Marketing ist… - IHK Heilbronn

Werbung
Marketing ist…
… ja was eigentlich?
Frank Krapf
Skript zum Vortrag am Mittwoch, 17. November 2010
IHK Heilbronn-Franken
© frank krapf . konzept.m
Marketing ist…
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Inhalt:
1. Marketing – eine kleine Einführung ...........................................................................................3
2. Marketing – eine Definition .........................................................................................................3
3. Marketing – einige Irrtümer.........................................................................................................4
4. Marketing – das gesamte „Unternehmens-Kunstwerk“ ..........................................................5
5. Marketing – das ganzheitliche Konzept.....................................................................................6
6. Marketing – Schritt für Schritt zum Erfolg.................................................................................8
7. Exkurs – „Ich-Marketing“ oder die Vermarktung des eigenen Unternehmens.................. 11
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1. Marketing – eine kleine Einführung
„Marketing ist in schlechter Verfassung“1, behauptet Philip Kotler. Warum ist dem so? Dies
liegt darin begründet, dass Marketing in den Unternehmen häufig schlicht falsch verstanden
wird. Urban Kilian Wissmeier beschreibt dies so: „Das Marketing zeichnet sich allgemein
dadurch aus, dass
•
jeder mitreden kann,
•
jeder es besser weiß,
•
die von anderen getroffenen Entscheidungen überhaupt falsch sind, weil die falsche
Farbe, das falsche Logo, die falsche Werbung gewählt wurde und
•
immer die Marketingabteilung schuld ist.“2
Dies würde bedeuten, dass jedes Unternehmen eine Marketingabteilung hätte. Sicherlich ist in
größeren Unternehmen organisatorisch eine Marketingabteilung implementiert. In kleinen und
mittelständischen Unternehmen wird die Marketingabteilung häufig in einer Funktion mit der
Geschäftsführung wahrgenommen. Aber gerade auch hierzu sagte David Packard, Gründer von
Hewlett-Packard: „Das Marketing ist viel zu wichtig, um es der Marketingabteilung zu überlassen … In einem Unternehmen mit einem wirklich guten Marketing können Sie nicht sagen, wer
in der Marketingabteilung arbeitet.“3
2. Marketing – eine Definition
In der Literatur gibt es unzählige Definitionen des Begriffes Marketing. Aber alle Definitionen
beinhalten folgende Merkmale:
•
Marketing „kümmert“ sich um den Kunden
•
Marketing ist ein umfassender, ganzheitlicher Prozess
•
Marketing ist eine Unternehmensfunktion
•
Marketing ist eine „Philosophie“, d.h. eine Einstellung
Auf einen kurzen Nenner gebracht, ist Marketing die Führung eines Unternehmens vom Markt
her auf den Markt hin – und im Mittelpunkt des unternehmerischen Denkens und der unternehmerischen Handlungen steht der Kunde. D.h. am Kunden sollen sich alle unternehmerischen Tätigkeiten ausrichten.
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3. Marketing – einige Irrtümer
Anfangs wurde konstatiert, Marketing sei in einer schlechten Verfassung. Dies liegt darin
begründet, dass einige Irrtümer über das Marketing vorherrschen. Welche sind dies?
•
Marketing ist Vertrieb:
Dies wird häufig in Unternehmen so gesehen – jedoch ist Marketing mehr als „nur“
Vertrieb.
•
Marketing ist Werbung:
Gelegentlich ist heute noch davon die Rede, Marketing sei Reklame. Gerade hierin
liegt der größte Irrtum, indem Marketing mit Werbung gleichgesetzt wird. Dies ist,
wie später noch erläutert wird, viel zu kurz gedacht
•
Kreativität ist die Voraussetzung für gutes Marketing:
Dieser hartnäckige Irrtum kommt von der Meinung, Marketing sei Werbung und
Werbung (oder Reklame) sei per se immer kreativ. Und dabei wird Wesentliches nur
noch auf Fernseh- und Radiowerbung sowie auf Anzeigen in Printmedien reduziert.
•
Marketing kostet viel Geld:
Ja und nein. Es kommt darauf an, wie kreativ mit dem Marketingbudget umgegangen wird. Marketing kann auch schon mit kleinem Budget - teilweise sogar erfolgreicher als mit großem Budget – bestritten werden.
•
Marketing ist ja ganz einfach…!
“Die gute Nachricht lautet, dass das Marketing an einem Tag erlernt werden kann.
Die schlechte Nachricht lautet, dass es ein Leben lang dauert, um es zu beherrschen!“4 Marketing ist schlicht harte Arbeit, garniert mit einem Schuss Kreativität.
