufbau und bei der Pflege ihres Erscheinungsbilds im Internet berät. „Online Reputation Management steckt noch in den Kinderschuhen“, sagt Verleger Florian Ebner. „Bei Führungskräften besteht enormer Beratungsbedarf, Reputeer wird sich darauf konzentrieren.“ Neben Managern sollen auch Personalentscheider sowie ganze Unternehmen angesprochen werden. Reputeer analysiert bei Google und in Communitys das Umfeld, in dem Personen oder Firmen online erscheinen, und entwickelt danach eine Strategie zur gezielten Positionierung. Die Ergebnisse der Analyse sowie die Weiterentwicklung des Images können Klienten wiederum online abfragen und beobachten. vs ❚ Reputeer bietet Dienstleistungen rund um das Image und die persönliche Profilierung Content Farm Als „Content Farm“ oder „Content Mill“ werden Online-Plattformen bezeichnet, die gezielt Inhalte rund um Themen publizieren, nach denen häufig in Suchmaschinen gesucht wird. Ziel ist es, diesen Content für Suchmaschinen zu optimieren und so viele Seitenaufrufe anzuziehen. Einnahmen entstehen durch die Vermarktung dieser Seiten (etwa mit Affiliate-Programmen oder Adsense-Anzeigen). Content Farmen stehen in der Kritik: Nicht die Qualität des Inhalts, sondern allein die Position in den Suchmaschinen sowie die Vermarktbarkeit der Seiten stehen im Vordergrund. Ein Grund, weshalb Google mit dem PandaUpdate (siehe Seite 28) versucht, diese Angebote schlechter zu platzieren. vs ❚ Hier finden Sie Nachrichten von jungen Firmen und Investoren YATEGO.COM Geld für Shopping Mall Die Handelsplattform Yatego.com hat sich in ihrer ersten Finanzierungsrunde mit frischem Kapital versorgt: Acton Capital Partners beteiligt sich mit einer ungenannten Summe an der virtuellen Shopping Mall. Diese bietet Waren von rund 10.000 Händlern feil und wurde 2003 gegründet. Das Unternehmen aus St. Georgen wuchs bisher aus eigener Kraft und hat 2010 seinen Handelspartnern ein Transaktionsvolumen von fast 100 Millionen Euro vermittelt. Mit dem Geld werden neue Angebote finanziert. vs YOURTIME-SOLUTIONS.COM Finanzspritze für den Start Der High-Tech Gründerfonds investiert 500.000 Euro in Yourtime Solutions. Das Potsdamer Start-up beginnt demnächst mit dem Vertrieb seiner Web-basierten Software Yourmail. Mithilfe von Filterund Archivierungsfunktionen sortiert diese den E-Mail-Eingang vor und hilft beim Zeitmanagement. Yourtime-solutions.com will noch mehr solcher Tools für Nutzer und vor allem Firmen entwickeln. „Unternehmen können mit Yourmail Einsparpotenziale heben und die Motivation der Mitarbeiter steigern“, erklärt Christine Schmidl vom High-Tech Gründerfonds. vs PASSIONCAPITAL.COM Neuer Fonds für Start-ups Stefan Glänzer geht unter die Fondsverwalter: Mit mehreren Privatinvestoren und dem britischen Enterprise Capital Fund hat der Business Angel rund 40 Millionen Euro eingesammelt und in den Fonds Passion Capital eingebracht. Das Kapital wird in Start-ups aus Europa investiert, die weltweit expandieren, Technologien oder digitale Medienkonzepte entwickeln. Investiert werden pro Finanzierungsrunde bis zu 230.000 Euro. vs 5 06_iwb-idee.qxp 6 14.04.2011 13:20 Uhr Internet World BUSINESS Seite 6 TRENDS & STRATEGIEN 18. April 2011 8/11 INTERNET WORLD BUSINESS-IDEE 2011 Brille24 auf Platz eins Der Webshop für Brillen will das Augenoptikgeschäft revolutionieren. Joiz.tv und Mysportbrands.de werden Zweiter und Dritter D Foto: Marion Vogel ie Sieger stehen fest. Knapp 11.000 Leser von INTERNET WORLD Business beteiligten sich an der Wahl zur INTERNET WORLD Business-Idee 2011 und stimmten für ihren Favoriten ab. Bei der vierten Auflage des Start-up-Wettbewerbs waren 20 junge Unternehmen nominiert – den Titel gewonnen hat in diesem Jahr der Webshop Brille24.de, der die stolze Zahl von 3.999 Stimmen auf sich vereinen konnte. „Die Abstimmung zeigt, dass innovative E-Commerce-Geschäftsmodelle gerade in der heutigen Zeit viel Potenzial haben“, sagt Dominik Grollmann, Chefredakteur von INTERNET WORLD Business. Ebenfalls auf das Siegertreppchen geschafft hat es als Zweitplatzierter das crossMatthias Hunecke, mediale TV-Angebot Geschäftsführer der Brille24 GmbH in Joiz.tv. Dritter wurde Oldenburg, ging mit dem Webshop der Shopping-Club Mai. Und drittens arbeiim Februar 2008 online – und hatte Mysportbrands.de, ten wir ununterbrochen Erfolg. Heute zählt das Unternehmen der sich auf Sportan der Zufriedenheit un40 Mitarbeiter und allein in Deutschund Outdoor-Proserer Kunden und deren land mehr als 300.000 Kunden. dukte spezialisiert hat. Pro-Kopf-Umsatz. In un❚ www.brille24.de Im Rahmen der Messe seren Heimatmärkten Internet World wurde werden wir weiter mit den Siegern die Auseiner zweistelligen Rate zeichnung „INTERNET WORLD Businesswachsen und in 2013 Idee 2011“ verliehen. Außerdem stellten 16 Strahlender Sieger: Matthias Hunecke von Brille24.de konzernweit 100 Millioder nominierten Start-ups ihre Geschäftsnen Euro umsetzen. konzepte auf der Messe einem breiten Hunecke: Wir haben das Konzept des echten Fachpublikum vor. „Alles-drin-Preises“ etabliert – der Kunde Wie haben Sie Brille24.de finanziert, bevor Besonders groß war die Freude beim Erst- kann sich ohne versteckte Aufpreise allein Sie damit die Gewinnzone erreichten? platzierten – INTERNET WORLD Business auf die modischen Aspekte bei der Brillen- Hunecke: Mit eigenem Kapital. sprach mit Matthias Hunecke, Gründer auswahl konzentrieren. Damit haben wir das Brillengeschäft revolutioniert, so wie es Wie steigern Sie die Kundenzufriedenheit? und Geschäftsführer von Brille24.de. Fielmann vor 30 Jahren mit der Quasi-Ab- Hunecke: Durch die maßstabsgetreue WebHerzlichen Glückwunsch zum ersten Platz. schaffung des Kassengestells tat. Anprobe bekommt der Kunde eine reale Was bedeutet die Auszeichnung für Sie? Vorstellung seiner neuen Brille. Das verMatthias Hunecke: Das ist eine ganz besonWie entstand die Idee zu Ihrem Konzept? meidet Enttäuschung und beugt Retouren dere Auszeichnung für uns. Offenbar haben Hunecke: Die Idee zu Brille24 entstand, als vor. Daneben sind natürlich die sehr gute viele unserer Kunden abgestimmt. Das ich für einige Wochen in China war, um die Qualität der Gestelle und Gläser sowie eine freut uns sehr und bestätigt uns ungemein Sprache und Kultur zu lernen. Eines Tages abwechslungsreiche Produktpalette ausin unserer täglichen Arbeit. Vielen Dank! verhandelte ich bei einem Shop-in-Shop- schlaggebend für die Kundenzufriedenheit. Optiker den Preis für eine Brille. Verglichen Was haben Sie getan, um möglichst viele mit meiner Brille, die ich wenige Wochen Bei den Brillen handelt es sich um MaßanStimmen zu sammeln? zuvor bei einem Hamburger Optiker ge- fertigungen. Wie sichern Sie sich gegen das Hunecke: Als wir für den Preis vorgeschlagen kauft hatte, war der Preis sehr günstig und Risiko hoher Retourenkosten ab? wurden, haben wir unsere Kunden infor- die Qualität erstaunlich hoch. Meine spon- Hunecke: Für Maßanfertigungen gilt das gemiert, dass sie für uns abstimmen können, tane Reaktion: Das müssten wir auch in setzliche Widerrufsrecht leider nicht. Deswenn sie mit uns zufrieden sind. Deutschland haben. Keine acht Monate halb bieten wir von Brille24 unseren Kunspäter waren wir online. den eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie als Was ist das Besondere an Brille24.de? weiteren Service an. Da mit nur rund drei Brille24.de ist seit 2009 profita- Prozent extrem wenige Brillen retourniert bel. Wie soll sich der Umsatz werden, sind auch diese Kosten sehr gering. zukünftig entwickeln und wie Welche Vermarktungsstrategien haben Sie? wollen Sie das erreichen? Hunecke: Wir konzentrieren Hunecke: Am erfolgreichsten und nachhaluns auf drei Schwerpunkte; tigsten funktionieren Empfehlungen unseerstens: Ausbau der Marktpo- rer Kunden. Im Schnitt kaufen unsere Kunsition als führender Web-Opti- den mehr als eine Brille und erzählen dann ker in Deutschland, ihren Familien, Freunden und ArbeitskolleÖsterreich und der gen von ihrem Online-Kauf. Wir konzenSchweiz sowie die Er- trieren uns darauf, dass der Kauf einfach, schließung neuer Ab- günstig sowie risikolos ist, und kommunisatzmärkte. Zweitens: zieren das wiederum über gängige Kanäle. kontinuierliche Erweiterung unserer Ange- Setzen Sie auch auf Social Media Marketing? Das Erfolgsgeheimnis: Alle Brillen gibt botspalette, etwa um Hunecke: Wir achten vor allem darauf, im es zum „Alles-drin-Preis“ von 39,90 Euro Gleitsichtbrillen ab Dialog mit unseren Kunden zu stehen und mithilfe der Möglichkeiten von Social Media das Empfehlungsmarketing stetig zu verbessern. Wir sind also weitaus mehr als nur ein virtueller Ansprechpartner und können mit Kampagnen schneller auf Kundenwünsche und -bedürfnisse eingehen. Die stetig wachsende Zahl unserer Fans bei Facebook und natürlich der Gewinn dieses Preises bestärken uns in unserem Handeln. In wie vielen Ländern vermarkten Sie Brille24.de aktiv? Hunecke: Allein in Europa sind wir derzeit in neun Wachstumsmärkten erfolgreich aktiv. Verfolgen Sie weitere Expansionspläne? Hunecke: Mit unserem Angebot erschließen wir – neben dem ohnehin schon großen Markt – ein Marktsegment, das es heute in der Form noch nicht lange gibt. Wir machen Brillen endgültig vom medizinischen Hilfsmittel zum modischen Accessoire und wollen 2013 mehr als eine Million Brillen verkaufen. Im Rahmen unserer Expansion werden wir in diesem Jahr noch weitere Märkte erschließen und auch ab dem 2. Mai unser Angebot um Gleitsichtbrillen zum Alles-drin-Preis erweitern. Was ist Ihnen als Unternehmer wichtig? Hunecke: Gutes Sehen ist ein Grundbedürfnis, das ich für jedermann erschwinglich machen will. Meine Vision ist es, den Kauf von Brillen zu revolutionieren. Wirtschaftlich liegt mir das nachhaltige und profitable ❚ Wachstum von Brille24 am Herzen. Interview: Nadja Schäfer Brille24 ❚ Brille24 wurde im November 2007 von Geschäftsführer Matthias Hunecke gegründet und zählt sich heute zu den führenden WebOptikern weltweit. ❚ Kunden können aus einem Sortiment von über 600 verschiedenen Brillengestellen aus Kunststoff, Metall oder Titan wählen und zahlen einschließlich Kunststoffgläsern in ihrer jeweiligen Sehstärke einen „Alles-drinPreis“ von 39,90 Euro. ❚ Das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis erreicht Brille24.de durch den direkten Vertrieb und die fast vollständige Integration der Wertschöpfungskette auf Fertigungsseite. ❚ Brille24 arbeitet seit 2009 profitabel und belieferte 2010 Kunden in 117 Ländern. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Brille 24 nach eigenen Angaben Marktführer und zählt über 350.000 registrierte Kunden. ❚ Mitarbeiter: 40 am Hauptsitz Oldenburg 07_Anz_Strato.qxd 12.04.2011 9:52 Uhr Seite 7 08_Screens_Web+TV.qxd 8 14.04.2011 9:24 Uhr Seite 8 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 18. April 2011 8/11 VERSCHMELZUNG VON WEB UND TV Digitale Liebesheirat Internet und TV gehen künftig gemeinsame Wege. HbbTV eröffnet Marketern neue Möglichkeiten D ass TV und Internet verschmelzen, galt schon längere Zeit als sicher. Nur ob dies auf dem Fernsehgerät oder im Web passiert, war bislang strittig. Die Verantwortlichen beim Fernsehen sind nun der Meinung, mit HbbTV (siehe Kasten) den Joker gezogen zu haben: Im Sommer letzten Jahres als Standard verabschiedet, lässt HbbTV Sender, Gerätehersteller und Softwareanbieter an einem Strang ziehen. Werbungtreibenden und Händlern eröffnet dies vielversprechende Möglichkeiten. „Jetzt wird E-Commerce auch auf TVGeräten ein wichtiges Thema“, ist Carsten Urbanski, Geschäftsführer von Ping24/7 in Karlsruhe, überzeugt. Die Web-Agentur hat auf HbbTV-Basis ein Benutzermanagement- und Payment-System entwickelt, das unabhängig von Geräteherstellern, Sendern oder Webshop-Betreibern funktioniert. Ähnlich dem iTunes-Prinzip muss sich der User bei „Connept“ einmalig registrieren und Daten wie die Lieferadresse oder gewünschte Zahlungs- Der Autobauer BMW nutzt das HbbTV-Starter-Paket von Pro methoden hinterlegen. Für Sieben Sat1, um eine vierwöchige Kampagne zu schalten künftige Käufe wird er automatisch via Fernsehgerät identifiziert. tionsmöglichkeiten – etwa das Vereinba„Das TV-Gerät ist quasi die EC-Karte, ren einer Probefahrt, während der Nutzer bezahlt wird per PIN-Eingabe“, erklärt einen Autowerbespot sieht. Ein Layer kann Urbanski. Der Vorteil: Wer in mehreren sich dazu über den Spot legen und den ZuShops einkauft, muss sich nicht in jedem schauer sogar persönlich ansprechen. registrieren. Das erspart Nutzern viel Drückt dieser den roten Knopf, gelangt er Mühe, da die Dateneingabe über die TV- auf eine Microsite, um die Probefahrt zu Fernbedienung erfolgt. Mit Hoerbuch- bestätigen. Anschließend wird die Probedirekt.tv hat der Dienstleister bereits einen fahrteinladung an seine Adresse geschickt. Shop umgesetzt, der nach diesem Prinzip Ein solches Szenario ist beispielsweise funktioniert. Mit zwei Klicks können durch den Service „TV-ID“ von Teveo Nutzer über einen HbbTV-Fernseher oder möglich, ein System, mit dem Zuschauer -Receiver Hörbücher kaufen und anschlie- registriert und Bezahlinhalte abgerechnet ßend anhören. werden können. Demnächst soll eine erste Kampagne starten. Das Prinzip: Möchten Roter Wunderknopf Zuschauer bestimmte Online-Dienste der Zentrales Element des HbbTV-Standards Sender nutzen, müssen sie sich bei TV-ID ist der „Red Button“. Sind zum aktuell anmelden und persönliche Daten hintergesehenen Programm online Zusatzinfor- legen. Sie bekommen eine Erstautorisiemationen verfügbar, wird dem Zuschauer rungs-PIN, die sie am TV-Gerät einmalig ein Hinweis eingeblendet. Über einen roten eingeben. Von nun an werden sie im InterKnopf auf der Fernbedienung werden net-Angebot der Sender wiedererkannt. diese Web-Inhalte aufgerufen. Das bringt „HbbTV ist für Vermarkter und WerbungTV-Marketern bisher ungeahnte Interak- treibende eine große Chance“, so Andreas Karanas, Geschäftsführer von Teveo Interactive. So könne man Zuschauer aus der Was ist HbbTV? TV-Kampagne heraus erstmals direkt ansprechen, Leads generieren, Angebote Hybrid broadcast broadband TV (HbbTV) ist ausrichten und gezielt Kaufempfehlungen ein Standard, der digitale Fernsehinhalte aussprechen – völlig datenschutzkonform, sowie Online Content auf dem Fernseher zusagt der Dienstleiter. „Kaufangebote lassen sammenführt. TV-Geräte von Loewe, Philips, sich personalisieren, auch ein Behavioral Samsung und Sony unterstützen ihn bereits, Targeting ist künftig denkbar“, so Karanas. ebenso wie Set-Top-Boxen beispielsweise von Humax, Smartbox, Videoweb oder Volksbox. HbbTV ist eine offene Technologie, die es Inhalteanbietern ermöglicht, ihren Content geräteunabhängig zu entwickeln. Werbungtreibenden eröffnet der Online-Rückkanal via Red Button außerdem eine direkte ResponseMöglichkeit auf TV-Kampagnen. Erste Kampagnen laufen an Vieles, was bisher unternommen wurde, um Online und TV zusammenzubringen, war Stückwerk. Apple hat beispielsweise ein Gerät designt, das unter anderem Filme auf den Fernseher streamt, Yahoo hat mit Connected TV eine offene Lösung entwickelt, die auf Widgets basiert und hierzulande auf Fernsehern von Samsung und Sony zu finden ist. Microsoft bringt über seine Spielekonsolen spezielle OnlineWerbung in die Wohnzimmer und Google wiederum möchte das ganze Internet auf das TV-Gerät holen – samt seinem Betriebssystem Android. In den USA ist GoogleTV bereits verfügbar, in Europa wurde der Start dagegen schon mehrmals verschoben. HbbTV hat erstmals den kompletten Markt erfasst.„Es herrscht momentan eine große Euphorie. Die gesamte Branche schaut fasziniert auf diese Technik“, schildert Jürgen Sewczyk, Leiter der Arbeitsgruppe „Hybrid“, Deutsche TV-Plattform e.V. Der Verein widmet sich unter anderem der Konvergenz zwischen Unterhaltungselektronik, IT und Telekommunikation (siehe Interview). Noch steckt HbbTV allerdings in den Kinderschuhen. RTL ist im September 2010 zwar mit dem Regelbetrieb des auf dem HbbTV-Standard basierenden RTL Digitaltext gestartet. Die Werbeformen sind derzeit jedoch auf Banner, Medium Rectangle und Pre-Roll beschränkt. Aber man arbeitet sowohl an den Angeboten als auch am Werbemittelportfolio. „Um hier ideale Werbemittel im Sinne des Kommunikationsziels eines Werbekunden anbieten zu können, starten wir in Kürze ein umfangreiches Pilotprojekt. Hier werden wir mit verschiedenen Partnern diverse Features in Sachen Technik, Navigation und Wirkung testen“, kündigt Paul Mudter, Geschäftsleiter Interactive beim RTL-Vermarkter IP Deutschland, an. Bei Pro Sieben Sat1 wurden bereits erste Kampagnen für BMW und die Teambank realisiert. Derzeit können Werbungtreibende dort ein HbbTV-Starter-Paket mit einer vierwöchigen Laufzeit buchen, das die verschiedenen HbbTV-Werbeformen – Display Ads, Supercorner, Video Ads und individuelle Microsites – beinhaltet. „Mit der zunehmenden Verbreitung und Nutzung durch die Verbraucher wird sich HbbTV den Abrechnungsmodalitäten von TV und Online angleichen und auch auf TKP-Basis abgerechnet werden können“, sagt Thomas Port, Geschäftsführer Sevenone Media. Er sieht die Stärke von HbbTV vor allem darin, auch umfangreiche Online-Inhalte auf dem TVBildschirm darzustellen: „Damit ist es eine ideale Werbeplattform für komplexe, aber auch innovative Produkte.“ ❚ Karsten Zunke Interview HbbTV auf dem Vormarsch Herr Sewczyk, schon lange wird versucht, Internet und TV auf dem Fernsehgerät zu vereinen. Bisher hat das nie im großen Stil funktioniert. Was ist nun anders? Jürgen Sewczyk: Mit HbbTV gibt es einen, von den meisten relevanten Markt-Playern anerkannten Standard. Immer mehr neue Endgeräte haben die Technologie automatisch an Bord. Der Konsument muss sich künftig nicht mehr entscheiden, ob er einen Fernseher mit oder ohne Internet-Anschluss kauft. Auch die Sender und Inhalteanbieter ziehen mit. Das Einzige, was noch fehlt, ist eine breite Nutzerschaft. Nutzer erwarten fernsehgerechten Web Content, sind diese Inhalte vorhanden? Sewczyk: Die Content-Anbieter setzen massiv auf die HbbTV-Technologie. Es sind vor allem klassische InternetInhalte, die auf den TV-Geräten Einzug halten. Durch den HbbTV-Standard können sie einfach und kostengünstig auf die Plattformen verschiedener Gerätehersteller gebracht werden. Unge- Jürgen Sewczyk, Leiter Arbeitsgruppe „Hybrid“, Deutsche TV-Plattform e.V. in Frankfurt am Main ❚ www.tv-plattform.de fähr zehn Prozent der Inhalteanbieter kommen aus dem ursprünglichen Fernsehbereich. Was bringt HbbTV Händlern und Werbungtreibenden? Sewczyk: E-Commerce wird eine wichtige Anwendung für hybride Endgeräte werden. Neben der Integration von Online Shops auf dem Fernsehgerät kommen durch den Red Button neue Möglichkeiten hinzu. Nutzer können damit zum Beispiel aus der Fernsehübertragung in Video-on-Demand Content oder in Produktangebote geleitet werden. Für Werbungtreibende ist die neue Technologie äußerst interessant, weil sie dadurch Kampagnen anreichern und mit den TV-Konsumenten interagieren können. 9_Private-Ad-Exchanges.qxd 13.04.2011 16:07 Uhr Seite 9 TRENDS & STRATEGIEN Publisher-eigene Werbemarktplätze Private Ad Exchanges geben Publishern mehr Kontrolle I m Juni 2011 werden vier große Verlagshäuser in den USA ihre eigene Private Ad Exchange starten. „Q“ heißt der private Werbemarktplatz, betrieben von Quadrant One, einem Joint Venture dieser vier Medienunternehmen: Hearst Corporation, Tribune Company, Gannett und The New York Times Company. Auf Q wird Inventar von über 300 Webseiten amerikanischer Lokalzeitungen in Echtzeit ge- Quadrant One wird auf dem Werbemarktplatz „Q“ das handelt, einschließlich der Inventar von Zeitungs-Webseiten handeln Web-Angebote Latimes.com, Sfgate.com und Boston.com. mente bündeln und vermarkten. GleichErste Tests hätten ergeben, dass Real- zeitig schließt eine Private Ad Exchange time Bidding auf der Private Ad Exchange Zwischenhändler wie Ad Networks von den Wert einer Belegungseinheit um 50 der Wertschöpfungskette aus. Dadurch Prozent im Vergleich zur Blindvermark- bleibt ein höherer Anteil des Werbeumsattung auf externen Werbemarktplätzen zes beim Publisher. steigern könne, berichtet Michael ZimBarokas zählt die Vorteile von Private Ad balist in der US-Fachzeitschrift „Adverti- Exchanges auf: Durch die Automatisiesing Age“. Zimbalist ist Vice President rung sind weniger Mitarbeiter für die Research and Development Operations Abwicklung der Anzeigenbuchung nötig. New York Times und Mitglied im Board Der Publisher behält die Kontrolle über von Quadrant One. das Inventar und erzielt einen höheren Umsatz, weil Mittelsmänner wie Ad Networks oder externe Werbemarktplätze wegfallen. Zudem bekommen die Publisher ein tieferes Verständnis dafür, welche Anzeigenumfelder für welche Zielgruppen besonders wertvoll sind, also bessere Daten zum eigenen Inventar. Und Anzeigenkunden erhalten mehr Transparenz zum Werbeumfeld. Nur was für Große In den USA betreibt IDG Technetwork, Vermarkter der Online-Titel des IDG Verlags, Das Konzept einer Private Ad Exchange ist seit Anfang 2011 die Techmedia Exchange erst wenige Monate alt. Angeboten wird (www.techmediaexchange.com).The Weather die Technologie von Supply-Side-Plattfor- Channel handelt sein digitales und mobimen wie Admeld und Rubicon Project. Bei les Inventar auf dem privaten Werbeprivaten Werbemarktplätzen wird der marktplatz Category 5. Beide nutzen die Webseiten-Betreiber selbst zum Betreiber Technologie von Admeld. An diesen Beider Ad Exchange und kontrolliert, welche spielen wird deutlich, dass nur große PubEinkäufer mitsteigern dürfen. Media-Agen- lisher genug Reichweite und Marktmacht turen und werbungtreibende Unterneh- haben, eine private Ad Exchange auf die men werden per Schnittstelle direkt an das Beine zu stellen. Reichweite kann – wie im System angebunden, der HanFall von Q – auch durch Kodel findet weitgehend autooperationen hergestellt wermatisiert statt. Ben Barokas, den. Man brauche schon eine Gründer und Chief Revenue Marke, die stark nachgefragt Officer von Admeld, erklärt: werde, sagt Barokas. Er ist op„Eine Private Ad Exchange timistisch, dass es auch in legt die Regeln für die TransDeutschland bald die ersten aktionen zwischen Publisher Private Ad Exchanges auf Adund Anzeigenkunden fest.“ meld-Technologie geben wird, konkrete Namen will er jedoch Der Publisher erhält die komnoch nicht nennen. Es gebe plette Kontrolle über jede einzelne Ad Impression. So kann zahlreiche große Publisher, er zum Beispiel einen Min- Ben Barokas, Gründer die nicht mit Ad Networks zusammenarbeiten wollen, laudestpreis für Gebote festsetzen und CRO der Supplytet seine Begründung. is oder eigene Zielgruppenseg- Side-Plattform Admeld ❚ Techmediaexchange.com: Private Ad Exchange des USVermarkters IDG Technetwork 10_Cyberforum_82011.qxd 10 14.04.2011 10:17 Uhr Seite 10 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 18. April 2011 8/11 UNTERNEHMENS- UND HIGHTECH-NETZWERKE „Im Schwarm entsteht Stärke“ Das Cyberforum in Karlsruhe vernetzt Unternehmen und zeigt praktische Lösungen für aktuelle Fragen auf arlsruhe verbinden viele mit dem Autobahndreieck oder mit dem Bundesverfassungsgericht, das hier seinen Sitz hat. Doch die Stadt ist auch ein Zentrum für Informationstechnologie und beheimatet mit dem Cyberforum ein IT-Netzwerk, das zu den größten Europas gehört. Es bringt 870 IT-Unternehmen, Investoren und Gründer zusammen und wirbt für die Branche als Arbeitgeber. Im Interview räumt Vorstandssprecher Matthias Hornberger mit Vorurteilen auf und nennt die Vorteile von Netzwerken. Was ist das Cyberforum eigentlich? Matthias Hornberger: Das Hightech-Unternehmernetzwerk in der Technologieregion Karlsruhe. Wir sind Motor und Kompetenzzentrum für einen international attraktiven IT-Standort und sorgen dafür, dass in der Region erfolgreiche Unternehmen und mehr Arbeitsplätze entstehen. Karlsruhe gilt doch bei Fachkräften eher als provinziell ... Hornberger: Das ist ein IrrMatthias Hornberger tum. Die erste Informatikstartete seine Karriere bei Banken, wechselte fakultät entstand in Karlsals Vorstand zu Web.de und ist heute Finanzruhe, die erste E-Mail vorstand der Beteiligungsgesellschaft Kizoo. Deutschlands wurde hier Zudem ist er Vorstandsvorsitzender des Karlsempfangen. Firmen wie ruher IT-Netzwerks Cyberforum. United Internet oder Strato ❚ www.cyberforum.de; www.kizoo.com Kunst und betreiben einen Großteil Medienihres operativen Geschäfts in Karlsruhe und hosten die Mehrheit aller technologie, das sich neuen Medien widmet .de-Domains. Wir haben mit Gameforge und für Anregung und Ausbildung sorgt. Im einen Weltmarktführer der Online-Spiele- Schwarm entsteht die Stärke des Standorts. branche vor Ort. Hier finden sich zwar nicht viele große Player, aber 3.500 IT- Was bieten Sie der Branche? Unternehmen, die 36.000 Arbeitsplätze Hornberger: Ein funktionierendes, lebhaftes repräsentieren. Im Silicon Valley gibt es nur Ökosystem. Während anderswo Business gut doppelt so viele Unternehmen. Das Angels, Gründer, Investoren, Unternehmen Cyberforum mit seinen 870 Mitgliedern und Dienstleister in ihren Verbänden orgagehört mit Stockholm und Oxford zu den nisiert sind, sind sie in Karlsruhe über das drei größten IT-Netzwerken Europas. Cyberforum vernetzt. Wir bringen UnterUnsere Universität, das KIT, zählt zu den nehmen zusammen, bieten ihnen über weltweit führenden Forschungseinrich- Mentoring-Programme, Workshops, Vortungen im Technologiebereich und zieht träge, Veranstaltungen Chancen zur mit den anderen Hochschulen Talente Weiterbildung. Wer hier als Gründer oder gerade im IT-Bereich an. Nicht zu vergessen Unternehmen weiterkommen will, dem das weltweit einzigartige Zentrum für hilft das Netzwerk mit Kontakten. Regionalförderung und Wissenstransfer ❚ Das Cyberforum entstand als Konzept zur „Schaffung neuer Arbeitsplätze in Karlsruhe“ und wurde 1997 von Friedrich G. Hoepfner, Chef von Hoepfner Bräu, und Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung gegründet. ❚ Anders als vergleichbare Regionalinitiativen leistet sich das Cyberforum ein Organisationsteam: 20 Mitarbeiter planen Veranstaltungen und realisieren Projekte wie die Ausbildung in kleineren Web- und IT-Firmen. Die Geschäfte führt David Hermanns. ❚ Trotzdem ist das Cyberforum als Verein eine gemeinnützige Organisation, die keine Gewinne macht. Die Mitgliedsbeiträge von 60 bis 80 Euro pro Jahr sowie die Förderungen von Sponsoren fließen in Projekte, die Karlsruhe als IT-Standort stärken und den Wissenstransfer innerhalb der Branche fördern sollen. ❚ Das Cyberforum hat 870 Mitglieder, meist Unternehmen, und vertritt rund 35.000 Angestellte und Selbstständige der IT-Branche in Karlsruhe – in etwa jeden zehnten Karlsruher. ❚ Neben regelmäßigen Netzwerkabenden und Seminaren veranstaltet das Cyberforum einmal im Jahr den Venture Day für Gründer und Investoren sowie mehrere Kongresse, etwa am 18. November 2011 den Hightech Unternehmer Kongress. Was heißt das konkret? Hornberger: Im vergangenen Jahr hat das Cyberforum mit Partnern rund 150 Veranstaltungen zu Themen wie Gründung, Finanzierung, Fachkräftemangel, Aus- und Weiterbildung ausgerichtet. Wir helfen Unternehmern beim Start und beim Wachstum. Über Coachings und Seminare zeigen wir etwa Gründern, wie sie finanzierungsfähig werden. Für kleinere Firmen organisieren wir die Ausbildung. Das Cyberforum schreibt die Stellen aus, prüft Bewerber und vermittelt sie an passende Firmen. In den letzten drei Monaten haben wir rund 600 Bewerber gescreent, bis zu 200 Schulabgänger bewerben sich im Monat bei uns. wurden in der Region 650 Unternehmen gegründet. 