Spule Kondensator Widerstand physik. Schulversuchspk. Ws 2000

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Protokoll
Spule
Kondensator
Widerstand
physik. Schulversuchspk.
Ws 2000
Michael Aichinger
Inhaltsangabe:
S1: Einleitung
S2: Kondensator
S2: Kondensator in der Unterstufe
S3: Kondensator in der Oberstufe
S13: Spule
S13: Spule in der Unterstufe
S14: Spule in der Oberstufe
2
1.Einleitung
Die Aufteilung des Protokolls erfolgte in Aufteilung der Themengebiete auf Experimente mit
Spulen, Experimente mit Kondensatoren (dieses Protokoll) und Experimente mit
Widerständen (Protokoll des Partners). Eine weitere Unterteilung in meinem Protokoll betrifft
die Aufteilung des Stoffs in Unterstufe (4.Klasse) und Oberstufe(7.Klasse). Es war uns leider
nicht möglich alle Versuche durchzuführen, so mussten wir eine Auswahl treffen. Trotzdem
wir am zweiten Nachmittag bereits eine Stunde früher begannen konnten wir im Bereich der
Kondensatoren nicht alle Experimente durchführen. Im folgenden eine Liste der
durchgeführten und in diesem Protokoll behandelten Versuche:
Experimente mit Spulen:
Selbstinduktion (undurchführbar)
Induktiver Widerstand (undurchführbar)
Spule im Wechselstromkreis
Abhängigkeit des induktiven Widerstandes von der Frequenz der Wechselspannung
Experimente mit Kondensatoren:
Funktionsweise eines Kondensators
Kapazitiver Widerstand
Laden und Entladen eines Kondensators (Physikcomputer)
Reihenschaltung von Kondensatoren
Parallelschaltung von Kondensatoren
Kapazitiver Widerstand in Abhängigkeit von der Frequenz
Folgende Literatur wurde zur Erstellung des Protokolls verwendet:
Physik in unserer Welt 4 + Lehrerheft (Kaufmann-Zöchling)
Physik 4 (E.Dorner)
Physik 3 (Sexl)
Basiswissen 3
Schreiner
Tiplers Physik
Folgende Voraussetzungen werden angenommen:
Kirchhoff´sche Regeln
Ohmsches Gesetz
Kenntnisse von Schwingungen
Kenntnisse von der Elektrostatik
Kenntnisse der Exponentialfunktion
3
2 Der Kondensator
2.1 Der Kondensator in der Unterstufe:
2.1.1 Lernziele:
Der Schüler soll - einige Beispiele für die Arten und den Aufbau von Kondensatoren nennen können
(Wickelkondensator, Elektrolytkondensator, Drehkondensator)
- einige Eigenschaften von Kondensatoren angeben können (Speicherung elektrischer
Ladungen, Sperrung von Gleichstrom, Leitung von Wechselstrom)
2.1.2 Hinleitung auf das Thema:
Frage an die Schüler ob jemand Kondensatoren kennt, bzw. weiß wozu sie dienen oder wo sie
im Alltag vorkommen. Eventuell sind unter den Schülern elektrotechnisch interessierte, die
bereits Erfahrung im Umgang mit elektrotechnischen Bauteilen haben (Schuco –
Experimentierkästen)
2.1.3 Anschauungsmaterial:
Herzeigen und Benennen verschiedener Kondensatortypen mit folgenden Erklärungen:
Wickelkondensator: besitzt eine große Kapazität bei kleinem Platzbedarf. Er besteht aus zwei
Metallfolien mit Wachspapier als Isolierung.
Elektrolytkondensator: Ein Elektrolytkondensator besitzt eine besonders große Kapazität (bis
zu 1F). Er besteht aus einer Alu Folie mit einer extrem dünnen Oxidschicht als Isolierung. Die
zweite Platte ist eine mit einem Elektrolyten getränkte Papierschicht.
Drehkondensator: besteht aus zwei Plattensätzen die man ineinander verdrehen kann. So kann
man die Kapazität verändern.
2.1.4. Versuch zur Ladung und Entladung eines Kondensators:
Geräte:
1 Kondensator zwischen 100 µF und 1000 µF
2 4,5 Volt Batterien
1 3,8 Volt Lämpchen
Verbindungskabel
Aufbau laut Skizze:
4
Durchführung:
Kondensator richtig gepolt (besonders bei Elektrolytkondensatoren wichtig) an eine
Spannung von 9V anlegen
Kondensator mit einem Lämpchen (3.8V) zusammenschließen
Das Lämpchen leuchtet kurz auf.