Diesen Irrtümern erliegt man immer wieder sehr gerne. Insbesondere bei Unternehmensgründungen steht die Schaffung eines größtmöglichen Bekanntheitsgrades als große Aufgabe im
Raum. Und wie kann dieser Bekanntheitsgrad erreicht werden? Richtig: mit Werbung. Aber
auch hier gilt: Werbung ist nicht alles – gerade bei einer Existenzgründung steckt deutlich mehr
hinter dem Marketing als nur Werbung.
Nachfolgend wird das Marketing etwas näher beleuchtet – was Marketing ist, was Marketing
ausmacht und wie Schritt für Schritt ein ganzheitliches Marketingkonzept erarbeitet werden
kann.
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4. Marketing – das gesamte „Unternehmens-Kunstwerk“
Betrachtet man die Wertkette nach Michael Porter, so ist Marketing eine Hauptaktivität – oder
betriebswirtschaftlich auch Funktion genannt – neben Einkauf und Beschaffung, Personal,
Forschung und Entwicklung, Produktion und Finanzen.
Unternehmensinfrastruktur (z.B. Finanzen, Planung)
Personalwesen
Stützungsaktivitäten
Forschung und Entwicklung
Beschaffung
DistriEingangs- Leistungs- Marketing
butionslogistik erstellung & Vertrieb
logistik
Gewinn
Kundendienst
Hauptaktivitäten
Schaubild: Wertkette nach Michael Porter
Quelle: Nieschlag, Robert; Dichtl, Erwin; Hörschgen, Hans: Marketing, 17., neu bearb. Auflage, Berlin 1994, S. 6
Der Definition nach ist Marketing eine Funktion, d.h. die Arbeit an sich, und eine Philosophie,
nämlich indem der Kunde im Mittelpunkt des Denkens und Handelns steht. Insofern betrifft
Marketing alle anderen Unternehmensbereiche und -funktionen. Nach der Definition sollen den
Kunden Mehrwerte, d.h. Problemlösungen, angeboten werden. Diese Lösungen – d.h. Produkte
und / oder Dienstleistungen – sind so zu konfigurieren und zu erstellen, dass sie den Kunden
ansprechen und dieser diese Lösungen auch kauft. Insofern müssen sich der Einkauf und die
Beschaffung danach ausrichten, die Vorprodukte einzukaufen, die zur Erstellung der Kundenlösungen benötigt werden. Das Personal muss so ausgewählt werden, dass jeder Mitarbeiter
und jede Mitarbeiterin im Rahmen der Tätigkeiten immer an den Kunden denkt (dieser bezahlt
ja letztlich die Löhne des Personals eines Unternehmens). Die Finanzen letztlich richten sich
nach dem, was der Kunde wünscht – zum einen mit Blick auf die Beschaffung (Ausgaben, Aufwendungen und Kosten), zum anderen mit Blick auf den Verkauf (Einnahmen, Erträge und
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Leistungen). Insofern sollte das gesamte Unternehmen am Kunden ausgerichtet werden. Unter
diesem Blickwinkel wird die Aussage von David Packard verständlicher.
5. Marketing – das ganzheitliche Konzept
Im Mittelpunkt des Marketing steht folgende Frage:
Welchen einzigartigen Nutzen bietet das Unternehmen mit seiner Geschäftsidee und mit
seinen Leistungen (Produkte und Dienstleistungen) den Kunden und potentiellen Kunden?
In dieser zentralen Frage stecken folgende Teilaspekte:
•
einzigartiger Nutzen bzw. einzigartiges Verkaufsversprechen (englisch: USP = unique
selling proposition oder auch Alleinstellungsmerkmal)
•
komparativer Konkurrenzvorteil (KKV)
•
Marktsituation
Das Marketing setzt – gerade bei Unternehmensgründungen – bereits sehr früh an, nämlich
bei der Geschäftsidee. Die Frage, ob eine Geschäftsidee erfolgreich sein wird, kann nur mittels
Markt- und Marketingforschung am Markt beantwortet werden. Dies bedeutet, dass Marketingforschung bereits ein Bestandteil des Marketing ist. Auf der Basis der Marketingforschung lässt
sich feststellen, wo es im Markt sogenannte Marktlücken oder Marktnischen gibt, man erfährt,
wie die Wettbewerber aufgestellt sind und wo deren Stärken und Schwächen liegen, man lernt
die potentiellen Kunden kennen sowie die potentiellen Lieferanten und möglichen Partner. Auf
der Grundlage der Marketingforschung können anschließend die Marketingziele benannt werden. Aus den Marketingzielen leiten sich die Marketingstrategien ab. Die Marketingstrategien
werden letztlich mittels des Marketing-Instrumentariums umgesetzt.