2010 entstanden hier 2.600 Arbeitsplätze, das Cyberforum hat 420 Auszubildende vermittelt. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung analysiert regelmäßig die Gründungsaktivitäten von Regionen. Karlsruhe liegt immer sehr weit vorn, immerhin registrieren wir einen Mitarbeiterzuwachs in der Branche von rund neun Prozent pro Jahr. Das Engagement müsste doch Gesellschaften aus dem Ausland nach Karlsruhe ziehen. Hornberger: Das Interesse an Karlsruhe ist deutlich gewachsen, gerade hat das Cyberforum die Stadt einer amerikanischen und einer Schweizer Gesellschaft präsentiert, die hier eine Filiale gründen wollen. Viele Gründer ziehen hierher, weil die Preise günstig sind und das Umfeld stimmt. Sicher darf es der Stadt nicht so wie einst Mannheim passieren, dass ein Unternehmen keinen Standort findet und deshalb wie SAP weiterzieht nach Walldorf. Attraktive Ansiedlungsbedingungen sind die Zukunft einer Stadt. Trotz der Stärke des Standorts – nach Bayern fließen 25 Prozent der Risikokapitalinvestitionen, nach Baden-Württemberg nur sieben. Was ist der Grund? Hornberger: In Karlsruhe siedeln viele Internet-Gründer, die mit Summen von bis zu einer Million Euro beim Start klarkommen. In München haben sich neben der Internet-Szene Start-ups aus Bio- und Clean-Tech angesiedelt, die mehr Kapitalbedarf haben. Aber es stimmt – wir haben Nachholbedarf. Geldmangel kann auch Kompetenz absaugen. Was sind die drängendsten Probleme der IT-Unternehmen? Hornberger: Bei der Gründung ist es die Finanzierung, es gibt zu wenig Risikokapital in Deutschland und in Karlsruhe. Hier fehlen die politische Unterstützung und die Akzeptanz von Unternehmertum. Die Arbeitsplätze der Zukunft entstehen in Start-ups, nicht bei den Multis. Später bremst der Fachkräftemangel das Wachstum. Wir unterstützen die Unternehmen durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Ziel ist die Entwicklung eines Weiterbildungsprogramms mit Firmen und Hochschulen, um Fachkräfte lebenslang auf dem Laufenden zu halten, Tätigkeiten aus traditionellen Branchen in digitale Zeiten zu überführen oder Studienabbrechern neue Perspektiven zu geben. IT-Talent muss nicht mit akademischer Qualifikation einhergehen. Hornberger und Forumsgründer Friedrich Hoepfner Wie wird dabei die Konkurrenz unter Mitgliedern vermieden? Hornberger: Auch im Silicon Valley konkurrieren die Firmen miteinander. Konkurrenz belebt die Geschäfte und macht eine Region für Fachkräfte interessant. Qualifizierte gehen nicht dahin, wo es nur einen beruflichen Anziehungspunkt gibt, sie suchen den Austausch mit Gleichgesinnten. Statt für Herausforderungen die Stadt wechseln zu müssen, ergeben sich diese in Karlsruhe in der Nachbarschaft. Was hat das Cyberforum seit der Gründung 1997 erreicht? Hornberger: Viele Erfolge lassen sich nicht quantifizieren. In den vergangenen Jahren Was sind die nächsten Ziele? Hornberger: Neben Gründungen und Finanzierung beschäftigt uns vor allem der Fachkräftemangel. Er ist das größte Wachstumshemmnis der Branche. Außerdem wollen wir Baden-Württemberg und insbesondere Karlsruhe als Kompetenzzentrum für Unternehmens-Software und Software as a Service etablieren, wo wir etwa mit Firmen wie CAS, Netviewer und Brandmaker bereits ein führender Standort sind. Wir planen gerade eine landesweite Aktion zu diesem Thema, wollen damit Gründer und Unternehmen anziehen. Karlsruhe wird die Hauptstadt des Cloud Computing. ❚ Interview: Susanne Vieser Foto: Cyberforum K 11_Anz_1&1.qxd 12.04.2011 9:44 Uhr Seite 21 12_Auftakt.qxd 12 14.04.2011 13:23 Uhr Seite 12 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Online gegen den Rest der Welt TWITTER Wenige reden sehr viel Vielplapperer: Gerade mal 20.000 TwitterUser (0,05 Prozent) sorgen für die Hälfte aller Inhalte des Kurznachrichtendienstes. Zu diesem Ergebnis kam Yahoo Research. Twitter steht überhaupt, anders als Social Networks, für eine einseitige Kommunikation. Ein anderes Phänomen: Man bleibt gern unter sich – Berühmtheiten folgen Berühmtheiten und Blogger Bloggern. Letztere vertreiben wiederum meist Inhalte von Massenmedien. häb Einbahnstraße: Twitterer hören vor allem sich selber gerne reden ADSCALE Sonderformate werden teurer Sonderwerbeformen und Video Ads boomen weiter. Die starke Nachfrage hat die Preise für Banderole, Flash-Layer, Expandable Ads & Co. im Februar 2011 um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat erhöht. Pre-Rolls legten um zehn Prozent zu. Zu diesem Ergebnis kam der Adscale Analyzer 1/2011, der Preise und Werbeformate innerhalb des Marktplatzes Adscale untersucht. Der ist zwar nicht repräsentativ, spiegelt die Marktenwicklung aber tendenziell wider. Um neun Prozent gesunken sind die Preise für Standardwerbeformen. häb BITKOM Deutsche im Social-Web-Fieber 40 Millionen Bundesbürger tummeln sich laut Branchenverband Bitkom in sozialen Netzwerken, das entspricht drei Viertel der deutschen Internet-Nutzer. 2010 waren es 30 Millionen. Bei den Usern unter 30 Jahren sind 96 Prozent in Social Communitys. Absoluter Primus bei den Jüngeren ist Facebook, bei Älteren über 50 Jahre ist es hingegen Stayfriends. Durchschnittlich sind die Mitglieder in 2,4 Communitys angemeldet und haben 133 Kontakte. häb Bis Social Marketing in den Unternehmen etabliert ist, vergehen noch zehn Jahre D ie Schlussworte rüttelten das versammelte Publikum am Ende des Panels „Social Web I: Social Media Strategien im Unternehmen“ auf dem Internet World Kongress noch einmal wach. „Es dauert noch mindestens zehn Jahre, bis Social Marketing flächendeckend, also in der breiten Masse der Unternehmen, angekommen ist“, gibt Mirko Lange, Geschäftsführer von Talkabout Communications, den Zeitstrahl bis zum Durchbruch von Social Marketing vor. Zehn Jahre! Das wäre dann im Jahr 2021. Frühestens. Angesichts des rasanten Aufstiegs, der immensen Nutzungszahlen (siehe links) und auch des Hypes von Unternehmensseite (siehe auch „Bulettenkrieg“) um Facebook & Co. erscheint dieser Zeitrahmen erst einmal viel zu hoch gegriffen – doch auf dem Panel gab es keinen Experten, der anderer Meinung war.„Für Unternehmen impliziert Social Media einen kompletten Umstellungs- und Umstrukturierungsprozess“, stieß Heiko Eckert, Strategic Consultant bei Bigmouthmedia, ins selbe Horn. Die Implementierung eines ganzheitlichen Social-Web-Ansatzes habe nicht nur mit Technik zu tun, sondern auch mit einem Kulturwechsel im Unternehmen. Der Unternehmensberater Andrew Thorndike sprach in diesem Zusammenhang gar vom größten Eingriff in das Geschäftsmodell, „vergleichbar mit einer Herztransplantation“. Der Charme des Social Web liege in seinem holistischen Ansatz, so der Berater, und umfasse sämtliche Unternehmensbereiche – also Einkauf, Logistik, Warenwirtschaftssysteme, Produktentwickung, Sales, Marketing sowie auch Employer Branding. Dazu aber müssen alte Strukturen aufgelöst und neue installiert werden. Ist das Thema in der Unternehmens- und in den Abteilungsspitzen verankert, empfiehlt er die Entsendung von sogenannten „Agents“ oder „Ambassadors“ in die Firma hinein. Die Aufgabe dieser Botschafter: Social Web bei allen Mitarbeitern bekannt und transparent zu machen. Denn so viel steht auch fest: Bei den Unter-40-Jährigen ist Socializing im Netz State of the Art, danach fallen Interesse und Engagement rapide ab oder kehren sich im schlimmsten Fall sogar in Misstrauen um. Wie ein solcher „Kulturwechsel“ im Unternehmen vollzogen werden kann, darüber sprach vor dem voll besetzten Ple- Burger King und McDonald’s locken online mit Gutscheinen B urger King hat die größte Verschenkaktion, die es bisher auf Facebook in Deutschland gegeben hat, gestartet: 50.000 Fans der Restaurantkette bekommen einen Gutschein für einen Gratis-Whopper – noch bis zum ersten Mai. Der Coupon kann direkt am PC ausgedruckt werden. Auch Wettbewerber McDonald’s lockt mit Gratisangeboten – und zwar mit Gratis- Sie brauchen Content Management Software? www.internetworld.de/dienstleister Full House: Der Internet World Kongress bot spannende Themen Bulettenkrieg Anzeige Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business 8/11 Soziale Sandkastenspiele NIELSEN MEDIA RESEARCH Von Januar bis März 2011 wurde über das Internet ein Brutto-Werbeumsatz von 624,3 Millionen Euro erzielt und damit 35,6 Prozent mehr als im ersten Quartal 2010. Knapp über Vorjahr (+0,9 Prozent) bleibt laut Nielsen Media Research TV mit 2,8 Milliarden Werbe-Euro der Umsatzgigant unter den klassischen Medien. Insgesamt rutschte der Werbemarkt im März erstmals ins Minus, und zwar um 2,1 Prozent gegenüber März 2010. Grund: Das werbestarke Ostern fällt dieses Jahr in den April. Januar und Februar 2011 lagen noch 9,6 bzw. 8,9 Prozent über dem Vorjahr. häb 18. April 2011 Umsonst-Schlacht: Burger King will im Social Web zu McDonald’s aufholen Kaffee für alle Kunden, die in der Filiale ein Frühstück bestellen. McDonald’s wirbt für diese Aktion aber nicht nur auf Facebook, sondern auch im Radio. Burger King dagegen will erst einmal in Facebook Boden gutmachen, schließlich ist der FastfoodRiese doch erst seit Anfang des Jahres im sozialen Netzwerk aktiv. „Mit dieser Aktion bieten wir unseren Gästen ein besonderes Geschmackserlebnis: Auf unserer Facebook-Seite holen sich die Fans Appetit auf unsere Aktionen und ihren Gratis-Coupon – den Hunger stillen können sie dann bei dem Genuss ihres Flame Grilled Whoppers in unseren Restaurants“, erklärt Dirk Hildenbrand, Senior Marketing Manager Burger King. Die Aktion wird über Facebook Ads, auf der eigenen Homepage und über das InstoreTV beworben. häb ❚ num Ergin Iyilikci, Vice President Corporate Communications & PR bei der Scout24 Holding. Die Internet Company mit den „per se sehr Internet-affinen Mitarbeitern“ sei das Thema von Anfang an strategisch angegangen. Dazu wurden in den einzelnen Abteilungen (PR, Marketing, Human Ressources, Produktentwicklung etc.) Kompetenzzentren gebildet und Empfehlungen für das Social Web erarbeitet. Einerseits um Kommunikationspannen zu vermeiden, aber auch um Mitarbeitern eine Hilfestellung an die Hand zu geben. In den Social Media Guidelines steht beispielsweise, dass Social Networks während der Arbeitszeit genutzt werden dürfen, es wird auf das Urheberrecht hingewiesen (also dass nicht einfach Bilder Dritter hochgeladen werden dürfen) und auch darauf, wo die Grenzen der freien Meinungsäußerung liegen, etwa bei Beleidigungen. Allerdings: „Facebook ist nicht Xing ist nicht Twitter ist nicht Flickr“, weiß Iyilikci. Die Richtlinien müssen deswegen für sämtliche Kanäle erstellt und laufend einem Reality Check unterzogen werden. Ein extrem aufwendiges Unterfangen also, und die Frage drängt sich auf, ob sich das auch lohnt: „Sie können sich für oder gegen ein aktives Online-Reputationsmanagement entscheiden“, erläutert Iyilikci, „aber nicht für oder gegen ihre Online-Reputation.“ Die nächsten zehn Jahre werden es zeigen. häb ❚ Qype kommt, Sevenload geht G länzende Geschäfte bei Ströer Interactive. Erst im März dieses Jahres hat die Kommunikationsplattform Skype.com exklusiv beim Hamburger Vermarkter angedockt, im April kam mit Qype nun ein weiteres neues Vermarktungsmandat hinzu. Pro Monat erreicht das (Restaurant-)Empfehlungsportal laut Agof 4,18 Millionen Unique User. „Neben der attraktiven Zielgruppe besticht Qype durch seine regionale Stärke, die sich Advertiser unter anderem mit dem Städte-Targeting zunutze machen können“, freut sich Rasmus Giese, Geschäftsführer von Ströer Interactive, über den Neuzugang. Ebenfalls frisch an Bord ist Autogazette.de. Damit hat der Online-Vermarkter bereits über 15 Websites aus dem Bereich Automotive im Portfolio. Allerdings musste die Nummer acht im Agof-Vermarkterranking auch einen Verlust hinnehmen: Das Video-Netzwerk Sevenload.com ist von Hamburg nach München zum Pro-Sieben-Sat1-Vermarkter Sevenone Media gewechselt. häb ❚ 13_CaseStudy_MarcoPolo.qxd 14.04.2011 10:19 Uhr Seite 13 MARKETING & WERBUNG Die Frauenfänger Marc O’Polo fischt im Netz mit Retargeting erfolgreich nach verlorenen Kunden M arc O’Polo: Fashionitas und auch Fashionitos kennen die großflächigen Werbemotive der Modemarke aus Zeitschriften und von Plakatwänden – und nun verstärkt auch aus dem Internet. „Im Gesamtmarketing-Mix von Marc O’Polo spielt das Online Marketing eine wesentliche Rolle, vor allem wenn es um messbare Ziele wie Abverkäufe geht“, erklärt Michael Rietdorf, Director E-Commerce bei Marc O’Polo, die Strategie. Seit fünf Jahren – im Web-Zeitalter seit einer halben Ewigkeit – arbeitet das aus Schweden stammende und nun im bayerischen Stephanskirchen ansässige Unternehmen dabei mit Quisma zusammen. „Anfänglich konzentrierten sich die Maßnahmen auf Paid Search, sukzessive kamen SEO und schließlich der Display-Bereich hinzu“, so Rietdorf. In diesem Zusammenhang wurden auch die ersten Retargeting-Kampagnen getestet, die, so der E-Commerce-Director, „aufgrund des Erfolgs mittlerweile fester Bestandteil in unserem OnlineMarketing-Mix sind und weiter forciert werden.“ „Bei den Besuchern des Shops sollten die Conversion Rate weiter verbessert und die Abverkäufe klar erhöht werden“, beschreibt Jörn Sorge, Head of Sales der QuismaX-Unit, dem Bereich für erfolgsabhängige Banner-Werbung auf CpX-Basis, die Anfänge. Zum Einsatz kam die von Quisma entwickelte datenschutzkonforme RetargetingLösung „Reprize“. Zur Erinnerung: Retargeting spürt User, die eine Web-(Shop-)Seite besuchen, aber ohne jegliche Interaktion (Kauf, NewsletterBestellung) wieder verlassen haben, bei ihrem weiteren Ritt durchs WWW auf und spricht sie mit Werbung des Unternehmens an. Die seiten- und ... auch für Männer sorgt für mehr Umsatz im Shop Individualisierte Werbung für Frauen, aber natürlich ... vermarkterübergreifende Lösung Reprize hat eine Reichweite von über 80 Prozent im deutschen Markt. Eine gute Möglichkeit, die verloren gegangenen Marc-O’Polo-Schäfchen wieder einzufangen. Den Usern wurden dabei Retargeting-Banner gezeigt, welche dieselben oder ähnliche Produkte enthielten, wie diejenigen, die sie während ihres Shop-Besuchs angeschaut haben. Kurz: Frauen, die Blusen angeschaut hatten, bekamen Banner mit Blusen zu sehen. Ergebnis dieser produktbezogenen und dynamischen Werbung: Die Zahl der Abverkäufe ist gegenüber einem Standard-Display um 75 Prozent gestiegen, der CPO (Cost per Order) um knapp 80 Prozent gesunken. Und wie geht es weiter? „Die Effizienzgewinne werden nun in zusätzliche Reichweite investiert, um mehr Shop-Besucher zu generieren und weitere Neukundenpotenziale zu erschließen“, sagt Sorge. Auf kreativer Seite werden dazu neue dynamische Werbemittel getestet, welche die Klickraten weiter steigern sollen. Zusätzlich werden über ausgefeilte Empfehlungsalgorithmen neue Produkte eingestreut, die dem Kunden ein echtes Shopping-Erlebnis vermitteln und einen klaren Mehrwert darstellen. Sorge: „Auf diese Weise wird neben dem Retargeting-Ansatz auch ein verstärktes Augenmerk auf Cross-Selling-Opportunitäten gelegt.“ häb ❚ Marc O’Polo Quisma Marc O’Polo ist ein inhabergeführtes mittelständisches Unternehmen, das seit über 40 Jahren für „moderne Casual Wear im Premiumbereich“ steht. Fünf Keywords stehen für die Werte des Unternehmens: Natural, Quality, Innovation, Personality und Simplicity. Im Geschäftsjahr 2009/2010 realisierte das in Stephanskirchen bei Rosenheim ansässige Unternehmen mit weltweit etwa 1.300 Mitarbeitern einen Markenumsatz von rund 329 Millionen Euro (Vorjahr: 306 Millionen Euro). Marc O’Polo verkauft seine Produkte über verschiedene Vertriebskanäle, auch über einen eigenen Webshop. Zielgruppe sind modebewusste Konsumenten und qualitätsbewusste Individualisten. ❚ www.marc-o-polo.com Die Agentur mit Hauptsitz in München ist 2001 von den Geschäftsführern Ronald Paul und Norman Nötzold gegründet und im März 2007 in die GroupM (Mindshare, Mediacom, Mediaedge Cia, Maxus) eingegliedert worden. Leistungsspektrum: alle Disziplinen des Performance Marketings – von Suchmaschinenmarketing und Suchmaschinenoptimierung über Affiliate Marketing und Performance-basierter BannerWerbung bis zu Conversion-Optimierung und Marketing Intelligence. An den Standorten München, Düsseldorf, Frankfurt, Wien, Zürich, Amsterdam und Warschau arbeiten über 120 Mitarbeiter für Kunden wie Coca-Cola, Dell, Expedia, Puma oder Targobank. ❚ www.quisma.com 13 14 14.04.2011 13:26 Uhr MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Gmail-Werbung relevanter QUISMA Neue Eyetracking-Software Auf der Internet World 2011 in München demonstrierte die Performance-MarketingAgentur Quisma, München, erstmals ihre neue Eyetracking-Software, mit der sich nach Unternehmensangaben schneller und günstiger Website-Analysen durchführen lassen als bisher. Die Software übersetzt die im Testverlauf gefundene Heatmap (siehe Bild unten) automatisch in Prozentwerte, sodass sich verschiedene Landing Pages besser vergleichen lassen. fk MEDIASCALE Performance für Kik Neue Optimierungswege hat die Agentur Mediascale für die Textilhandelskette Kik beschritten. Da Kik auf seiner Website keinen Shop, sondern nur Informationen anbietet, fielen die üblichen Conversion-Ziele weg. Stattdessen legte Mediacale ein dynamisches Scoring-System fest, bei dem die einzelnen Aktionen des Nutzers bewertet wurden. Die Gewichtung erfolgt nach der Wahrscheinlichkeit des Aufrufs und der Wertigkeit einer Aktion. Eine NewsletterAnmeldung wird etwa höher bewertet als ein Klick auf ein Banner. fk SUCHMASCHINEN Bing wächst, Google verliert Nach Erkenntnissen des E-Mail-MarketingAnbieters Experian hat die MicrosoftSuchmaschine Bing ihren US-Marktanteil zwischen Februar und März 2011 um fünf Prozent erhöht, während Google um drei Prozent zurückgefallen ist. Dennoch bleibt Google mit einem Marktanteil von 64,4 Prozent deutlich vorn, Bing und Yahoo kommen in den USA auf 30,1 Prozent. fk Anzeige Sie suchen Anbieter von Web Controlling Services? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister 8/11 Staatsanwaltschaft Potsdam erlässt Haftbefehle gegen Webmaster D ie Staatsanwaltschaft Potsdam hat Haftbefehl gegen mehrere deutsche Webmaster und ihre Hintermänner aus Osteuropa erlassen, die in großem Stil mit gefälschten Potenzmitteln gehandelt haben sollen. Die Webmaster hatten entsprechende Werbemittel auf ihren Seiten platziert und waren mit hohen Umsatzbeteiligungen geködert worden. Das Vertriebsmodell gleicht dabei auf den ersten Blick dem, wie es auch bei Partnerprogrammen für Handyverträge oder Druckerpatronen üblich ist: Die Anbieter der gefälschten Medikamente hatten unter solch eingängigen Namen wie „Männerapotheke“ oder „Pillendienst“ Webshops ins Netz gestellt – professionell im Design und in fehlerfreiem Deutsch. Für die beteiligten Webmaster wurde eigens ein Provisionsmodell aufgezogen, außerdem ein Online-Payment-System mit dem klingenden Namen „We-pay“. Laut dem Haftbefehl, der der Redaktion vorliegt, sollen über das Netzwerk über 200.000 Bestellungen abgewickelt worden sein – bei Umsatzbeteiligungen von bis zu 55 Prozent für die Publisher ein Bombengeschäft. Keine Werbung, kein freier Verkauf: Potenzpillen sind in Deutschland rezeptpflichtig Strukturen dahinter weisen auf die organisierte Kriminalität. Insofern verwundert es nicht, dass die Staatsanwaltschaft Potsdam gleich schwere Geschütze auffuhr und Haftbefehle beantragte. AffiliateMarketing-Profi Bianca Jacobi von der Berliner Agentur Pink the Web macht allerdings auf einen entscheidenden Kriminelle Strukturen Wohin die Augen zeigen: Heatmap der neuen Quisma-Eyetracking-Software 18. April 2011 Affiliate-Ring aufgeflogen GOOGLE Google will die Anzeigen in Gmail relevanter machen. In Kürze soll ein neues Feature freigegeben werden, bei dem die innerhalb des Mail-Programms gezeigte Werbung noch stärker an die Interessen der Nutzer angepasst wird. Der Internet-Konzern informierte jetzt seine Gmail-Nutzer über das neue Anzeigensystem. Entsprechend der Themen, die User in ihren E-Mails ansprechen, wird die Werbung ausgeliefert, die in Gmail erscheint, berichtet der US-Technologieblog „Techcrunch“. skr Seite 14 Foto: Fotolia / Tortenboxer 14_Performance_News_0811.qxp Unterschied zu früheren Fällen aufmerksam: „Die Ermittler wollen an die Betreiber der illegalen Seiten heran – und betrachten die Webmaster, die auf ihren Seiten dafür werben, als Mitglieder einer Bande.“ Die Ermittlungen der Behörden wurden mit großer Energie geführt. So wurden zum Beispiel seit 2008 Telefonate über das VoIP-System Skype abgehört und Chats ausgewertet. Bekannt ist auch, dass Pharmakonzerne wie der Viagra-Hersteller Pfizer eigene Recherchen anstellen und die so gewonnenen Erkenntnisse – wie auch in diesem Fall – der Staatsanwaltschaft zur Verfügung stellen. Dass die beteiligten Webmaster den schwunghaften Handel mit gefälschten Viagra- und CialisTabletten für legal gehalten haben, ist kaum anzunehmen. Selbst wenn die vertriebenen Pillen echt gewesen wären: Werbung für rezeptpflichtige Medikamente ist in Deutschland verboten – und ihr Verkauf ohne Rezept ohnehin. Der Handel mit gefälschten Medikamenten wird von Experten mit Seriöse Aufmachung, betrügerischer Inhalt: Mit Shops wie dem Drogenhandel verglichen, die diesem gingen die Pillenfälscher auf Kundenfang Warnung an Webmaster Für Bianca Jacobi zeigen die Haftbefehle, dass man auch genau hinsehen sollte, mit wem man ein Geschäft macht:„Den Webmastern war klar, dass das, was sie da tun, illegal ist.“ Sie hätten wohl nicht geglaubt, dass sie damit zu Mittätern im Drogenhandel gestempelt werden würden. Jacobis dringender Rat: „Finger weg, auch wenn hohe Provisionen locken.“ fk ❚ Netzpiloten reagieren auf BGH-Urteil Neues Affiliate-Netzwerk soll Online Shops Zusatzeinnahmen durch Gewinnspiele bringen D ie Netzpiloten AG Internetgruppe hat den Start des ersten Affiliate-Netzwerks für Gewinnspielinhalte angekündigt. Mit dem Special-Interest-Affiliate „Netzpiloten Ads“ wollen die Netzpiloten bevorzugt Webshops als Kooperationspartner gewinnen – und reagieren damit auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs vom 1. April 2011. Bereits im Januar 2010 hatte der Europäische Gerichtshof EuGH das bis dato in Deutschland geltende Koppelungsverbot zwischen Kauf und Teilnahme an einem Gewinnspiel für rechtswidrig erklärt; eine Entscheidung, die der BGH jetzt übernahm.„Bislang war die Kombination aus Kauf einer Ware und damit verbundener Teilnahme an einem Gewinnspiel in Deutschland verboten, doch diese Beschränkung ist jetzt gefallen“, erklärt Netzpiloten-Vorstand Volker Macht den Ansatz. Webshop-Betreiber, die mit Gewinnspielen ihr Geschäft ankurbeln wollen, können bei „Netzpiloten Ads“ sowohl als Advertiser als auch als PubGewinnspiele im Trend: Nach eigenen Angaben haben lisher agieren. So bauen die die Netzpiloten pro Monat zehn Millionen Besucher Netzpiloten im Kundenauf- trag gebrandete Gewinnspiele, die sie danach auf ihren eigenen Plattformen, zum Beispiel Iwin.de oder Lotty.de, anbieten. Nach eigenen Angaben verzeichnet das 1996 gegründete Unternehmen aus Volker Macht von Hamburg, auf seinen den Netzpiloten Spielplattformen pro Monat zehn Millionen Besucher. Shops, die ihrerseits auf ihren Seiten Gewinnspiele einbinden wollen, verspricht Macht neben laufenden Provisionseinnahmen auch attraktiven Content, der die Kunden zum Zurückkommen animiert: „Um dies zu gewährleisten, werden alle Inhalte ständig redaktionell von uns geprüft.“ Die Vergütung erfolgt Klick- oder Lead-basiert und liegt nach Firmenangaben bei bis zu zwei Euro pro Lead. fk ❚ 15_New-Media-Award.qxd 8/11 13.04.2011 16:09 Uhr Seite 15 MARKETING & WERBUNG 18. April 2011 Internet World BUSINESS NEW MEDIA AWARD 2011 Nicht jeder kann gewinnen Im Fußball-WM-Jahr 2010 überzeugten beim New Media Award vor allem Sportkampagnen I n Fußball-WM-Jahren Kolle Rebbe, Hamburg. drehen die großen Neben Silber gab es noch Sportartikelhersteller traGold für „Drive the Mobiditionell auf. Das spiegelte lombo“ für das Misereor sich auch beim diesjähriHilfswerk in der Rubrik: gen New Media Award „Creative Excellence“. wider. Gleich drei KamWie immer eine Bepagnen von Sportgiganten sonderheit stellte der fanden sich unter den „Young Lions“-WettbeSiegern und Platzierten. werb dar. Hier wird der Die „Teamgeist“-KamNachwuchs aufgefordert, pagne von Adidas (Ageneine Kampagne zu gestaltur: Xenion Isobar, Carat) ten. Die Aufgabe in diesowie „Der 4. Stern für sem Jahr: Die Community Deutschland“ von MerSchueler.cc bekannt zu cedes-Benz wurden in der machen. Hier siegten die Kategorie „Integrated Die Trophäe: Zum 15. Mal wurde Youngsters von Lukas Campaigns“ prämiert. In der New Media Award vergeben Lindemann Rosinski. der Kategorie „Digitale Fazit zum diesjährigen Innovationen“ landete Kolle Rebbe mit New Media Award, dem wichtigsten Wett„The Champion Chip“ für Nike Deutsch- bewerb für die Onliner: Es war zwar kein land auf Platz zwei. Gold gab es in dieser Spitzenjahrgang, aber ein fleißiger – die Kategorie übrigens nicht. Erfolgreichste 24-köpfige Jury hatte 217 Einreichungen Agentur überhaupt war in diesem Jahr aus 77 Agenturen zu bewerten. häb ❚ Kategorie „Creative Excellence“ 1. Platz: „Drive the Mobilombo“, Hilfswerk Misereor ❚ Agentur: Kolle Rebbe Um Spendengelder für ein Hilfsprojekt in Südafrika zu sammeln, wurde eine Website mit einer Live-Cam online gestellt, die einen Modell-Lkw auf seiner Reise vom Misereor-Hauptsitz Aachen nach Südafrika zeigt. Angetrieben wird der Lkw durch ein Handy mit Vibrationsalarm. Jedes Klingeln bedeutet eine Spende von zwei Euro. Treibstoff Spende: Jeder Euro bewegt das Mobilombo 2. Platz: „Ikea Bannerbau“, Ikea Deutschland ❚ Agentur: Grabarz & Partner Die Kampagne war schon auf dem DMMA OnlineStar 2010 erfolgreich und appellierte an den Spieltrieb. Die User konnten das Werbe-Banner auf einer Website selbst zusammenbauen. 3. Platz: „Planemob“, Germanwings ❚ Creator: Lukas Lindemann Rosinski Mit einer Handkamera wurde an Bord eines Fliegers von Easyjet gefilmt. „Passagiere“ kommunizierten per Sprechblasenschilder und beschwerten sich über die Flugbedingungen. Kategorie „Digital Innovation“ Kategorie „Efficient Communication“ 2. Platz: „Creating Love – A Dawanda Communityfilm“, Dawanda ❚ Agentur: We Do Communication Der erste Kurzfilm, der komplett von einer Social Community kreiert wurde. Er besteht aus 1.620 Einzelbildern (Frames) und erzählt einen Liebesfilm. Er lief auf Dawanda.de, einem OnlineMarktplatz für Designer und Kreative (Mode, Schmuck, Möbel, Kunst). Die Idee zum Creating-Love-Film hatten zwei Studenten der FH Aachen. 