Erklärung und didaktische Aufbereitung:
Der einfachst mögliche Kondensator besteht aus zwei dünnen Metallplatten, die
gegeneinander isoliert sind. Wird der Kondensator an eine Batterie angeschlossen, wandern
Elektronen vom negativen Pol zu der einen Platte des Kondensators. Diese erhält einen
Elektronenüberschuss, sie ist negativ geladen. Von der zweiten Platte wandern Elektronen
zum Pluspol der Batterie. In der zweiten Platte herrscht damit ein Elektronenmangel, sie ist
positiv geladen. Wenn der geladene Kondensator nun mit einem Lämpchen
zusammengeschaltet wird, fließen so lange Elektronen über das Lämpchen zur positiven
Platte, bis sich die Ladungsunterschiede zwischen den beiden Platten ausgeglichen haben. Der
Kondensator entlädt sich.
2.1.5 Eigenschaften von Kondensatoren:
Ein Kondensator kann elektrische Ladungen speichern. Gleichstrom kann nur beim Aufladen
und entladen fließen, Wechselstrom kann umso besser fließen, je höher die Frequenz ist.
2.1.6 Die Kapazität eines Kondensators:
Das Fassungsvermögen für elektrische Ladungen nennt man Kapazität. Die Einheit der
Kapazität ist 1 Farad (1 F). Diese Einheit ist nach dem englischen Physiker Michael Faraday
(1791 - 1867) benannt. 1 F ist eine sehr große Kapazität. Technische Kondensatoren haben
viel kleiner Kapazitäten. Daher verwendet man für sie auch kleinere Einheiten: 1 Mikrofarad
(1 µF) = 1 millionstel Farad, 1 Nanofarad (1 nF) = 1 milliardstel Farad, 1 Picofarad (1 pF) = 1
billionstel Farad. Je größer die Kapazität eines Kondensators ist, umso größer ist die Ladung
(die elektrische Energie), die er speichern kann.
2.2 Der Kondensator in der Oberstufe
2.2.1 Lernziele: Die Schüler sollen
- die Eigenschaften des Kondensators im Stromkreis kennen lernen
- den Begriff der Kapazität über das E-Feld herleiten können (insbesondere beim
Plattenkondensator)
- den kapazitiven Widerstand und seine Frequenzabhängigkeit herleiten können
- Lade- und Entladekurve eines Kondensators kennen
2.2.2 Hinleitung zum Thema:
In diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit den Eigenschaften von Kondensatoren,
elektrischen Bauelementen, die zur Speicherung elektrischer Ladung und Energie dienen. Die
Ladung befindet sich auf zwei einander gegenüberliegenden, leitfähigen Platten, die
voneinander isoliert sind. Es gibt zahllose Anwendungen für Kondensatoren. In
Elektronenblitzgeräten beispielsweise speichert ein Kondensator elektrische Energie, die zur
Zündung der Blitzröhre verwendet wird. Ein anderes Beispiel ist die Verwendung als
Bauelement zur Glättung von gleichgerichtetem Wechselstrom in Netzgeräten und Netzteilen,
die aus Wechselstrom Gleichstrom erzeugen.
Die Leydener Flasche, eine gewöhnliche Flasche, die außen und innen mit Goldfolie
beschichtet ist, war der erste Kondensator, mit dem sich größere Ladungen speichern ließen.
Sie wurde im 18. Jahrhundert in Leyden (Holland) entwickelt, als man versuchte, elektrische
5
Ladung in einer wassergefüllten Flasche zu speichern. Im ersten Experiment hielt der
Experimentator eine Flasche mit Wasser in der Hand und versuchte, Ladung über ein Kabel,
das mit einem Stromgenerator verbunden war, in die Flasche zu leiten. Als er das Kabel mit
der anderen Hand aus dem Wasser ziehen wollte, wurde er durch einen elektrischen Schlag
bewusstlos. Nachfolgende Experimente zeigten, dass man, um einen Speichereffekt zu
erzielen, die Flasche mit einer Metallfolie umwickeln konnte, statt sie in der Hand zu halten.
Benjamin Franklin fand heraus, dass die Flaschenform keinen Einfluss auf die Funktion hatte,
und verwendete folienbeschichtetes Fensterglas. Er schaltete mehrere auf diese Weise
präparierte Fensterscheiben parallel und versuchte, mit der gespeicherten Ladung einen
Truthahn zu töten. Statt dessen ging er selbst in die Knie, was ihn zu der Bemerkung
veranlasste: „Eigentlich hatte ich vor, ein Versuchstier zu töten; was jedoch passierte, war,
dass ich beinahe einen Dummkopf umgebracht hätte." (Freie Übersetzung von: „I tried to kill
a turkey but nearly succeeded in killing a goose.")
