Waldlehrpfad Eichholz Projekt der Klassen 6A/6B, Steg, Pfäffikon 2009/2010 Update 2013 rm Konzept: Texte: Fotos: Layout: Sponsoring: Planskizze: Sandra Kälin / Rita Marty Schülerinnen / Schüler der Klassen 6A / 6B (2009/2010), Schulhaus Steg, Pfäffikon, Rita Marty (2010/2013) Schülerinnen / Schüler der Klassen 6A / 6B, Schulhaus Steg, Pfäffikon, Rita Marty (2010/2013) Rita Marty Sandra Kälin Sandra Kälin, Rita Marty Wir danken herzlich: • Revierförster Ruedi Müller für die innovative Mitarbeit seit Beginn der Planung und die tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung • Der Korporation Pfäffikon für die Erlaubnis, ihren Wald zu nutzen • Korporationsförster Franz Wild für die Unterstützung bei der Wahl der geeigneten Pflanzen • Der Gemeinde Freienbach für die finanzielle und sonstige Unterstützung des Projekts • Der Stiftung Pro Holz Schwyz für die finanzielle Unterstützung • Den starken Zimmerleuten Martin Kälin und Felix Kälin für das Auffrischen der Tafeln und das Fertigen der Nummernpfähle • All jenen, die hier zwar nicht namentlich erwähnt sind, uns aber auch tatkräftig und/oder ideell unterstützt haben © rita marty 2 Fichte (Rottanne) Europäische Lärche Picea abies Larix decidua Merkmale: Die Rottanne wird 40 - 50 m hoch. Männliche Blütenstände: zuerst rötlich, später gelblich. Weibliche Blütenstände: karminrot. Reife Zapfen: 10-15 cm lang und 3 - 4cm dick, hängend, fallen ganz ab. Nadeln: vierkantig, allseitig und Zweig stehend. Nach dem Abfallen ensteht aus den Nadeln ein Polster. Nadeln: dunkelgrün, 1.5 – 2 cm lang. Vorkommen: bevorzugt feuchten, mit vielen Steinen bedeckten Boden. Wurzelt häufig flach. In Mitteleuropa verbreitetster Baum, der auch ausserhalb seines natürlichen Verbreitungsgebietes in den Alpen und in den höheren Mittelgebirgen Mitteleuropas angepflanzt wird. Besonderes: Die Fichte wird vorzugsweise zur Papierherstellung gebraucht, daneben aber auch als Bauholz in vielfältiger Weise genutzt. Vorkommen: Alpen in Mitteleuropa bis an die Waldgrenzen, angebaut in Westeuropa, im Flachland angepflanzt Besonderes: Sie haben gelb braune Zweige. Das Holz der europäischen Lärche ist aromatisch und sehr fest, dauerhaft wertvoll. Gehandelt wird es teurer als Fichtenholz. Für Schiffsmasten, Bootsstege, Silos, Eisenbahnschwellen und wertvolle Lärchenmöbel wird es oft gebraucht. Alle 10 Jahre kommt es in Engadin z.B. zu Kahlfrass (Äste kahl gefressen). Stieleiche Esche Quercus robur Fraxinus excelsior Merkmale: Bis 50 Meter hoch. Stamm bis über 1,5 Meter dick. Rinde dunkelgrau bis braungrau, rissige Borke. Blätter oben grün, unten matt und seidig beharrt. Frucht länglich-eiförmig, im unteren Teil eingeschlossen von einen schuppigen Becher. Blätter sind gebuchtet, gelappt. Vorkommen: Überwiegend in Europa ausser im Norden Schottlands, Russlands und Skandinaviens und in den sommertrockenen Gebieten des Südens, braucht Licht und nährstoffreiche Lehm- und Tonböden. Besonderes: Die Stieleiche ist eine der wertvollsten Holzarten für den Bau, denn es gibt sehr schöne astfreie Stämme. Ihre Früchte werden als Viehfutter verwendet. Merkmale: Grösse: 30 - 35m Männliche Blüten: gelb, einzeln, unscheinbar Weibliche Blüten: rot, unauffällig, klein Im Herbst fallen Nadeln ab Zapfen: 2 – 3,5 cm lang, eiförmig, im Wachstum leuchtend rot, ausgewachsen braun, mehrere Jahre am Baum Nadeln: 20 - 40 Nadeln pro Büschel, hellgrün, weich Merkmale: heimischer Laubbaum, kann bis zu 40 m hoch werden, Stamm bis zu 1 m Durchmesser, walzenförmiger Stamm, raue, mit langen Rissen, dunkle Rinde. Blätter: langgestielt, bestehen aus 9-15 Fiederblättern, bleiben bis zum Laubfall grün, Früchte sind Nüsschen mit zungenförmigen Flügeln, vorne zugespitzt, hängen vor allem im Winter am Baum. Vorkommen: Meist in Laubmischwäldern, braucht viel Licht. Kommt in europäischen Wäldern vor, in die viel Licht hineinkommt. Besonderes: Die Esche ist einer der grössten Bäume Europas. Nach 100 Jahren ist das Wachstum zu Ende, sie können aber bis zu 300 Jahre alt werden. Das Holz wird vielseitig verwendet z.B. früher für Skier heute für Ruder, Paddel, Leitersprossen, Küchenmöbel, Sportgeräte oder für Parkettböden. Die Römer bauten daraus Zäune. 