1. Platz: „McDonald’s Nürnburger“, McDonald’s Deutschland ❚ Agentur: Neue Digitale / Razorfish, OMD Germany FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß warb in Virals mit angeklebtem Bart oder Sonnenbrille für seine „Nürnburger“ in Sushi-Läden und Grillbuden. Später outete sich McDonald’s als Partner. Inzwischen zählt der „Nürnburger“ zu den erfolgreichsten Neueinführungen des Fastfood-Riesen. Daumenkino: Aus vielen Einzelbildern wurde ein Film 2. Platz: „The Champion Chip“, Nike Deutschland ❚ Agentur: Kolle Rebbe Facebook-Fans konnten Kicker Mesut Özil Nachrichten senden, die auf einem Chip gespeichert wurden, der in seinem Schuh steckte. 3. Platz: „Der Wurf deines Lebens“, Coca-Cola ❚ Agentur: Plan Net / Serviceplan Sprite forderte Basketball-Fans auf, über die Website eine echte, extra für Sprite gebaute Basketball-Wurfmaschine zu steuern. 2. Platz: „Der Chef kommt“, DB Mobility Logistics ❚ Agentur: Ogilvy Die Deutsche Bahn lancierte ihr „Chefticket“ mittels viralen Spots und exklusiv auf Facebook. Die Teilnahme war enorm. Der Spot auch. Kategorie „Integrated Campaigns“ Kategorie „Young Lions“ 1. Platz: „All Internet – Million Voices“, Telekom Deutschland ❚ Agentur: Mediacom Interaction, Tribal DDB, I22.de Sänger Thomas D suchte mit der Deutschen Telekom Sänger(innen) und rief in TV-Spots und Online-Werbung zur virtuellen Mitsingaktion auf. Über das Internet konnte jeder User den Song selbst interpretieren und hochladen. Ergebnis: Über 11.200 Beiträge kamen herein. 1. Platz: „Schülerradio“, Schueler.cc ❚ Creator: David Soukup und Jan Hoffmeister (Lukas Lindemann Rosinski) Die Sieger-Idee von David Soukup und Jan Hoffmeister, um die Community Schueler.cc bekannt zu machen: Auf der Seite wurden die Mitglieder aufgefordert, für ihre Lieblingshits zu stimmen. Die Siegersongs wurden in den Pausen über die Schullautsprecher in den Schulhof übertragen. Stimmen für Millionen: Die Telekom suchte neue Stars 2. Platz: „Teamgeist“, Adidas ❚ Agentur: Xenion Isobar, Carat In einem Browser-Spiel konnten User als virtueller Ballack & Co. gegen Ungarn, die Niederlande und Argentinien spielen und T-Shirts gewinnen. 3. Platz: „Der 4. Stern für Deutschland“, Mercedes-Benz ❚ Agentur: Scholz & Volkmer, MEC, Jung von Matt / Spree, Neuland + Herzer Über 300.000 User haben sich auf Online-Plattformen als Fans der deutschen Kicker registriert. Schmeckt prima: Uli Hoeneß sucht einen Vetriebspartner 3. Platz: „Mirapodo Cinderella Aktion“, Mirapodo ❚ Agenturen: Mediascale, Pezonfire Technologies, Plan Net / Serviceplan Der Schuhhändler bat Kundinnen, ihre Fußlänge online einzugeben. Die Aufgabe: Eine Kampagne für Schueler.cc kreieren 2. Platz: „Klassenkampf“, Schueler.cc ❚ Creator: Felix Stock und Bartek Elsner (Neue Digitale / Razorfish) Welche Klasse stellt sich anhand von viralen Videos am besten in der Community dar? 3. Platz: „Anubius“, Schueler.cc ❚ Creator: André Schindler und Peter Kirchner (Hochschule Augsburg) Die Spieler spielen über ihre virtuellen Klassenzimmer auf Schueler.cc „Monsterjagd.“ 15 16-18_AffiliateMarketing.qxd 16 14.04.2011 13:31 Uhr Internet World BUSINESS Seite 16 SPECIAL: AFFILIATE MARKETING 18. April 2011 8/11 AFFILIATE MARKETING Der unterschätzte Kanal Retargeting und Abkehr vom klickbasierten Vergütungsmodell, die Integration von Social Media und immer innovativere Werbemittel halten die Affiliate-Marketing-Branche auf Trab G Affäre: Der künftige Smava-Kunde kann im Tarifrechner auf einer Partnerseite unverbindlich berechnen, mit welchen Konditionen er rechnen kann – basierend auf bereits vermittelten Krediten mit vergleichbaren Rahmenbedingungen. Bei den Affiliates hat Smava eine deutliche Nachfrage nach White-Label-Lösungen festgestellt: Die Affiliates wollen die vom Werbepartner bereitgestellte Funktionalität gern so in ihre Seite einbinden, dass sie nicht wie Werbung aussieht, sondern im Look & Feel zum Rest der WebPräsenz passt – ein Wunsch, dem Heid gern nachkommt. Foto: Fotolia / Pavel Losevsky laubt man den Zahlen des OnlineVermarkterkreises (OVK) zum OnlineWerbevolumen in Deutschland, so ist Affiliate Marketing eine lahme Ente. 2010 war diese Marketingsparte für 339 Millionen Euro gut, 2011 sollen es 373 Millionen werden, prophezeit der OVK – also zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Diese auf den ersten Blick ganz optimistisch klingende Prognose relativiert sich, wenn man die Zahlen des OVK für Display Advertising zum Vergleich heranzieht: 3,151 Milliarden Euro waren es 2010 und 2011 soll der Werbedruck auf 3,781 Milliarden Euro anwachsen – 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit stiege Display Advertising im dritten Jahr in Folge stärker an als Affiliate Marketing. Die Frage lautet: Stirbt dieses Marketing-Modell langsam aus? Zweifel angebracht Markus Kellermann, Affiliate Marketing Manager bei Explido in Augsburg und Organisator der Affiliate Tactixx, des wichtigsten Fachkongresses der Branche, bezweifelt den Aussagewert der OVK-Zahlen vehement: „Der OVK ist der Verband der Display-Vermarkter. Deshalb ist es im Mit Partnern vermarkten: Affiliate Marketing befindet sich im ständigen Wandel keting im laufenden Jahr mindestens 20 Prozent Wachstum haben wird.“ Das Urteil von Freunden zählt Auch Joshua Heid, Leiter Affiliate und Kooperation beim Privatkreditvermittler Smava, weiß um die Wichtigkeit von Social Media in der Kundenkommunikation – allerdings nicht für jedes Geschäftsmodell. Für Smava ist Affiliate Marketing neben SEO/SEA und klassischer PR „nur ein Vertriebskanal, allerdings der relevanteste“, erläutert Heil. Derzeit arbeitet man vor allem mit auf den Finanzsektor spezialisierten Netzwerkbetreibern zusammen, dazu gehört neben Financeapps auch die neue Zieltraffic-Tochter Affiliando. Facebook als Vertriebskanal hat für Heid zwar „große Relevanz, aber bei uns im Moment keine hohe Priorität“. Zu den bestimmenden Trends im Affiliate Marketing gehört 2011 – wie bei anderen Marketing-Seg„Affiliate Marketing wird menten auch – natürlich das Thema Social Media. Keller2011 mindestens 20 Prozent mann sieht hier das Potenzial Wachstum haben.“ noch längst nicht ausgeschöpft: „Wir haben derzeit Markus Kellermann 15 bis 18 Millionen aktive Organisator der Affiliate Tactixx Nutzer auf Facebook in Deutschland. Jeder von ihnen Verbandsinteresse, den Display-Kanal gut hat im Schnitt 130 bis 150 Freunde. Umaussehen zu lassen.“ Außerem leidet die fragen belegen, dass mehr als 50 Prozent Integration von Hilfsmitteln Vergleichbarkeit unter der Brutto-Netto- aller Verbraucher auf Bewertungen und Schere. Während die klassische Online- Erfahrungsberichte von Freunden Wert Zum guten Ton gehört inzwischen, dass Werbung mit den Bruttolistenpreisen legen, wenn sie online einkaufen.“ Außer- Advertiser ihren Affiliates funktionale erfasst wird – der OVK will damit die Ver- dem seien 45 Prozent aller Nutzer bereit, Werbemittel zur Verfügung stellen, zum gleichbarkeit zu TV- und Print-Budgets selbst entsprechende Bewertungen abzu- Beispiel Tarifvergleiche oder – im Bankenerleichtern –, gibt es bei Affiliate Marke- geben. „Warum“, fragt Kellermann des- wesen – Kreditberater. Smava macht da ting, ähnlich wie bei SEA, nur Nettowerte. halb, „sollte man ihnen dafür keine Provi- keine Ausnahme, Allerdings erfordert das Viele Affiliate-Segmente erfasst der OVK sion zahlen, wenn ihre Bewertung zu einer Smava-Geschäftsmodell eine andere Hersogar gar nicht. Kellermann nennt Bei- Konversion führt?“ angehensweise. Bei Smava schlägt der Krespiele: „Verticals wie Retailer ditnehmer einen Zinssatz vor Web fehlen, die Inhouse-Pround erklärt, wofür er das Geld gramme von eBay, HRS und verwenden will –, dann finden Online-Werbevolumen in Deutschland 2008–2011 Amazon werden ebenfalls sich Geldgeber, die auf diese 6.230 Affiliate-Netzwerke nicht erfasst, auch Facebook Konditionen hin einsteigen. (+16%) Suchwortvermarktung taucht nicht im OVK-Report Feststehende Kreditangebote, 373 (+10%) 5.357 Klassische Online-Werbung (+26%) auf.“ Kellermann weist außerwie sie bei konventionellen 339 (+10%) Angaben in Mio. Euro 2.076 dem auf AbgrenzungsprobleBankhäusern üblich sind, gibt 4.258 (+11%) (+16%) me hin: „Viele Affiliates genees bei Smava in der Form 1.867 308 (+15%) 3.667 (+15%) rieren Werbemittelkontakte, nicht. Deshalb, so weiß Heid, 268 1.624 die per Postview abgerechnet muss ein Kreditrechner für (+10%) 1.476 werden, und dies wird oft DisSmava-Affiliates auch anders 3.781 play Advertising zugerechnet.“ aussehen als für die Partner (+20%) 3.151 (+35%) Die zehn Prozent Steigenormaler Banken: „Wir kön2.326 1.923 (+21%) nen nicht erwarten, dass ein rungsrate, die der OVK Affiliate potenzieller Kreditnehmer alle Marketing 2011 zubilligt, mag Statistik 2008 Statistik 2009 Statistik 2010 Prognose 2011 persönlichen Daten in ein Kellermann nicht glauben: Banner eingibt, die für einen „Wir haben bei allen ProgramUmstrittene Zahlen: Der OVK prophezeit Affiliate Marketing ein unterdurchKredit erforderlich wären“, men, die wir betreuen, schnittliches Wachstum. Experten halten die Zahlen für nicht stichhaltig erklärt er. Smava rettet sich mit Wachstum hingelegt. Ich gehe © INTERNET WORLD Business 8/11 Quelle: OVK Online Report 2011-I einem einfachen Trick aus der davon aus, dass Affiliate Mar- Facebook noch kein Absatzkanal Daniel Woyteczek vom PerformanceNetzwerkbetreiber Tradedoubler weiß auch um den Social-Media-Trend im Affiliate Marketing. Der Director Solutions sieht die Möglichkeiten von Facebook als Abverkaufskanal dennoch kritisch. „Wir haben in unserem Bereich Tradedoubler Technology Marin-Software integriert, damit kann man Facebook-Kampagnen aussteuern“, erklärt Woyteczek. „Das bieten wir im Moment im Affiliate Marketing nicht an. Wir messen in diesem Bereich zwar schon Umsätze, aber die sind noch so Elegant und erfolgreich: Die französische Produktbewertungsseite Twenga gering, dass sie eher in Richtung Awareness gehen. Dass signifikante Sales generiert werden, ist im Moment noch nicht spürbar.“ Befragt zu den Chancen, Facebook als Performance-basierten Absatzkanal einzusetzen, fällt Woyteczeks Urteil nüchtern aus: „Ich sehe noch keine Möglichkeit, so was CPA-mäßig (also transaktionsbasiert) zu monetarisieren.“ Ulrich Bartholomäus, seit wenigen Wochen neuer Geschäftsführer von Affilinet, glaubt auch eher daran, dass Facebook erst mittelbar zum Performance-basierten Absatzkanal wird: „Vielleicht kann man über Facebook Aktionen tracken und incentivieren und so über Umwege Leads generieren, zum Beispiel wenn es darum geht, Fans für die Page zu generieren.“ Alles für die Customer Journey Einig sind sich die meisten Affiliate-Marketing-Experten in Bezug auf zwei weitere Trends: Retargeting und Postview. Beim 16-18_AffiliateMarketing.qxd 8/11 14.04.2011 13:31 Uhr Seite 17 SPECIAL: AFFILIATE MARKETING 18. April 2011 kann und muss, als den Affiliate danach zu bemessen, wie viele Nutzer er zum Klick auf den „Kauf mich“-Button drängt. Die Customer Journey umfasst mehrere Stationen, während derer eine Kaufentscheidung reift – und alle diese Stationen wollen provisioniert sein, nicht nur die letzte vor dem finalen Klick. Tradedoubler-Mann Woyteczek meint dazu: „Aus unserer Sicht ist das Thema Tipps von eBay für Merchants und Affiliates Peter Höftberger ist European Affiliate Marketing Manager beim eBay Partner Network. Dort betreut er das Programm-, Agentur- und Account-Management für die deutschsprachigen Märkte und verantwortet die Strategie und Konzeption der netzwerkweiten Plattform- und Tool-Entwicklungen. Auf der Affiliate Tactixx in München verriet er, was Affiliates und Merchants beachten müssen, um erfolgreich zusammenzuarbeiten. Tipps für Affiliates: ❚ Der Shopper kommt zuerst: Richten Sie Ihre Webseite an den Bedürfnissen des (eBay-)Kunden aus. Wenn die Seite für ihn relevant ist, dann steigt auch seine Bereitschaft, auf das Werbemittel zu klicken und einzukaufen. ❚ Service anbieten: Die Seite muss dem Kunden einen Mehrwert bieten, um für ihn interessant zu sein. Produktbewertungen oder -vergleiche sind ein gutes Beispiel für einen guten Service. ❚ Seitenqualität: Bei der Gestaltung der Seite auf qualitativ hochwertiges Web Design und hohe Usability achten. Als gutes Beispiel führt Höftberger den französischen eBay-Partner Twenga an. ❚ Relevanz: Wer die richtigen Inhalte hat, bekommt auch die passenden Leser. Und eine hohe Pre-Qualifikation des Traffic schafft hohe Conversion Rates. ❚ Seien sie wählerisch: Konzentrieren Sie sich inhaltlich auf eine Nische, was der PreQualifikation des Traffic nützt. Tipps für Advertiser: ❚ Geschäftsmodell sorgfältig auswählen: Nicht jedes Geschäftsmodell eignet sich für Affiliate Marketing, und nicht jede Affiliate Website verfolgt ein Geschäftsmodell, das zur Marke des Werbepartners passt. ❚ Transparenz der Publisher sicherstellen: Ein guter Draht zu den Publishern ist wichtig. Ebay ruft zum Beispiel bei allen Partnern zurück und schafft so einen persönlichen Kontakt. ❚ Die Websites der Publisher verstehen: Das Werbemittel muss zur Affiliate-Seite passen, sonst gibt es einen Bruch bei der Nutzung. ❚ Integration der eigenen Werbemittel vereinfachen: Dazu gehören technisch optimal aufbereitete Werbemittel in verschiedenen Formaten, aber auch White-Label-Lösungen, die der Publisher an das eigene Website Design anpassen kann. ❚ Seriosität: Nur Tools zulassen, die dem Image der Marke nicht schaden. ❚ Blog: Advertiser sollten in einem Blog über aktuelle Entwicklungen in ihrem Werbeprogramm berichten und so den ständigen Informationsfluss aufrechterhalten. Sie können in diesem Rahmen auch Publishern Erfolgstipps vermitteln. ❚ Klare, relevante Daten: Mit klaren Zahlen zur Entwicklung von Klicks, Leads und Sales können die Publisher ihre Seiten auf mehr Erfolg trimmen – und so dem Advertiser mehr Kunden bringen. Targeting und Postview ein Trend, der weiter verfolgt wird. Insbesondere das Thema Postview muss jedoch noch feingranularer gelöst werden, zum Beispiel indem man nur mit ausgesuchten Partnern zusammenarbeitet.“ Für Hendrik Seifert vom PerformanceMarketing-Dienstleister Kupona ist Postview ein Tracking Tool, kein Instrument des Online Marketing. „Retargeting ist die 17 logische Weiterentwicklung des Postview Tracking“, erklärt Seifert, „eine Ausprägung von Profildaten-Targeting.“ Kupona bietet – ein Novum in dem Bereich – Retargeting auf CPA-Basis (Cost per Action) an. Dabei erwartet Seifert von seinen Affiliates durchaus kreatives Potenzial bei der Einbindung: „Entscheidend ist nicht die Generierung von Klicks, sondern gekonntes Storytelling.“ ▲ Retargeting geht es darum, einen Kunden, der ein Werbeangebot zwar gesehen, aber sich noch nicht zum Kauf entschlossen hat, zu einem späteren Zeitpunkt erneut Werbung zu zeigen, die ihn daran erinnert. Postview beschreibt die Abkehr von der rein klickbasierten Provisionierung von Werbemittelkontakten. Hinter beiden Schlagworten steht die Erkenntnis, dass modernes Affiliate Marketing mehr sein Internet World BUSINESS 16-18_AffiliateMarketing.qxd 14.04.2011 13:31 Uhr 18 Für Affilinet-Chef Bartholomäus ist die Customer Journey „das Thema des Jahres“. Er zeigt Verständnis für den Wunsch des Werbungtreibenden, genau zu wissen, wofür er wem Geld bezahlt: „Aus Sicht des Advertisers muss volle Transparenz über seine Werbeausgaben gegeben sein.“ Offen für Technologien Wer in Bezug auf Retargeting und andere Tracking-Technologien eine Technologieführerschaft der Affiliate-Netzwerkbetreiber erwartet, der irrt. Zanox & Co. vermeiden peinlich, sich auf eine Technik festzulegen – und das mit gutem Grund. Michael Pietsch, Head of Publisher Sales bei Zanox, erläutert, warum: „Die Netzwerkbetreiber bieten keine eigenen Targeting-Technologien an, damit Merchants und Publisher in der Wahl ihrer Technologie frei sind.“ Dennoch versuchen die Netzwerkbetrei- „Der Advertiser braucht volle Transparenz über seine Werbeausgaben.“ Ulrich Bartholomäus Geschäftsführer Affilinet ber, ihren Kunden die Arbeit so leicht wie möglich zu machen, indem sie universell einsetzbare Softwaremodule bereitstellen, die dem Advertiser die mundgerechte Werbemittelproduktion erleichtern. Bei Affilinet-Chef Ulrich Bartholomäus klingt das dann so: „Der Advertiser baut einmal den Container Tag ein und kann dann alle Publishing-Techniken nützen.“ Wenn es um innovative Affiliate-Marketing-Konzepte geht, dann empfehlen die meisten Experten dringend den Blick über die Landesgrenzen hinaus. So nennt eBayAffiliate-Marketing-Mann Peter Höftberger die französische Produktbewertungsseite Twenga.com als leuchtendes Beispiel. Explido-Mann Kellermann schaut derweil sogar über den Atlantik und bedauert, dass es hierzulande nicht auch so etwas wie Blippy.com gibt. Das US-Start-up ist für den deutschen Geschmack in der Tat sehr avantgardistisch: Blippy-Nutzer erlauben dem Unternehmen Zugriff auf ihre Kreditkartenabrechnungen und teilen so automatisiert Ich weiß, was du gekauft hast: Blippy zeigt den Freunden, wofür man Geld ausgegeben hat – und wie viel ihrem Social Network mit, wofür sie ihr Geld ausgeben. Diese Informationen können die Nutzer dann mit eigenen Bewertungen anreichern und damit Diskussionen über Produkte anstoßen. Der nächste Schritt des gelegentlich als „Twitter für die Geldbörse“ bezeichneten Dienstes wäre dann die Provisionierung von Einkaufshinweisen, wenn ihnen jemand folgt und ebenfalls kauft. fk ❚ Seite 18 16-18_AffiliateMarketing.qxd 14.04.2011 13:31 Uhr Seite 19 20-21_ROI.qxd 20 14.04.2011 10:48 Uhr Seite 20 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 18. April 2011 8/11 SOCIAL MEDIA MARKETING Keine einfache Rechnung Für Social-Media-Kampagnen muss – wie für andere Marketingaktivitäten auch – Geld ausgegeben werden. Doch was bringen sie unterm Strich? Warum es so kompliziert ist, den Return on Investment von Social Media zu beziffern D Keine harten Zahlen „Den tatsächlichen Return on Investment von Social-Media-Aktivitäten zu messen, ist ein spannendes Thema und eine große Herausforderung, vor der der Markt steht. Doch viele drücken sich darum, harte Zahlen auf den Tisch zu legen“, stellt Christian Heinemann, Director Future & Social Media bei OMG 4CE, der Spezialagentur für Digital Media und Dialogmarketing der Omnicom Media Group Germany, fest. Beide, Egli und Heinemann, beobachten, dass die Frage nach dem ROI an Bedeutung gewinnt. „Die Berechnung des ROI von Social-MediaAktivitäten ist das ,Next Big Thing‘“, prognostiziert Heinemann. „Die Verantwortlichen müssen ja die Investitionen in Social Media rechtfertigen“, ergänzt Egli. Tatsächlich wissen Marketingverantwortliche häufig nicht, was nach den Tweets und Postings in Twitter oder auf Facebook unterm Strich bleibt. Die Umfrage „The Value of a Fan“ der World Federation of Advertisers zusammen mit Millward Brown und Dynamic Logic hat ergeben, dass die Hälfte der Befragten (50 Prozent) nicht sicher ist, wie hoch die Ren- Interview Agi Orlewicz, Leitung Unternehmenskommunikation bei QVC Deutschland in Düsseldorf ❚ www.qvc.de „Feedback und Kommentare sind besonders wichtig“ Foto: Fotolia/Marek en Wert von Social-Media-Kampagnen in harten Zahlen auszudrücken, ist schwierig. Fragt man Social-MediaVerantwortliche von Unternehmen nach dem Return on Investment (ROI), den ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken oder auf anderen Social-Media-Plattformen haben, wird es meist still. Das weiß auch Christian Egli, Leiter Strategie und Kreation bei Inpromo, einer Hamburger Agentur für Online Marketing und PR: „Harte Messgrößen wie sie sonst im Marketing üblich sind? Fehlanzeige“, bilanziert er. Handfeste ROI-Zahlen werden kurzerhand durch weiches „Return on Engagement“ oder „Return on Involvement“ ersetzt. Da Aktivitäten in Social Media – genauso wie andere Marketingmaßnahmen auch – jedoch Geld kosten, werden Web-Verantwortliche irgendwann gegenüber ihren Vorgesetzten vorrechnen müssen, was das Engagement eigentlich bringt. Erhöht sich dadurch der Gewinn? Werden Kosten eingespart? Die große Frage schlechthin: Wird sich das, was ausgegeben wird, eines Tages auch lohnen? dite von Social Media ist. 23 Prozent bewerten diese als gut, 18 Prozent als durchschnittlich und neun Prozent als schlecht. Die Umfrage beruht zwar nur auf einer sehr kleinen Zahl an Befragten (24 Marketingverantwortliche von multinationalen Unternehmen). Aber wenn schon die Hälfte der Marketingverantwortlichen in großen Unternehmen nicht weiß, welche Erfolge ihre Social-Media-Aktivitäten zeitigen, dann kann davon ausgegangen werden, dass dies auch auf Marketingabteilungen kleinerer Firmen zutrifft: Diese haben in der Regel weniger Budget für Analyse-Tools und Berater zur Verfügung. In vielen Firmen steht der Ausbau der Social-Media-Aktivitäten weit oben auf der Agenda. Damit verbunden sind höhere Personalkosten oder Investitionen in Social Media Monitoring Tools. Doch bislang beschränkt sich die Erfolgsmessung meist darauf, die Zahl der Fans, Follower, Kommentare und Klicks auf den „Like“Button oder die Retweets zu zählen. Also ein Erfassen des eher weichen Return on Engagement, statt der Prüfung, ob dadurch tatsächlich eine Steigerung von Umsatz und Gewinn einhergeht. Messgrößen für Social Media Marketing Um den Erfolg einer Social-Media-Kampagne zu beziffern, werden Messgrößen in Abhängigkeit von den Zielen einer Kampagne festgelegt. Gängige Messgrößen für Social Media sind: ❚ die Zahl der Fans (in einem sozialen Netzwerk wie Facebook) ❚ die Zahl der Follower (im MicrobloggingDienst Twitter) ❚ die Zahl der Retweets (das Posten / Weiterreichen eines Tweets) ❚ die Zahl der Kommentare als Reaktion auf ein Posting ❚ die Zahl der Klicks auf den „Gefällt mir“Button („Likes“) ❚ bei Performance-orientierten Kampagnen: die Zahl der generierten Abverkäufe, Leads, sonstige ausgeführte Aktionen ❚ Reichweite: die Zahl der Unique User der unterschiedlichen Social-Media-Angebote eines Unternehmens (Youtube Channel, Blogs etc.) ❚ Häufigkeit: Wie oft kommen die Fans / Follower wieder auf das Profil, den Blog eines Unternehmens? ❚ Verweildauer: Wie lange bleiben die Besucher auf den Social-Media-Angeboten? ❚ Tonalität („Sentiment“): Wie äußern sich die Besucher: positiv, negativ, neutral? Das Messen des Return on Investment von Social Media ist deshalb schwierig, weil dazu die medieninternen Messgrößen (Key-Performance-Indikatoren, KPI) in Korrelation zur Entwicklung der Verkaufszahlen oder zu Kosteneinsparungen gesetzt werden müssen, erläutert Egli von Inpromo. Er beschreibt die dazu notwendigen Voraussetzungen: „Im ersten Schritt müssen die richtigen Social-Media-Messgrößen in Abhängigkeit von den Zielen festgelegt werden. Im zweiten Schritt gilt es, diese Messgrößen ins Verhältnis zu klassischen Messgrößen wie Gewinn oder Kosten zu setzen.“ Korrelation herzustellen ist komplex Heinemann erklärt, warum dieser zweite Schritt nicht einfach ist: „Das Schwierige an der Return-on-Investment-Messung von Social Media ist, Werte festzulegen, die für den jeweiligen Social-Media-KPI stehen.“ OMG 4CE hat dafür das Social Media Campaign Optimization Tool (SCOT) entwickelt, ein Modell für die Optimierung von Social-Media-Kampagnen. Die Agentur führt mit ihren Kunden Workshops durch, um zu definieren, nach welchen messbaren Zielen die Social-MediaAktivitäten konkret ausgerichtet sein sollen, damit sie auf die Unternehmensziele einzahlen. „Als Anhaltspunkte können Kosten von früheren Kampagnen in anderen Kanälen, beispielsweise zur Adressgenerierung, herangezogen werden. Doch es gibt keine Pauschalantworten. Es ist nicht möglich, eine Liste herauszuziehen, auf der steht, wie viel ein Fan in Facebook oder ein Follower auf Twitter ,kostet‘ beziehungsweise wert ist“, erklärt Heinemann den Prozess, wie Social-Media-interne Messgrößen in Euro-Werte umgerechnet werden. „Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass der Kunde selbst am besten die Werte einschätzen kann und weiß, wie viel er bereit ist, für bestimmte Aktionen zu QVC Deutschland hat einen Facebookund einen Twitter-Account. Wie messen Sie den Erfolg Ihrer Aktivitäten auf diesen beiden Plattformen? Agi Orlewicz: Auf Facebook messen wir die Fanzahlen, die Zahl der Kommentierungen und die Klicks auf den „Gefällt mir“-Button. Bei Twitter messen wir unsere Follower und die Zahl der Retweets. Mit all diesen Größen messen wir den Return on Engagement, also das Ergebnis unserer Aktivitäten auf den sozialen Netzen. Welche Ziele verfolgt QVC Deutschland mit dem Facebook- und dem Twitter-Profil? Orlewicz: In erster Linie geht es um Kundenbindung. Wir werten die Kommentare unserer Kunden mit einem Social Media Monitoring Tool aus und geben das in die entsprechenden Abteilungen weiter. Bei uns steht Kundenzufriedenheit an erster Stelle, weshalb uns das Feedback unserer Kunden besonders wichtig ist. Gerne greifen wir auch inhaltliche Vorschläge unserer Fans auf, beispielsweise welche Produkte die Kunden gerne hätten. Facebook ist hierfür die perfekte Plattform. Messen Sie die Aktivitäten auch in harten Zahlen, also ob dadurch mehr Produkte verkauft werden? Orlewicz: Ja, wir tracken mit entsprechenden Links von Facebook auf unseren Webshop und können somit verfolgen, ob ein Kunde den entsprechenden Artikel direkt bestellt hat. Gleichzeitig ist eine hundertprozentige Aussage über den Verkaufserfolg nur schwer messbar, weil sich die Kunden häufig zuerst im Webshop informieren und dann im Callcenter anrufen, um zu bestellen. Ob eine Interaktion in Social Media zum Kauf geführt hat, erfahren wir im Callcenter nur, wenn die Kundin oder der Kunde das ausdrücklich erwähnt. Der Verkauf steht aber nicht im Fokus unserer SocialMedia-Aktivitäten, sondern der Austausch unserer Fans mit uns und untereinander. 20-21_ROI.qxd 14.04.2011 10:48 Uhr Seite 21 MARKETING & WERBUNG 21 bezahlen“, ergänzt er. Danach implementiert die Agentur Tracking-Möglichkeiten, um die Zielvorgaben zu messen, oder führt eine begleitende Marktforschung durch, um beispielsweise herauszufinden, ob das Image einer Marke gestiegen ist. Messgrößen präzise formulieren Das Umrechnen der Social-Media-KPI in Euro funktioniert nur, wenn die Ziele so präzise wie möglich formuliert wurden, weiß Egli. „Wir wollen was in Facebook machen“ genügt nicht, die Vorgabe muss ganz konkret sein, zum Beispiel: Ziel ist es, mit dem Twitter-Account x Leute aus Zielgruppe YZ zu erreichen, von denen dann n Prozent auf die Webseite weiterklicken. Egli weist ebenfalls darauf hin, dass es keine Standardmessgrößen für Social Media gibt: „Verschiedene Kampagnenziele können nicht einfach mit den gleichen Zahlen erfasst werden.“ Es kann sich lohnen, am Anfang zu experimentieren, um eine für die eigenen Ziele passende Kombination an Messgrößen zu finden, empfiehlt er. Doch wenn dann die Messeinheiten feststehen, sollten sie auch langfristig beibehalten werden. Denn um eine Korrelation zwischen ihnen und beispielsweise der Abverkaufs- oder Gewinnentwicklung herzustellen, sind konstante Messungen über einen langen, repräsentativen Zeitraum wichtig. Nicht nur zwei Wochen, sondern mehrere Monate, vielleicht sogar auch länger, meint Egli, der zu diesem Thema einen Vortrag auf der Social Media Conference in Hamburg gehalten hat (Video-Mitschnitt auf der Video-Plattform Vimeo unter http://vimeo.com/20106775). „Where’s the Beef?