Das Schaubild auf der nächsten Seite zeigt den Aufbau und die Inhalte einer ganzheitlichen
Marketingkonzeption. Im nächsten Kapitel werden dann die einzelnen Schritte und Vorgehensweisen kurz beleuchtet.
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Marketingforschung
Umfeldanalysen
Unternehmensanalysen
Makroumwelt: technologische, volkswirtschaftliche,
politische, rechtliche, gesellschaftliche und kulturelle
Rahmenbedingungen
Gesamtanalysen
Unternehmensumfeld: Konkurrenten, Kunden, Partner
und Lieferanten, Absatzmittler und Absatzhelfer
Analysen von Teilbereichen / -aspekten
Chancen / Risiken
Stärken / Schwächen
Wettbewerbsvorteile - Wettbewerbsnachteile
Marketingkonzeption
Marketingziele
(machbar, messbar und terminiert)
qualitative Ziele: Bekanntheitsgrad, Image etc.
quantitative Ziele: Umsatz, Gewinn, Marktanteil etc.
Marketingstrategien
Marktfeldstrategien:
Marktdurchdringung – Marktentwicklung –
Produktentwicklung – Diversifikation
Marktstimulierungsstrategie:
Präferenzstrategie – Preis-Mengen-Strategie
Marktsegmentierungsstrategie:
Massenmarktstrategie – Segmentierungsstrategie
Marktarealstrategien:
lokal – regional – national – international – global
Marketing-Mix-Maßnahmen
Produktpolitik
Kontrahierungs-/Preispolitik
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Kommunikationspolitik
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Distributionspolitik
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6. Marketing – Schritt für Schritt zum Erfolg
1. Schritt: Marketingforschung
Unter Marketingforschung versteht man die Beschaffung aller relevanter Daten und Informationen und die Verdichtung zu verwendbarem Wissen. Dieses Wissen dient als Entscheidungsgrundlage für das unternehmerische Handeln.
Zur Beschaffung von Daten und Informationen gibt es zwei Möglichkeiten: Primärforschung
und Sekundärforschung. Dabei bezieht sich die Sekundärforschung auf alle bereits erhobenen
Daten und Informationen. Sekundärforschung wird auch als Desk Research bezeichnet, da
man quasi vom Schreibtisch aus die Marketingforschung betreiben kann. Mit Primärforschung,
oder auch Field Research, ist die marktforscherische Tätigkeit gemeint, mit der Daten direkt
am Markt erhoben werden, z.B. mittels Befragungen, Beobachtungen und Tests.
Sinnvoll ist es bei der Marketingforschung, zwei wesentliche Blickrichtungen einzunehmen:
zum einen sollte das gesamte Unternehmensumfeld mit sämtlichen (potentiellen) Kunden,
Konkurrenten, Lieferanten sowie alle Rahmenbedingungen rechtlicher, gesellschaftlicher, kultureller, politischer, technologischer und volkswirtschaftlicher Art betrachtet werden. Hieraus
ergeben sich die Chancen und Risiken für das eigene Unternehmen. Zum anderen ist das Unternehmen selbst zu analysieren; hieraus können die Stärken und Schwächen abgeleitet werden. Diese Analyse wird auch SWOT-Analyse genannt; auf der Grundlage der SWOT-Analyse
können die Marketing- und Unternehmensziele und die Strategien abgeleitet werden.
Die Marketingforschung ist die grundlegende Basis, um ein Unternehmen erfolgreich zu führen.
2. Schritt: Marketingziele
Jeder Unternehmensgründer möchte seine Geschäftsidee verwirklichen. Bevor mit der Umsetzung der Idee begonnen werden kann, muss mittels Marketingforschung eruiert werden, ob die
Geschäftsidee überhaupt einen Markt hat. Zusätzlich zur Geschäftsidee sollte jeder Unternehmer eine Unternehmensvision haben. Die Unternehmensvision ist die allgemeine Wertvorstellung für das Unternehmen; sie beschreibt, warum das Unternehmen überhaupt am Markt ist.
Aus dieser Unternehmensvision können die Unternehmensziele (Ziele für das gesamte Unternehmen) und hieraus wiederum die Marketingziele (Ziele für das Marketing) abgeleitet werden.
Bei der Benennung der Ziele ist zu berücksichtigen, dass die Ziele machbar, messbar und terminiert sind, d.h. die Ziele müssen genau benannt werden.