3 Weisstanne Efeu Abies Alba Hedera helix Merkmale: 30 - 50 m hoch, kegelförmig, im alter gerundete Krone, Stamm hat hellbraune bis silbergraue Schuppen, Nadeln haben auf der Unterseite zwei helle Wachsstreifen, sie sind 1,2 - 3 cm lang und 2 - 2,5 cm breit. Blüten wachsen nur in den Spitzen der Krone, Zapfen, wie bei allen Tannenarten, wachsen nach Reife im ersten Jahr. Zerfallend, dreieckige Samen 6 - 10 mm lang mit 8 - 10mm langen Flügeln. Vorkommen: 400 - 1000 über Meer, luftfeuchtes, niederschlagsreiches, sommerwarmes Klima. Gebirge Süd-Mitteleuropa, mit ihrer Pfahlwurzel befestigen sie Berghänge. Merkmale: Immergrüne Kletterpflanze, unterschiedlich geformte Blattbreiten, Blätter 1,5 - 10 cm gestielt, 4 - 10 cm Spreite, Blüten gelbgrün in 6 – 10 cm langen Dolden. Vorkommen: Auf frischen, nährstoffreichen, feuchten Lehm- und Mullböden, meist in Auen -, Buchen - und Eichenwäldern in Europa und Westasien. Im Mittelgebirge bis 800 m, Nordalpen bis 1200 m. Besonderes: Efeu ist der einzige einheimische Wurzelkletterer. Die Efeublüte wird von Fliegen, Wespen, Bienen und Schmetterlingen aufgesucht, die den gebildeten Nektar saugen. Die Samen keimen leicht. Besonderes: Samen sind ½ bis 1 Jahr keimfähig. Sämlinge und Jungwuchs brauchen wenig Licht. Mit 30 Jahren werden sie blühfähig. Sie können bis 600 Jahre alt werden. Das Holz wird für den Bau gebraucht, z.B. von Schiffen, Böden und Alle Teile des Efeus Möbel oder für Instrumente. sind giftig!! Dies ist ein Weisstannenast mit der Rinde im Hintergrund. Kiefer, Dähle, Föhre Schwarzer Holunder Pinus sylwestis Sambucus nigra Merkmale: 20 - 35 m hoch, rötliche oder orangefarbene Rinde, papierartig dünn, glatt. Nadeln 2,5 - 7,5 cm lang, blau-graugrün und hart. Zapfen 3 – 8 cm lang. Samen 3 – 5 mm gross , 1 – 1,5 cm lange Flügel. Merkmale: Blüten: klein, gelblich, weiss, Blätter: 3 - 7 Teilblättchen, spitz, eiförmig, Ränder gesägt. Mark: weiss, nie braun. Nach der Befruchtung beginnen sie zu nicken. Beeren: schwarz, Saft: rot; wird 3 – 6 m gross. Vorkommen: Auf wenig trockenen bis nassen, kalkhaltigen, sauren Lehm - , Sand - , Kies – und Torfböden. Wächst in Europa bis Ostasien. Vorkommen: Braucht tiefgründigen, nährstoffreichen Lehm- oder Tonboden, der zumindest meist feucht sein sollte, kann aber auch nass sein. Besiedelt Ränder und Lichtungen feuchter Wälder und lockere, überschüttete Stellen. Ist eine der häufigsten Straucharten Mitteleuropas. Besonderes: Die Zapfen reifen im 2. Jahr, öffnen sich aber erst bei Beginn des 3. Jahres. Die Kiefern werden mit etwa 15 Jahren blühfähig. Diese Tannenart erreicht ein Alter von 200 - 300 Jahren, sie kann aber auch 600 Jahre alt werden. Die Kiefer wird oft als Weihnachtsbaum benutzt. Besonderes: Der Schwarze Holunder gilt als Heilmittel. Die Früchte enthalten wenig (ca. 100 g) Vitamin C, aber auch Säuren und Gerbstoffe. Frisch Rinde wurde früher als Abführmittel verwendet. Allerdings kann der Verzehr von rohen Beeren, von Blättern oder Rinde zu Erbrechen und gar Magenbeschwerden führen. 4 Kirschlorbeer Eibe Prunus laurocerasus Taxus Merkmale: Grüner Strauch, 6 m hoch; kahle, lederartige Blätter, die 10 - 15 cm lang sind, Oberseite glänzend und dunkelgrün, Unterseite heller, meist nach unten gebogener Rand, weisse Blüten 10 - 15 cm lang traubenartig, schwarze kugelige Früchte Durchmesser 7- 10 mm. Merkmale: Nadelbaum, immer grün, klein bis 20 Meter hoch, dicker Stamm mit schuppiger, rötlich-brauner Borke, Rinde der Äste anfangs grün bis gelblich, später rötlichbraun. Eiben wachsen sehr langsam, sind meist zweihäusig getrenntgeschlechtig: männliche und weibliche Blüten stehen auf separaten Pflanzen, schmale, dunkelgrüne in 2 Zeilen angeordneten Nadelblätter. Vorkommen: An Waldrändern und an Wegrändern, in westasiatischen und südeuropäischen Gebieten, kommt aus Kleinasien, breitet sich im Nordalpenraum immer mehr aus. Vorkommen: Europa, Mittelmeergebiet, Nordamerika (Westküste). Besonderes: Der Kirschlorbeer ist ein frostharter Zierstrauch und keine einheimische Waldpflanze. Man bezeichnet sie daher als Neophyten. Der Kirschlorbeer verdrängt einheimische