Herbstveröffentlichungen des London Symphony Orchestra mit Gergiev (Rachmaninow, Strawinsky) und Gardiner (Mendelssohn) Alben auch bei Apple Music, Amazon, iTunes und Spotify verfügbar Das London Symphony Orchestra zählt zu den besten Orchestern weltweit und ist als eines der aktivsten Orchester regelmäßig auf den internationalen Bühnen präsent. Zu den jüngsten Veröffentlichungen zählen die Fortsetzung des Mendelssohn-Zyklus’ unter Sir John Eliot Gardiner und zwei Aufnahmen mit Valery Gergiev, der bis 2015 Chefdirigent war. Seit 2000 veröffentlicht der Klangkörper auf dem orchestereigenen Label LSO Live. Auf dem Gebiet der digitalen Musik leistet LSO Live Pionierarbeit und ist eines der ersten Labels für klassische Musik, das seinen gesamten Katalog auch digital anbietet. Sir Simon Rattle wird ab kommender Saison den Posten des Chefdirigenten übernehmen. London Symphony Orchestra mit Sir Eliot Gardiner: Mendelssohn-Zyklus Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11 (inkl beiden Versionen des 3. Satzes) Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 („Italienische“) Sir John Eliot Gardiner, Leitung LSO0769 822231176923 Digital | SACD Hybrid + Pure Audio Blu-ray Aufgenommen live in DSD in der Barbican Hall, London 23. März 2014 & 16. Februar 2015 Verfügbar bei Apple Music, Amazon, iTunes, Spotify: smarturl.it/mend14 Sir John Eliot Gardiner setzt seinen preisgekrönten Mendelssohn-Zyklus mit der ersten und der populären vierten Sinfonie fort. Seine historisch informierten Interpretationen sind immer auf der Höhe der Zeit, beispielsweise spielen die Geigen und Bratschen im Stehen, was ihnen laut Gardiner eine völlig neue Freiheit und Energie gibt. In Mendelssohns erster Sinfonie kommt bereits das Genie des fast 15-Jährigen zum Ausdruck. Beide Versionen des dritten Satzes werden hier gegenübergestellt: die ursprüngliche von 1824 sowie diejenige, die Mendelssohn für die Londoner Erstaufführung der Sinfonie im Jahr 1829 komponierte. Zu seiner vierten Sinfonie inspirierten ihn die Atmosphäre, die eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten und Landschaften Italiens. „Ich fühle mich glücklich und gesund wie seit langem nicht und habe am Arbeiten solche Freude und Drang (…).“, schrieb Mendelssohn in einem der zahlreichen Briefe von seiner Bildungsreise. Zu dem Werk meint Gardiner: „Mendelssohn warf alles, was Virtuosität und Risikobereitschaft angeht, in die italienische Sinfonie und sie ist immer noch unglaublich beliebt.“ Weitere Alben des Mendelssohn-Zyklus’ mit Gardiner LSO0775: Sinfonie Nr. 5 op. 107 („Reformations-Sinfonie“), Ouvertüren zu „Meeresstille und glückliche Fahrt“ op. 27 sowie „Ruy Blas“ LSO0765: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 („Schottische Sinfonie“), Hebriden-Ouvertüre „Exclusive preview“ des nächsten Mendelssohn-Albums (Veröffentlichung im Februar 2017) bei Apple Music smarturl.it/amsnd London Symphony Orchestra mit Valery Gergiev Igor Strawinsky (1882–1971) Der Feuervogel Béla Bartók (1881–1945) Suite „Der wunderbare Mandarin“ (Suite) Klavierkonzert Nr. 3 E-Dur Yefim Bronfman, Klavier Valery Gergiev, Leitung LSO0769 822231176923 Digital | SACD Hybrid + Pure Audio Blu-ray 2 CDs, aufgenommen live am 24. Oktober 2015 im New Jersey Performing Arts Center von WQXR, New York’s Classical Station Verfügbar bei Apple Music, iTunes, Spotify: smarturl.it/lsofirebird Diese Aufnahme entstand beim vorletzten Konzert Gergievs als Chefdirigent des LSO im Rahmen einer Tournee durch die USA im Herbst 2015. Die Einspielung des explosiven russischen Programms, das zum Kernrepertoire Gergievs zählt und seine Fantasie immer wieder beflügelt, bildet einen brillanten Höhepunkt der Zusammenarbeit. Strawinskys Feuervogel gilt als wegweisendes Werk zu Beginn des 20. Jahrhundert und war bereits zu seiner Zeit ein großer Erfolg. Bartóks „Der wunderbare Mandarin“ basiert auf einem Pantomime-Stück von Menyhért Lengyel. Die dramatische Geschichte voll Gewalt und Prostitution spiegelt sich in der expressiven und rhythmisch komplexen Musik wider. Die Uraufführung 1926 in Köln wurde ein Skandal, woraufhin der damalige Oberbürgermeister Konrad Adenauer das Stück wegen seines anrüchigen Inhalts verbieten ließ. Für die Suite verzichtete Bartók auf die kontroversen Stellen, um seiner Komposition zu Gehör zu verhelfen. Zugänglicher ist sein drittes Klavierkonzert, das Bartók kurz vor seinem Tod 1945 in einer zarten Klangsprache schrieb. Solist der vorliegenden Aufnahme ist der große Yefim Bronfman. Sergej Rachmaninow (1873–1943) Sinfonie Nr 1 d-Moll op. 13 Mili Alexejewitsch Balakirew (1837–1910) Tamara Valery Gergiev, Leitung LSO0784 822231178422 Digital | SACD Hybrid Aufgenommen live in DSD in der Barbican Hall, London, 19. Februar 2015 Verfügbar bei Apple Music, Amazon, iTunes, Spotify: smarturl.it/lsorach Auf der vorliegenden Aufnahme schließt Valery Gergiev seinen Rachmaninow-Zyklus mit einer vollblütigen und fesselnden Einspielung von Rachmaninows erster Sinfonie ab. Die desaströse Uraufführung 1897, bei der Dirigent Alexander Glasunow betrunken gewesen sein soll, löste eine Schaffenskrise des Komponisten aus. Er verbot eine Aufführung der Sinfonie und erst 1945, nach Rachmaninows Tod, wurde die rekonstruierte Fassung wieder auf die Bühne gebracht. Heute gilt das immer noch selten gespielte Werk als leuchtendes Beispiel für das jugendliche Talent und den expressiven Stil Rachmaninows. Balakirews sinfonische Dichtung „Tamara“ ist ein Richtmaß für musikalischen Orientalismus und wird als Hauptwerk des Komponisten betrachtet. Seine Musik fügt der dramatischen und düsteren Erzählung in aufregenden Tonmalereien weitere Details und Farben hinzu. Weitere Alben des Rachmaninow-Zyklus’ mit Gergiev LSO0677: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27 LSO0779: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44; Balakirew: „Russia“ LSO0688: Sinfonische Tänze; Strawinsky: Sinfonie in drei Sätzen