“ Die Berechnung des Social Media ROI bewegt die Branche. Die Konferenz Infect 2011 widmete sich dem Thema Handel die Antworten von 227 Handelsunternehmen ausgewertet hat, zeigt, dass die Händler mit dem Resultat noch nicht zufrieden sind. Das Erfüllen des obersten Ziels, die „Erhöhung der Kundenbindung“, bewerten die Händler mit 2,82 auf einer Skala von 1 bis 5, wobei 1 für „keine Zielerreichung“ und 5 für „komplette Zielerreichung“ steht (siehe Grafik). „Es gibt noch eine große Differenz zwischen der Zielsetzung und der Zielerreichung“, kommentiert Stefan Mies, Online Marketing Consultant bei der Bonner Artegic. Den Händlern fehle noch die Erfahrung, welche Strategien in Social Media funktionieren. Die Umsatzsteigerung, die in eine Return-on-Investment-Rechnung einfließen könnte, steht laut der Umfrage in Social Media nicht im Vordergrund und eine Zielerreichung liegt hier aus Handelssicht bislang noch in weiter Ferne: Mit 2,39 vergeben die Befragten dafür die drittschlechteste Note. Eine Schwierigkeit bei der ROI-Messung sei, so Inpromo-Strategiechef Egli, dass weder Agenturen noch Unternehmen gerne offen über Zahlen sprechen. Die Agenturen scheuen die Erfolgsmessung, denn was ist, wenn sie negativ ausfällt? Und auch die Controller in den Unternehmen lassen sich nicht gern in die Bücher, sprich auf Umsatz- und Gewinnzahlen, schauen. Um jedoch den ROI von Social Media zu messen, brauche es „bilaterale Transparenz“, fordert Egli. is ❚ Da muss mehr drin sein Nicht nur bei Marken, auch im Handel weckt Social Media hohe Erwartungen. Online Shops wollen mit einer Präsenz auf Facebook & Co. in erster Linie die Kundenbindung erhöhen (siehe auch Interview mit Agi Orlewicz von QVC Deutschland). Ganz oben steht zudem, die Bekanntheit zu steigern und mit den Kunden zu interagieren, hat eine Händlerbefragung der Artegic AG, Beratungsunternehmen für Online-Direktmarketing, ergeben. Die Studie „Online-Dialogmarketing im Retail“ (www.artegic.de/retailstudie), für die Artegic zusammen mit dem ECC- Effektivität von Social-Media-Aktivitäten „Welche Ziele haben Sie mit Ihren Social-Media-Aktivitäten bereits erreicht?” 4,17 Erhöhung der Kundenbindung 2,82 4,08 Bekanntheitssteigerung 3,00 Interaktion mit Kunden 4,05 2,98 3,85 Imageverbesserung 2,91 3,83 Neukundengewinnung 2,76 3,57 Umsatzsteigerung 2,39 3,54 Service und Support 2,54 3,06 Marktforschung 2,18 Bedeutung Zielerreichung 2,77 Produktoptimierung 2,22 1 keine Zielerreichung keine Bedeutung © INTERNET WORLD Business 8/11 2 3 4 5 komplette Zielerreichung sehr große Bedeutung Quelle: Artegic AG / ECC-Handel Dabei sein ist alles: Die Online-Händler messen Social-Media-Aktivitäten eine große Bedeutung bei, die Erwartungen an den Nutzen für das eigene Geschäft werden aber oft noch nicht erfüllt „Harte Messgrößen? Fehlanzeige.“ Christian Egli Leitung Strategie, Inpromo, Hamburg 22-23_Facebook_Marketing.qxp 22 14.04.2011 13:34 Uhr Seite 22 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 18. April 2011 8/11 SERIE: FACEBOOK-MARKETING (TEIL 3) Kanäle im Zusammenspiel Die Entwicklung von Tools zum kanalübergreifenden Steuern von Kampagnen auf Facebook und anderen Plattformen steckt noch in den Kinderschuhen. Grund: Die Facebook API ist noch nicht offen acebook scheint vom eigenen Erfolg rechts überholt zu werFacebook-Werbung optimieren den. Das US-MarktforschungsWerbung auf Facebook gewinnt auch in Deutschinstitut eMarketer schätzt, dass land an Dynamik. Diese dreiteilige Serie zeigt sich 2011 das in Facebook platIhnen, worauf es dabei besonders ankommt. zierte Werbevolumen im Ver❚ Folge 1: Aktuelle Werbeformate – welche gleich zum Vorjahr auf rund vier Möglichkeiten Facebook Ihnen bietet Milliarden US-Dollar weltweit Ausgabe 6/2011 mehr als verdoppeln wird – und ❚ Folge 2: Targeting-Optionen und ihre 2012 um weitere 1,7 Milliarden Grenzen im deutschen Facebook-Angebot wachsen wird. Für die großvoluAusgabe 7/2011 migen Werbekampagnen jedoch ❚ Folge 3: Kampagnenoptimierung im Zuist der Facebook-Werbemanager, sammenspiel mit anderen Werbekanälen die interne SelbstbedienungsAusgabe 8/2011 plattform, nicht ausgelegt. Alle bereits erschienenen Teile dieser Serie finWährend Facebooks internes den Sie unter www.internetworld.de/webcode Sales Team die Premium Ads der WEBCODE 1106016 Big Brands direkt betreut, behilft sich die Masse der Werbungtreibenden mit dem erwähnten Selfservice-Tool. Beim Entwurf dieser in einem „Limited Beta Program“ und Werbeplattform dachten die Facesteht entsprechend nur einem überschaubooker offensichtlich noch nicht an baren Kreis an Unternehmen zur Verfüdie großen Werbekunden. Die Infragung. Das hat zur Folge, dass die auf dem struktur steckt daher im Prinzip Markt erhältlichen Werkzeuge ebenfalls nach wie vor in den Kinderschuhen. noch in der Betaphase sind, und das seit Es ist Handarbeit angesagt, wie in den mindestens einem Jahr. letzten beiden Folgen beschrieben. Außen social – innen Facebook In diese Lücke stoßen einige Aufsteiger: Das Werbevolumen auf Facebook soll Anbieter von Kampagnenmanage- sich 2011 gegenüber dem Vorjahr verdoppeln Alle Tools werden unter dem verheißungsment-Lösungen, von Alchemy bis vollen Schlagwort „Social Media“ angeboWebtrends. Diese Unternehmen docken ten, bedienen jedoch im Moment noch Ein Werkzeug für alle Kampagnen ihre Systeme direkt an die Facebook Ads ausschließlich Facebook. Twitter und Co. API an und werfen eigene Lösungen für Über die Drittanbieter lassen sich nun sind außen vor. Aber bei der Geschwindigdas Kampagnenmanagement in Facebook Kampagnen in Google, Yahoo, Bing und keit, mit der sich aktuell im Social Web alles auf den Markt. Damit lassen sich größere Facebook über ein Werkzeug steuern und dreht, kann sich das schnell ändern. Volumina an Anzeigen verwalten – mit abstimmen. Allerdings befindet sich die Auch die auf dem deutschen Markt anvariierenden Text- und Bildbausteinen. Facebook-Werbeschnittstelle nach wie vor sässigen Anbieter binden mehr und mehr Facebook Ad Management Tools Anbieter Tool Beschreibung Adobe Online Marketing Suite (powered by Omniture) www.omniture.com/en/ Online Marketing Suite Adobe Online Marketing Suite ist ein umfangreiches Tool. Anwendung für die Bereiche Visitor Acquisition, Conversion, Online Analytics und Channel Analytics stehen zur Verfügung. Dieses Tool basiert auf der Open Business Analytics Plattform Alchemy www.alchemysocial.com/ Alchemy Facebook Ads API Mit dem Facebook Ads API Tool können Kampagnen optimiert und zielgerecht gesteuert werden. Facts: schnelle dynamische Ad-Kreation, Advanced Targeting, AutoAnalytics-Integration, Auto-Optimierung auf CPC und CPA Blinq Media http://blinqmedia.com/ Blinq Ad Manager Blinq Media liefert ein Tool für präzises Targeting, Performance und Reporting. Der BAM (Blinq Ad Manager) ist nützlich für die Erstellung, Optimierung und Verwaltung von Facebook-Kampagnen. Facts: Verwaltung mehrerer Accounts, Multivariate Ad Creative Generation, Hypertargeting & Segmentierung, die Berichterstattung über Key-Performance-Indikatoren, Analyse und Optimierung von Anzeigen und kundenspezifische Conversion Tracking & Integration Clickable www.clickable.com/ Clickable Pro Clickable bietet komplette PPC-Management-Lösungen an. Des Weiteren können mit diesem Tool Google-, Bing- und Facebook-Kampagnen einfach gesteuert werden. Facts: Gestaltung von Ads, Bulk Upload, Performance Tracking und Reporting Kenshoo www.kenshoo.com/ Kenshoo Facebook Solution Automatische Erstellung von Kampagnen-Inventory-Integration, Management und Reporting, volles Multichannel Management, Globale sowie Hyper Geo Targeting und Portfolio Gebot Algorithmen und statistische Prognoseverfahren Marin Software www.marinsoftware.com/ Marin Professional Marin offeriert auf der gleichen Plattform ein komplettes Workflow Management für Facebook Ads. Dieses bietet Analyse- und Optimierungslösungen sowie die Verwaltung von Such- und Display-Anzeigen an Webtrends www.webtrends.com/ Analytics 10 Monitoring Tool für Websites, Mobile Apps, Facebook Apps, Facebook Pages Foto: Fotolia / Perros19 F Facebook ein. Neben dem Einsatz der genannten Betalösungen besteht daher die Möglichkeit, auf Agenturlösungen zu setzen. Einige Agenturen und auch Drittanbieter wie Intelliad oder Refined Ads unterstützen Facebook Tracking bereits passiv: In die Facebook-Anzeigen wird dabei nicht einfach die Zieladresse der Landing Page eingegeben, sondern vielmehr eine entsprechende Tracking-URL, wie sie auch in den anderen Marketingkanälen üblicherweise Verwendung findet. Über die hier integrierten Parameter fließen alle notwendigen Angaben für die weitere Kampagnensteuerung in ein zentrales Tool ein. Lediglich die Platzierung der Bild-Text-Anzeigen und das Targeting in Facebook erfolgen weiterhin manuell. „Die Parameter der unterschiedlichen Online-Marketing-Kanäle fließen so an einer Stelle zusammen. Alle Informationen aus SEO, SEA, Display, Social Media oder Affiliate lassen sich damit austarieren – vom Klick bis zur Conversion“, beschreibt Hansjörg Rampl, Head of SEM von Explido, das Vorgehen. Aber auch an dieser Stelle gibt es Bewegung. Thomas Bindl, Geschäftsführer von Refined Labs, bestätigt laufende Entwicklungen: „Wir arbeiten derzeit an der aktiven Unterstützung von Facebook Ads in unserer Performance Marketing Software. Im zweiten Quartal 2011 wollen wir damit auf den Markt gehen.“ Customer Journey und Kauf Bei der Optimierung verschiedener Kampagnen gilt es, die verschiedenen Kaufentscheidungsprozesse zu betrachten. Käufer werden nicht nur über eine Werbemaßnahme gewonnen, meist macht erst der Kontakt mit verschiedenen Werbemitteln den Nutzer zum Käufer. Nur wer die sogenannte Customer Journey misst und auswertet, kann seine Marketingmaßnahmen effizient aussteuern und bei Bedarf optimieren. Die Verteilung des Budgets in die verschiedenen Kanäle wird ausschlaggebend für den Erfolg. Die Customer Journey beschreibt den Weg des Nutzers im Internet von der Bedarfserkennung bis hin zum Kaufabschluss. Einen Großteil dieses Weges zu kennen, bedeutet für Werbungtreibende einen entscheidenden Vorteil: Sie wissen, welche Maßnahmen einzeln oder in Kombination Erfolg bringen. Jeder „Reisende“ hat hier andere Vorlieben. Für den einen ist die Reise im Netz selbst das Ziel – andere versuchen möglichst einfach und komfortabel von A nach B zu gelangen. Ob Gruppenreise, Backpacker oder Städtereise – jede „Journey“ nimmt einen anderen Weg und hat einen anderen Ausgang. Auf was springt der Kunde an? Professionelle Tools erkennen die Wege von der Bedarfserkennung bis hin zum Kaufabschluss des Kunden und verstehen, welches Ziel dieser hat. Sie messen die 22-23_Facebook_Marketing.qxp 8/11 14.04.2011 13:34 Uhr 18. April 2011 Seite 23 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 23 ❚ Phase 4: Intent to Purchase (die Kaufentscheidung) Conversion (der Kauf) Facebook kann dabei in mehreren Bereichen eine Rolle spielen. Wobei die direkte Conversion sicherlich noch eine Ausnahme bildet, da komplette Kaufprozesse in Facebook noch Seltenheitswert besitzen. ❚ Phase 5: Nicht nur Abverkauf Dem Kunden auf der Spur: Für eine Aussteuerung der verschiedenen Marketingkanäle ist die Betrachtung der Customer Journey von großer Bedeutung, denn Facebook ist nur ein Kanal relevanten Kontaktpunkte im Netz, sehen welche Banner-Einblendungen der Kunde für sehenswert hält und wohin er navigiert. „Zeigt sich anhand der Auswertungen zur Customer Journey, dass ein bestimmter Kanal die jeweilige Phase im Kaufentscheidungsprozess maßgeblich positiv beeinflusst, können diese begünstigenden Effekte zum Beispiel durch Ausweiten der Facebook-Kampagne unverzüglich verstärkt werden“, so Rampl. Genauso lassen sich defizitäre Kampagnen erkennen und umgehend beenden. Der Kaufentscheidungsprozess wird zu diesem Zweck in die folgenden fünf Phasen eingeteilt: ❚ Phase 1: Awareness (die Bedarfs- beziehungsweise Mangelerkennung) ❚ Phase 2: Favorability (die Suche nach Angeboten und Alternativen) ❚ Phase 3: Consideration (die Bewertung von Angeboten und Alternativen) Über Umwege: Intelli Ad bietet das passive Tracking von Facebook-Kampagnen an. Dabei werden in die Facebook-Anzeigen nicht direkte Zieladressen, sondern Tracking Links eingebaut Während das Augenmerk Direkt auf die API: Der US-Anbieter Webtrends gehört zu den der Kampagnenmanage- Firmen, die einen Zugriff auf die Facebook Ads API haben ment-Anbieter primär der Conversion im Shop gilt, nutzen andere Landing Pages einzubinden, sondern auch Marketer Facebook als Instrument der Offline-Kampagnen wie Plakate mit QRKundenbindung und -kommunikation. Codes oder die Integration von Places. Hier tritt der Abverkauf hinter das Kun- Hier spielt die Tatsache eine Rolle, dass dengespräch zurück, wird Kampagnenop- immer mehr Menschen Facebook auf ihtimierung also anders verstanden. Shares rem Mobiltelefon nutzen. Ein QR-Code ist und Likes auf Facebook führen nicht un- schnell erstellt und lässt sich für verschiebedingt zu einem sofort messbaren Anstieg dene Interaktionen des Nutzers einsetzen: der Abverkäufe, wirken sich aber immer Dieser fotografiert den Code mit seiner mehr positiv auf die Ergebnislisten der Handykamera ab – und die im Code klassischen Suchmaschinenbetreiber aus. hinterlegte URL wird aufgerufen (siehe Kasten unten). So lassen sich Passanten zu Mobile und offline Facebook-Fans machen – und über ein Spannend wird es, in das Tracking der Incentive auch zu Kunden. ❚ Boris Wollny Conversions nicht nur Facebook Ads und Verbindung zwischen Online und Offline: Der QR-Code Um mobile Facebook-Nutzer auf die eigene Seite zu bringen, bieten sich QR-Codes an, die in Zeitungsanzeigen, auf Flyern oder Plakaten eingesetzt werden können. Die Möglichkeiten sind enorm. Der QR-Code links ist Standard und verweist auf unsere Facebook-Seite. Der rechte Code von Explido enthält das Firmenlogo. Damit der Code dennoch funktioniert, wurde einfach die Fehlertoleranz hochgesetzt – die sichtbaren Pixel reichen dennoch aus. dg QR-Standard: Die drei großen und das eine kleine Viereck müssen sichtbar sein, damit das Handy den Code als solchen erkennt QR de luxe: Trotz Einfärbung und Firmenlogo in der Mitte funktioniert dieser QR-Code problemlos: Die sichtbaren Daten reichen aus 24_topkampagne_0811.qxd 24 14.04.2011 13:37 Uhr Seite 24 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 18. April 2011 Havana Club Video Mixer Maßgeschneiderte Werbung, die dem User ein persönliches Web-Erlebnis beschert, ist nicht nur möglich, sie kann auch richtig Spaß machen – wie das Beispiel Havana Club zeigt. Der Spirituosenhersteller Pernod Ricard bewirbt seine Rum-Marke Havana Club E in Stück Havanna für jedermann, muss sich wohl Pernod Ricard gedacht haben, als sie den Video Mixer für Havana Club Rum kreieren ließen. Tatsächlich lässt sich ein bisschen von dem fröhlichen und unbeschwerten Lebensstil der Kubaner erahnen, wenn man es ausprobiert und sich selbst einen eigenen Film erstellen lässt. Das Prinzip ist einfach: Nachdem der User seine Volljährigkeit bestätigt hat, kann er aus drei möglichen Soundtracks auswählen. Dann zieht sich die Website via Facebook Connect einige Daten des Users und mischt sie mit Bildund Tonelementen zu einem individuellen, personalisierten Film-Cocktail zusammen. Beim Betrachten des knapp 50Sekünders lassen sich an Mauern, auf Autokennzeichen, in Tattoos und sogar an der Wand der berühmten Bar „La Bodeguita del Medio“ ganz persönliche Inhalte des Facebook-Profils des jeweiligen Betrachters entdecken – als hätte er selbst dort seine Spuren hinterlassen. Die App bietet dem User den Mehrwert eines kleinen Urlaubs. Sie ist kurzweilig, einfach, aber klug konzipiert und vermittelt durch die verwendeten Originalbilder und Filmaufnahmen echtes kubanisches Lebensgefühl. Havana Club schafft es unter größter Authentizität, den europäischen Fan mitzureißen, indem sie ihn in eine Umgebung versetzt, die die Marke und ihre Geschich- 8/11 te geprägt hat. Die Verknüpfung des Video Mixers mit Havana Club Deutschland auf Facebook hat sicher einen Anteil daran, dass das noch recht neue Profil schnell über 10.000 Fans gewinnen konnte. ❚ Vorgestellt von: Walter Scheuer, Head Digital Germany der Hill & Knowlton Commmunications ❚ www.icomms.de Personalisiert: Der Video Mixer stellt ein individuelles Video für jeden Nutzer zusammen Steckbrief ❚ Kunde: Pernod Ricard Deutschland, Köln ❚ Produkt: Havana Club ❚ Auftrag: Web-Auftritt „Havana Club Video Mixer“ inklusive Facebook-Vernetzung ❚ Agentur: Argonauten G2, Berlin ❚ Creative Director: Andrea Goebel ❚ URL: www.havana-club.com/videomixer ❚ Launch: November 2010 Aus drei mach eins: User können aus drei Musikstilen wählen Bestens vernetzt: Auch in Facebook hat der Video Mixer seinen Auftritt Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Autogazette.de Online-Vermarktung des redaktionellen Autoportals Ströer Interactive Merz Spezial Weltweites Kommunikationskonzept inklusive Online-Maßnahmen Leo Burnett Dtl. Berlitz Display-Kampagne für das Kursprogramm „Virtual Classroom“ Media Contacts Moebelkultur.de Online-Vermarktung des Fachportals Ad Tiger Drillisch Gestaltung einer integrierten On- und Offline-Kampagne für die Tochter MS Mobile Services und deren Tarif Smartmobil.de Huth + Wenzel Research in Motion (RIM) Erste Deutschland-Kampagne für die Smartphone-Marke Blackberry des kanadischen Herstellers mit einem mittleren achtstelligen Etat Weis Communications Ford Entwicklung einer Social-Media-Kampagne für den Autobauer Blue Hive Sparkasse Bremen Konzept und Realisierung einer umfangreichen Online-Kampagne Construktiv Germanwings Realisierung eines Online-Gewinnspiels in Facebook Denkwerk Umfangreiche Web-Kampagne für die Sorte „Heimische Früchte“ Berger Baader Hermes Tourismusamt Queensland Entwicklung der weltweiten Kampagne „Million Dollar Memo“ inklusive der Website www.milliondollarmemo.com Sapient Nitro Hohes C HRS Internationale Kampagne auf Facebook für das Web-Hotelportal inhouse Velux Endverbraucherkampagne in TV, Print und Internet Kolle Rebbe Interrisk Versicher. Launch-Kampagne inkl. Web-Maßnahmen für neue Kundentarife Kommuniqationz VW Facebook-Kampagne zum „1. deutschen Familiengründungstag“ Grabarz & Partner Kik Koordinierung der Online-Kampagnen für den Textil-Discounter Mediascale Zur Rose Entwicklung einer integrierten Kampagne für die Versandapotheke Pepperzak Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Apple übertrumpft Esprit Der Technologiekonzern verdrängt das Modehaus vom Spitzenplatz N ormalerweise – elf Mal in den vergangenen zwölf Monaten – führte der Modekonzern Esprit aus Ratingen das Ranking der werbungtreibenden Unternehmen, die am meisten Geld in Online-Werbung investierten, an. Nicht so im März 2011: Diesmal brachte Apple knapp 15 Millionen Euro auf, um für sein ohnehin schon populäres iPhone zu werben – fast dreimal so viel wie Esprit, das sein Image bewarb. Gleich zweimal in den Top Ten taucht Google auf, auf Rang vier und Platz acht. Ausgewiesen werden Brutto-Werbeinvestitionen. host ❚ Top-Werbungtreibende in den Web-Werbecharts im März 2011 Apple investierte im vergangenen Monat am meisten Geld in eine Online-Kampagne – für seine iPhones Produkt Firma Spendings in Mio. Euro März 2011 März 2010 Apple iPhone Apple Deutschland, München 14,72 0,22 Esprit Image allgemein Esprit Europe, Ratingen 5,58 0,00 Telekom Image Deutsche Telekom AG, Bonn 3,11 0,42 Google.de Google Germany, Hamburg 2,39 3,21 Ab-in-den-urlaub.de Unister GmbH, Leipzig 2,38 0,96 Zalando.de Zalando GmbH, Berlin 1,99 0,60 Planet49.de Planet49 GmbH, Sulzbach 1,88 1,39 Google Chrome Google Germany, Hamburg 1,74 k.A. Base Mobil E-Plus Mobilfunk, Düsseldorf 1,65 0,12 Groupon.de Citydeal, Berlin 1,43 k.A. © INTERNET WORLD Business 8/11 Apple drängt in den Smartphone-Markt Zeitraum: 01.3.2011 – 31.03.2011 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011 023_neueIWB-Anzeige-1-1-intern_v2.qxd:Layout 1 15.03.2011 16:27 Uhr Seite 23 Ihr Preisvorteil: 100 % Branchenwissen * für nur € 4,12. Wir brauchen keine Prämie, um Sie von unseren Inhalten zu überzeugen. Gleich Test-Ab o mit 4 Ausgab en kostenlos sich ern unter www.internetw orld.de/abo Online-Werbung, E-Commerce & Technik. Wie Sie heute und in Zukunft erfolgreich im Internet vermarkten, verkaufen und verdienen, erfahren Sie alle 14 Tage neu, detailliert und nur im Abo. Das Wichtigste der Branche frei Haus und komprimiert auf 48 Seiten. Internet World Business – die einzige Online-Wirtschaftszeitung offline. *im Jahresabo bei 26 Ausgaben 26_eCom_news1.qxd 26 14.04.2011 13:40 Uhr Seite 26 E-COMMERCE Internet World BUSINESS BUFFALO Outlet auf eBay Ebay baut mit aller Kraft sein Modesortiment aus und hat den Schuhhersteller Buffalo als Kooperationspartner gewonnen. Der Markenartikler betreibt ein eigenes Outlet. Angeboten werden reduzierte Artikel aus dem Online Shop. Insgesamt umfasst das Produktsortiment aktuell rund 400 Produkte, die mit bis zu 70 Prozent Rabatt verkauft werden. dz SPORTSCHECK 155 Mio. Euro Web-Umsatz Die Otto-Tochter Sportscheck erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010/2011 rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes und damit rund 155 Millionen Euro online. Die Steigerungsraten lagen laut Unternehmensangaben zum vierten Mal hintereinander im zweistelligen Bereich. Insgesamt flossen dank der Fußball-WM und schneereichem Winter 386 Millionen Euro in die Kassen – 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Kataloge trugen zehn Prozent zum Umsatz bei. dz Wie die einzelnen Kanäle die Umsätze beeinflussen, untersucht eine aktuelle Studie E in Geheimnis verraten die Analysten des ECC-Handel und der Software-Schmiede Hybris zwar nicht mehr, wenn sie in ihrer aktuellen Studie „Vom Multi-Channel zu Cross-Channel – Konsumentenverhalten im Wandel“ zu dem Ergebnis kommen, dass sich unterschiedliche Verkaufskanäle umsatzwirksam befruchten. Dennoch ist interessant, wie die Informationssuche in einem Vertriebskanal vor einem Kauf in einem anderen Kanal funktioniert. Infoverhalten im Multichannel In welchen Kanälen Kunden suchen, bevor sie in einem anderen Kanal kaufen Stationäre Geschäftsstellen 23,6 % 26,6 % 19,5 % 18,3 % 27,0 % 31,2 % 23,0 % 30,8 % 8,2 % 8,4 % 5,0 % 6,2 % So geht 23 Prozent der Käufe in stationären Geschäftsstellen eine Informationssuche im Online Shop voraus – und diese Käufe entsprechen 30,8 Prozent des Umsatzes in stationären Geschäftsstellen. Umgekehrt informieren sich 27 Prozent der Online-Käufer vor dem Zuschlag im Webshop in stationären Geschäftsstellen. Diese Käuferschicht sorgt in Webshops für 31,2 Prozent des Gesamtumsatzes. Die Bedeutung von Smart- Sportscheck: Der E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz beträgt 40 Prozent 304,7 Euro LESHOP.CH Neun Prozent Umsatzplus 86,4 Euro mit OnlineRecherche ohne OnlineRecherche © INTERNET WORLD Quelle: ECC-Handel/Hybris; n = 1.007 Business 8/11 Käufe im stat. Handel; Stand April 2011 Frage: „Welchen Betrag haben Sie beim letzten Kauf im stationären Handel ausgegeben?“ Printkatalog © INTERNET WORLD Business 8/11 Anzeige Sie brauchen eine neue Online-Agentur? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister Quelle: ECC-Handel/Hybris; Stand April 2011 Lesebeispiel: 23 Prozent der Käufe in stationären Geschäftsstellen geht eine Informationssuche in Webshops voraus; diese Käufe entsprechen 30,8 Prozent des Umsatzes in stationären Läden phones bei der Kaufentscheidung haben die Analysten ebenfalls erforscht. Das Ergebnis: 8,2 Prozent der Besucher in Offline-Ladengeschäften haben vorher das Handy gezückt. Der Umsatzanteil dieser Käuferschicht am Gesamtumsatz des stationären Händlers liegt bei 8,4 Prozent. Ein wenig niedriger ist der Anteil der Smartphone-Recherchierenden in Webshops: Hier liegt die Zahl bei 5,0 Prozent, der Anteil am Gesamtumsatz bei 6,2 Prozent. Schaut man sich genauer an, wie die Auswirkungen des Channel-Hoppings von Kunden ein und desselben Anbieters aussehen, so zeigt sich: 12,5 Prozent der Besucher eines lokalen Händlers haben sich vorher in dessen Webshop informiert und sorgen anschließend für 15,8 Prozent seines Gesamtumsatzes in der Filiale. Umgekehrt waren zehn Prozent der Besucher eines Webshops zuvor im realen Laden des Händlers. Diese Käuferschicht allerdings sorgt nur für 9,3 Prozent des Umsatzes im Webshop. Die vorherige Konsultation des Smartphones indes beflügelt wieder die Service vor Umsatz Manager und Entscheidungsträger werden für ihren Mut belohnt W 28,5 % 34,3 % 28,1 % 33,0 % E-Stars 2011 ausgezeichnet Zehn Millionen Euro flossen im Jahr 2010 aus der virtuellen Ladenkasse auf das Konto der Kette. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 44 Prozent, sagt Heinrich Deichmann, Vorsitzender des DeichmannVerwaltungsrats. Dass der Anteil am Gesamtumsatz gering ist, stört ihn nicht. „Wir sehen den Webshop nicht in erster Linie als Umsatzträger, sondern als unverzichtbares Serviceinstrument, das das Angebot unserer Läden optimal ergänzt und unterstützt“, so Deichmann. Aus welchem Kanal der Umsatz fließt, sei egal. dz Online Shops Smartphones Smartphones im Kommen Unterschiede zwischen Käufen im stationären Handel mit und ohne vorherige Online-Recherche DEICHMANN 8/11 Multichannel verkauft mehr Warenkorbgröße Während die deutsche Lebensmittelindustrie über Geschäftsmodellen für den Web-Vertrieb brütet, verdient das Schweizer Vorzeigeunternehmen Leshop.ch weiter Geld: Um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 41,5 Millionen Franken stieg der Umsatz im ersten Quartal 2011. Die Neukundenzahl nahm um 10 Prozent zu (11.400). 5.000 Bestellungen pro Monat trudeln über die iPhone-App ein. dz 18. April 2011 as der Fachmesse Internet World in standort Augsburg in der Wirtschaftskrise München der Shop-Usability-Award ökosoziale Kleidung und trommelt dafür ist (siehe Seite 31), ist dem Deutschen On- im Web 2.0. Weitere Preisträger sind Max line-Handelskongress die Verleihung der Wittrock, CEO von Mymuesli.de (E„E-Stars 2011“. Mit dem Publikumspreis Food), Mirko Silz vom Pizzadienst Vapiawollen der Messeveranstalter The Con- no.com (E-Gastro) sowie Wolfgang Tittference Group und das Wirtschaftsmaga- mann von Hotel.de (E-Service). Entreprezin „Der Handel“, beide Verlagsgruppe neur des Jahres wurde Daniel Glaser, GeDeutscher Fachverlag, „den Mut und die schäftsführer von Groupon.de. dz ❚ Kreativität der Manager und Entscheidungsträger würdigen, die den E-Commerce aus seiner Nischenexistenz in den Massenmarkt führen.