2.2.3 Wiederholung des in der Unterstufe durchgenommenen:
Beschreibung der Kapazität (siehe 2.1.6)
Bauweisen und Arten von Kondensatoren (siehe 2.1.3)
2.2.4 Erweiterung des Kapazitätsbegriffs über den Plattenkondensator:
Die einfachste Bauform für einen Kondensator ist der Plattenkondensator. Er besteht aus zwei
großen, parallel zueinander angeordneten leitfähigen Platten. In der Serienfertigung ersetzt
man die Platten durch zwei dünne Streifen einer Metallfolie und legt einen Isolator (z.B.
Papier, Kunststofffolie) dazwischen. Um Platz zu sparen, wird dieser Sandwich anschließend
aufgerollt. Schließt man die beiden Platten eines Kondensators an eine Spannungsquelle,
beispielsweise eine Batterie an, fließen so lange positive Ladungen auf die eine und negative
auf die andere Platte, bis die Potentialdifferenz zwischen den Platten gleich der angelegten
Spannung ist. Die Ladung, die der Kondensator speichert, ist also proportional zur angelegten
Spannung. Sie ist natürlich auch von der genauen Bauform, bei einem Plattenkondensator
beispielsweise von Plattengröße und -abstand, abhängig. Wir wollen die Ladung mit Q und
die angelegte Spannung mit U bezeichnen. Der Quotient Q/U aus diesen Größen heißt
Kapazität C:
C = Q/U
Die Kapazität eines Kondensators ist ein Maß dafür, wie viel Ladung bei vorgegebener
Spannung im Kondensator gespeichert wird. Die SI-Einheit der Kapazität ist das Farad (F),
benannt nach dem englischen Experimentator Michael Faraday:
1F=1C/V.
6
Skizze: Aufbau eines Plattenkondensators: Legt man an die Platten eine Spannung an, so
fließen so lange Ladungen auf die Platten, bis das elektrische Feld zwischen den Platten der
angelegten Spannung entspricht. Die gespeicherte Ladung ist der angelegten Spannung
proportional.
Nehmen wir also an, ein Kondensator bestehe aus zwei Platten, von denen jede die Fläche A
hat und die im Abstand s parallel zueinander geordnet sind. (s klein gegen Kantenlänge) Wir
bringen auf die beiden Platten die Ladungen +Q und –Q auf. Wir nehmen an, dass das
elektrische Feld in guter Näherung homogen ist, also überall zwischen den Platten gleiche
Richtung und gleichen Betrag hat. Jede der beiden Platten erzeugt ein Feld der Stärke E = σ/ε0
Wobei σ = Q/A die Ladungsdichte auf jeder Platte und ε0 die elektrische Feldkonstante ist.
Die Potentialdifferenz ist somit das Produkt von E und s:
U = E*s = (Q*s)/( ε0*A)
Damit ergibt sich die Kapazität des Plattenkondensators zu:
C = Q/U = (ε0*A)/s
Wir sehen also dass die Kapazität nicht von der angelegten Spannung abhängig ist, sondern
einzig und allein von der Bauweise des Kondensators (A,s).
2.2.5 Dielektrika:
Bringt man zwischen die Platten eines Kondensators einen Isolator, so wird das elektrische
Feld im Kondensator geschwächt. Hierdurch wird der Quotient Q/U größer, weil die Ladung
Q unverändert bleibt, und die Kapazität nimmt zu. Dieser Effekt wurde bereits im 18. Jht. von
Faraday entdeckt. Man bezeichnet einen Isolator auch als Dielektrikum. Daher heißt der
Faktor εr um den sich die Kapazität erhöht Dielektrizitätszahl.
7
2.2.6 Schaltung von Kondensatoren:
Versuch: Reihen und Parallelschaltung von Kondensatoren
Zweck: Mit Hilfe von ballistischen Ladungsmessungen werden die Kondensatorladungen von
parallelgeschalteten und in Serie geschalteten Kondensatoren gemessen und mit den
Kondensatorladungen bekannter Kondensatoren verglichen.
Geräte:
2 Demonstrationsdrehspulmessgeräte
1 Netzgerät
1 Widerstand10 k Ohm
1 Umschalter
2 Kondensatoren 1µF/100V1 Kondensator 2,2µF/100V2 Kondensatoren 10µF/100V1 Kondensator 4,7µF/100VKabel
Aufbau:
Durchführung:
1. Der Kondensator von 4,7µF wird aufgeladen (Schalterstellung 0). In der Schalterstellung 1
erfolgt eine Entladung. Der Stoßausschlag wird in Skalenteilen abgelesen. Man wiederholten
Vorgang mit zwei, in Serie geschalteten Kondensatoren von 10µF.