Pflanzen, weil er wenig anspruchsvoll ist. Lange, grün glänzende Blätter Besonderes: Eiben haben keine verholzenden Zapfen. Die beerenartigen Früchte sind sehr giftig (Taxin). Die Eibe ist für die Kinder eine grosse Gefahr, weil der (essbare) Samenmantel schön rot ist und auch noch süss schmeckt. Die Eibe ist bei uns seit mehr als 600'000 Jahren heimisch. Sie kann über 1000 Jahre alt werden. Eiben benutzt man als Heilmittel gegen verschiedene Krankheiten. Stechpalme Bergahorn Ilex Acer pseudoplatanus Merkmale: Immer grün, bis zu 1m hoher Strauch, selten baumförmig, die lederartigen Blätter sind einförmig, glänzend, häufig mit gezacktem Rand; von Mai bis Juli zeigen sich kleine rahmweisse Blüten; die beerenartigen Früchte sind gross, in der Regel rot, selten gelb und beinhalten mehrere Samen. Merkmale: Höhe: 8 – 30 m, Blätter und Blattform: fünflappig, ca. 20 cm lang, Blattrand gesägt, Oberseite dunkelgrün, Unterseite heller, auf den Blattadern leicht behaart. Rinde: je älter, desto dunkler wird das Grau, Borke blättert zunehmend ab. Blütezeit und Blüten: Beginn Vorfrühling, Spaltfrüchte mit zwei abstehenden Flügeln, typische Schraubenflieger. Holz: Bei guter Pflege ist das Holz hart. Stammdurchmesser: 1,5 m Vorkommen: Auf kalkarmen Böden in Europa, auf dem Balkan, im Kaukasus und in Persien. Besonderes: Die Stechpalme hat verteilte Blüten, es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Die roten Beeren sind stark giftig, 20 bis 30 Stück reichen, um einen Erwachsenen zu töten. Das in den Beeren enthaltene Gift sorgt für Übelkeit, Herzrhythmusstörungen, Lähmungen, Magenbeschwerden und Nierenschäden. Stechpalmen werden häufig als Weihnachtsdekoration verwendet. In der Homöopathie dienen sie als Mittel gegen Rheuma und Gicht. Vorkommen: In Mitteleuropa weit verbreitet, kann bis 1700 m ü. M vorkommen, braucht tiefgründige, humus- und nährstoffreiche Lehmböden, ist meistens mit Linden oder Buchen vergesellschaftet Besonderes: Er dient vielen Insektenarten als Nahrung und Lebensraum. Er liefert gutes Möbel -, Parkett - , und Brennholz . Er wird etwa 600 Jahre alt. Da die Blattform der Platane ähnelt, wird er auch Pseudoplatane genannt, wie der lateinische Name nahelegt. 5 Bergulme Birke Ulmus Glabra Betula Merkmale: Bis zu 30 m hoch, Umfang 6 - 7 m. Blätter: Kommen erst nach der Blütezeit, ausgewachsen 5 – 16 cm gross, Umriss ist elliptisch, eiförmig und verkehrt – eiförmig, im oberen Drittel am breitesten, dreizipflig und am oberen Ende zugespitzt. Stamm / Rinde: Zu Beginn glatt, später rau und langrissig, anfangs ist die Rinde silbergrau bis zu bräunlich, später grau bis zu dunkel braun. Blüten: Sind 3 – 6 mm gross, kugelig und viel schuppig, blühen Ende März und April. Merkmale: Wird höchstens 25 Meter hoch, Blätter sind dreieckig und der Blattrand ist gesägt. Der Stamm ist stabil, die Rinde wellig rau und sehr hart. Die Rinde ist an manchen Stellen weiss, an anderen grün oder bräunlich. Männliche Blütenstände bilden hängende Kätzchen, werden ca. 4 - 6 cm lang und haben eine bräunliche Farbe, weibliche sind aufgerichtet. Vorkommen: Im mittleren Jura, selten oder fast nie im Tessin und Wallis. Wächst an steilen Hängen oder an Hangfüssen im Mischwald, Bergwald. Der Baum braucht Licht, Wärme, wenig Frost, Sickerwasser mit vielen Nährstoffen. Kommt auch in Spanien, Griechenland vor. Besonderes: Das Holz der Bergulme ist zäh, elastisch und die Maserung sehr schön. Man verwendet es, um Möbel herzustellen. Es eignet sich aber auch zum Drechseln. Vorkommen: Auf Böden mit wenigen Nährstoffen, auf trockenen oder sauren Böden, wächst manchmal auch auf blossem Sand, besiedelt Waldlichtungen. Die Birke ist in Europa, Nordamerika und Asien heimisch. Besonderes: Birken bieten für verschiedene Tiere wichtige Nahrung und Lebensräume, die Raupen von fast hundert Schmetterlingsarten siedeln in diesem Baum, auch andere Insekten sind auf ihn angewiesen, wie auch verschiedene Vogelarten. Birkenholz ist leicht und dauerhaft, eignet sich für die Tischlerei oder als Brennholz. Früher wurden Rucksäcke, Spanschachteln und gar Schuhe aus Birkenrinde hergestellt. Die Blätter dienen in der Heilkunde als