“ In der Kategorie E-Retailer erhielt Deichmann.de den Preis. „Niemand sonst in Deutschland kann den Kunden einen Online Shop und gleichzeitig 1.100 Filialen anbieten“, so die Begründung der Jury. In der Kategorie E-Fashion gewann Sina Trinkwalder von Manomama.de die Auszeichnung. Sie Deichmann.de freut sich auf der Startseite publikumsproduziert am totgesagten Textil- wirksam über die Auszeichnung E-Star 2011 Ausgabebereitschaft im Webshop oder im stationären Ladengeschäft. Wie sehr sich die Umsätze von Kunden, die vor ihrem stationären Einkauf im Web recherchiert haben, von denen unterscheiden, die dies nicht taten, haben die Forscher gesondert unter die Lupe genommen und bei der Analyse von 1.007 Käufen in stationären Geschäftsstellen Erstaunliches festgestellt. So haben Kunden, die vor dem Kauf im stationären Handel im Internet recherchiert haben, bei ihrem letzten Kauf im lokalen Ladengeschäft im Schnitt 340,70 Euro ausgegeben. Diejenigen, die vorher nicht recherchierten, investierten indes nur 86,40 Euro. Wichtigste Web-Informationsquellen vor stationären Käufen sind laut Studie Suchmaschinen (71,2 Prozent), Webshops und Shopping-Portale (44,8 Prozent), Preisvergleichsseiten (30,0 Prozent), Marken- oder Hersteller-Sites (29,1 Prozent) und Websites stationärer Händler (25,2 Prozent). Bewertungsplattformen spielen dagegen kaum eine Rolle bei der Recherche. dz ❚ eBay trommelt für Mode D er Marktplatz eBay, der vor Monaten den Shopping-Club Brands4friends.de übernahm, startet unter dem Motto „Das neue eBay-Fashion-Outlet ist da“ eine integrierte Marketingkampagne mit Print, Outdoor, Web-Medien, Direktmarketing und Onsite-Marketing. Ziel der Kommunikationsoffensive: Aufmerksamkeit unter weiblichen Online-Käufern für das eBayFashion-Outlet zu schaffen, auf dem Kunden Mode von namhaften Markenherstellern und Händlern zu attraktiven Preisen erwerben können. Entwickelt wurde die Kampagne von DDB Tribal, Lead-Agentur für die Markenkommunikation von eBay in Europa. Die Mediaplanung macht Carat. Pro Jahr wechseln bei eBay weltweit Mode-Artikel im Wert von mehr als 5,4 Milliarden US-Dollar den Besitzer. In Deutschland zählt eBay 8,7 Millionen Besucher pro Monat in der Kategorie Kleidung, Schuhe und Accessoires und wickelte 2010 mehr als 40 Millionen Modeartikelkäufe ab. dz ❚ 27_eCom-News2.qxp 8/11 14.04.2011 14:22 Uhr Seite 27 E-COMMERCE 18. April 2011 F-Commerce wird nichts Boocom-Chef startet neu Forrester Research glaubt nicht an den Erfolg von Facebook-Shops W ährend immer mehr Experten prognostizieren, dass sich Facebook früher oder später zur sozialen ShoppingMall wandelt, zeigt die aktuelle Studie „Will Facebook ever drive E-Commerce“ von Forrester Research: F-Commerce lohnt sich derzeit nicht – und auch die Zukunft sieht wenig rosig aus. Forrester-Research-Forscherin Sucharita Mulpuru und ihr Team befragten für die Studie 102 Retailer. Ihr Fazit: Social Networks seien weniger effizient bei der Ansprache neuer und bestehender Kunden als E-Mail-Marketing und bezahlte Suchanzeigen. Schlechter als Mail-Marketing Derzeit liege die Click-Through-Rate bei Facebook im Schnitt bei einem Prozent, die Konversionsrate bei zwei Prozent. Bei E-Mail-Marketing indes liege die Klickrate bei elf Prozent, die durchschnittliche Konversionsrate bei vier Prozent. Auch am Like-Button als Promotion-Tool lassen die Studienautoren wenig Gutes. Die Kritik: Viele Facebook-Mitglieder seien gezwungen, zu liken, um in den Genuss von Rabatten oder anderen Vergünstigungen zu kommen. Mulpurus Prognose ist nüchtern: „Facebook hat jede Menge Chancen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass Facebook das nächste Google wird und sich so Internet World BUSINESS E Mag ich nicht: F-Shops setzen sich nicht durch zum wichtigen Umsatzvermittler für Retailer wandelt, ist weit hergeholt.“ Allerdings, räumt sie ein, gebe es auch Händler, die über Facebook-Stores schon zweistellige Umsatzanteile erwirtschaften. „Diese Firmen haben oft einzigartige Zielgruppen oder Marketing-Modelle wie FlashSales, die dieses Verhalten fördern“, erklärt Mulpuru. Auch für Facebook Credits als Bezahlsystem in Webshops sieht sie wenig Chancen: „Diese Währung ist vielleicht dazu geeignet, virtuelle Kartoffeln in Spielen wie Farmville zu bezahlen. Aber Facebook besitzt keinerlei Glaubwürdigkeit als Finanzdienstleister. Wenn Händler schon Paypal ablehnen, dann tun sie das erst ❚ recht bei Facebook Credits.“ dz s war eine spektakuläre Pleite, die Boocom-Gründer und CEO Ernst Malmsten im Jahr 2000 hinlegte. Der mit über 100 Millionen Euro Venture Capital ausgestattete Shop für Fashion und Sportswear scheiterte publikumswirksam bei dem Versuch, der „größte globale Online Shop für Fashion und Sportswear“ zu werden. Entmutigen ließ sich Malmsten davon aber nicht – und baut für die LuxusAccessoire-Marke Lara Bohinc einen globalen Online Shop auf. „Endlich wird das Konzept verwirklicht, das wir schon vor zehn Jahren ins Auge fassten“, sagt er zum Launch des Shops unter Larabohinc.com. „Als wir Ende der 90er-Jahre anfingen, war E-Commerce-Technologie noch teuer, supermodern und riskant. Jetzt ist sie bewährt, total zuverlässig und praktisch kostenlos.“ Lara Bohinc verschickt Handtaschen, Modeschmuck, Juwelen, Schuhe und Halstücher in 170 Länder weltweit – innerhalb von Europa und den USA entfallen die Versandkosten. Die Bezahlung kann in britischen Pfund, US-Dollar oder Euro erfolgen. Malmsten ist überzeugt: „Dank der starken und höchst attraktiven Produktpalette, die wir in den vergangenen Jahren aufgebaut haben, wird uns unser neuer Webshop zu einem raschen internationalen Wachstum verhelfen. dz ❚ 27 NECKERMANN.DE Erfolg mit Partnern Mit rund 150 Vertriebspartnern und 113 Millionen Euro Umsatz (plus 37 Prozent gegenüber 2009) übertrifft die Neckermann.de GmbH ihre für das Jahr 2010 gesteckten Ziele mit dem VertriebspartnerModell. 2011 soll das Modell weiter ausgebaut werden, mit Partnern, die hinsichtlich Image, Produktverfügbarkeit und Servicequalität zu Neckermann passen. dz DAILYDEAL 13,3-Millionen-Euro-Quartal Das Couponing-Portal Dailydeal.de hat in den ersten drei Monaten des Jahres über 252.000 Gutscheine im Gesamtwert von 13,3 Millionen Euro verkauft. Im ersten Quartal 2010 waren es lediglich 38.800 Gutscheine im Wert von 398.000 Euro. Darüber hinaus gewann Dailydeal in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 1.300 neue Werbepartner. dz HSE24 Zweistelliges Wachstum Der Shopping-Sender HSE24 freut sich über ein Rekordjahr 2010. Der Nettoumsatz stieg um zwölf Prozent auf 441 Millionen Euro. Der Webshop steuerte zu diesem Ergebnis 84 Millionen Euro bei und wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent. Der E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz soll mittelfristig von aktuell 19 auf rund 33 Prozent gesteigert werden. dz Neuer Termin! 04. - 05. Juli 2011 Leonardo Royal Hotel München Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co Ein-Tages-Ticket Themenauswahl: Markenführung im Social Web Wie verändert sich die Markenwahrnehmung im Social Web Marketing & Markenkommunikation mit Facebook Wieso es für uns immer wichtiger wird Social Media im Marketing-Mix Integrierte Strategie über alle Kanäle Rechtliche Fallstricke in sozialen Netzen Das müssen Sie beachten! Monitoring Die wichtigsten Messgrößen im Überblick B2B im Fokus Was ändert sich in der B2B-Kommunikation? Veranstalter nur € 390,- zzgl. M wS t. Zwei-Tages-Ticke t nur € 690,- zzgl. M wS t. Ihr Code: SMC2011iwb www.facebook.de/socialmediaconf #SMConf www.socialmediaconference.de 28_Google_Panda.qxp 28 14.04.2011 10:22 Uhr Seite 28 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 18. April 2011 8/11 SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG FÜR WEBSHOPS Keine Angst vor Panda Mit der Änderung des Google-Algorithmus können Web-Händler sogar gewinnen, wenn sie ihre Marke stärken I Schwarzer Tag für Shopping.com Für englische Suchbegriffe wurde Panda bereits international eingeführt – und markiert für einige große US-Sites einen schwarzen Tag. So verlor das kanadische Autorenverzeichnis Suite101.com durch einen ordentlichen Absturz im Ranking von einem Tag auf den anderen rund 74 Prozent seines Traffics. Rankte das Unternehmen vor Panda noch mit 2.353 Such- Traffic-Entwicklung Suite101 Traffic vom 31.01.2011 bis 28.03.2011 Angaben in Millionen Besucher 40 30 20 10 0 Feb Mär Seit dem Panda-Update hat Suite101.com in Kanada 74 Prozent an Traffic verloren © INTERNET WORLD Business 8/11 Quelle: eFrontier, Sistrix begriffen unter den Top Five der Suchergebnisliste, gelang dies nach Panda nur noch mit 234 Begriffen. Ähnlich hart erwischte es die eBay-Tochter Shopping.com. Sie platzierte sich vor Panda mit 1.180 Suchbegriffen unter den Top Foto: Fotolia / Eric Isselée rgendwann in den kommenden Wochen droht Ungemach aus den USA: Denn der Suchmaschinenprimus Google hat an seinem Algorithmus geschraubt – und diesmal nicht nur ein bisschen, sondern ordentlich. „Wir wollen die Rankings für qualitativ weniger anspruchsvolle Seiten, also Seiten, die für Nutzer wenig Mehrwert bieten, Inhalte von anderen Websites kopieren oder einfach nicht sehr nützlich sind, im Ranking zurückstufen“, erklärt Google-Software-Ingenieur Matt Cutts die Ziele des „Panda“ genannten Updates. „Zeitgleich wollen wir qualitativ hochwertige Seiten mit originären Inhalten und Informationen wie Studien, tiefgründigen Analysen und ähnlich anspruchsvollen Inhalten höher ranken.“ Verbänden, Stellenbörsen oder Universitäten gute Verlinkungsquellen. Auch die Nutzung von Google Places für jede einzelne Filiale oder Unternehmenstochter sowie den Abgleich mit Geodaten auf Portalen wie Panoramio.com empfiehlt der Profi und ergänzt augenzwinkernd: „Es gibt auch Firmen, die vermieten sehr günstig Briefkästen.“ Auch sollten sich Unternehmen – beispielsweise über Accounts beim kostenlosen Internet-Telefonanschluss-Provider Sipgate.de oder über Prepaid-Karten – mehrere Telefonnummern zulegen, um so für die Google-Crawler größer und bedeutender zu erscheinen. Bewertungen pushen Zalando Das Panda-Update hat das kanadische Autorenverzeichnis Suite101.com kalt erwischt. Die deutsche Tochter indes beugt vor tions“, also der Erwähnungen der verlinkten Domain im Linktext, wirke sich positiv auf das Ranking aus, glaubt Hartung. So taucht bei dem US-Filialist Walmart in 23 Prozent seiner Backlinks auch das Wort „Walmart“ im Linkttext auf. Ergebnis: Das Unternehmen wurde durch das Panda-Update be3 Beispiele für die Auswirkungen von Panda lohnt: Walmart taucht mit zehn Anzahl der Keywords, die eine Top-Platzierung einbrachten Prozent mehr Keywords in den Top-5-Treffern von Google auf. Rang vor Panda nach Panda Noch stärker wirkte sich der hoSuite101.com Top 5 2.353 234 he Mentions-Anteil (32 ProTop 10 6.851 792 zent) für Ehow.com aus. Das Top 100 147.571 37.802 US-Ratgeberportal liegt seit Panda mit 24.630 statt 21.977 1.180 159 Shopping.com Top 5 Suchbegriffen unter den Top FiTop 10 2.382 490 ve – ein Plus von 22 Prozent. Top 100 54.532 47.110 Um einen Shop über LinkTop 5 2.488 1.256 Bizrate.com building zu einer Marke werden Top 10 5.789 3.417 zu lassen, sollten Web-Händler Top 100 83.578 70.406 darauf achten, dass die Domains Quelle: Sistrix als Linktext oder in der Nähe des Linktextes genannt werden. Darüber hinaus empfiehlt Hartung, sich in möglichst viele sogenannten AuGründer des Detmolder SEO-Dienstleisthority-Sites mit guter Google-Reputation ters Isa-Media. Seine Interpretation, was wie etwa Branchenbücher einzubringen. Panda bewirken soll, lautet: „Google Beim B2B-Portal Linx.de können Unterarbeitet verstärkt an einer Qualifizierung des nehmen kostenlos Produkte einstellen, Rankings durch die Nutzung von Branddarüber hinaus seien die Webseiten von Signalen.“ Vor allem der Anteil an „MenFive, nach Panda gelang das nur noch mit 159 Begriffen. Deutsche Shop-Betreiber sollten wegen Panda allerdings nicht in Angststarre verfallen, rät SEO-Profi Herbert Hartung, Die Druckerei Frese profitiert von sieben Erfahrungsberichten und wird im organischen Ranking vor allen anderen Wettbewerbern aufgeführt Wer nach Otto.de sucht, erhält diese Liste mit Bewertungen auf fremden Portalen Damit allerdings hören die Möglichkeiten noch lange nicht auf: „Ermuntern Sie zu Bewertungen auf Dooyoo.de, Ciao.de oder ähnlichen Diensten“, sagt Hartung. Das sei unter anderem das SEOErfolgsprinzip beim Online-Schuhversender Zalando. Darüber hinaus sollten möglichst alle Firmenmitarbeiter Profile bei Plattformen wie Linkedin.com, Xing.com, Youtube, Vimeo.com oder Facebook führen und auf das Unternehmen verweisen. Eines der ersten Unternehmen, das sich akribisch auf den deutschen PandaLaunch vorbereitet, ist Suite101.de. Der deutschen Seite soll es schließlich nicht ähnlich schlecht ergehen wie den Kollegen aus Kanada. „Aus meiner Sicht beurteilt Google, was die besten Inhalte für Menschen sind, nicht für Robots“, so Suite101Chefredakteur Dirk Westphal. Er glaubt, Suite101.de müsse sich wegen der redaktionellen Qualität der Inhalte nicht verstecken, sondern vielmehr die Präsentation der Inhalte optimieren. „Wir werden in Zukunft vertikaler arbeiten“, sagt Westphal. Das heißt: Statt einen einzelnen Artikel zum Haupteinstieg zu machen, sollen jetzt „recht zügig“ thematische Schwerpunktseiten entstehen. Darüber hinaus ist das Team um Westphal gerade dabei, thematische Übersichtsseiten herauszuwerfen, die früher positive SEO-Effekte erzeugten, für die Leser aber wenig Nutzwert haben. „Solche Seiten ziehen ganze Websites herunter, auch wenn sie sonst qualitativ hochwertig sind“, glaubt Westphal. „Das braucht kein Mensch.“ dz ❚ Brands werden für Googles Suchergebnisliste immer wichtiger. In den USA gibt es schon eine Box für Marken zu generischen Begriffen intWB-Express-Anzeige_280x381.qxd 03.01.2011 16:57 Uhr Seite 3 30_Shopportrait_Nixwieweg.qxp 30 14.04.2011 13:46 Uhr Seite 30 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 18. April 2011 8/11 SHOP-PORTRÄT: NIX-WIE-WEG.DE Foto: Fotolia / Kaipity Online-Reisebüro mit persönlicher Note Das Online-Reisebüro Nix-wie-weg.de hält nichts von anonymen Callcentern unter 0180er-Telefonnummer. Stattdessen betreut das Team die Kunden individuell A m kleinen Örtchen Parkstein in der Oberpfalz liegt es nicht, dass Nicolas Götz sein Web-Reisebüro Nix-wie-weg.de nannte. Im Gegenteil: Der gebürtige Parksteiner ist seinem Geburtsort so verbunden, dass er dort jetzt sogar ein eigenes Firmengebäude bauen ließ – Stein auf Stein mit Immobilienkredit statt billiger Wellblechhütte im Industriegebiet. Aus Enttäuschung wird Business In Kontakt mit dem Internet kam der studierte Diplom-Soziologe 1996 im Computerraum der Uni. Doch als er in den Semesterferien eine Reise buchen wollte, weil er gelesen hatte, dass das da geht, wurde er enttäuscht. „Außer ein paar dürftigen Webseiten, meist mit nicht viel mehr als der Außenansicht eines Reisebüros, gab es praktisch keine Reiseseiten“, erzählt er. Diese Marktlücke nutzte Götz dann für eine eigene Business-Idee. Am 10. Oktober 1996 ging Nix-wie-weg.de erstmals online. Von da an tippte der Soziologiestudent jedes Wochenende die wöchentlichen Last-Minute-Reiseprospekte in den Com- Die Startseite von Nix-wie-weg.de verzichtet auf unnötigen Schnickschnack puter – ohne große Resonanz der Außenwelt. „Man sah zwar schon, dass die Zugriffszahlen stiegen, doch erst im März 1997 kam die erste Buchung“, erinnert sich Götz. „Ich schickte sie per Fax an ein befreundetes Reisebüro weiter und ganze vier Tage später war der Prozess erledigt.“ Stein auf Stein: Das virtuelle Unternehmen Nix-wie-weg.de ist real greifbar Nicolas Götz glaubt an den Erfolg persönlicher Erreichbarkeit Insgesamt gingen in den folgenden Jahren zwischen sieben bis zehn Buchungen pro Jahr ein. Doch wenigstens die Kosten für Domain und Technik waren gedeckt. Im Jahr 2000 schaffte sich der Jungunternehmer eine Reisedatenbank an, die über ein Pay-per-Sale-Modell finanziert wurde. „Das war toll“, findet der Nix-wieweg.de-Gründer noch heute. „Da waren viel mehr Angebote drin, die Verfügbarkeiten waren aktuell und ich musste keine Kataloge mehr abtippen.“ Mit der Datenbank (inzwischen Traveltainment) stiegen auch die Buchungen. Der erste Praktikant wurde eingestellt und Strukturen professionalisiert. „Statt Faxe hin und her zu schicken, haben wir selber eine Datenbank programmiert“, erzählt Götz. „Diese Kundendatenbank haben wir noch heute im Einsatz und sind damit in der Lage, unseren Kunden im gesamten Buchungsprozess immer einen Ansprechpartner mit E-Mail-Adresse und Durchwahlnummer zur Verfügung zu stellen.“ Und genau das ist das Alleinstellungsmerkmal von Nixwie-weg.de. „Im Jahr 2006/2007 gab es so viele Internet-Reisebüros, die alle mehr oder weniger die gleichen Angebote und das gleiche Design hatten“, sagt Götz. „Da haben wir uns dann gefragt: Was geht der Welt verloren, wenn es uns nicht mehr gibt?“ Und so wurde die Idee der „Beratung zum Genießen“ geboren. Reisebüros. Hier sind eine Suchmaske und die wechselnden Bilder der Kundenberaterinnen zu sehen – sonst nichts.„Wir haben uns in der Vergangenheit einige technische Exzesse geleistet“, sagt Götz. So gab es eine Reise-Community, die gar nicht funktionierte, oder ein Live-Shopping-Angebot, das kaum Umsatz brachte. „Das hat vielleicht in der PR genützt, aber nachhaltig war da nix“, so Götz. Inzwischen hat der Soziologe gelernt: Die Kunden erwarten keinen technischen Schnickschnack wie Temperaturfinder oder Superangebot der Woche, sondern wollen auf ganz einfache Weise zu ihrem Urlaub kommen. „Und zwar idealerweise so, dass sie ihre Beraterin Lena anrufen, die ihnen schon beim letzten Urlaub geholfen hat und ihnen jetzt zwei bis drei persönliche Vorschläge macht“, sagt Götz. „Doch die Konzentration auf das Wesentliche und das Weglassen ist ein endloser Prozess.“ Zum Anrufen motivieren Statt wie andere Reise-Websites mit externen Callcentern zu arbeiten oder alles zu tun, um Anrufer möglichst fernzuhalten, macht das Team in Parkstein genau das Gegenteil: „Wir wollen den Anruf und schreiben überall hin: Ruf an“, sagt Götz, „weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass wir bei Leuten, die anrufen und mit einer unserer Beraterinnen telefonieren, einen Das firmeninterne Callcenter ist das wichtigste AlleinStein im Brett haben.“ 18 Mitar- stellungsmerkmal des Online-Reisebüros beiter sind an sieben Tagen pro Woche rund um die Uhr im Callcenter im Dafür hält der Unternehmensgründer sein Erdgeschoß des Hauses für die Kunden im Geschäftsmodell für nicht so leicht kopierEinsatz. In diesem Jahr sollen zwei bis vier bar und damit zukunftssicher: „Große weitere eingestellt werden. Dass sich die Online-Reisebüros arbeiten mit unperInvestition in ein internes Callcenter aus- sönlichen Callcentern, kleine, wo der Chef zahlt, zeigt die Stammkundenquote: Wäh- noch persönlich ans Telefon geht, können rend diese im Reisesektor bei rund zehn den Service nicht skalieren“, sagt er. dz ❚ Prozent liegt, bucht bei Nix-wie-weg.de rund ein Drittel der Kunden wieder. Die Konzentration auf „Beratung“ zeigt sich schon auf der Startseite des Online- Nix-wie-weg.de ❚ Gründung: 1996 ❚ Page Impressions / Monat: 3 bis 4 Mio. ❚ Umsatz 2010: 17 Millionen Euro ❚ Anzahl Buchungen: ca. 15.000 ❚ Anzahl Mitarbeiter: 30 ❚ Design-Agentur: inhouse ❚ Online Marketing: inhouse ❚ SEO / SEM: inhouse ❚ Affiliate Marketing: inhouse Lichtdurchflutet: Alle Büros des Hauses sind nach Inseln benannt. Im ersten Stock befinden sich Marketing und Buchhaltung Pause fern der Technik: Im Aufenthalts- und Entspannungsraum des Unternehmens klingelt und piept garantiert nichts ❚ Callcenter: inhouse 31_Shoplupe_Award.qxp 8/11 14.04.2011 13:48 Uhr Seite 31 E-COMMERCE 18. April 2011 Internet World BUSINESS 31 SHOP-USABILITY-AWARD 2011 Gourmondo gewinnt In insgesamt 13 Kategorien zeichnet die Agentur Shoplupe die nutzerfreundlichsten Webshops aus M it einem lauten Tusch startete die Verleihung des „Shop-UsabilityAward 2011“ in der Halle 2 der Fachmesse Internet World in München. Preisinitiator Johannes Altmann, Gründer der auf Usability spezialisierten Agentur Shoplupe aus Miesbach, und Jury-Mitglied Dominik Grollmann, Chefredakteur der INTERNET WORLD Business, prämierten die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs. Ausgezeichnet wurden die nutzerfreundlichsten und besten Webshops des Jahres in 13 Kategorien. „Die Qualität der Shops hat sich in den vier Jahren, in denen es den Preis inzwischen gibt, dramatisch verbessert“, resümierte Johannes Altmann bei der Laudatio. „Wer es vor vier Jahren noch zum Klassensieg gebracht hat, hätte heute kaum noch eine Chance, in der Shortlist zu erscheinen“, sagt er. Insgesamt rund 300 Webshop-Betreiber bewarben sich um die viereinhalb Kilo schwere Trophäe. Mit nach Hause nehmen durfte sie schließlich der Münchner Lebensmittelversender Gourmondo, der auch den Sieg in der Kategorie „Food & Beverage“ errang. „Mit viel Liebe zum Detail und einer gehörigen Portion Fachkenntnis Kategoriesieger Leds.de überzeugte die Jury mit Übersichtlichkeit und dem Produktforum lierten Produkt- und Herstellerbeschreibungen sowie authentischen Kundenrezensionen hoben die Juroren lobend hervor. Und die Versandkosten-Flatrate führe dazu, dass der Lebensmitteleinkauf online überhaupt erst Sinn ergebe. „Gourmondo ist nicht ausgefallen, die Features sind nicht bahnbrechend“, so das Urteil der Jury. „Aber der Betreiber hat es geschafft, einen logischen, verständlichen, vertrauenswürdigen und absolut professionellen Shop zu etablieren, der vom nächsten großen Thema Lebensmittel im Web sicher deutlich profitieren wird.“ Für Nils Wolfram, Leiter IT und Software-Entwicklung bei Gourmondo ist der Preis die Bestätigung seiner Arbeit. „Seit Den Shop-Usability-Award 2011 für den nutzerfreundlichs- dem Relaunch im Mai 2010 testen Webshop gewann Lebensmittelversender Gourmondo ten und messen wir und messen und testen“, sagt er. Im Schnitt hat das Team von Gourmondo ein riesiges gebe es drei Rollouts pro Monat, die die Sortiment von Besonderheiten und Le- Usability verbessern sollen. Die größten bensmitteln des täglichen Bedarfs darge- Veränderungen in der Vergangenheit wastellt“, lobte Juror Dominik Grollmann. ren die geänderte Nutzerführung, Katego„Innerhalb der klaren Struktur des Shops risierung und Themeneinstiege. „Es hat wird der User für neue Produkte inspiriert sich zum Beispiel gezeigt, dass es besser ist, und taucht in eine ganz eigene Welt von für Champagner eine eigene Kategorie Delikatessen aus der ganzen Welt ein.“ einzuführen und ihn nicht unter ,Wein und Spirituosen‘ zu listen“, sagt Wolfram, Sinnvoll: Flatrate für Lebensmittel der vor Gourmondo sechs Jahre bei AmaÜberzeugt hat die insgesamt 12 Juroren zon und drei bei Weltbild arbeitete und die unter anderem die umfangreiche Filterna- Kultur des Testens und Messens von dort vigation, die eine Kaufberatung abbildet, zu Gourmondo brachte. Die nächste grodie selbst im stationären Laden kaum noch ße Änderung wird es beim Bestellablauf zu finden ist und User nach Herkunfts- geben: „Unser Warenkorb umfasst in der land, besonderen Aromen oder Bio-Pro- Regel 15 Produkte“, erklärt Wolfram. „Da dukten recherchieren lässt. Auch die Pro- müssen wir Kunden anders abholen als duktdetailseite mit Zutatenlisten, detail- andere Händler.“ dz ❚ Gesamtsieger Gourmondo wurde gelobt für gute Themeneinstiege und gute Präsentation Die 13 Kategoriesieger des diesjährigen Shop-Usability-Awards im Überblick Kategorie Shop Begründung B2B Grimm-Gastrobedarf.de Übersichtliches Look and Feel, klare Einstiege, übersichtliche Mega-Drop-down-Navigation, Shop-Bewertungs-Tool Essen & Trinken Gourmondo.de Übersichtliche, informative Warenpräsentation, sinnvolle Themeneinstiege, Versandkosten-Flatrates zur Kundenbindung Freizeit, Hobby & Haustier Puppyundprince.de Auf das Wesentliche reduziertes Design, ansprechende Produktbilder, nutzerfreundlicher Single-Page-Checkout Handy & Mobile Telefon.de Übersichtlich, emotional und kaufberatend konzipiert trotz großer Auswahl an Geräten, Anbietern und Tarifen Hardware, Software, UE Leds.de Informatives und stark frequentiertes Produktforum, Übersichtlichkeit, außergewöhnliche Funktionen wie User-Medien-Upload Haushalt, Heimwerk & Garten Parkett-Store24.de Musterversand, kostenlose Fachberatung, erweitertes Widerrufsrecht, durchdachte Drop-down-Produktnavigation, Fachberatertipps im Blog Möbel & Wohnen Sitzfeldt.com Intuitive Bedienbarkeit, emotionale Eyecatcher, Konfigurationsmöglichkeiten, kostenloser Musterversand, Raumplaner Mode Tom-Tailor.de Hochwertige Abbildungen in vielen Variationen, detaillierte Pflegehinweise, Größenberater, dynamische Abbildungen in Produktlisten Special Interest Beamershop24.net Persönliche Beratung durch geschulte Mitarbeiter, Filternavigationen, Produktvideos, aussagekräftige Abbildungen, Projektionsflächenberechner Spielwaren & Kids Hellblaurosa.de Aufwendig geführter Shop-Blog, Tell-a-friend-Funktion, Social-Media-Präsenzen, Anreize zum Spontankauf Sport & Outdoor Tennis-point.de Aufwendige Filterfunktionen, die eine Kaufberatung im stationären Handel simulieren, Abbildungen in überdurchschnittlich hoher Auflösung, Retourenstatistiken Uhren, Schmuck, Geschenke, Lifestyle Ella-home.de Auf den User ausgerichteter Plentymarkets-Shop mit nachhaltigen Produkten und exzellentem Service Wellness, Beauty & Gesundheit Dergepflegtemann.de Fesselnde Optik, die bis ins letzte Detail auf den User ausgerichtet ist, und Standards setzende Shop-Usability 32_Recht_0811.qxd 32 14.04.2011 10:24 Uhr Seite 32 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 18. April 2011 Haftungsrisiko Amazon Was bei Verkäufen über den Amazon Marketplace zu beachten ist D Foto: Fotolia / Fineas er Vertrieb über die großen Informationen klicken Sie bitte auf Handelsplattformen Amazon den Verkäufernamen.