Ergebnis: Der Kondensator von 4,7µF nimmt fast die gleiche Ladung auf wie die beiden in
Serie geschalteten Kondensatoren von 10µF. Bei unserem Versuch: Aufladung beider
Kondensatoren auf 10V und anschließende Entladung auf 7 Volt
2. Der Kondensator von 2,2µF wird aufgeladen (Schalterstellung0). In der Schalterstellung 1
erfolgt eine Entladung. Der Stoßausschlag wird in Skalenteilen abgelesen. Man wiederholt
den Vorgang mit zwei parallelgeschalteten Kondensatoren von 1µF.
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Ergebnis: Der Kondensator von 2,2µF nimmt fast die gleiche Ladung auf wie die beiden
parallelgeschalteten Kondensatoren von 1µF.
Erklärung und didaktische Aufarbeitung:
Häufig werden Kondensatoren miteinander verschaltet . Die folgende Abbildung zeigt zwei
Kondensatoren in Parallelschaltung:
Die Spannung ist konstant. Wir sehen sofort, dass sich bei dieser Art der Zusammenschaltung
die Flächen und damit die Kapazitäten addieren. Die Kapazität für zwei parallelgeschaltete
Kondensatoren ist also gegeben durch:
Cges = C1 +C2
Verallgemeinert bedeutet das, dass die Kapazität einer Parallelschaltung von Kapazitäten
gleich der Summe der Einzelkapazitäten ist.
Cges = C1 +C2+C3+...
Bei der Reihenschaltung von Kondensatoren liegen die Verhältnisse anders. Die positive und
negative Spannung ist auf allen Kondensatoren gleich. Der Spannungsabfall über den in Serie
geschalteten Kondensatoren ist die Summe der Spannungsabfälle über den einzelnen
Kondensatoren:
9
Für den ersten Kondensator gilt:
U1=Q/C1
Für den zweiten Kondensator gilt:
U2 = Q/C2
Die Summe dieser Spannungen muss gerade wieder die Gesamtspannung U ergeben:
U = U1 + U2 = Q/C1 + Q/C2 = Q*(1/C1 + 1/C2)
Also gilt:
1/Cges = 1/C1 + 1/C2 + 1/C3 + ...
Erkenntnis: Die Parallelschaltung von Kondensatoren erhöht die Gesamtkapazität und die
Serienschaltung von Kondensatoren erniedrigt die Gesamtkapazität.
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2.2.7 Kapazitiver Widerstand
Zur Einführung wollen wir 2 Experimente machen, die uns die Eigenschaften des kapazitiven
Widerstandes vor Augen führen sollen: Zum ersten werden wir die Auswirkung verschiedener
Kapazitäten und zum anderen die Auswirkung verschiedener Frequenzen auf den kapazitiven
Widerstand betrachten.
Versuch: Kapazitiver Widerstand
Zweck:
Man untersucht in einem Wechselstromkreis bei konstanter Spannung U den Einfluss der
Kapazität C eines Kondensators auf die Stromstärke I.
Geräte:
1 Kleinspannungsstelltrafo
1 Demonstrations-Drehspulinstrument
1 Kondensator 1µF
1 Kondensator 2,2µF
1 Kondensator 4,7µF
1 Kondensator 10µF
Kabel
Aufbau:
Hinweise zum Aufbau: Beachten sie bitte die Einstellung des Messbereichs: zuerst grob und
dann feiner!
Spannung: 6V
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Durchführung:
Stromversorgungsgerät einschalten und Stromstärke I messen. Diesen Vorgang mit jedem
Kondensator wiederholen.
Versuchsergebnis:
In einem Wechselstromkreis, in dem sich ein Kondensator befindet, nimmt die Stromstärke I
mit wachsender Kapazität C zu. Die Stromstärke I ist direkt proportional zur Kapazität C. Ein
Kondensator verhält sich in einem Wechselstromkreis wie ein Widerstand (kapazitiver
Widerstand). Der kapazitive Widerstand ist umgekehrt proportional zur Kapazität C.
Messbeispiel:
Kapazität C
Stromstärke I
Kapazitiver
Widerstand
µF
mA
Ohm
1,0
1,9
3,15
2,2
4,0
1,5
4,7
6,0
1,0
10
15,0
0,4
12
Versuch: Frequenzabhängigkeit des kapazitiven Widerstandes
Zweck:
Ein Kondensator ist über einen Strommesser mit einer Wechselspannungsquelle variabler
Frequenz verbunden. Man misst bei konstanter Spannung U die Stromstärke I in
Abhängigkeit von der Frequenz ν und ermittelt den Zusammenhang zwischen dem
kapazitiven Widerstand und der Frequenz der angelegten Wechselspannung.