Mittel gegen Rheuma, Gicht und Wassersucht. Douglasie Brombeere Pseudotsuga menziesii Rubus fructicosus Merkmale: Höhe: 25 - 60 Meter, Nadeln 2 - 4 cm lang und in zwei Reihen angeordnet, Stammumfang bis 4 Meter, Zapfen 5 - 8 cm lang, die gelb-roten Zapfen sind die eigentlichen Früchte. Merkmale: Höhe: 50 – 300 cm, Blätter: eiförmig, gehört zu den Rosengewächsen, ist eine Kletterpflanze, Fruchtart: Steinfrucht, Blütezeit: Juni bis August, Ernte: Juli bis Oktober Vorkommen: Douglasien benötigen anfangs halbschattige bis sonnige, später lichte Standorte, hat nur mittlere Nährstoffansprüche. Ursprünglich kommt der Baum in Nordamerika vor, ein britischer Forscher brachte ihn im 19. Jh. nach Europa (Neophyt). Vorkommen: An Lichtungen und Waldrändern. Sie braucht viel Sonne. Die Blüte: Sie hat weisse, 5 - blätterige Blütenblätter. Früchte: Die Früchte sind keine Beeren sondern Sammelsteinfrüchte. Sie sind blauschwarz. Die Brombeere ist in ganz Europa, Nordafrika und Vorderasien verbreitet. Besonderes: Seit langem wird er in Europa in Parkanlagen und Forsten angepflanzt. Reibt man die Nadeln zwischen den Fingern, verströmen sie einen leicht zitronenartigen, aromatischen Geruch, dies wird beispielsweise in der Aromatherapie genutzt. Das Holz ist vielfältig verwendbar als Furnier- und Bauholz. Besonderes: Brombeeren sind essbar, sammeln kann man sie von Juli bis Oktober. Die Blätter kann man für Tee nutzen. Brombeeren sind gut gegen Zahnfleischentzündungen, Fieber, Magen- und Darmerkrankungen, Heiserkeit und weiteren Beschwerden. 6 Rotbuche Feldahorn Fagus sylvatica Acer campestre Merkmale: kann zwischen 30 und 45 m hoch und bis 300 Jahre alt werden. Blätter: Blattrand wellig buchtig bis leicht gekerbt. Spitze elliptisch bis eiförmig, 5 - 10 cm lang, 3 - 7 cm breit. Stamm/Rinde: Rinde am Stammfuss rissig, sonst hellgrau und glatt. Blüte / Früchte: die Blütenzeit dauert von April bis Mai. Früchte nennt man Bucheckern. Merkmale: Höhe: 3 - 15 m, Blätter: 5 cm Blattstiel, 5-10 cm langes Blatt, Stamm/Rinde: 1m Stammumfang und oft gekrümmter Stamm, Blüten/Früchte: Blüten gelbgrün und erscheinen mit den Blättern, Früchte waagrecht mit ausgebreiteten Flügeln Vorkommen: Die Rotbuche wächst von der Ostsee bis in die Alpen in feucht-gemässigtem Klima, gilt als Schattenbaum. Vorkommen: fast überall in Europa, Kleinasien und in Nordwestafrika überall, wo die Wärme ist, an Waldrändern. Besonders: Der Begriff «Buchstabe» wird von Buche abgeleitet, da man früher nach einem Buchenstab gegriffen hat, um auf im Boden eingeritzte Runen zu zeigen. Auch der Begriff «Buch» geht auf die Buche zurück, auf eine Holzschreibtafel aus Buche. Buchenholz ist sehr hart und wird für Parkett und in der Möbelindustrie gebraucht. Buchecker dienen Mäusen, Wildschweinen und Vögeln als Nahrung. Besonderes: Der Feldahorn kommt aus der Gattung der Ahorne. Er wird kaum von Krankheiten befallen. Er wächst sehr langsam, liefert aber nach 100 Jahren ein fast weises, schön gemasertes Holz. Als Knickholz hat dieser Ahorn einen hohen Brennwert und liefert auch hervorragende Grillkohle. Kanadische Pappel Kirschbaum Populus x canadensis Prunus avium Merkmale: Die Kanadische Pappel wird bis zu 50 m hoch. Die Blätter sind dreieckig, herz- oder eiförmig und werden zwischen 6 bis 10 cm lang. Die Rinde ist am Anfang sehr fein. Nach einiger Zeit ist sie grob. Die Blütezeit ist im März und April. Die Früchte reifen im Mai und Juni. Sie bilden hängende Kätzchen. Merkmale: Höhe: ca.14 Meter, Blätter haben einen gezackten Rand. Das harte Holz des Kirschbaumes ist dicht und ziemlich biegsam. Ausserdem ist es schwer spaltbar und nicht witterungsfest, Rinde anfangs glatt, glänzend silbergrau, später längsrissig, beinahe schwarz. Blüten / Früchte: Die Blüten des Kirschbaumes haben 5 weisse Blütenblätter. Ausserdem tragen sie die süssen Kirschen. Die Kirsche gehört zur Familie der Rosaceae ( Rosengewächse). Vorkommen: Die Kanadische Pappel stammt aus Nordamerika und wächst meistens an Flussläufen und in feuchten Wäldern. Besonderes: Pappeln werden oft zur Holzgewinnung für Papier und zur Erzeugung von Energie angebaut. Sie können bis zu 200 Jahre alt