“ und eBay wird häufig als zweites ❚ Impressum, AGB, WiderrufsbeStandbein neben dem eigenen lehrung und gesetzliche PflichtOnline Shop genutzt. Die Angebote informationen sollten trotz der bei Amazon rangieren regelmäßig oben erwähnten Rechtsprechung auf Spitzenpositionen bei den unter der Rubrik „Weitere InforSuchmaschinen. Allerdings muss mationen über diesen Verkäufer sich der Händler dem System der anzeigen“ vorgehalten werden; Handelsplattformen unterwerfen, und hierauf sollte auf den Angeworaus sich rechtliche Risiken erbotsseiten zusätzlich hingewiesen geben. Während es bei eBay Gestalwerden. Zur besseren Übersichttungsmöglichkeiten gibt, um den lichkeit der einzelnen Unterseiten eigenen eBay-Shop weitgehend ist es ratsam, HTML-Befehle für rechtssicher zu machen, fehlen diese den Seitenumbruch zu verwenden. Optionen bei Amazon. So ist der ❚ Versandkostenfreie Lieferung: Amazon-Händler gezwungen, seine Werden auf einer externen Seite Anbieterkennzeichnung („Impresdennoch Versandkosten beziffert, sum“) und weitere gesetzliche Rechtliches Restrisiko: Handeln über Amazon Marketplace die tatsächlich gar nicht gefordert Pflichtinformationen auf einer verwerden, ist eine Haftung des Angebot des Händlers präsentiert und dasteckten Unterseite unterzubringen. Händlers unwahrscheinlich. Die rechtlichen Risiken für den Händ- bei zu niedrige Versandkosten angegeben. ❚ Eine eigene Bestelleingangsbestätigung ler bei Amazon werden durch zwei ak- Die Hamburger Richter entschieden, dass per E-Mail erfüllt den Zweck, dem Vertuelle Urteile deutlich. Das LG Düsseldorf der Händler für solche Wettbewerbsverbraucher noch einmal die Widerrufsbehat am 10.11.2010 (Az.: 34 O 76/10) ent- stöße zumindest dann haften muss, wenn lehrung und die AGB einschließlich der schieden, dass die AGB des Händlers bei er davon Kenntnis hat, aber keine zumutgesetzlichen Pflichtinformationen vorAmazon in der Regel nicht Vertrags- baren Maßnahmen dagegen unternimmt. vertraglich in Textform zu schicken. Zwar sind beide Entscheidungen noch ❚ Eine irreführende Produktbeschreibung, bestandteil werden, wenn diese lediglich unter „Verkäufer-Hilfe“ abrufbar sind. nicht rechtskräftig und können noch von die von einem Werbepartner jederzeit den zuständigen Oberlankopiert und extern veröffentlicht werdesgerichten in zweiter Inden kann, ist zu vermeiden. stanz gekippt werden. Bereits Wenn der Händler-Shop zusätzlich jurisChristian Welkenbach die erstinstanzlichen Ent- tisch überprüft wird, bevor der Handel scheidungen zeigen aber die eröffnet wird, ist das Abmahnrisiko zuist Rechtsanwalt und Risiken eines Vertriebs über mindest überschaubar. ❚ Fachanwalt für IT-Recht bei der Amazon auf. Diese lassen RA Christian Welkenbach Kanzlei Res Media Mainz. sich nicht gänzlich ausräu❚ www.res-media.net men, können aber durch geDarauf müssen Sie achten: eignete Maßnahmen zumindest reduziert werden: ❚ Bei Verkäufen über Amazon besteht die Hiervon sind auch die fernabsatzrecht- ❚ Der Amazon-Name des Anbieters sollte Gefahr, dass Ihre AGB und die gesetzlichen Pflichtangaben betroffen, wenn sie aus der Firma des Händlers und lichen Pflichtangaben nicht richtig platebenfalls nur dort vorgehalten werden. weiteren Hinweisen gebildet werden, ziert sind – ein Abmahnrisiko. Das LG Hamburg hat am 10.02.2011 sodass auf der Angebotsseite standard❚ Einen Hinweis auf diese Angaben können (Az.: 315 O 356/10) entschieden, dass der mäßig die folgende Angabe erscheint: Sie in Ihren Amazon-Händlernamen einHändler für die irreführende Darstellung „Verkauf und Versand durch ,Firma bauen. seiner Angebote auf der Amazon-PartMustermann‘ (Impressum, AGB und ge❚ Mit einer eigenen E-Mail-Bestelleingangsnerseite haften kann. Hier hatte ein Amasetzliche Pflichtinformationen finden Sie bestätigung schaffen Sie Rechtssicherheit. zon-Werbepartner auf seiner Seite ein unter Verkäufer-Hilfe). Für weitere 8/11 Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Der E-Shop-Rechtstipp Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ❚ www.legalershop.de Vorsicht bei Textänderungen! Immer wieder ändern Händler „ohne Not“ die gesetzliche Musterwiderrufsbelehrung durch vermeintlich sinnvolle Ergänzungen selbstständig ab. Damit laufen sie jedoch Gefahr, die Belehrung insgesamt unwirksam zu machen. Einen solchen Fall entschied der Bundesgerichtshof (BGH) mit Urteil vom 01.12.2010 (Az.: VIII ZR 82/10). Ein Händler hatte die Belehrung nicht mit „Widerrufsbelehrung“, sondern nur mit „Widerrufsrecht“ überschrieben und die übrigen Zwischenüberschriften wie „Widerrufsrecht“, „Widerrufsfolgen“ und „finanzierte Geschäfte“ weggelassen. Außerdem hatte er den Text insoweit geändert, als er nicht die im Muster vorgesehene direkte Anrede in der „Sie“Form, sondern abstrakte Formulierungen („Verbraucher“) verwendete. Schon diese, dem juristischen Laien als harmlos erscheinenden Änderungen reichten aus, um die komplette Widerrufsbelehrung unwirksam zu machen. Als ein Käufer erst Monate nach einem Kauf von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machte, bekam dieser Recht. Die Widerrufsfrist war wegen der mangelhaften Belehrung nicht in Gang gesetzt worden. Das Urteil bezieht sich auf das alte, bis zum 11.06.2010 geltende Belehrungsmuster, ist allerdings problemlos auf die aktuelle Widerrufsbelehrung nach Anlage 1 zu Artikel 246 § 2 Abs. 3 Satz 1 Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch zu beziehen. Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht INTERNET-SPERREN RECHTSINFORMATION DATENSCHUTZ KRITIK IN FOREN „Zensursula“ gekippt Anwalt auf dem iPhone EU ermahnt Berlin Keine Auskunftspflicht Die schwarz-gelbe Koalition hat das im Sommer 2009 beschlossene Internet-Zugangserschwerungsgesetz wieder aufgehoben. Das Gesetz brachte seiner Initiatorin, der damaligen Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU), den unrühmlichen Spitznamen „Zensursula“ ein. Es sah vor, ISPs zum Sperren von Websites zu verpflichten, die kinderpornografische Inhalte enthalten. Kritiker monierten, dass damit der Internet-Zensur Tür und Tor geöffnet würden. In den Koalitionsverhandlungen 2009 erreichte die FDP, dass das Gesetz vorerst ausgesetzt wurde. Jetzt will die Koalition verstärkt dazu übergehen, illegale Inhalte von Internet-Servern lö❚ schen zu lassen. fk Die Hamburger Anwaltskanzlei Dr. Bahr bietet jetzt eine kostenlose iPhone App für InternetHändler an. Die App präsentiert täglich aktuelle News und Gerichtsentscheidungen aus den Bereichen Neue Medien, Marken-/Wettbewerbsund Urheberrecht sowie Datenschutz und Gewinnspielrecht. Außerdem können die Nutzer auf rund 250 Podcasts und Videos zugreifen, die komplexe Inhalte deutlich machen sollen. Als Zielgruppe sieht die Kanzlei Unternehmen aus dem Bereich E-Commerce wie beispielsweise Webshop-Betreiber oder Direktmarketing-Dienstleister, aber auch SEOs, PR-Agenturen und Verlage. Zu finden ist die App im iTunes App Store ❚ unter „kanzlei-dr-bahr“. fk Die EU-Kommission hat bei der Bundesregierung mehr Unabhängigkeit für Datenschützer angemahnt. Wie ein Kommissionssprecher in Brüssel in einer Erklärung bekannt gab, verstößt das derzeitige System nach Auffassung der Kommission gegen gültiges EU-Recht. 2010 hatte der Europäische Gerichtshof die staatliche Kontrolle der Datenschützer auf Länder- und Regierungsebene als unvereinbar mit EU-Recht erklärt, die Richter hatten gefordert, dass die Datenschützer unabhängiger arbeiten sollen. Jetzt erhöht die Kommission den Druck auf Berlin: Erfolgt keine Anpassung der deutschen Datenschutzpraxis an die EU-Richtlinien innerhalb von zwei Monaten, will Brüssel ❚ eine Geldstrafe beantragen. fk Vor dem Amtsgericht München unterlegen ist ein Autohaus bei dem Versuch, einen Forenbetreiber zur Herausgabe der Kontaktdaten dreier Nutzer zu zwingen. In einem Forum, in dem Auto-Fans miteinander diskutieren, hatten die drei Beiträge veröffentlicht, die das Autohaus als verleumderisch empfand. Mit dem Vorwurf konfrontiert, hatte der Forenbetreiber die fraglichen Beiträge sofort entfernt, die Identität der Autoren jedoch nicht preisgegeben. Dazu, so urteilte das Gericht, war er auch nicht verpflichtet. Dem Autohaus bleibe die Möglichkeit, bei der Staatsanwaltschaft Anzeige gegen unbekannt wegen Verleumdung zu stellen – aller❚ dings nur bis drei Monate nach der Tat. fk 33_WebRelation1.qxd 13.04.2011 14:37 Uhr Seite 33 34_News1.qxd 34 14.04.2011 13:50 Uhr Seite 34 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS Social Search kills SEO Google nutzt seit Februar für seine soziale Suchfunktion die Login-Dienste von Facebook, Twitter und anderen Netzwerken; vorausgesetzt, der Nutzer erlaubt die Verbindung zwischen Google und einem sozialen Netzwerk. Google hat damit Informationen über das Beziehungsgeflecht des Anwenders und nutzt diese Daten für Suchanfragen. Es werden also nicht mehr nur Webseiten ausgewertet, sondern auch Meinungen und Erfahrungen aus dem jeweiligen Freundschaftsnetzwerk in Form von Blog-Beiträgen, Tweets oder Fotos berücksichtigt, die zu den Suchbegriffen passen. Die spannende Frage für die Praxis lautet jetzt: Was bedeutet Social Search für SEO? Eine gewagte These vorweg: SEO wird es in seiner jetzigen Form nicht mehr lange geben. Suchergebnisse werden durch Social Search und ortsbezogene Ergebnisse einen lokalen und einen persönlichen Bezug haben. Dies hat einen immensen Bedeutungsverlust der klassischen Suchmaschinenoptimierung zur Folge. Unternehmen können nicht mehr darauf bauen, dass sie durch hohe Investitionen im SEO Einfluss auf ihr Suchmaschinen-Ranking nehmen können. Vielmehr muss es ihnen gelingen, direkt in Kontakt mit ihren Kunden zu treten, um die Marke dort präsent zu machen. Unternehmen brauchen Themen, über die sie sich am Markt positionieren können, damit man mit und über sie diskutieren kann. Das alles kann das Suchmaschinenmarketing in seiner jetzigen Form nicht leisten. Kommunikation statt Vertrieb Wir erleben also derzeit einen Paradigmenwechsel, bei dem ein passives SEO durch ein interaktives Social Media Marketing abgelöst wird. Der Edge Rank von Facebook ist dabei ein zentrales Instrument. Dieser Algorithmus ordnet die Facebook Top News. Die Schlussfolgerung darf für die Praxis nun aber nicht in dem Versuch bestehen, diesen Edge Rank zu manipulieren. Denn damit folgt man dem klassischen massenmedialen Ansatz, der sich an Reichweite und nicht an Relevanz orientiert. Dabei besteht die Gefahr, dass man in eine künstliche Sprache verfällt, die langfristig nicht zu einem echten Dialog mit dem Konsumenten führt und somit auch nicht am Markt angenommen werden kann. Denn eines sollte man bei all dem nicht vergessen: Das Internet wurde für die Kommunikation erfunden und nicht für den Vertrieb. 8/11 Die Kunst der Diplomatie Techniktipp Eric Horster, Promovend an der Leuphana Universität Lüneburg www.usabilityblog.de 18. April 2011 Microsoft bringt einen Street-View-Klon nach Deutschland und macht vieles besser als Google D en deutschen Datenschützern bleibt momentan kaum Zeit zum Luftholen. Zwar hat die Welle der Empörung die Kamera-Autos von Google Street View eine Weile weggespült, mittlerweile ist Google aber wieder auf deutschen Straßen unterwegs. Die Aufnahmen würden aber nur verwendet, um den Kartenservice Google Maps zu verbessern. „Wir haben derzeit keine Pläne, aufgenommene Bilder in Street View darzustellen“, äußerte sich der Internet-Riese schon im Januar in seinem Unternehmens-Blog und bekräftigte dies letzte Woche erneut. Die Formulierung „derzeit“ lässt Datenschützer und Street-View-Gegner dennoch wachsam sein, erscheint es doch erstaunlich, dass Google einen so großen Aufwand betreibt, nur um einige Straßennamen in Google Maps mit einem Update zu versehen. Microsoft auf Kuschelkurs Während Google also „derzeit“ keine Ambitionen zeigt, das deutsche Street-View-Debakel weiter voranzutreiben, erscheint Microsoft auf der Bildfläche. Die Redmonder wollen ihre Street-View-Variante Bing Maps Streetside vorantreiben – Am Start: Bing schickt ab Mai Kameras auf die Straße auch im Problemmarkt Deutschland. Ab 9. Mai werden Kamera-Autos mit über die Angabe von Name, Wohnort und dem Bing-Logo durch Nürn- E-Mail-Adresse vonstatten gehen, erklärte berg, Fürth, Erlangen und Microsoft-Manager Olivier Blanchard. Augsburg kreuzen. In 18 Mo- Der Kuschelkurs mit den Datenschützern naten sollen 50 deutsche Städte scheint sich auszuzahlen: So gewährleistet fotografiert und ins Netz ge- Microsoft im Gegensatz zu Google die stellt werden. Dabei scheint Verpixelung einzelner Gebäude nicht Microsoft aus Googles Pleite schon vor der Veröffentlichung, sondern gelernt zu haben: Der Bing- bessert lediglich auf Widerspruch der Betreiber hat sich mit Daten- Eigentümer nach. Die Datenschutzbehörschützern abgesprochen. Auf den bedauern diese Politik zwar und küneiner Website kann die Route digen Beobachtung an; im Vergleich mit der Kamerawagen verfolgt dem massiven Gegenwind, der Google werden, der Einspruch gegen Street View ins Gesicht blies, ähnelt der das Abfotografieren des eige- Widerstand gegen Microsofts Pläne aber nen Heims soll ganz einfach eher einem Frühlingslüftchen. il Ausgebremst: Google will Street View nicht mehr updaten ❚ Allumfassende Analyse Webtrends geht mit Analytics neue Wege E s muss endlich Schluss sein mit den Messungen aus Offline-Kanälen wie VerDatensilos“, forderte Christian Howes, kaufszahlen vom POS oder TV-WerbewirHead of Solutions Engineering EMEA von kungsanalysen in das Gesamtbild ein.„Der Webtrends, auf der Konferenz SMX in Begriff Web-Analyse ist veraltet, denn München. Marketer müssten endlich auf auch er ist ein Datensilo, der nur den Onrelevante Datensätze aus allen Kanälen zu- line-Bereich umfasst“, meint Howes. „In greifen können. Die Lösung brachte der Zukunft müssen wir Daten in viel umfasWeb-Analyse-Spezialist postwendend mit: senderer Form analysieren.“ il ❚ Version 10 des Web-Analyse-Tools Analytics untersucht die Mobile-, Social- und Website-Aktivitäten eines Unternehmens und stellt die gebündelten Informationen auf einem gemeinsamen Dashboard zusammen. Zudem kann das Tool nicht nur Informationen aus dem eigenen Unternehmen aufbereiten, sondern auch externe Datenströme in die Analyse einbeziehen, zum Beispiel aus Google Analytics oder Facebook Insights. Über APISchnittstellen fließen bei Bedarf auch archivierte Datensätze oder Christian Howes glaubt an übergreifende Analytics Neue Features für Pixi D er Spezialist für Warenwirtschaftssysteme Mad Genuises hat seine Software Pixi überarbeitet. Auf dem Internet World Kongress wurde die neue Version Pixi Leo offiziell vorgestellt. Das Tool enthält jetzt unter anderem eine Applikation, mit der Händler Reparaturprozesse in die Warenwirtschaft einpflegen und dort verwalten können. Zu den weiteren Neuigkeiten zählen der Paypal-LIVE-Import, ein Feature zur Kreditkartenrückerstattung, sowie Funktionen zur Optimierung von Logistik- und Bestandsmanagement in Form des Wareneingangs und ABC-Analysen durch mobile Datenerfassungsgeräte. Bei der Release-Entwicklung griff Mad Genuises auf den User Input aus dem „Feature-Voting-Portal“ zurück, über das Pixi-Kunden Wünsche für neue Features abgeben, über diese abstimmen und mit anderen Kunden über Vorschläge diskutieren können. Bis August sollen alle PixiKunden auf Leo umgestellt werden. il ❚ Anzeige Täglich topaktuell informiert Jeden Tag ab 12:30 Uhr: Der Newsletter der INTERNET WORLD Business hält Sie auf dem Laufenden. www.internetworld.de/newsletter.html VIDEOCOUNTER MICROPAYMENT EPAGES Facebook-Video weiter verbreiten Vorkasse automatisch zuordnen 80 neue Mitarbeiter Videocounter hat eine kostenlose Video-Distributions-App für Facebook herausgebracht. Anwender können damit ein auf Facebook veröffentlichtes Video mit nur einem Klick an 14 verschiedene Video-Portale, unter anderem Youtube, Clipfish oder Sevenload, übertragen. il Der Zahlungsanbieter Micropayment hat seine Zahlungsart Vorkasse per Überweisung mit einer vollautomatischen Abwicklung der Zahlungsströme ausgestattet. Das System erfasst auch vorgemerkte Buchungen, kontrolliert alle Kontoeingänge und ordnet sie den Bestellungen zu. il Der Software-as-a-Service-Shop-Anbieter ePages ist auf Wachtumskurs: Die Hamburger wollen noch in diesem Jahr ihr Team um 80 Mitarbeiter aufstocken. Gesucht werden vor allem technische Spezialisten, die den Ausbau der Cloud-Plattform vorantreiben können. il 35_News2.qxd 14.04.2011 8/11 10:25 Uhr Seite 35 TOOLS & TECHNIK 18. April 2011 Google räumt auf Noch in diesem Jahr soll eine Android-Version für Handys, Tablets und Google TV kommen D as Versionschaos bei Android könnte endlich ein Ende finden: Berichten des US-amerikanischen Blogs GTV Source zufolge wird Google auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz Google IO Anfang Mai das Release einer neuen Version seines Betriebssystems ankündigen, das die drei Bereiche Smartphone, Tablet und Google TV abdecken wird. „Android Ice Cream Sandwich“ wurde schon im Februar auf dem Mobile World Congress angekündigt, aber erst jetzt wurde bekannt, dass das neue Release nicht nur Ordnung in die mobile Welt bringen soll. Einheits-Eiscreme Dabei wurde schon diese Ankündigung mit Erleichterung von den Android-Entwicklern aufgenommen und weckte die Hoffnung auf ein Ende der Fragmentierung. Derzeit gilt die Android-Version 2.3 mit dem Codenamen Gingerbread für Smartphones, während Tablets auf Version 3.0 (Honeycomb) laufen. Diese Fragmentierung soll mit Ice Cream Sandwich enden, stattdessen sollen Tablet-Funktionalitäten auch für Smartphones verfügbar werden. So wird etwa das Grunddesign sowie die obere Aktionsleiste für kontextspezifi- Internet World BUSINESS 35 ECONDA Shop Monitor Platinum Der Web-Analyse-Spezialist Econda hat auf dem Internet World Kongress eine neue Version seiner Software vorgestellt. Der Shop Monitor Platinum öffnet sich durch E-Commerce-Plug-ins, etwa für Bid Management, Retargeting oder E-Mail-Marketing, und trackt dadurch den Erfolg sämtlicher Marketing-Channels. Optimier-Daten erleichtern die Kampagnensteuerung. il MOZILLA Schlagzahl erhöht Mozilla, Hersteller des Open-Source-Browsers Firefox, will seine Entwicklungsgeschwindigkeit deutlich erhöhen. Noch in diesem Jahr soll Version 7 des Browsers veröffentlicht werden; erst kürzlich ging Firefox 4.0 an den Start. Laut der aktuellen Entwicklungs-Roadmap soll das nächste große Release Firefox 5 schon am 21. Juni 2011 veröffentlicht werden. il Eins für alle: Android Ice Cream Sandwich soll auf Handys, Tablet und Google TV laufen sche Funktionen übernommen. Die zweite, untere Aktionsleiste will man laut dem technischen Leiter für Android, Dave Burke, aus Platzgründen aber nicht übernehmen. Wie jetzt bekannt wurde, soll es diese Änderungen aber nicht nur für Tablets und Smartphones geben, auch Google TV soll das gleiche Gesicht bekommen, der Programmcode aller drei BetriebssystemVersionen wird im Android Open Source Code (AOSC) zusammengefasst. Damit macht Google einen großen Schritt weg von der einstmals exklusiven Plattform IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Auftraggeber Auftrag Agentur Autoscout24 Windows-Phone-7-Applikation BGi Solutions & Consulting Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Design- und Navigations-Relaunch, Neustrukturierung des Contents Blue Mars Deutsche Emissionshandelsstelle Statusanalyse, Überarbeitung von Konzept und Design für einen Relaunch Pixelpark Deutsche Messe AG Migration der Portale www.hannovermesse.de, www.cebit.com und www.domotex.de auf First Spirit e-Spirit Deutsche Post Drei Video-Dialoge zur Erklärung des ePost-Briefs Dotkomm Eternit AG Typo3-Relaunch, grafische Neugestaltung des Frontends und Optimierung der Benutzerführung Medienkombinat Fundinfo.tv Video-basiertes Fondsinformationsangebot für Anleger Clipessence Kinopolis Mobile Website und iOS App für mobiles Ticketing Atrada Mainzer Volksbank Jugend-Website Mvb-easy.de Mediaman Presse Keppel Video zur Kampagne für verkaufsfördernde LED-DisplayAktionsschalen Sommer & Co. Quads-and-Parts Einführung und Abwicklung der Bezahlart Rechnungskauf Paymorrow Rosier Relaunch von drei Automobil-Portalen, Integration von Facebook- und Twitter-Aktivitäten in die Websites Pixel Consult „Schwäbisches Tagblatt“ Website-Optimierung mit Etracker Web-Analytics Etracker Spiegel Online Mediathek für das Portal Karrierespiegel.de Moving Image24 Steinigke Showtechnic B2B-Shop mit Oxid eShop Enterprise Edition Mayflower Tegut... Gutberlet Web-Portal auf Typo3-Basis für die Stiftung Medienkombinat Tom Tailor Expansion des Webshops nach Belgien und Frankreich Wiethe Interaktiv Werner & Mertz Konzeption und Gestaltung der Microsite www.froschpflegeseife.de/ auf Basis von Typo3 Netz98 New Media Würth-Gruppe Migration der E-Commerce-Plattform auf Enfinity Suite Intershop Google TV mit dem teilweise geschlossenen Quellcode hin zu einem durchgängigeren Open-Source-Ansatz. Ein Grund für diese Entwicklung dürften sicherlich die schlechten Absatzzahlen von Google TV in den USA und das mangelnde Interesse der TV-Hersteller an dem Format gewesen sein. Mit Ice Cream Sandwich könnten die drei Formate Handy, Tablet und Google TV stärker miteinander verknüpft werden – und das könnte sich zu einem Verkaufsargument für das schwächelnde TV-Format entwickeln. il ❚ NUGG AD / WEBTREKK Audience Insights Der Anbieter für Predictive Targeting Nugg Ad und der Web-Analyse-Spezialist Webtrekk arbeiten zusammen. Das gemeinsame Tool Audience Insights führt Soziodemografie, Produktinteressen und Echtzeit-Web-Analyse zusammen. Damit sollen Kunden schon Informationen über ihre Nutzer bekommen, wenn diese die Website gerade erst betreten. il 36-37_Apps-Mobile_Websites.qxd Internet World BUSINESS 13:53 Uhr Seite 36 TOOLS & TECHNIK 18. April 2011 8/11 Foto: Yoc AG 36 14.04.2011 TECHNOLOGIEN FÜRS MOBILE WEB Die mobile Gretchenfrage Web Apps, Hybrid-Apps, native Apps oder mobile Websites – welches Format das mobile Nutzererlebnis in Zukunft bestimmen wird, ist noch nicht geklärt D ie Zukunft des Internets ist mobil – daran besteht angesichts traumhafter Wachstumszahlen bei der Verbreitung von Internet-fähigen mobilen Endgeräten und deren fleißiger Nutzung kein Zweifel mehr. Im Jahr 2015 werden weltweit mehr als 1,1 Milliarden Smartphones verkauft werden, prognostiziert das US-amerikanische Marktforschungsinstitut Gartner. Die Frage ist: Wie können Unternehmen und Marken die Millionen und Milliarden mobiler User am besten erreichen? Während es zu Beginn des App-Booms noch eine iPhone App ausreichte, um die Aufmerksamkeit der begehrtesten und konsumfreudigsten Zielgruppe zu erregen, ist der mobile Markt heute wesentlich fragmentierter. In den USA hat Googles mobiles Betriebssystem Android die Marktführerschaft bereits übernommen, und auch hierzulande holt der grüne Roboter gegenüber dem angebissenen Apfel kräftig auf. Der Gartner-Prognose zufolge wird Android bis 2015 auf rund der Hälfte aller neuen Smartphones installiert sein, Rang zwei im Markt wird Windows Phone 7 einnehmen – noch vor Apple und RIM. Kostspielige Fragmentierung Wer den mobilen Markt möglichst umfassend bedienen will, muss faktisch heute schon über den iOS-Tellerrand schauen und andere Plattformen miteinbeziehen. Das kostet Zeit und Geld – und fordert Expertenwissen: Für iOS Apps in der Programmiersprache C, für Android in Java, für RIMs Blackberry in Java ME, für Nokia-/Symbian in C++, für Windows Phone 7 in Silverlight. Und die großen Fünf sind nur die Spitze des Eisbergs: Über 30 App Stores weltweit zählt eine Wikipedia-Liste bis jetzt, Tendenz steigend: Erst im März kam ein eigener Android-AppStore von Amazon USA dazu. Sind die Apps endlich gebaut und für die diversen Plattformen umgesetzt, fällt weiterer Aufwand für Updates an. Langsam erzeugt der große Aufwand für Apps Unmut: Beschwerdegrund ist allen voran die mangelnde Wirtschaftlichkeit von Apps. Joachim Bader, Geschäftsführer der MobileAgentur Clanmo, wagt eine Schätzung: „Wenn Sie ein mobiles Portal für ein internationales Unternehmen bauen und dazu noch eine native iPhone App programmieren, ist es durchaus möglich, dass die App genauso viel oder sogar mehr kostet als das ganze Portal.“ Ein zweiter Knackpunkt ist das Kriterium Time-to-Market: Hybrid als Kompromiss: Die Funktionalitäten der Lufthansa-App Die App-Entwicklung ist sind nativ, der Content kommt von der mobilen Website langwierig. „Die Umset- User eben auf eine mobile Site. Die Möglichkeiten moderner mobiler Browser in Kombination mit HMTL5 können das Nutzererlebnis nativer Apps bereits gut Denis Richard nachbilden. Anfang des JahTechnical Director Scholz & Volkmer res hat Yoc dazu ein eigenes Produkt namens Smart Web zung einer nativen App dauert drei bis vier App gestartet, mit dem Entwickler Web Monate, eine mobile Website kann hinge- Apps mit App-typischen Funktionalitägen parallel zur Umsetzung einer norma- ten wie dem Blättern mit dem Zeigefinlen Website entstehen. Ihre Optimierung ger, dem Scrolling-Wischer oder dem 2ist nur eine Frage von Tagen“, meint Denis Finger-Zoom programmieren können. Richard, technischer Direktor bei Scholz & „Die Kunden nehmen die Idee der Web Volkmer. „Deshalb muss vorher klar ent- App sehr gut an“, bilanziert Webering. schieden werden, ob sich für die geplanten „Das liegt auch daran, dass Mobile nicht App-Inhalte die lange Entwicklungszeit mehr nur ein Marketing-, sondern auch wirklich lohnt.“ ein IT-Thema ist – und die IT-Abteilung freut sich natürlich über die einfachere, Web Apps: Fast schon nativ kosten- und ressourcenschonendere UmDiese Frage beantwortete Jan Webering, setzung gegenüber dem Pflegeaufwand CEO des Mobile-Spezialisten Yoc, Berlin, für native Apps.“ Auch Denis Richard von im letzten Jahr mit der plakativen Aussa- Scholz & Volkmer ist sich der Möglichge „Apps sind tot“ – und spaltete damit keiten des neuen mobilen Webs bewusst: die Branche. „Außer im Gaming-Bereich „Browser von Endgeräten können inzwiund bei speziellen Reise-Apps, die für den schen auf die Bewegungssensoren und Einsatz im Ausland gedacht sind, wo die die Kamera des Geräts zurückgreifen und Roaming-Gebühren für die Nutzung mobiler Websites „Apps sind tot – und App zu hoch wären, bleibe ich dabei: Apps sind tot, und die Stores von heute sind die BookApp Stores von heute sind mark-Listen von morgen.“ die Bookmark-Listen von morgen“, sagt der Yoc-Mann Jan Webering heute. Seine Antwort auf die CEO Yoc AG Frage nach dem mobilen Format der Zukunft: Web Apps. Die Bezeichnung meint mobile darüber Eingaben interpretieren“, so der Websites, die im Look & Feel einer nati- Scholz & Volkmer-Vertreter. „Das macht ven App gestaltet sind. Eine Verknüpfung die Handhabung von Web Apps schon im Startmenü des Handys startet aber ziemlich nativ.“ Dennoch hat seine Agenkein Mini-Programm, und nichts anderes tur bisher keine Web App zur Umsetzung ist ein App(likation) ja, sondern führt den gebracht; ein Konzept im Auftrag von „Viele Unternehmen sagen: Baut uns zuerst die iPhone App – dann sehen wir weiter.“ 36-37_Apps-Mobile_Websites.qxd 14.04.2011 13:53 Uhr Seite 37 TOOLS & TECHNIK Mercedes-Benz kam über die Planungsphase nicht hinaus. Der Autobauer setzt weiterhin auf iOS Apps und steht damit, so die Erfahrung von Scholz &Volkmer mit ihren Kunden, nicht allein: „Oft stellt sich zwar im Beratungsgespräch heraus, dass ein Kunde gar nicht unbedingt eine App braucht, und das gleiche, gewünschte Ergebnis vielleicht auch mit einer mobilen Website erzielen könnte“, so Richard. „Trotzdem sagen viele Unternehmen: Baut uns erst eine iPhone App – dann sehen wir weiter.“ 37 Design-Argument: Pixelgenaues Design und Animationen setzen native Apps am besten um leiden unter der Web-Verbindung des mobilen Endgeräts.“ Überhaupt, die Technik: Damit sie funktionieren, müssen Web Apps, die dem modernsten Entwicklungsstand entsprechen, auf die neuesten Abstriche bei Design und Usability Hard- und Software-Standards bei den Die Zurückhaltung gegenüber Web Apps Endgeräten zurückgreifen. Über diese bei vielen Kunden der Design-Agentur Technik verfügen allerdings beileibe noch liegt nicht nur am Festhalten an Altbe- nicht alle Smartphone-Nutzer. „Es gibt währtem. Tatsächlich tun sich vor allem momentan keine transparenten Zahlen Design-Spezialisten schwer mit mobilen darüber, wie viele Geräte was genau interWebsites. „Einbußen gibt es weiterhin bei pretieren können“, so Richard. „Manche Nutzer haben ältere Smartphones, andere haben viel„Die Frage nach dem mobilen leicht nur eine veraltete Software installiert. Man muss Format der Zukunft ist derzeit sich in jedem Fall darüber eine der spannendsten.