Geräte:
1 RC – Oszillator
1 Kondensator 40µF
2 Demonstrations-Drehspulmessinstrumente
Kabel
Aufbau:
Hinweise zum Aufbau: Messbereich am Spannungsmesser 3V
Achtung beim Strommesser – Messbereich beachten!
Ausgang am RC-Oszillator: 2kOhm
Durchführung:
Am RC-Oszillator bei einer konstanten Spannung von 0,2 V Frequenzen von 50Hz, 100Hz,...,
300Hz wählen und jedes Mal die Stromstärke messen
Erklärung:
Der Strom ist direkt proportional zur Frequenz. Wegen R = U/I ist der kapazitive Widerstand
in einem Wechselstromkreis umgekehrt proportional zur Frequenz.
Didaktische Aufbereitung:
Aus der nun folgenden mathematischen Behandlung der Schaltskizze des letzten Versuchs
wird die Abhängigkeit des kapazitiven Widerstandes von der Kapazität und der Frequenz der
angelegten Wechselspannung deutlich.
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Wenn im Stromkreis der angelegten Spannung U = Um*sin(ωt) nur der Spannungsabfall am
Kondensator entgegenwirkt, so gilt nach der zweiten Kirchhoffschen Regel:
U + Uc = 0 <-> Um*sin(ωt)-Q/C = 0 -> Q = CUm*sin(ωt) -> I(t) = dQ/dt =
Im*sin(ωt+π/2)
Im = Cω
ωUm
und
Ieff = Cω
ωUeff = YCUeff
Die letzte Gleichung gleicht dem Ohmschen Gesetz. Man kann daher dem Kondensator einen
Scheinleitwert YC = Im/Um = Cω und einen Scheinwiderstand ZC = 1/Yc = 1/Cω zuordnen.
Dieser Scheinwiderstand unterscheidet sich grundsätzlich vom Leitungswiderstand R. Im
Leitungswiderstand wird elektrische Energie irreversibel in Wärme umgesetzt, daher nennt
man ihn Wirkwiderstand. Der Kondensator gibt aber beim Aufladen gespeicherte Feldenergie
beim Entladen wieder völlig zurück. Es erfolgt keine irreversible Umwandlung elektrischer
Energie. Man bezeichnet ihn daher als Blindverbraucher, sein Widerstand ist ein
Blindwiderstand. Der Zusammenhang zwischen Strom und Spannung lässt sich wieder in
einer Form schreiben, die wir beim ohmschen Widerstand verwendet haben:
I0 = ωCU0 = U0/(1/(ω
ωC)) = U0/Xc
Die Größe Xc = 1/(ωC) entspricht formal einem Widerstand, sie ist aber der Blindwiderstand
des Kondensators, der als kapazitiver Widerstand bezeichnet wird. Wie aus dieser Formel
ganz deutlich erkennbar ist, ist der kapazitive Widerstand sowohl von der Frequenz als auch
von der Kapazität abhängig.
Auch zeigt die mathematische Behandlung, dass die Stromstärke der Spannung um eine
Phasenverschiebung von π/2 vorauseilt. (Strom und Spannung sind nicht in Phase vgl.
Mathematik 6.Klasse Kapitel der Schwingungen)
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2.2.8 Ladung und Entladung eines Kondensators
Durchführung eines Versuchs zum Aufzeichnen der Lade und Entladekurve eines
Kondensators mit dem Physikcomputer.
Versuch: Lade und Entladekurve eines Kondensators am Physikcomputer
Geräte:
NTL – Elektronikkasten
Physikcomputer
Kabel
Aufbau:
Schaltskizze:
Foto des Schaltungsaufbaus:
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Hinweise zum Aufbau: Achten sie beim Anschließen der DiBox auf die Kanaleinstellung!
Programmbeschreibung:
Das Programm dient zum Aufzeichnen von max. zwei U,I/t-Kurvenpaare beim Laden und
Entladen eines Kondensators. Es müssen der Widerstand, an dem die Stromstärke gemessen
wird und die Messzeit eingestellt werden. Weiters ist Kurvenpaar 1 bzw. Kurvenpaar 2 zu
wählen. Das gewählte Kurvenpaar wird beim Einschalten und bei der Eingabe einer neuen
Zeit automatisch gelöscht. Am Ende der Messzeit schaltet sich der Schreiber aus (FILLUP).
Die Abtastrate beträgt 250 Hz.
Einstellungen:
Messbereich:
An der DiBox Kanal1 und Kanal2 einstellen !