werden. Vorkommen: Europa – Vorderasien, auf den meisten Bauernhöfen und in Wäldern bis 1000 m ü.M. Besonderes: Aus der angeschnittenen Baumrinde fliesst ein gummiartiges Harz, das Katzengold, das früher als Hustenmittel bekannt war. Die Rinde wird bei Bronchitis, Katarrhen, bei Blähungen, Ödemen, Nervosität und bei Verdauungsstörungen verwendet. Hin und wieder findet die Baumrinde auch Verwendung in der Industrie zur Herstellung von Stoffstärke und Leim. 7 Haselnuss Kreuzdorn Corylus avellana Rhamnus Merkmale: Strauchhöhe 2 - 5 m, Blütezeit: Februar-April, Blätterform rundlich bis herzförmig, behaart, dunkelgrün, Zweige biegsam, zäh, Nüsse in einer harten Hülle, die im Frühling grün, später braun wird. Merkmale: 6 m Höhe, Wildstrauch mit Sprossdornen, Blütezeit: Mai, kleine gelbgrüne Einzelblüten, schwarze beerenartige Steinfrüchte im September, stark zugespitzte Nebenblätter, die Blätter stark und oft gesägt. Vorkommen: Die Haselnuss ist von Nordamerika über Europa bis nach Asien verbreitet, Begleiter von EichenHainbuchenwälder, wächst vor allem auf Lichtungen. Vorkommen: In gemässigten bis tropischen Gebieten der Nordhalbkugel, in Ostasien, Nordamerika, weniger in Europa und Afrika, vereinzelt in Madagaskar, Australien und Polynesien. Besonderes: Haselnussöl wird als Schmiermittel für Taschenuhren benutzt. Der älteste Haselstrauch wurde etwa 80 – 100 Jahre alt. Haseln gehören zu den wenigen einheimischen frühblühenden Sträuchern. Es hat weibliche und männliche Blüten auf dem gleichen Strauch verteilt. Die weiblichen Blüten sind klein und unscheinbar, die männlichen bilden Kätzchen. Besonderes: Das Öl der Samen wird zur Herstellung von Schmieröl, Druckfarbe und Seife verwendet. Die Wurzeln und Blätter einiger Arten wirken gegen Verstopfungen. Grün-matte und stark gesägte Blätter Die Blätter sind behaart, die Blattränder leicht gezahnt. Faulbaum / Pulverbaum Brennnessel Rhamnus frangula Utrica dioica Merkmale: der Faulbaum wird bis zu 6 m hoch und über 60 Jahre alt. Er hat eiförmige Blätter. Er blüht von Mai bis September. Die Blüten sind klein und unscheinbar. Vorkommen: In Europa, Sibirien, Vorder- bis Mittelasien, im westlichen Nordafrika, in Marokko, Algerien, Tunesien, Nordamerika. Auf saurem Lehm-Ton-Boden, in offene Wäldern, sowie an Wasserläufen und in Mooren In Höhen bis zu 1000 Metern über Meer. Besonderes: Die Rinde gibt einen leicht fauligen Geruch ab. Der Baum blüht im Mai/Juni. Die Blüten haben einen süsslichen Geruch. Die beerenartigen Steinfrüchte sind zuerst grün, dann rot und im reifen Zustand blauschwarz. Diese Früchte sind giftig und gefährlich für kleine Kinder. Das Holz von Faulbäumen ist besonders gut geeignet zur Herstellung von Schwarzpulver. Die Früchte und Rinde sind gut zur Herstellung von Färberohstoff für Textilien und Haar geeignet. Merkmale: Brennnesseln haben viele kleine Brennhärchen, Brennhärchen brechen ab, wenn man sie berührt, frei gewordene Spitze spritzt Gift in die Wunde darauf errötet die Haut, fängt an zu brennen, Blätter: gezackt, hinten gross, vorne klein Vorkommen: Häufig bei uns: an Wegen, Waldrändern, auf Äckern, an feuchten Stellen (im Wald) und in Gärten, stellt keine hohen Ansprüche an ihre Umwelt, darum nahezu weltweit verbreitet. Besonderes: Man benutzt sie als Nahrung, wenn man sie kocht, schmecken sie nach Spinat. Sie gehören zur Familie der Nesselgewächse. Die Raupen von rund 50 Schmetterlingsarten sind auf Brennnesseln als Futterpflanze angewiesen. 8 Linde Nussbaum Tiliaceae Juglans regia Merkmale: 30 – 40 m hoch, Blätter herzförmig, Rinde enthält geringe Mengen Vanillin, ist dunkelgrau und zeigt dichte Längsrippen, Blütezeit: Juni - Juli, Blüte enthält Gerbstoffe, Saponin. Blüten duften stark und sind gelbweiss und hängen zu mehreren in einem Blütenstand Vorkommen: Die sommerwarmen Laubmischwälder sind die natürlichen Standorte. Merkmale: Fiederblätter sind länglich – elliptisch bis länglich eiförmig, 7 - 15 cm lang, ganzrandig zugespitzt, im Sommer 20 – 50 cm lang, Blätter enthalten Walnussgerbsäure und ätherische Öle, Herbstverfärbung ist für eine kurze Zeit gelb, dann braun. Junge Rinde glatt und silbergrau bis