“ klar sein, dass man mit komplexen Mobile-AnwendunJoachim Bader gen Nutzer ausschließt – und Geschäftsführer Clanmo das man nicht weiß, wie viele genau.“ Dieses Problem kenkomplexen Animationen“, sagt Richard. nen auch Entwickler nativer Apps – und „Auch hohe Design-Ansprüche erfüllen Web Apps können es allen Versprechen native Apps besser als Mobile-Optimie- zum Trotz erst lösen, wenn die Smartrungen, vor allem wenn Flash auf dem phone-Nutzerschaft ihre Geräte auf den Endgerät nicht verfügbar ist“ – was neuesten Stand gebracht hat. wiederum für iOS-Geräte zutrifft, seit Apple den Flash-Player von seinen Geräten verbannt hat. Probleme aus dem Designer-Elfenbeinturm, kontert WebApp-Fan Jan Webering: „Bei zigtausend Endgeräten auf dem Markt muss man sich vom Ideal eines pixelgenauen WebDesigns verabschieden, vor allem wenn man den mobilen Kanal dauerhaft bespielen will, nicht nur mit einer einmaligen Kampagnen-App.“ Doch Web-AppKritiker beanstanden nicht nur Mängel in Sachen Design. „Bei der Informationsarchitektur gibt es immer wieder Ansprü- Nativ gewinnt: Die iPhone App von Mammut glänzt mit neuen Usability che, die Web Apps noch nicht erfüllen Features und Lawineninformationen im Skigebiet ohne Web-Zugang können“, gibt Clanmo-Geschäftsführer Bader zu bedenken. „Auch Wünsche nach Brückentechnologie gesucht sehr plattformspezifischen oder Customized Usability Features sind schwer zu Bis es so weit ist, könnten sogenannte erfüllen. Ein weiteres Thema ist die Frage Hybrid Apps eine Brückentechnologie der Performance – zu komplexe Abläufe darstellen. Dabei handelt es sich um auf dem Handy installierte Klein-Programme mit allen Usability-Vorteilen nativer Apps, die aber ihren kompletten Content aus der angeschlossenen mobilen Website des Anbieters importieren. Das senkt die Kosten erheblich, vor allem bei Updates. „Eine Hybrid App ist im Vergleich zur Entwicklung einer nativen App rund 50 Prozent billiger“, schätzt Bader. „Zudem geht die Entwicklung auch wesentlich schneller, sodass der Kunde bei zeitkritischen Projekten schneller am Markt ist.“ Dass die Hybrid App aber nun der Weisheit letzter Schluss ist, mag Bader auch nicht behaupten. „Die Frage nach dem mobilen Format der Zukunft ist eine der spannendsten Fragen, die derzeit den Markt bewegen“, so der Clanmo-Mann. Noch folgt der Kunde bei der Beantwortung dieser Gretchenfrage der GlaubensVorteil für die Web App: Die Auslieferung einer App auf mehrere Betriebssysteme ist kein Problem richtung seiner Mobile-Agentur. il ❚ 38_Interview_e-Spirit.qxd 38 13.04.2011 Internet World BUSINESS 16:13 Uhr Seite 38 TOOLS & TECHNIK 18. April 2011 8/11 INTERVIEW „Ein bisschen CMS geht nicht“ Jörn Bodemann erklärt die „Best of Breed“-Strategie von e-Spirit und, was das Web mit der Autoindustrie gemeinsam hat D er CMS-Spezialist e-Spirit mischt die Branche auf: Mit dem neuen App Center (siehe INTERNET WORLD Business Ausgabe 3/11, Seite 36) können Web-Anwendungen aller Art direkt aus dem Content Management System (CMS) First Spirit bedient und Inhalte in die Website integriert werden. Eine neue Strategie, die die CMS-Branche umdefinieren könnte, meint Jörn Bodemann, CEO der e-Spirit AG in Dortmund. Herr Bodemann, nachdem es eine Zeitlang still um Ihre Branche geworden war, ist CMS nun wieder Diskussionsthema. WaJörn Bodemann, rum? Mitgründer und Vorstandsvorsitzender Jörn Bodemann: Seit des Content-Management-Spezialisten einigen Jahren ist der e-Spirit. Zu seinen Aufgabenbereichen CMS-Markt stark bei den Dortmundern gehören die Prokonsolidiert. Es gibt dukt- und Geschäftsentwicklung sowie in Europa nur noch Professional Services. drei Highend-Anbie❚ www.e-spirit.com ter. Insgesamt ist die Bodemann: Wir glauTechnologie stark ben, dass jede Aufgabe ausgereift, und jetzt mit dem Tool bearbeigeht es um Schwerpunkte, Spezialisierun- tet werden sollte, das sie am besten erledigen. Lange Zeit wurde angenommen, dass gen kann. Wir sehen unsere Aufgabe darin, CMS nicht unbedingt eine eigenständige die führenden Spezialisten zu finden und Disziplin wäre, wenn Sie so wollen. Man ihre Services unseren Kunden so einfach ging davon aus, dass beispielsweise Doku- wie möglich zur Verfügung zu stellen. Wir mentenmanagement-Systeme wie Share- nennen das „Best of Breed“-Strategie. point das Content Management einfach mit erledigen könnten. Das hat sich als Das sehen nicht alle Ihre Kollegen aus dem falsch herausgestellt. Inzwischen wird CMS-Bereich so. CMS wieder als eigenständiger Technolo- Bodemann: Mittlerweile schon. Viele Wettgiebereich angesehen. Ein bisschen CMS bewerber haben in den letzten Jahren selbst nebenbei geht nicht. Diese Erkenntnis hat entwickelte Spezialservices wieder aus dem Thema in den Entscheider-Ebenen ihren Angeboten herausgenommen, weil wieder mehr Bedeutung verliehen. sie eingesehen haben, dass sie die Spezialisten nie übertrumpfen können. Ein MitMit dem App Center tragen Sie selbst Dis- bewerber von uns hatte zum Beispiel lange kussionsstoff bei. Warum haben Sie sich für eine eigene Lösung zur Video-Integration diese Strategie entschieden? Wären Sie als in sein CMS integriert. Die war an sich Fullservice-Content-Anbieter nicht erfolg- nicht schlecht. Aber wenn ein kleiner Spereicher sein? zialist wie Movingimage24 daherkommt, App Center: Inhalte von Google Earth werden direkt in der First-Spirit-Oberfläche bearbeitet der den ganzen Tag nichts Anderes tut, als seine eine Spezialanwendung zu verbessern, dann hat das Nebenangebot eines CMS-Spezialisten dagegen keine Chance. Und man bietet lieber einen Service nicht an, als sich von seinen Kunden ständig fragen zu lassen: Warum können andere das besser als ihr? Dazu kommt die Innovationsgeschwindigkeit des Marktes: An einem Tag brauchen Sie eine Microblogging-Lösung und am nächsten eine Forenanwendung, dann eine Recommendation Engine und so weiter. Diesen permanenten Innovationsdruck kann ein Rundumanbieter einfach nicht abdecken. Wenn die Spezialisten alles besser können, wofür brauche ich dann noch e-Spirit? Bodemann: Zunächst einmal brauchen Sie uns natürlich als CMS-Spezialisten, denn diesen Bereich können wir deutlich besser als andere. Sie brauchen uns aber auch als Vermittler. Nehmen wir ein Bild aus der Autoindustrie: Natürlich können Sie sich das Getriebe für Ihr zukünftiges Auto bei einem Hersteller kaufen, den Motor bei einem anderen und die Bremsen bei einem dritten. Um aus diesen Teilen Ihr Auto zusammenzubauen, brauchen Sie aber eine Menge Know-how und Zeit. Deshalb bestellen Sie Ihr Auto lieber direkt bei Daimler, denn Sie wollen ja ein fertiges Auto, keinen Haufen Teile ohne Betriebsanleitung. Bei einer Website ist das ähnlich. Selbst wenn Sie Entwickler sind und sehr viel Zeit haben, werden Sie unseren Entwicklungsvorsprung nicht aufholen und nehmen lieber unser CMS in Anspruch. Haben Sie Angst vor Adobe? Bodemann: Nein. Erstens haben die ja mit Day Software schon einen CMS-Anbieter, sie müssen uns also nicht mehr aufkaufen. Und zweitens mag es durchaus sein, dass eine Strategie wie die von Adobe – nämlich die Fähigkeiten von vielen Spezialisten unter der Marke Adobe zu vereinen – funktioniert. Ich glaube aber fest daran, dass unser Weg der bessere, der innovativere ist. Schauen Sie, gehen wir zurück in den Automarkt: Wenn Daimler dem Beispiel von Adobe folgen würde, müssten sie Knorr Bremse, ZF Getriebe und Boysen aufkaufen, damit das gesamte Auto von Daimler gebaut werden kann. Das Problem dabei ist: Die einst zuständigen Einzellieferanten arbeiten jetzt nur noch für Daimler. Und das wäre schlecht? Bodemann: Dadurch geht eine Menge an Flexibilität und Innovationskraft verloren, eben weil die Unternehmen nicht mehr unabhängig arbeiten und einen breiten Kundenstamm bedienen müssen. Denken Sie an Unternehmen wie Groupon, Jive oder Twitter: Innerhalb von wenigen Jahren haben sie Technologien im Wert von Milliarden geschaffen. Um ihre Innovationskraft zu behalten, müssen Markttreiber wie diese meiner Ansicht nach unabhängig bleiben. Bei der Integration der Produkte haben wir relativ wenig Auf- wand, bringen die Technologien der Marktführer auf einfachem Weg zu unseren Kunden und erzielen dabei Geschwindigkeiten, an die Adobe mit unternehmensinternen Innovationen nie herankommen wird. Wie wählen Sie die „Best of Breed“-Unternehmen aus? Bodemann: Da gibt es sehr unterschiedliche Wege. Zunächst gibt es natürlich MussKandidaten, am Markt bereits etablierte Lösungen. Manchmal stolpern wir über pfiffige neue Ideen. Oft bringen uns Kunden auf Ideen. Wir sehen beispielsweise bei einem Kunden eine tolle Lösung, die wir noch nicht kannten, und nehmen Kontakt zu dem Hersteller auf. Da die App-CenterIntegration von Web-Anwendungen so schnell geht – im Allgemeinen dauert sie nicht länger als fünf Tage –, ist eine Erweiterung der Partnerliste kein Problem. Wohin entwickelt sich der CMS-Markt? Bodemann: Das Content Management System wird mehr und mehr zu einer integrativen Plattform für alle digitalen Ausgabekanäle eines Unternehmens. Neben Internet-Auftritt und Intranet sind das auch E-Commerce-Lösungen mit Möglichkeit zu Cross-Channel-Aktivitäten, die Ausgabe über Printprodukte genauso wie über mobile Endgeräte, außerdem Kanäle zur Interaktion im Web 2.0. Der Schlüssel für den Erfolg einer Content-Management-Lösung wird deshalb künftig noch stärker die Geschwindigkeit, Effizienz, Qualität und Tiefe der Integration verschiedenster Anwendungen und in anspruchsvolle Portalumgebungen sein. Hier sind wir bestens aufgestellt und wollen unsere Position als Technologieführer weiter festigen. Dabei werden wir uns auf den Ausbau unserer Marktposition vor allem in Europa und den USA konzentrieren. ❚ Interview: Ingrid Lommer Zum Unternehmen Die Dortmunder e-Spirit AG ist Hersteller des Highend-Content-Management-Systems First Spirit, das in erster Linie bei internationalen Unternehmen wie Airbus, BASF, Robert Bosch oder der Commerzbank zum Einsatz kommt. E-Spirit lebt vornehmlich vom Lizenzgeschäft für sein System, das Consulting und die Implementierung des CMS beim Kunden übernehmen im Allgemeinen Partneragenturen. Seit einiger Zeit setzt e-Spirit bei der Weiterentwicklung seines CMS auf die Integration von Lösungen externer Technologiepartner. Ein Beispiel dafür ist das kürzlich gelaunchte App Center, mit dem jede Web-Anwendung wie Google Maps, Wikipedia oder Bilddatenbanken direkt aus dem Content Management System bedient werden können. il 39_WebRelation2.qxd 13.04.2011 14:38 Uhr Seite 39 40_42_Dienstleister_0811.qxd:Layout 1 40 14.04.2011 13:58 Uhr DIENSTLEISTERVERZEICHNIS Internet World BUSINESS ADRESSANBIETER PLZ PLZ 8 9 PLZ explido WebMarketing GmbH & Co.KG www.explido.com Matthias Riedle Curt-Frenzel Str. 10a 86167 Augsburg [email protected] Tel.: 0821-2177950 Top-5-Agentur für PerformanceMarketing. Führender Anbieter von Suchmaschinenmarketing und Optimierung, Affiliate-Marketing, Website Usability und Consulting. 4 DZ-Media Verlag GmbH Werbe- & Mediaagentur für Direktmarketing www.dz-media.de Jan-Philip Ziebold Max-Keith-Str. 66 45136 Essen Tel.: 0201/815810-0, Fax: -29 [email protected] Direktmarketing seit 1998: Selektion aus über 10 Mio. Opt-In Daten -> Post-, Telefon- sowie E-Mail-Adressen in D/A/CH sowie NL. Leadgenerierung per CrossSale, Co-Reg, Co-Sponsoring sowie E-Mail über verschiedene Portale, Umfragen oder Verlosungen. mediadress gmbh www.mediadress.de Im Ermlisgrund 18 76337 Waldbronn Tel.: 07243-5685-0 / Fax -31 [email protected] mediadress gehört zu den führenden Listbrokern und EDV-Dienstleistern rund um die Adresse. Als unabhängiger Broker bietet mediadress sowohl in den Segmenten B-to-C als auch B-to-B Email-Marketing, Co-Sponsoring / -Registrierung, MultiChannel-Management, u.v.m. für Ihre Zielgruppe! PLZ 8 2 + 3 eResult GmbH + www.eresult.de Thorsten Wilhelm 6 Ludwig-Erhard-Straße 18 PLZ 1 Smart AdServer GmbH www.smartadserver.com Romain Job – Head of Office Germany Axel-Springer Str. 65 10888 Berlin Tel.: +49 30 2591 79620 Fax: +49 30 2591 79610 [email protected] Die Lösung für kreative und günstige Online-Werbung. Adserver für Vermarkter und Werbekunden. 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Buchheim: Das Motto der Zukunft heißt: Spezialisierung und Fokus sowie direkte Arbeit mit dem eigenen Netzwerk. Durch die genaue Kenntnis und Auseinandersetzung mit der anvisierten Zielgruppe ist es möglich, nicht nur ein Netzwerk bewusst aufzubauen und Kontakte zu relevanten Talenten zu pflegen. Vielmehr trägt das Bewusstsein über die Zielgruppe dazu bei, Fast jedes Unternehmen sucht qualifizierte künftig vom passiven in den aktiven ReKräfte. Woran liegt das? cruiting-Modus zu wechseln und die ZielDwight Cribb: Die Web-Branche hat es bisgruppe dort abzuholen, wo sie sich aufhält. her nicht geschafft, Absolventen die Chan- Cribb: Zunächst ist wichtig, dass sich Untercen in diesem Bereich aufzuzeigen. Es sind nehmen damit auseinandersetzen, welche allenfalls große B2C-Marken wie Google, Profile am Markt überhaupt vorhanden eBay und Amazon im Fokus der Bewerber. sind. Aufgabenbereiche sollten danach aufZudem ist den meisten Absolventen geteilt werden, dass sie auf typische Bewerunklar, welche Karrierewege es gibt. berprofile passen – denn nach exotischen Skill-Kombinationen zu suchen, ist sehr zeit- und kostenintensiv. „Die Web-Branche hat es bisher nicht geschafft, Absolventen die Chancen in diesem Bereich aufzuzeigen.“ Sind Kriterien wie gutes Betriebsklima, Weiterbildung und Beteiligung am Unternehmenserfolg essenziell? Dwight Cribb Gottheil: Absolut. In einer Chef der Dwight Cribb Personalberatung Umfrage unter unseren Kandidaten zählen diese drei Kriterien zu den wichMichael Gottheil: Der Bereich E-Business / tigsten, dicht gefolgt von den AufstiegsOnline Media wird für viele Unternehmen möglichkeiten und einem hohen Verantimmer wichtiger und entsprechend hoch wortungsgrad. Zunehmend an Bedeutung ist die Nachfrage. Dagegen bringt der Aus- gewinnt darüber hinaus das Thema Workbildungssektor noch nicht in ausreichen- Life-Balance. dem Maße geeigneten Nachwuchs hervor. Buchheim: Wir merken, dass es immer wichtiger wird, dass sich Unternehmen Sind die Anforderungen, die Unternehmen klar mit einer lockeren und angenehmen Arbeitsatmosphäre positionieren können – an potenzielle Mitarbeiter stellen, zu hoch? Employer Branding rückt damit in den Cribb: Nicht per se, aber in Zeiten akuten Fachkräftemangels sollten sich Unterneh- Vordergrund. Monetäre Anreize treten men überlegen, ob tradierte Auswahlkrite- dagegen in den Hintergrund. Natürlich rien wirklich sinnvoll sind. Eine Position werden sie nicht ihre Bedeutung verlieren, mit einem Kandidaten zu besetzen, der da Bezahlung, Förderung und Beteiligung formal nur zu 70 Prozent passt, kann deut- immer auch Wertschätzung bedeuten. lich sinnvoller sein, als die Position sechs Monate oder länger vakant zu lassen. Welche Rekrutierungswege sind noch effektiv? Constanze Buchheim: Im letzten Jahrzehnt Cribb: Stellenanzeigen sind heute nur noch ist mit den neuen Kommunikationstech- in den seltensten Fällen sinnvoll. Die Zahl nologien eine wahre Informationsflut über der qualifizierten Bewerbungen, die darüuns hereingebrochen. Damit ist die Kom- ber generiert werden, ist sehr gering. Viele plexität der Aufgaben deutlich gestiegen – Unternehmen probieren Social Media als das stellt ganz andere Anforderungen an Mitarbeiter. Die Fähigkeit, komplexe „Betriebsklima, WeiterZusammenhänge zu anabildung und Beteiligung am lysieren und selbstständig Unternehmenserfolg sind die Lösungen entwickeln zu können, rückt so immer wichtigsten Kriterien.“ mehr in den Vordergrund. Wie schafft man es, qualifizierte Mitarbeiter für sein Unternehmen zu finden? Gottheil: Für Juniorpositionen können Mittel wie Hochschulmarketing, Recruiting-Messen und Praktikantenprogramme geeignet sein. Für spezialisierte ExpertenSkills ist häufig die Einschaltung einer Personalberatung sinnvoll, um den Kandidaten mittels der Direktansprache aktiv die Möglichkeiten aufzuzeigen. Michael Gottheil Inhaber Peoplecon Personalberatung Recruiting Tool aus, aber bisher scheint es allenfalls für Social-Media-Positionen zuverlässig zu funktionieren. Headhunting wird aufgrund der damit verbundenen Kosten meist nur für Schlüsselpositionen genutzt. Deshalb bleiben die wichtigsten Wege persönliche Netzwerke und Empfehlungen von Mitarbeitern. Buchheim: Es wird immer wichtiger, mit einem eigenen Netzwerk zu arbeiten, das man selbst pflegt und erweitert. Business Netzwerke wie Xing und Linkedin werden vermehrt für Direktansprachen genutzt. Sie helfen, eigene Netzwerke abzubilden und damit richtige Kandidaten aktivieren zu können. Gottheil: Klassische Printanzeigen sind in dieser Branche sicher nicht der effektivste Weg. Besser lassen sich geeignete Kandidaten über den eigenen Internet-Auftritt, Web-Stellenanzeigen in einschlägigen Portalen oder eine spezialisierte Personalberatung rekrutieren. Ist Social Media im Rekrutierungsprozess der Heilsbringer? Buchheim: Social Media löst definitiv nicht alle künftigen Recruiting-Probleme, es erleichtert jedoch das notwendige Employer Branding. Selbst kleine Firmen ohne starke Finanzierung können da mit Social-Media- Aktivitäten punkten. Damit werden Kandidaten viel schneller erreicht. Geschwindigkeit und die Möglichkeit, viele relevante Kandidaten zielgerichtet anzusprechen, „Recruiting heute heißt Spezialisierung, Fokus und die direkte Arbeit mit dem eigenen Netzwerk.“ Constanze Buchheim Geschäftsführerin I-Potentials werden immer wichtiger und funktionieren mit Social Media natürlich am besten. Gottheil: 71 Prozent der Internet-MediaUnternehmen nutzen diesen Kanal bereits als Rekrutierungsinstrument. Trotzdem ist ein gesunder Mix geeigneter Rekrutierungsinstrumente das Mittel zum Erfolg. Cribb: Es ist noch ein Kanal, der das Recruiting verändern wird – wie Jobbörsen und Kandidatendatenbanken vor zehn Jahren. ❚ Interview: Susann Naumann 44-45_Persos+Imp-Term.qxp 44 13.04.2011 16:26 Uhr Seite 44 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS Tim Alexander Chris Capossela Der bisherige Head of Branding, Strategy & Communication der Telefónica o2 Germany GmbH, Tim Alexander, übernimmt den Posten des Vice President Brand Management. Zu den Aufgaben des 35-Jährigen gehören die Planung und Ausführung der o2Produktmarkenstrategie, also auch die Integration der Marke Alice und die Einführung des neuen Unternehmensnamens Telefónica Germany. Alexander, der an Managing Director Marketing Peter Rampling berichtet, verantwortet die Bereiche Corporate Identity und Design, ATL und BTL Kommunikation, Media, Sponsoring, Brand Experience sowie das neue Music-Programm o2 More. ❚ www.telefonica.de Der Softwarekonzern Microsoft hat einen neuen MarketingBoss: Künftig verantwortet Chris Capossela als Chief Marketing Officer sämtliche Werbemaßnahmen und die Unternehmenskommunikation des Konzerns aus Redmond. Zusätzlich übernimmt Capossela, der seit rund 20 Jahren bei Microsoft arbeitet, als Senior Vice President die Führung der Consumer Channels and Central Marketing Group, in der die Einzelhandels-, Mobilfunk- und Vertriebsteams gebündelt werden. ❚ www.microsoft.com Google, Mountain View (USA) Microsoft, Redmond (USA) Criteo, München Als neuer Vice President Business Development des Retargeting-Anbieters Criteo verantwortet Dirk Henke künftig sämtliche Publisher-Geschäfte in Europa sowie die Erschließung neuer Märkte vor allem in Asien. Der 33-Jährige, der an Chief Business Development Officer Worldwide Jonathan Wolf berichtet, war seit der Eröffnung der Münchner Niederlassung von Criteo (Mai 2010) als Director Business Development für den deutschen Markt zuständig. Künftig agiert Henke, der zuvor unter anderem bei Microsoft Advertising und Yahoo Deutschland tätig war, in seiner neu geschaffenen Position von Paris aus. ❚ www.criteo.com Hayo Schneider / Harald Rathmann Kaufda, Berlin Mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt das Verbraucherinformationsportal Kaufda sein Führungsteam. Während Ha- H. Rathmann rald Rathmann künftig den neu geschaffenen Vertriebsbereich Hersteller und Dienstleister leitet, ist Hayo Schneider nun für den Bereich Produkt und Innovation zuständig. Der 44-Jährige war bisH. Schneider lang als Business Angel und Unternehmensberater tätig. Rathmann (49) arbeitete bei der Wall AG, Berlin. ❚ www.kaufda.de 8/11 Jonathan Rosenberg Telefónica Germany, München Dirk Henke 18. April 2011 Steffen Lambert Arthur Bastings Arbeitsgemeinschaft Online Forschung, Frankfurt/Main Bigpoint, Hamburg Die Mitglieder der Sektion Mobile in der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung e.V. (Agof) haben Steffen Lambert zum stellvertretenden Vorstand für die Sektion gewählt. In der Position unterstützt Lambert, Leiter Technology & Campaign bei der IQ Digital Media Marketing GmbH, den Sektionsvorstandsvorsitzenden Oliver von Wersch (G+J EMS). ❚ www.agof.de Astrid Wunsch Neben Gründer und CEO Heiko Hubertz leitet künftig auch Arthur Bastings die Geschäfte der Bigpoint GmbH. Ehe der 45-Jährige zu dem Hamburger Internet-Spieleanbieter wechselte, war er seit 2004 als Managing Director bei Discovery Networks aktiv. Davor war er unter anderem Managing Director Northern/Central Europe bei Turner Broadcasting Europe, einer Tochter von Time Warner, sowie beim Musiksender MTV. ❚ www.bigpoint.com Triplesense, Frankfurt/Main Susanne Habel Als Kreativdirektorin startet Astrid Wunsch bei der Frankfurter Interaktivagentur Triplesense GmbH. Die 40-Jährige, die in Zukunft unter anderem die Kunden Vorwerk, Fraport und Fraunhofer-Institut betreuen wird, leitet das Design-Team des Dienstleisters. Zuvor arbeitete Wunsch unter anderem bei den Agenturen Leo Burnett und Syzygy in London. Darüber hinaus betrieb sie eine Zeit lang eine eigene Agentur in London. ❚ www.triplesense.de Ethority, Hamburg Klaus Sauer Saxoprint, Dresden Bei dem Online-Druckdienstleister Saxoprint GmbH führt in Zukunft Klaus Sauer neben Thomas Bohn als Gesellschafter die Geschäfte des Unternehmens aus Dresden. Der 49-Jährige wechselt von der ortsansässigen Unitedprint.com SE, bei der er geschäftsführender Direktor war. Zuvor arbeitete Sauer unter anderem beim Druckmaschinenhersteller Koenig und Bauer sowie der Heidelberger Druckmaschinen AG. ❚ www.saxoprint.de Der Social-Media-Spezialist Ethority GmbH & Co. KG aus Hamburg hat Susanne Habel zum neuen Head of Social Media Monitoring & Analysis befördert. Habel arbeitet seit drei Jahren für den Dienstleister und betreut nationale und internationale Projekte im Monitoring- und ResearchBereich. Darüber hinaus verstärkt sich Ethority mit Jessica Schmitz, die das Konzeptionsteam unterstützt, und Nicole Schulze, die im Bereich Social Media Marketing / PR anfängt. ❚ www.ethority.de Matthias Mezele Ad Publica, Hamburg Die PR-Agentur Ad Publica in Hamburg verstärkt Matthias Mezele künftig als neuer Account Manager. Der 32Jährige, der zuvor bei Astra Zeneca und Fischer Appelt tätig war, soll sich vor allem um Marken-PR und Firmenkommunikation sowie die Konzeption und Umsetzung von Kreativkonzepten im Bereich Social Media kümmern. ❚ www.adpublica.com Seinen Produktchef Jonathan Rosenberg muss in naher Zukunft der Suchmaschinenprimus Google ersetzen: Rosenberg, der seit 2002 bei dem Konzern aus Mountain View, Kalifornien, tätig ist, kündigte an, in den kommenden Monaten zurückzutreten. Das bisherige Vorstandsmitglied, das für die Entwicklung von „Chrome“ und „Android“ mitverantwortlich ist, will sich eine Auszeit gönnen, danach aber wieder als Berater zu Google zurückkehren. ❚ www.google.com Andreas Mertens Cadooz Rewards, München Die Cadooz Gruppe in Hamburg hat Andreas S. Mertens zum neuen Geschäftsführer ihrer neu gegründeten Tochtergesellschaft Cadooz Rewards GmbH in München ernannt. Der 44Jährige kommt vom Bonusprogramm-Betreiber Payback Rabattverein e.V., bei dem er Geschäftsführender Berater für das Sachprämiengeschäft war, zur Cadooz Rewards GmbH, die das Prämiengeschäft von Payback betreut. Zuvor war Mertens unter anderem bei der Prämie Direkt GmbH als Geschäftsführer sowie bei Premiere Collection, der Weju GmbH und der Siemens AG tätig. ❚ www.cadooz.de Monika Sarac / Andreas Prokein Free X Media, Hamburg Mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt sich der Hamburger Web-Vermarkter Free X Media in den Bereichen Backoffice M. Sarac und Ad Operation. Während Monika Sarac das BackofficeTeam bei der Kampagneneinbuchung und der Rechnungsstellung unterstützt, arbeitet Prokein im Bereich Ad Operation. Zuvor war der 26-Jährige unter anderem als Junior Ope- A. Prokein ration Manager bei der New Directions GmbH in Hamburg, einer Tochter der Freenet Group, und bei Neustadt 7 Offene Systeme in Wismar tätig. Von der eVendi GmbH & Co. KG in Hamburg, einem Online-Preisvergleichanbieter, kommt Sarac zu Free X Media. Die 23-Jährige war zuletzt in der Abteilung Office Management tätig. ❚ www.freexmedia.de Impressum ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz, Thomas Perskowitz Herausgeber: Dr. Günter Götz, [email protected] Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), [email protected] Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] Redaktion: Elke Häberle (häb), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christiane Fröhlich (cf), Susann Naumann (sn), Boris Wollny, Karsten Zunke Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Harun Hosic, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Simone Meyer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher, Melanie Wallner Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Stellenmarkt: Dagmar Heuberger, Telefon: (089) 741 17-137, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Mathias Winterholler, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15 vom 1.1.2011 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected] Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected] Leitung Redaktion Online: Tanja Gabler (tga), [email protected] Redaktion Online: David Henning (dah), [email protected] Sonja Kroll (skr), [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected] Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo 44-45_Persos+Imp-Term.qxp 8/11 13.04.2011 16:26 Uhr Seite 45 MENSCHEN & KARRIERE 18. April 2011 Rolf Stürenburg Bauer Media, Hamburg Peter Bale Bei dem Internet-Vermarkter der Bauer Media KG, der Bauer Media Online, übernimmt Rolf Stürenburg in Zukunft die Leitung der Unit. Der 40-Jährige, der die Online-Aktivitäten sowie das Projektund Kooperationsgeschäft der Bauer Media Group ausbauen soll, verantwortete zuletzt als Leiter der Münchner Niederlassung von United Internet Media AG die Vermarktung der Portale Web.de und Gmx.net. Davor war Stürenburg