Möglich: 0.1 V bis 30 V
Empfehlung: Kanal1: 30 V
Kanal2: 30 V (je nach R und C abändern)
Messwiderstand
Möglich:
100 bis 999 000 Ohm
Empfehlung: 10 000 Ohm bei C = 100µF und U = 12 V
Messzeit:
Möglich:
5 s bis 100 s
Empfehlung: 20s bis 40s
Relais1 schaltet beim Anklicken um. Bei neuerlichem Anklicken schaltet es zurück.
Ergebnisse:
Die Ergebnisse sind unter den Beilagen als Bildschirmausdrucke einzusehen:
Beilage 1: Der Bildschirm nach vollendeter Messung. Hier sind alle gemachten Einstellungen
gut ersichtlich.
Beilage 1: Der Lade und Entladevorgang eines Kondensators anhand der Spannung (rot) und
des Stromes (grün)
Erklärung und didaktische Aufbereitung:
Der Kondensator lädt und entlädt sich entlang einer Exponentialkurve. Die genaue Herleitung
der Formel ist in der 7.Klasse nicht angebracht, da Dgl. Mithilfe der Integralrechnung gelöst
werden müssten. Da die Exponentialfunktion jedoch schon in der 6. Klasse in Mathematik
vorkommt, können die Kurven ohne Bedenken besprochen werden.
Wird ein Kondensator über einen Widerstand entladen, so nehmen die Ladung und der
Ladestrom exponentiell mit der Zeit ab. Die Zeitkonstante τ = RC ist die Zeit, in der die
Ladung auf den e-ten Teil ihres Anfangswertes abgefallen ist. Wird ein Kondensator über
einen Widerstand aufgeladen, so nimmt der Ladestrom wieder exponentiell mit der Zeit ab,
und nach der Zeitspanne τ = RC hat die Ladung auf dem Kondensator wieder 63% ihres
Endwertes erreicht.
Formel für Ladung:
Uc = (1-e^-(t/(RC))
Formel für Entladung:
Uc = U0*e^(-t/(RC))
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3. Spule
3.1. Die Spule in der Unterstufe:
3.1.1 Lernziele:
Der Schüler soll angeben können, welche Folgen die Selbstinduktion einer Spule beim
Einschalten und beim Ausschalten von Gleichstrom hat (verlangsamtes Anwachsen der
Stromstärke beim Einschalten, verzögertes Absinken der Stromstärke beim Ausschalten).
3.1.2 Hinführung zum Thema:
Frage an die Schüler ob jemand Spulen kennt, bzw. weiß wozu sie dienen oder wo sie im
Alltag vorkommen. Eventuell sind unter den Schülern elektrotechnisch interessierte, die
bereits Erfahrung im Umgang mit elektrotechnischen Bauteilen haben (Schuko –
Experimentierkästen).
Beim Transformator (ist im Lernstoff vor der Spule) wird ausgenützt, dass das wechselnde
Magnetfeld einer Spule in einer anderen Spule eine Induktionsspannung und einen
Induktionsstrom hervorruft. Nun soll gezeigt werden, dass ein sich änderndes Magnetfeld
auch Auswirkungen auf den Strom hat, der es erzeugt. Man spricht von Selbstinduktion.
3.1.3 Anschauungsmaterial:
Herzeigen von Spulen mit verschiedener Windungszahl
17
3.1.4 Versuch zur Selbstinduktion
Von diesem Versuch liegen keine Ergebnisse vor, da eine perfekt aufgeladene Batterie
benötigt wurde, diese jedoch nicht vorhanden war. Im folgenden ist eine Schaltskizze des
Versuchs zu finden und die Ausarbeitung erfolgte nach den Unterlagen:
Geräte:
1 Spule 500 Windungen
1 U-Kern mit Joch und Spannvorrichtung
1 Akkumulator 6V 30 Ah
1 Lämpchen 3,5V 0,7W mit Fassung
1 Ausschalter
Kabel
Durchführung:
Eine Glühlampe ist parallel zu einer Spule auf geschlossenem Eisenkern geschaltet, die über
einen Schalter an eine Gleichspannungsquelle (1,2V- 1Zelle des Akkumulators verwenden)
angeschlossen ist. Man beobachtet die Lampe bei Unterbrechung des Spulenstroms.
Ergebnis:
Die parallel zur Spule geschaltete Glühlampe leuchtet bei geschlossenem Stromkreis nur sehr
schwach auf, da die Akkumulatorspannung von 1,2V nicht zum Betrieb der 3,5V Lampe
ausreicht. Bein Unterbrechung des Spulenstroms leuchtet die parallel zur Spule geschaltete
Glühlampe kurzzeitig hell auf. Bedingt durch das Zusammenbrechen des Magnetfeldes der
Spule wird in dieser eine Spannung induziert; die Spule stellt also eine Spannungsquelle dar.