graubraun, alte Rinde mit tiefrissiger, grauer Borke. Baum blüht mit 15 - 25 Jahren, männliche Kätzchen treiben Ende Herbst aus den Achseln der abgefallenen Laubblätter und überwintern. Im Frühling folgt die Blüte mit den männlichen Kätzchen und den weiblichen Blüten, die an den Enden neuer Zweige blühen. Besonderes: Sie können über tausend Jahre alt werden. Linden wurden früher mitten ins Dorf gepflanzt als Ort, um zusammen zu sein, aber auch als Treffpunkt für Verliebte. Es sollte Glück für die Ehe bringen, wenn man Lindenblätter auf eine Fläche legt und die Geschenke der Braut da darauf legt. Bei der Geburt eines Kindes wurde in manchen Gegenden eine Linde gepflanzt. Solange es dem Baum gut ging, ging es dem Kind auch gut. Häufig wurden Linden auch als Gerichtsbaum gepflanzt. Es riecht wunderbar, wenn ein Lindenbaum im Frühling blüht. Die Insekten werden von dem Duft angezogen. In der Heilkunst ist der Baum beliebt: innerlich gegen Fieber, Erkältungskrankheiten, Magen- Darmkoliken, äusserlich bei leichten Hautentzündungen. Vorkommen: heute weit verbreitet, kam ursprünglich nur in kultivierter Form vor, heute oft auch verwildert anzutreffen, steht gerne frei im Feld, findet sich aber auch an Waldrändern. Besonderes: Der Nussbaum braucht sehr viel Platz. Sein Holz wird für Möbel und für Schnitzereien genutzt. Baumnussöl (von den Samen) wird zur Herstellung von Seife gebraucht. Die Gerbsäure und die ätherischen Öle helfen gegen Gicht und Hautkrankheiten. Roter Hornstrauch / Hartriegel Weide Cornus sanguinea Salix Merkmale: sommergrüner vierstämmiger, breitwüchsiger Wildstrauch, reich verzweigte Äste, 1,5 – 5 m hoch, sehr selten höher, Blätter 10 – 15 mm lang, eiförmig; Stamm/Rinde tiefrot; Blüten erscheinen nach dem Blattaustrieb, blühen von Mai bis Juni, typische Nachblüten blühen im Herbst, kleine, vierzählige Blüten sind cremeweiss und duften sehr unangenehm, beerenähnliche Früchte reifen von August bis Oktober. Merkmale: Weide kann als Strauch aber auch als Baum vorkommen, wird 2 - 5 m hoch, Blätter sind eiförmig, Oberseite matt und olivgrün, Unterseite behaart, Blüten/Knospen: Palmkätzchen Vorkommen: In fast ganz Europa bis Irland und Südskandinavien verbreitet, im Osten bis Russland und im Süden bis nach Zentralspanien, etwas wärmeliebende Art; Licht- bis Halbschattenpflanze, bevorzugt Lehmböden, kommt auf mässig trockenen bis frischen Böden vor. Vorkommen: Weiden lieben feuchte Böden, sind über alle Teile der nördlichen gemässigten Zone verbreitet. Besonderes: Der Rote Hartriegel duftet sehr unangenehm, hat sehr hartes Holz, das zum Drechseln geeignet ist. Man sieht ihn wegen seiner roten Äste schon von weitem. Der Hartriegel festigt mit seinen Wurzeln den Boden. Besonderes: Dank ihres Wurzelwerks befestigen sie den Boden. Die Zweige sind sehr elastisch, daher werden sie zum Flechten genutzt. Die Rinde enthält nebst Gerbstoffen auch Salicin, das fiebersenkend, schmerzlindernd und antirheumatisch wirkt. 9 Schwarzerle Weisserle Alnus glutinosa Alnus incana Merkmale: Höhe: 5 – 25 m, Rinde: rau, besonders auffallend sind ihre weiblichen Fruchtstände, die an kleine Zapfen erinnern. Sie hängen das ganze Jahr am Baum, Blätter sind rundlich und kräftig. Merkmale: wird bis 20 m gross, oft mehrstämmig oder strauchartig, Blatt ist eiförmig zugespitzt und die Ober- und Unterseite ist behaart, Rinde ist hellgrau und glatt, Wurzel ist ein Flachwurzel. Vorkommen: Sehr oft als Saum von Bach- und Flussufern, mag nasse, sumpfige, zeitweise überschwemmte Standorte, ist in ganz Europa (ausser im Norden) verbreitet. Vorkommen: Pionierpflanze mit extremen Standorten bis über 1400 m ü. M, auf trockenen aber auch rutschigen, lehmigen Böden im Norden und der Mitte Europas (fehlt in Süd- und Westeuropa) Besonderes: Die Schwarzerle ist ein Bodenverbesserer. Ihr Laub zersetzt sich leicht und reichert den Boden mit Stickstoffen an. Zusätzlich helfen Bakterien in den Wurzeln, Stickstoff aus der Luft binden. Das Holz ist sehr wasserbeständig, daher verwendete man es schon in der Pfahlbauzeit. Besonderes: Die Weisserle wird auch Grauerle genannt, der Name kommt von der Farbe der Rinde. Das Holz unterscheidet