unter anderem als Key Account Manager für Web.de und in der Bertelsmann Direct Group für Wissen.de aktiv. ❚ www.bauermedia.com CNN, London (GB) Marco Zingler / Jochen Schlaier / Constantin Stammen / Axel Schmiegelow Denkwerk, Köln Die Kölner Digital-Agentur Denkwerk GmbH stellt sich A. Schmiegelow neu auf: Die Geschäftsführer Jochen Schlaier, Marco Zingler und Constantin Stammen haben zum 1. April 2011 die Mehrheit der Anteile an der Agentur übernommen. Axel Schmiegelow, bisheriger Mehrheitsgesellschafter, behält eine Minderheitsbeteiligung und wechselt in den Beirat des Unternehmens. Künftig will er sich insbesondere auf seine Tätigkeit als Geschäftsführer der DW Capital GmbH, der Beteiligungsgesellschaft von Denkwerk, konzentrieren. Zum Beteiligungsportfolio der Kölner gehören unter anderem Sevenload, Qype und Coupies. ❚ www.denkwerk.com Nerses Chopurian Loyalty Partner, München Neuer Bereichsleiter Corporate Communications bei der Loyalty Partner GmbH ist in Zukunft Nerses Chopurian. Der 46-Jährige, der an CEO Alexander Rittweger berichtet, verantwortet die interne Kommunikation, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Krisen- und Reputationmanagement von Loyalty Partner sowie deren Tochtergesellschaften Payback, Emnos und Loyalty Partner Solutions. Chopurian wechselt von eBay, wo er zuletzt für Unternehmenskommunikation und Public Relations in Deutschland sowie die B2B-Kommunikation und das Marketing in Europa zuständig war. ❚ www.loyaltypartner.com Internet World BUSINESS 45 Thomas Mader Apprupt, Düsseldorf Cable News Network, kurz CNN, hat Peter Bale zum Vice President sowie General Manager CNN International Digital ernannt. In dieser neu geschaffenen Position verantwortet Bale vom Londoner Büro aus die redaktionellen und die kommerziellen Bereiche von CNN Digital außerhalb der USA. Darüber hinaus ist er für Strategien in den Bereichen Content, Produkt und digitale Verbreitung sowie die Partnerschaften zuständig. Bale, zuletzt bei Microsoft tätig, berichtet an KC Estenson, Senior Vice President und General Manager von CNN Digital. ❚ www.cnn.com Mit einem neuen Standort in Düsseldorf stärkt die Apprupt GmbH, ein Netzwerk für mobile Kontext-Werbung, Hamburg, ihr Geschäft in Deutschland. Geleitet wird die neue Dependance künftig von Senior Sales Manager Thomas Mader, der die Agenturbeziehungen ausbauen soll. Der 43-Jährige kommt von der Contnet AG, bei der er zwei Jahre lang tätig war, nachdem er unter anderem bei AOL, Adlink und Jogo Media gearbeitet hatte. ❚ www.apprupt.com Timo von Focht Ari Paparo Jannis Moutafis Maxymiser, Düsseldorf App Nexus, New York (USA) Chip Online, München Die Maxymiser GmbH, Spezialist für Online Conversion, hat Timo von Focht zum Regional Director DACH ernannt. Künftig ist von Focht für das Business von Maxymiser, dessen Hauptsitz in London liegt, im deutschsprachigen Raum zuständig. Bislang war er als Country Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei AT Internet, einem französischen Anbieter für WebAnalyse und Social Media Monitoring, tätig. ❚ www.maxymiser.com Als Senior Vice President of Product zieht Ari Paparo in den Vorstand von App Nexus, Betreiber der gleichnamigen Plattform für EchtzeitWerbung, ein. Vor seinem Wechsel zu dem New Yorker Unternehmen war Paparo bei der Nielsen Company für sämtliche Produkte im Bereich Zielgruppenmessung und Anzeigen-Effektivität verantwortlich. Davor arbeitete er unter anderem bei Google und Doubleclick. ❚ www.appnexus.com Wolfgang Hünnekens Julia Schwarck Institute of Electronic Business (IEB), Berlin Meinestadt.de, Siegburg Als Leiter B2B Publishing ist Jannis Moutafis bei der Chip Xonio Online GmbH, München, künftig für Chip Online tätig. Vor seinem Wechsel zu der Tochter von Hubert Burda Media war der 53Jährige in den 1990er-Jahren maßgeblich an der Einführung der deutschen Ausgaben von „Computer Reseller News“, „Information Week“ und „Network Computing“ beteiligt. Im November 2000 führte Moutafis außerdem als Geschäftsführer und Chefredakteur das Online-Portal Silicon.de in Deutschland ein. ❚ www.chip.de Neuer Direktor des Institute of Electronic Business, Berlin, ist Prof. Wolfgang Hünnekens (53). Der Mitgründer des IEB, ehemaliger Mitinhaber der Agentur Publicis Berlin und Experte für digitale Kommunikation, wird das An-Institut der Universität der Künste Berlin in Zukunft gemeinsam mit Direktor Prof. Thomas Schildhauer (51) leiten. ❚ www.ieb.net Nicolas Volber Bei der Allesklar.com AG aus Siegburg ist Julia Schwarck in Zukunft als Marketing Managerin tätig. In dieser neu geschaffenen Position kümmert sich die 27-Jährige um sämtliche Marketingaktivitäten für den Stellenmarkt des Internet-Portals Meinestadt.de. und die Entwicklung neuer Kommunikationslösungen in den Bereichen B2B und B2C. Zuvor war Schwarck für die Marketingabteilung von Globalpark tätig. ❚ www.meinestadt.de Adcell, Berlin Katrin Simbeck Die Berliner Firstlead GmbH verstärkt sich mit Nicoals Volber, der künftig im Sales-Team von Adcell, dem Partnerprogramm des Dienstleisters, arbeitet. Er soll neben Christian Hofbauer und Robert Körbs den Vertrieb unterstützen und insbesondere Partnerprogramme im E-CommerceBereich akquirieren und betreuen. ❚ www.adcell.de Intelliad, München Als Key Account Managerin startet Katrin Simbeck bei der Intelliad Media GmbH, Spezialist für Bid-ManagementLösungen für Adwords. Vor ihrem Wechsel zu den Münchnern war Simbeck unter anderem bei Thomas Cook im Bereich E-Commerce und einem IT-Start-up beschäftigt. ❚ www.intelliad.de Anette Grieshaber / Geraldine Elbel Initiative, Hamburg Die Media-Agentur Initiative verstärkt ihre digitale Unit mit zwei neuen Mitarbeiterinnen: Als Teamhead Digital Planning A. Grieshaber startet Anette Grieshaber bei der Interpublic-Tochter in Hamburg. Bislang war die 30-Jährige bei der Agentur Pilot 1/0 als Senior Beraterin im Online Marketing tätig und unter anderem für die Kunden Aida Cruises, Bionade und Sennheiser zuständig. Vom Internet-Vermarkter Mediasports Digital GmbH kommt außerdem Geraldine Elbel. Die 44-Jährige unterstützt die DigitalUnit künftig als Senior Campaign Managerin. ❚ www.initiative.com Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ❚ [email protected] [email protected] ❚ Online Marketing Forum Das eintägige Konferenzprogramm befasst sich mit Trends rund um die Themen Mobile Marketing, SEA und SEO, E-Mail-Marketing, Social Media und Web-Analytics. Das parallele Workshop-Programm bietet zudem die Möglichkeit, Themen zu vertiefen. Termin: Frankfurt, 3. Mai; Düsseldorf, 4. Mai; Hamburg, 12. Mai; München, 18. Mai 2011 Kosten: 199 Euro (bis 22. März, danach 249 Euro) zzgl MwSt. Infos: www.onlinemarketingforum.de ❚ IT-Profits Auf der siebten IT-Profits präsentieren rund 100 Experten und 150 Lösungsanbieter Trends und konkrete Fallbeispiele aus den Bereichen IT, Web und Mobile. Das Event ist die Auftaktveranstaltung der Berlin Web Week 2011. Termin: Berlin, 11. bis 12. Mai 2011 Kosten: Keine (Bewerbung oder Einladung) Infos: www.it-profits.de ❚ 2. Email-Expo Neben 34 Messeständen, auf denen Trends im E-Mail-Marketing präsentiert werden, erwarten die Besucher außerdem die begleitenden Fachforen Search-Expo sowie UX(User Experience)Expo. Dort stehen die Themen Suchmaschinenmarketing beziehungsweise User Experience sowie Usability und Joy of Use im Fokus. Termin: Frankfurt/Main, 16. Mai 2011 Kosten: Keine (bis 11. Mai 2011) Infos: www.email-expo.messefrankfurt.com ❚ Meet Magento Online-Händler, E-Commerce-Entscheider und Entwickler treffen sich bereits zum fünften Mal, um sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen. Auch in diesem Jahr wird das Kongressprogramm gemeinsam mit den Mitgliedern des Kongressbeirats gestaltet. Termin: Leipzig, 16. und 17. Mai 2011 Kosten: Ab 90 Euro inkl. MwSt. (1 Tag) Infos: www.meet-magento.de ❚ Next Conference 2011 Rund 2.000 Teilnehmer, Entscheider aus den Bereichen Internet, Marketing, Werbung und Technologie, werden zu dieser Konferenz mit dem Leitthema „Data Love“ erwartet. Gezeigt wird unter anderem, wie sich digitale Technologien sinnvoll für E-Commerce nutzen lassen. Termine: Berlin, 17. und 18. Mai 2011 Kosten: Ab 583,10 Euro zzgl. MwSt. (Early Bird) Infos: www.nextconf.eu/next11 ❚ 19. ECC-Forum Unter dem Motto „Von Multichannel zu Crosschannel – Strategien und Herausforderungen für den Handel der Zukunft“ informiert diese Veranstaltung des E-Commerce-Center Handel über Trends im (Versand)Handel. Unter anderem auf der Agenda: „Cross-Channel Retail: Best-Practices aus anderen Ländern.“ Termin: Köln, 19. Mai 2011 Kosten: 249 Euro inkl. MwSt. Infos: www.ecc-handel.de ❚ Payment 2011 Der Kongress für Zahlsysteme und Zahlungsprozesse behandelt unter anderem die Themen „Zahlungsprozesse im (Online-)Handel“ sowie „Payment Trends 2011 – mobil, sozial, neue Features“. Termin: Frankfurt/Main, 25. und 26. Mai 2011 Kosten: 945 Euro (Kongress- und WorkshopTag), 645 Euro (Kongress), 445 Euro (Workshop); alle Preise zzgl MwSt. und bis 31. März Infos: www.payment-kongress.de ❚ E-Mail Die Schwerpunktthemen dieses 6. Kongresses für E-Mail-Management und Kundendialog lauten unter anderem: Kundendialog über Social Media Tools und Paxisbeispiele. Termin: Köln, 7. bis 9. Juni 2011 Kosten: 595 Euro (für ein Seminar), 995 Euro (Kongress), 1.595 Euro (für Kongress plus zwei Seminare); alle Preise zzgl MwSt. Infos: www.emm-systeme.de 46_Anz_Kienbaum_SA.qxd 46 14.04.2011 13:53 Uhr Seite 46 STELLENMARKT Internet World BUSINESS 18. April 2011 8/11 Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt Head of SEO (m/w) Unister GmbH Leipzig Praktikant/in Kongressmanagement Neue Mediengesellschaft Ulm mbH München Vertriebsmitarbeiter Innendienst m/w AGNITAS AG München Sales Manager/in optivo GmbH Berlin Group Head Direct Media Planung und Beratung (m/w) iProspect GmbH Wiesbaden München Portalmanager (m/w) Leipzig internationale Portale im Flugbereich Unister GmbH Online Marketing Profi (m/w) St. Georgen Yatego GmbH (Junior) Anwendungsbetreuer SaaS-Produkte (m/w) AGNITAS AG Marketing Manager E-Commerce (m/w) SYNAXON AG Software-Entwickler (PHP) (m/w) Yatego GmbH St. Georgen Wien Strategischer Mediaplaner (m/w) international / digital redblue Marketing GmbH München CONTENT & COPY ASSISTANT (m/w) Fashionation Online KG Online Marketingmanager/in (m/w) Bonn BWRmed!a Head of Sales (m/w) Berlin Kienbaum Berlin GmbH – Executive Consultants COPYWRITER (m/w) Fashionation Online KG Wien E-Commerce Spezialist eBay & Amazon (m/w) Foto Walser GmbH & Co.KG Burgheim (SENIOR) E-COMMERCE CONSULTANT (m/w) econda GmbH Junior SEO-Manager (m/w) Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG DESIGNER (m/w) Fashionation Online KG Wien München ONLINE MERCHANDISER (m/w) Fashionation Online KG Wien Senior Advertising Sales Manager (m/w) amazon.de Affiliate Recruiting Manager (m/f) amazon.de München Bielefeld Karlsruhe Web-Programmierer/in Frontend SportScheck GmbH Unterhaching Web-Programmierer/in Backend/JAVA SportScheck GmbH Unterhaching Bonn Web-Programmierer/in SportScheck GmbH Unterhaching WATTENS/TIROL Senior Systemadministrator / Netzwerkspezialist (m/w) ProfitBricks Berlin/ Prenzlauer Berg Produktmanager/-in (m/w) für IT-Produkte Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG HEAD OF ONLINE COMMUNICATION (w/m) D. Swarovski KG (Junior) SEM Campaign Manager (m/w) Scout24 Holding GmbH Bonn Business Analyst (m/w) Elsevier GmbH München LEITER ONLINE TRADING (m/w) Fashionation Online KG Wien ONLINE MERCHANDISER ASSISTANT (m/w) Fashionation Online KG Wien Wien Account Manager (m/w) POET AG Karlsruhe CATEGORY CONTENT EDITOR (m/w) Fashionation Online KG Praktikanten (m/w) Blue Summit Media GmbH München Key Account Manager (m/w) Payment Network AG München Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: Trainee-Programme Wiesbaden Digital-Mediaberatung (m/w) Aegis Media Central Services GmbH LEITER E-COMMERCE (W/M) AL-KO GERÄTE GmbH Gauting 0 89 / 741 17 – 432 oder –137 Kötz Referent/in Sales Digital Business Frankfurt Messe Frankfurt GmbH am Main Account Manager Online (m/w) DETAIL München 47_Szene.qxd 8/11 13.04.2011 16:30 Uhr Seite 47 18. April 2011 SZENE Internet World BUSINESS 47 Performance und Optimierung München: SMX und eMetrics Summit zählen mehr als 900 Besucher beim zweitägigen Kongress im Hilton am Tucherpark olles Haus in München: Mehr als 900 Besucher meldete Veranstalter Rising Media zur zweitägigen SMX 2011, die wie immer gemeinsam mit dem eMetrics Marketing Optimization Summit stattfand. An den Mikrofonen: SEO-Guru Rand Fishkin, die Google-Entwicklungschefin Maile Ohye, Search Engine Evangelist Mikkel deMib Svendsen und Bing-Chef Stefan Weitz. Und auch jede Menge deutsche SEO-Prominenz: Marcus Tandler, Mario Fischer, Philipp von Stülpnagel. fk ❚ V Volles Haus: Über 900 Anmeldungen verzeichnete die SMX im Hilton am Tucherpark Nach der Arbeit: Rising-Media-Chef Matthew Finlay, Mikkel deMib Svendsen und Konferenzchefin Sandra Finlay (v.l.) beim „Search & Metrics Bash“ im Vice Fotos: Veranstalter Webmasters on the roof: Marcus Tandler (links) gibt Praxis-Know-how weiter Trends aus den USA: SEO-Guru Rand Fishkin und Google-Entwicklungschefin Maile Ohye diskutieren über Social Media SEO Online Motor Deutschland startet im Olympiapark piapark vor eindrucksvoller Kulisse. Ziel: kleinen und mittelständischen Unternehmen den Weg ins Online Marketing zu ebnen. Die Münchner Einladung nahmen mehrere Hundert Besucher an. Die Tour endet am 20. Mai in Köln. fk ❚ Persönliche Beratung: Im Gespräch mit Fachleuten konnten die Mittelständler Fragen loswerden Zelt vorm Olympiastadion: Start der Roadshow war der Olympiapark in München Plenum: An drei Tagen kamen mehrere Hundert Besucher Fotos: Veranstalter en Mittelstand fest im Visier hat Google mit seinen Kooperationspartnern (vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft bis zum Webhoster Strato). Anfang April startete die Roadshow „Online Motor Deutschland“ im Münchner Olym- D 48-49_Szene.qxd 48 14.04.2011 15:58 Uhr Seite 48 SZENE Internet World BUSINESS 18. April 2011 8/11 Longdrinks und Cocktails an der Isar Party auf der Münchner Praterinsel: Der erste Messetag klang mit der Internet World Night entspannt aus L oungebereich, Live-Musik und Partyzone: Am Abend des ersten INTERNET WORLD Messetags trafen sich die Teilnehmer auf der Münchner Praterinsel. Dort feierten die Fachbesucher, Aussteller und Kongressteilnehmer der Internet World, der Affiliate Tactixx, der Local Media Conference und des Facebook Day gemeinsam. Buffet und Drinks gab es auf zwei Ebenen. Der Partysponsor Affilinet lockte mit Cocktails und Longdrinks an die Affilinet-Bar. is ❚ Damenrunde: Cornelia Heck, Weltbild, Margit Lugstein, Tradedoubler, und Annika Witte, Weltbild (v.l.) Quartett perfekt: Christian Sauer, Nadja Boerner, Katrin Sauerwein und Robert Kurth, alle von Webtrekk, feiern nach dem Messetag Viel geboten: Nach dem Kongress traf man sich auf der Münchner Praterinsel zum Netzwerken und Feiern Heiße Rhythmen: Die Band Jazz Café heizte dem Publikum gehörig ein Florian Weltner, Blue Summit Media (Mitte), Thorsten Eder (l.) und Michael Klement (r.), Conrad Electronic Abendveranstaltung der Internet World, Affiliate Tactixx, des Facebook Day und der Local Media Conference Anzeige Get-together bei CFP B ei der Vorabendparty zur Internet World Messe 2011 trafen im Münchner Restaurant Heart Investoren auf Startups mit frischen Ideen. Eingeladen hatte Corporate Finance Partners (CFP). Der Spezialist für Venture-Capital-Transaktionen war auch in der Jury 2011 für die INTERNET WORLD Business-Idee. is ❚ Gut gelaunt: Robert Lang von Criteo und Julian Riedlbauer, Corporate Finance Partners Anzeige Gastgeber (v.li.) Artiom Chaplygin, Lydia Benkö und Julian Riedlbauer (r.) von Corporate Finance Partners mit Sebastian Schmitt von Lotum (2. v.r.) Valentin Schütt von Afterbuy (eBay) und Roland Fesenmayr, Vorstandsvorsitzender von Oxid eSales 48-49_Szene.qxd 14.04.2011 15:58 Uhr Seite 49 SZENE 49 Das sind die Gewinner 2011 D ie Gewinner der INTERNET WORLD Business-Idee wurden im Rahmen der Internet World 2011 prämiert: Gewonnen hat Brille24 (siehe Seite 6). Der Silver Award ging an Joiz.tv, Bronze wanderte zu Mysportbrands.de. Ebenfalls während der Internet World vergab Johannes Altmann, Chef des Usability-Dienstleisters Shoplupe, den Shop Usability Award für den nutzerfreundlichsten Online Shop. Gewinner war in diesem Jahr der Lebensmittelversand Gourmondo.de. is ❚ Gewinner der INTERNET WORLD Business-Idee: Sieger Matthias Hunecke, Brille24.de (2. v.r.), Alexander Mazarra (l.), Joiz.tv, Albert Schwarzmeier (r.), Mysportbrands, Chefredakteur Dominik Grollmann (2. v.l.) Gewinner des Shop Usability Award: Annette Sandner, Nils Wolfram (Mitte, beide Gourmondo) mit Dominik Grollmann (l.) und Johannes Altmann von Shoplupe (r.) Branchen-Networking A m Vorabend des Internet World Kongresses lud die Redaktion von Internet World Business zum Dinner. Bei entspannter Atmosphäre im Münchner SzeneRestaurant Rubico genossen Branchen- größen und Redakteure den lauen Frühlingsabend und tauschten zwischen Aperitiv und Dessert Insider-Infos und Trendprognosen aus der Branche aus. Networking auf die gemütliche Art. il ❚ Frank Kemper, INTERNET WORLD Business (l.), Christian Geyer, Valueclick (Mitte), und Tobias Allgeyer, Commission Junction (r.) Dominik Grollmann, Chefredakteur INTERNET WORLD Business (Mitte) mit Matthias Wahl, OMS (l.), und Frank Bachér, Interactive Media (r.) Christiane Fröhlich, INTERNET WORLD Business, Robert Bosch, Groupon (l.) und Charles Fränkl, Clickandbuy (r.) Ingrid Schutzmann, INTERNET WORLD Business, mit Harald Neidhardt, Smaato (l.), und Wilfried Beeck, ePages (r.) 50_meinung_0811.qxp 50 13.04.2011 16:38 Uhr Seite 50 MEINUNG Internet World BUSINESS 18. April 2011 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Musik liegt in der Luft Die zweite große Chance Früher war alles ganz einfach: Man kaufte sich seine Lieblingsmusik auf Schallplatten und kopierte sie dann auf Kassetten für das Autoradio, für gute Freunde oder den Walkman beim Joggen. Wo auch immer man hinging, Frank Kemper, die eigene Musik war stv. Chefredakteur dabei – und das ohne ein schlechtes Gefühl, schließlich hatte man dafür ja bezahlt. Heute könnte es noch einfacher sein: Man kauft sich seine Musik, packt sie auf einen Online-Speicher und streamt sie auf das Endgerät, mit dem man sie hören will, egal ob Stereoanlage im Wohnzimmer oder Smartphone unterwegs. Doch kaum bringt ein großer Player (in diesem Fall Amazon) eine solche wunderbare Lösung auf den Markt, schon machen die Musiklabels das, was sie seit Erfindung des CDBrenners immer getan haben – sie stellen sich quer und sagen, dies sei lizenzrechtlich nicht zulässig. Offensichtlich gefallen sich diese verkrusteten Mediengiganten lieber in der Rolle des Prozesshansels und Bremsers als in der des Innovators. Seit Jahren sinken die Erlöse aus den CD- und DVD-Verkäufen. Bezahlte Downloads steigen zwar rasant an, doch die damit erzielten Umsätze reichen nicht aus, um die Verluste aus dem Geschäft mit den Silberscheiben zu kompensieren. Das ist bitter, aber auf juristischem Wege auf Dauer nicht zu vermeiden. Neue, innovative Konzepte des Musikvertriebs müssen her, die die sich wandelnden Bedürfnisse der Kunden erkennen und bedienen. Apple hat das begriffen, Amazon auch – nur Sony Music, Universal & Co. sind nach wie vor noch nicht so weit. Sie sollten sich vielleicht mal das künstlerische Œuvre von Lady Gaga genauer betrachten. Sie stellt ihre Musikvideos frei ins Internet, hat es als erste Künstlerin der Welt geschafft, dass einer ihrer Clips mehr als eine Milliarde (!) Mal abgerufen wurde – und verdient Geld mit Product Placement. Im wachsenden Markt für Tablets sind alle aufgefordert mitzumachen I st der Zug einmal abgefahren, bleibt den Zurückgebliebenen nichts anderes übrig, als sich mit den neuen Gegebenheiten zu arrangieren. Das haben Content-Anbieter im World Wide Web auf die harte Tour gelernt. Denn wo einige aus der Reihe scheren und kostenlos anbieten, wofür andere Geld verlangen, kann sich auf Dauer keine Bezahlkultur durchsetzen. In der Folge arrangierte sich insbesondere die Branche der Verleger mit den „Lousy Pennies“, die sie laut Hubert Burda im Internet verdienten. Nun sehen sie zu ihrer Überraschung, dass ein neuer Zug angefahren kommt. Diesmal geht es um die Inhalte für Tablets. Und wieder reichen die Reaktionen von Desinteresse bis ungläubiges Staunen. Hier und dort wird immerhin um die Fensterplätze gestritten. Dabei wäre in erster Linie eines angebracht: klarmachen zum Einsteigen! Denn der wachsende Tablet-Markt ist die zweite große Chance, digitale Inhalte erfolgreich zu vermarkten. Was im Internet über Jahre mehr oder weniger schlecht funktionierte, könnte nun doch noch möglich werden. Dazu muss man nicht mal Apple-Jünger sein. Zwar hat Apple momentan bei Entwicklung und Vertrieb von Tablets die Nase vorn. Aber das iPad bekommt schon jetzt Android-basierte Konkurrenz, die es Apple dauerhaft sehr schwer machen wird, den Markt komplett zu beherrschen. Bei Smartphones soll der Android-Marktanteil bis Ende 2011 bei 38,5 Prozent liegen, bis Ende 2012 sogar bei über 49 Prozent. Apples iOS Leserkommentare Errata Zu den Beiträgen „Aufmarsch der OnlineHändler“ und „Elefantenrunde in Rust“ (Ausgabe 7/2011, Seite 60): Aufgrund eines technischen Fehlers ging eine lückenhaft korrigierte Vorabversion dieser Seite in Druck. Das Portal, das Axel Gronen betreibt, heißt natürlich nicht „Wortfehler“, sondern Wortfilter.de, und die World Hosting Days (WHD) fanden – anders als im gedruckten Beitrag geschrieben – in diesem Jahr zum ersten Mal im Europapark Rust statt. In den Vorjahren traf sich die Webhosting-Branche in einem anderen Freizeitpark, und zwar im Phantasialand in Brühl. Wir bitten die technische Panne zu entschuldigen. red „Einfach schnell mit dem Auto“ Zur Meldung „Rewe startet Online-Verkauf“ (Ausgabe 7/2011, Seite 1): Keine Frage – Lebensmittelhandel via Netz ist eine der großen Herausforderungen und auch wir waren ja bereits in diverse Testprojekte eingebunden und sind schon allein von der 8/11 Vita her stets mit dem Thema Lebensmittel & Distanzhandel vertraut. Insofern ist es sicherlich spannend, dass das Rewe-Pilotprojekt jetzt live geht. Persönlich habe ich aber ein wenig Zweifel, dass dies der absolute Burner wird. Nicht umsonst ist „Selbstabholung in der Filiale“ im gesamten Versandhandel doch ein ziemliches Nebenthema. Und wenn ich 10 oder 20 Minuten brauche, um mir im Shop meinen Wocheneinkauf mit 30 oder 50 Artikeln zusammenzuklicken und diesen dann auch noch persönlich in einer Filiale mit langen Öffnungszeiten und guten Parkmöglichkeiten, die eh auf meinem Heimweg liegt, abholen muss – warum springe ich dann nicht einfach schnell aus dem Auto und erledige den Einkauf so? Da brauch’ ich doch auch nicht länger. Michael Wiechert wird 2012 mit 18,9 Prozent Marktanteil die zweitgrößte Plattform sein, bis 2015 wird sie aber von Microsoft überholt (19,5 Prozent versus 17,2 Prozent) werden. Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich bei den Tablets ab. Insbesondere die neuen Geräte von Samsung und Motorola werden schnell Marktanteile gewinnen. Entscheidend wird dabei sein, wie sie sich im Umfeld von Android positionieren können. Hardware-Spezifikation und Design reichen hier nicht aus. Beide Oliver Miller ist CEO der Starcom Media Vest Group Germany mit Sitz in Frankfurt am Main. Die Gruppe gehört zu Vivaki, die selbst wiederum eine Tochter des französischen Werbenetzwerks Publicis ist. ❚ www.starcom-germany.com Anbieter müssen innovative Wege gehen, und mehr proprietären Nutzen in diesem Segment etablieren, um sich von der durch Apple definierten Kategorie abzuheben. Im Vergleich zu Apples rigider Vermarktungspolitik wird es die offenere AndroidPlattform allen Marktpartnern leichter machen, in diesem Segment innovativ zu sein. Diese Chance muss allerdings auch genutzt werden. Es reicht nicht, nur zu experimentieren, es muss nachhaltig investiert werden – sowohl auf Android als auch auf Apple-Plattformen. Insofern werden Verlage, E-CommerceAnbieter und Werbungtreibende auf absehbare Zeit auch nicht um Apple herumkommen, auch wenn die Reglementierung von Inhalten und die Umsatzbeteiligung vielen Anbietern gegen den Strich gehen. Trotz der erheblichen Einschränkungen in der Vermarktung von Content bei Apple bleibt festzuhalten, dass es bisher kein anderes Unternehmen so erfolgreich geschafft hat, digitalen Content gewinnbringend zu vermarkten wie Apple – angefangen bei Musik, über Filme und TV-Sendungen bis hin zu Büchern und Computerprogrammen. Inhalte- und E-Commerce-Anbieter sollten sich daher mit den Möglichkeiten des iPads auseinandersetzen. Nur so können sie den Markt mitgestalten. Wenn offene Betriebssysteme wie Android erst einmal den Tablet-Markt in der Hand haben, wird es ungleich schwieriger, diesen Markt zu kapitalisieren. Denn offene Systeme haben es so an sich, schneller zu „Umsonst“-Plattformen zu werden, als es vielen lieb sein dürfte. Den Markt mitzugestalten, bedeutet für Content-Anbieter, mit vollem Herzblut spannende, einzigartige Inhalte zu entwickeln, die die Möglichkeiten eines Tablets voll ausschöpfen. Und für Werbungtreibende heißt es, in einen neuen Kanal mit gewaltigem Potenzial zu investieren, auch wenn die Leistungswerte – noch! – rar sind. Und für Kreative, für die Markenbotschaften ihrer Kunden die ganze Bandbreite der technischen Möglichkeiten zu nutzen und nicht nur verlinkte Print-Anzeigen zu platzieren. Es gibt viel zu tun. Aber auch Apple verdankt seinen Erfolg nicht allein seinem Design oder technischer Innovation, sondern zu großem Teil der langjährigen Erfahrung aus Entwicklungsarbeit, etwa der von iTunes. ❚ Gehört „Wir wollen weder Versandhändler noch Heiratsvermittler werden und auch nicht Kommunikationsorganisator.“ Gruner + Jahr-Chef B e r n d B u c h h o l z zur Digitalstrategie des Hauses „Ich glaube nicht, dass Google in absehbarer Zeit brennend zu Boden geht wie einst die Hindenburg.“ Bing-Chef S t e f a n W e i t z demonstriert auf der SMX in München gesunden Realismus bei der Einschätzung der Kräfteverhältnisse der beiden Suchmaschinen „Sperrung im Internet ist etwas, was berechtigt Ablehnung und Misstrauen hervorruft.“ Justizministerin S a b i n e L e u t h e u s s e r - S c h n a r r e n b e r g e r ( F D P ) erklärt das Ende des Internet-Zugangserschwerungsgesetzes Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ❚ [email protected] „Was das Internet angeht, gehöre ich zu den Utopisten und ich bin mir völlig bewusst, dass manche dies als Schimpfwort verwenden.“ „Guardian“-Chefredakteur A l a n R u s b r i d g e r sieht Hoffnung für den Journalismus im Web codekicker-Anzeigen_IntWB.qxp:Layout 1 14.04.2011 13:55 Uhr Seite 31 codekicker.de Die deutschsprachige Q&A-Plattform für Software-Entwickler codekicker.de – Antworten für Entwickler U4_Domain_Fact.qxd 25.08.2010 11:26 Uhr Seite U423