Die elektrische Energie, die durch Selbstinduktion im Augenblick der Stromunterbrechung
entsteht, reicht zum kurzzeitigen Betrieb der Glühlampe aus.
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Erklärung und didaktische Aufbereitung:
Wenn Gleichstrom in einer Spule zu fließen beginnt, induziert das entstehende Magnetfeld
eine Gegenspannung, die das Anwachsen der Stromstärke verzögert. Beim Ausschalten von
Gleichstrom bricht das Magnetfeld der Spule sehr rasch zusammen und induziert in ihr eine
hohe Spannung. Dadurch fließt der Strom in der Spule noch kurze Zeit in der gleichen
Richtung weiter.
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3.2. Die Spule in der Oberstufe:
Im folgenden Kapitel wird nicht genau auf die didaktische Aufbereitung des Stoffes der
Induktion eingegangen, da dieses Gebiet Teil einer eigenen Versuchsserie ist. Ich habe mich
auf die Spule im Wechselstromkreis und der Abhängigkeit des induktiven Widerstandes von
der Frequenz der Wechselspannung beschränkt. Ich setze also voraus, dass dem Schüler die
Begriffe der Induktion, bzw. der Selbstinduktion und damit verbundene mathematische
Herleitungen geläufig sind.
3.2.1 Lernziele: Der Schüler soll - die Eigenschaften der Spule im Wechselstromkreis im Gegensatz zum
Gleichstromkreis beherrschen
- die Abhängigkeit des induktiven Widerstands von der Frequenz der angelegten
Wechselspannung erklären können.
3.2.2 Hinleitung zum Thema:
Im Falle eines Gleichstroms hat eine Spule normalerweise einen äußerst kleinen Widerstand.
Ändert sich jedoch der durch die Spule fließende Strom, so wird eine Gegenspannung
induziert, die proportional zur zeitlichen Änderung der Stromstärke ist. Je höher die Frequenz
des Wechselstroms, desto größer ist die induzierte Gegenspannung in der Spule. Eine Spule
verhält sich also genau umgekehrt wie ein Kondensator. Bei sehr niedrigen Frequenzen hat
eine Spule einen verschwindend kleinen Widerstand, bei sehr hohen Frequenzen setzt eine
Spule dem Wechselstrom aufgrund der induzierten Spannung einen sehr großen Widerstand
entgegen.
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3.2.3 Die Spule im Wechselstromkreis:
Versuch: Spule im Wechselstromkreis:
Zweck: Eine Glühlampe ist mit einer Spule, die auf einen U-Kern mit verschiebbarem Joch
aufgesteckt ist, in Reihe geschaltet. Man vergleicht die Helligkeit der Lampe bei Gleich- und
Wechselstrombetrieb miteinander. Außerdem wird untersucht, inwieweit die Helligkeit, die
ein Maß für die Stromstärke ist, durch den Eisenschluss zwischen U-Kern und Joch
beeinflusst wird.
Geräte:
1 Spule 500 Windungen
1 U-Kern mit Joch und Spannvorrichtung
1 Glühlampe 6V, 3W mit Lampenfassung
1 Kleinspannungsstelltrafo
1 Streifen Karton
Kabel
Aufbau:
Hinweise zum Aufbau: Kartonstreifen auf den U-Kern legen, Joch genau wie in der
Abbildung auflegen und durch Anziehen der Schraube (a) fixieren. Am Drehknopf (b) eine
Gleichspannung von 6V einstellen. Im zweiten Versuchsteil eine Wechselspannung von 6V
einstellen.
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Versuchsdurchführung:
Netzgerät einschalten, Rändelschraube (a) lösen und Joch unter Beobachtung der Lampe
langsam in Pfeilrichtung verschieben. Netzgerätausschalten, Stecker (c) am 6-VWechselspannungsausgang (d) anschließen und Joch wieder auf dem U-Kern befestigen
(s.Abb.). Netzgerät einschalten und Joch nach Lösen von Schraube (a) wie vorher unter
Beobachtung der Lampe in Pfeilrichtung verschieben.
Bitte beachten: Im 2. Versuchsteil Joch während des Verschiebens kräftig auf den U-Kern
drücken!
Versuchsergebnisse:
Bei Wechselstrombetrieb ist die Helligkeit der Lampe geringer als bei Gleichstrombetrieb.