sich kaum vom dem der Schwarzerle. Spitzahorn Weissdorn Acer platanoides Crataegus laevigata Merkmale: Höhe: 20 - 30 m, Rinde: dunkel, längsrissig, Blatt: gegenständig, spitz, 5 - 7 lappig, Blüte: April, gelbe Doldentrauben, duftend, Zweige: hellbraun, glänzend, Knospen rotbraun, Wurzeln: Flach- bis Herzwurzler Merkmale: wird bis zu 6 Meter hoch, Blätter wachsen im Mai und Juni, sind 3 - 5 lappig, auf der Oberseite glänzend dunkelgrün, Rinde eher rau, dunkelbraun, Blüten wachsen im Mai, sind kirschblütenähnlich, jedoch mit auffallend roten Staubbeuteln, riechen süsslich nach Aas, oft reicher Fruchtansatz, Beeren kugelförmig und hängend. Vorkommen: Sonne bis Halbschatten, braune Blattränder deuten auf einen Wassermangel hin. Boden: sandig bis lehmig Verbreitung: Er ist über weite Teile Europas verbreitet. Besonderes: Er kann bis 150 Jahren alt werden. Die etwas (hell) gelbliche Baumrinde und das rötliche Holz werden für Möbel und Drechslerarbeiten verwendet. Vorkommen: Wächst in gemässigten Klimazonen der Nordhalbkugel, ist die typische Heckenpflanze, säumt Viehweiden und bildet den Waldmantel von Laubmischwäldern. Besonderes: Dieser Heckenstrauch besitzt ein reiches Insektenleben, das sich mit Hecken-Rose und Schlehe zu einem wirksamen Komplex verbindet und biologische Schädlingsbekämpfung leistet. In ihm brüten auch viele Vogelarten. In der Naturmedizin leistet der Weissdorn viel, seine Inhaltsstoffe wirken als Herztonikum und werden mit grossem Erfolg heute noch eingesetzt. 10 Pfaffenhütchen Gemeiner Schneeball Euonymus europaea Viburum opulus Merkmale: Strauchhöhe bis 2 - 6 m, Blütezeit im Mai und Juni, Blätter eiförmig, dunkelgrün, 4 – 6 cm lang, junge Zweige sind vierkantig, die weissen Samen entwickeln sich in orangeroten, vierlappigen Kapseln. Wenn diese reif sind, springen sie auf. Merkmale: reich verzweigter Strauch, bis 4 m hoch, dreilappige Blätter, weisse Blüten – aussen grosse Scheinblüten - von Mai bis August, bildet 10 mm grosse Steinfrüchte. Vorkommen: Kommt in ganz Mitteleuropa bis auf eine Höhe von 1200 m vor, wächst auf nährstoff- und basenreichen, kalkhaltigen Lehmböden in Laubmischwäldern. Vorkommen: Kommt in ganz Europa bis auf eine Höhe von ca. 100 m, West- und Nordasien und auch in Teilen Nordamerikas vor, wächst auf nährstoff- und basenreichen Lehm- und Tonböden. Besonderes: Das Pfaffenhütchen wird auch Spindelstrauch genannt. Alle seine Pflanzenteile sind für Menschen und Säugetiere giftig. Vor allem die Früchte enthalten Gifte, die zu Nierenschäden, Kreislaufproblemen oder Atemlähmung führen können. Der Strauch ist jedoch ein wertvoller Erosionsschutz. Ausserdem eignet sich das Holz sehr gut zum Drechseln. Besonderes: Die roten Früchte werden von den meisten Vogelarten gemieden, daher hängen sie oft noch im Winter an den Sträuchern. Vor allem in Osteuropa werden die Früchte aber entweder als krampflösendes Mittel oder gegen Atemnot eingesetzt. Der extra gezüchtete Gartenschneeball hat nur Scheinblüten und wird in Parks gepflanzt. Aus den unscheinbaren, weissen Blüten, bilden sich rote, einem Hut ähnliche Früchte. Dreilappige Blätter Wolliger Schneeball Geissblatt Viburnum lantana Lonicera (periclymenum) Merkmale: reichverzweigter 1 – 3 m hoher Strauch mit leicht gewölbten, cremeweissen Blüten im Mai und Juni, Früchte sind erst rot (ab August), später schwarz. Äste und Blätter sind behaart, Blätter runzlig, ledrig. Merkmale: rechtswindender Kletterstrauch (über 5 m hoch kletternd), eiförmige, kleine Blätter, gelblich-weisse Blüten, aussen rosa gefärbt von März bis Juli, rote Beeren (ungeniessbar, Vergiftungssymptome) im September. Vorkommen: auf kalkhaltigen, nährstoffreichen Böden in lichten Wäldern und an Wegrändern in ganz Europa (manchmal bis auf 1900 m ü. M.) bis zum Kaukasus. Vorkommen: Häufig in Europa und Kleinasien, auch in den Anden (Südamerika). Benötigt schattige, kühle Standorte auf nährstoff- und kalkarmen Böden. Besonderes: Das Holz des Strauches eignet sich gut für Pfeile für das Bogenschiessen, da es sehr elastisch und bruchfest ist. Die Pfeile, die bei der 5300 Jahre alten Gletschermumie «Ötzi» gefunden wurden, waren aus diesem Holz. Besonderes: Geissblätter können bei Bäumen, wenn sie sich an ihnen hochwinden, grosse Schäden verursachen, weil sie den Nährstofftransport unterbinden. Früher wurden die Wurzeln der Pflanze zum Blaufärben verwendet. In der keltischen und chinesischen Medizin verwendete man früher einen Absud aus den Blüten gegen Leberbeschwerden und Atemwegsinfektionen. 