Fließt Gleichstrom durch Lampe und Spule, so ist die Stärke des Eisenschlusses ohne Einfluss
auf die Helligkeit der Lampe. Bei Wechselstrombetrieb nimmt die Helligkeit der Lampe, die
die Stromstärke anzeigt, bei Verstärkung des Eisenschlusses ab. Bei vollständig
geschlossenem Eisenweg glüht die Lampe nur sehr schwach, es fließt also nur ein geringer
Strom.
Zusammenfassend:
- Gleichstrombetrieb U = 6V keine Änderung (unabhängig vom Eisenjoch)
- Wechselstrombetrieb U = 6V bei öffnen des Jochs leuchtet die Lampe
Lampe leuchtet am stärksten ohne Joch
Bedingt durch die Selbstinduktion der Spule tritt bei Wechselstrombetrieb scheinbar ein
zusätzlicher Widerstand auf, der mit der Stärke des Eisenschlusses zunimmt. Dieser sog.
Blindwiderstand ermöglicht eine Strombegrenzung in Wechselstromkreisen (sog.
Drosselwirkung einer Selbstinduktion).
Erklärung und didaktische Aufbereitung:
Wir sehen also, dass beim Betrieb einer Spule in einem Wechselstromkreis ein zusätzlicher
Widerstand auftritt. Diesen Widerstand wollen wir nun noch etwas genauer bestimmen.
Welche Vermutungen können wir anstellen, von welchen Faktoren dieser Widerstand
abhängig ist?
22
3.2.4 Frequenzabhängigkeit des induktiven Widerstandes
Versuch: Abhängigkeit
Wechselspannung
des
induktiven
Widerstands
von
der
Frequenz
der
Zweck: Die Spule mit 10000 Windungen ist über einen Strommesser mit einer
Wechselspannungsquelle variabler Frequenz verbunden. Man misst die Stromstärke in
Abhängigkeit von der Frequenz und ermittelt unter Vernachlässigung des ohmschen
Widerstandes der Spule den Zusammenhang zwischen dem induktiven Widerstand und der
Frequenz der angelegten Wechselspannung.
Geräte:
1 Spule 10000 Windungen
1 U-Kern mit Joch und Spannvorrichtung
1 RC-Oszillator
1 Demonstrations-Drehspulmessinstrument
Kabel
Aufbau:
Hinweis zum Aufbau:
Aufbau gemäß Abbildung und Schaltskizze vornehmen
RC-Oszillator etwa 5 Minuten vor Versuchsbeginn einschalten
Messbereich am Strommesser: 0,001A
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Ausgang am RC-Oszillator: 2kOhm
Durchführung:
Am RC-Oszillator die Spannung so wählen, dass bei einer Frequenz von 30Hz ein Strom von
0,8mA fließt. Frequenzen von 30Hz, 60Hz,..., 150Hz wählen und jedes Mal die Stromstärke I
messen.
Ergebnisse:
Die Stromstärke ist indirekt proportional zur Frequenz. Wegen R=U/I steigt der induktive
Widerstand RL in einem Wechselstromkreis linear mit der Frequenz ν an.
Messbeispiel:
Frequenz ν
Stromstärke I
Hz
mA
30
0,8
60
0,4
90
0,25
120
0,18
150
0,17
Erklärung und didaktische Aufbereitung:
Grundsätzlich können die Formel für Induktivitäten nicht hergeleitet werden, da in der
7.Klasse noch keine Integralrechnung zur Verfügung steht. Doch einer qualitativen
Einführung, die nicht genau auf die mathematischen Beziehungen eingeht steht nichts im
Wege.
Folgende Gleichung betrachten wir als gegeben:
I = I0sin(ω
ωt) = U0/(ω
ωL)sin(ωt)
Wir sehen:
I0=U0/(ω
ωL)
Diese Beziehung gleicht dem Ohmschen Gesetz. Der Zähler des Bruchs (ωL) entspricht
formal einem Widerstand XL. Die Größe XL heißt induktiver Widerstand. Physikalisch ist der
induktive Widerstand gänzlich anderer Natur als der ohmsche Widerstand: Nicht die
Dissipation der elektrischen Energie in Joulesche Wärme, sondern die Induktion einer
Gegenspannung entsprechend der Lenzschen Regel setzt dem Strom einen Widerstand
entgegen. Man spricht daher von einem Blindwiderstand. Ein Blindwiderstand ist im
Gegensatz zu einem ohmschen Widerstand frequenzabhängig. Bei der Spule nimmt er mit
wachsender Frequenz zu. Die Einheit des Blindwiderstandes ist wie beim ohmschen
Widerstand das Ohm. Wir können annehmen, dass Strom und Spannung formal den gleichen
Gesetzmäßigkeiten unterliegen wie bei einem gewöhnlichen ohmschen Widerstand.
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