11 Mehlbeere Sorbus aria Merkmale: Wird zwischen 6 – 12 m hoch, meist gerader, gleichmässiger Wuchs, 4 – 6 cm breite Blätter mit gesägtem Rand, die an der Oberseite dunkelgrün und auf der Unterseite filzig behaart sind. Blüht im Mai und Juni, bildet im Oktober kleine orange- bis scharlachrote Apfelfrüchte aus. Vorkommen: Kommt in Süd-, Mittel- und Westeuropa in lichten Wäldern vor. Braucht locker-steinigen Lehmboden. Besonderes: Die Mehlbeere ist direkt verwandt mit der Eberesche, doch sind ihre Früchte nicht giftig. Diese wurden früher gesammelt, zerrieben und dann als Mehlersatz im Brot verbacken. Die Früchte haben keinen besonderen Geschmack, dennoch kann man sie zu Fruchtmus verkochen. Das Holz der Mehlbeere wird kaum genutzt. Die Blätter der Mehlbeere sind im Frühling hellgrün. Rosa canina Merkmale: 2- 3 m hoher Strauch mit vielen Stacheln, hat zwischen Mai und Juni blassrosa Blüten, die im Oktober die roten, kahlen Früchte (Hagebutten) bilden. Vorkommen: Die Hundsrose kommt praktisch in ganz Europa, im nördlichen Afrika und in Vorderasien vor. Sie braucht mässig trockene Böden, basenreich bis schwach sauer, sie wächst aber auch auf steinigem Lehm- oder Sandboden. Man sieht sie häufig an Waldrändern bis auf ca. 1000 m ü. M. Besonderes: Die Hundsrose wird häufig als Pionierpflanze in Mischund Schutzpflanzungen eingesetzt. Sie festigt den Boden an Hängen und Böschungen. Die Früchte werden vielfältig genutzt: als Tee, als Wein oder auch als Öl. Der Name deutet darauf hin, dass diese Art der Heckenrose sehr häufig vorkommt, hat aber nichts mit Hunden zu tun. Schwarzdorn / Schlehe Wacholder Prunus spinosa Juniperus communis Merkmale: Dicht verzweigter, dorniger Strauch (bis ca. 3m) mit fast schwarzer Rinde, an den Zweigen ist die Rinde rotbraun und behaart. Die weissen Blüten erscheinen, bevor das Laub sich ausbildet. Die Blätter sind verkehrt eiförmig und fein gezahnt. Die kugelförmigen, blauen Steinfrüchte reifen bis Oktober, sind erst nach Frosteinwirkung essbar. Vorkommen: Europa, Nordafrika, Vorderasien, auf eher kalkhaltigem, oft auch steinigem Boden bis 1400 m ü. M., schon seit der Jungsteinzeit (bis 9500 v. Chr.) als Pionierpflanze zur Bodenfestigung eingesetzt. Besonderes: Die Schlehe gilt als Stammform der Pflaume. Ihre Früchte enthalten Vitamin C und dienen über 20 Vogelarten als Nahrung. Durch den undurchdringlichen Strauchwuchs kann die Schlehe jedoch zum Problem werden, denn sie verdrängt andere Pflanzen. Hundsrose Merkmale: Säulenartiger Strauch, der bis 10 m hoch werden kann. Er hat nadelförmige, stechende Blätter, die auf der Oberseite meist einen grauweissen Strich haben. Die Rinde ist rotbraun. Im Herbst bilden sich schwarzblaue, kugelförmige Beerenzapfen. Vorkommen: Kommt fast überall vor, ist sehr anspruchslos und zäh, kann bis auf Höhen von 1600 m ü. M. auf Magerweiden und lichten Nadelwäldern wachsen. Besonderes: Zerreibt man die Nadeln zwischen den Fingern, verströmen diese einen aromatischen Geruch. Die Beerenzapfen sind reich an ätherischen Ölen und werden als Gewürz verwendet, aber auch in alkoholischen Getränken (Branntweinen) finden sich diese Öle. Wacholder kann aber auch die Blutzirkulation anregen. Das Holz ist sehr witterungsresistent, wird aber nur in kleinen Mengen zum Drechseln verwendet. 12 Waldlehrpfad Pfäffikon 2010 / 2013 Trage die Nummern der Pflanzen ein Brennnessel Pfaffenhütchen Eibe Weisserle Birke Weissdorn Brombeere Wolliger Schneeball Faulbaum Esche Mehlbeere Rottanne Europäische Lärche Weide Schwarzerle Hasel Schwarzer Holunder Kanadische Pappel Feldahorn Stechpalme Bergulme Kirsche Spitzahorn Gemeiner Schneeball Hartriegel Kirschlorbeer Weisstanne Föhre/Kiefer Geissblatt Nussbaum Stieleiche Buche Hundsrose Bergahorn Linde Schwarzdorn Kreuzdorn Douglasie Wacholder Efeu 13