Im Rahmen der Marketingziele muss auch die Zielgruppe festgelegt werden, denn ohne genau
beschriebene Zielgruppe wird ein Unternehmen am Markt schwerlich seine Produkte und
Dienstleistungen absetzen können.
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Schließlich ist im Rahmen der Zielfestlegung auch die Positionierung des Unternehmens vorzunehmen. Es gilt, einen Komparativen Konkurrenzvorteil herauszuarbeiten, mit dem das Unternehmen eine einzigartige Positionierung am Markt einnehmen kann.
3. Schritt: Marketingstrategie
Sind die Marketingziele benannt und die Zielgruppe beschrieben, kann die Marketingstrategie
festgelegt werden. Die Marketingstrategie stellt eine Art Korridor dar, innerhalb dessen sich
das Unternehmen mit seinen Tätigkeiten bewegt. Die Marketingstrategie ist längerfristig angelegt. Wesentliche Bestandteile der Marketingstrategie sind die Leistungs- bzw. Produktstrategie
(im Schaubild auch Marktfeldstrategie genannt), die Preisstrategie (Marktstimulierungsstrategie), die Zielgruppenstrategie (Marktsegmentierungsstrategie) und die Marktarealstrategie.
Mit der Leistungs- bzw. Produktstrategie wird festgelegt, mit welchen Produkten bzw. Leistungen der Markt bzw. die Märkte bearbeitet werden sollen. Mit der Preisstrategie werden die
Preishöhe und die zusätzlichen Leistungen, welche die Preishöhe qualifizieren, bestimmt. Hier
besteht die Möglichkeit, zwischen einer Präferenzstrategie (= hoher Preis, sehr gute Qualität,
guter Service, besonderer Zusatznutzen etc.) und einer Preis-Mengen-Strategie (= niedriger
Preis, Ausnutzen der Kostendegression, geringere Qualität, kein oder nur begrenzter Service
etc.) zu wählen. Innerhalb der Zielgruppenstrategie wird entschieden, ob der komplette Markt
bearbeitet (= Massenmarktstrategie) oder ob nur einzelne Markt- und Kundensegmente (=
Segmentierungsstrategie) in Angriff genommen werden. Anschließend wird noch eine Aussage
über den räumlichen Wirkungsbereich des Unternehmens getroffen, d.h. ob das Unternehmen
lokal, regional, national, international oder global tätig wird.
4. Schritt: Marketing-Instrumentarium bzw. Marketing-Mix-Maßnahmen
Als letzter Schritt innerhalb der Marketingkonzeption werden die Marketing-Maßnahmen festgelegt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die einzelnen Maßnahmen an den Zielen und
Strategien orientieren, um ein schlüssiges Marketing-Konzept zu erstellen.
Innerhalb des Marketing-Instrumentariums stehen die Produktpolitik, die Kontrahierungs- bzw.
Preispolitik, die Distributionspolitik und die Kommunikationspolitik zur Verfügung. Die Kombination der einzelnen Maßnahmen wird auch als Marketing-Mix bezeichnet.
Folgende Maßnahmen fallen unter die einzelnen Marketing-Instrumente:
•
Produktpolitik:
• Produkt bzw. Leistung selbst
• Qualität
• Sortiment
• Ausstattungselemente / Extras
• Styling
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•
•
•
•
•
Produkt- bzw. Markenname
Verpackung / Packungsgröße
Kundendienst
Garantieleistungen
Rücknahmegarantie
•
Kontrahierungs- bzw. Preispolitik:
• Preis / Listenpreis
• Rabatte
• Nachlässe / Skonti
• Kredite / Finanzierungskonditionen
• Zahlungsfristen
•
Distributionspolitik:
• Standort des Unternehmens
• Absatzkanäle
• Marktabdeckungsgrad
• Lage der Bezugsorte
• Warenbestände
• Warenlogistik
•
Kommunikationspolitik:
• Werbung
• Persönlicher Verkauf
• Verkaufsförderung
• Public Relations / Öffentlichkeitsarbeit
• Below the line
• Social Media
5. Schritt: Implementierung
Nachdem die gesamte Marketing-Konzeption erstellt wurde, gilt es, das Konzept umzusetzen.
Unter die Phase der Implementierung fallen zum einen die Festlegung eines Marketingbudgets
(welches auch ein Budget für die Marketingforschung beinhalten sollte) und die Erstellung
eines Marketingplans.
Innerhalb des Marketingplans ist ein Maßnahmen- bzw. Durchführungsplan mit Verantwortlichkeiten und Terminen zu erstellen.
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Der Marketingplan
(Aufbau und Inhalte)
1. Kurzfassung
2. Situationsanalyse
Produktgeschichte, Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken
3. Ziele und Vorgaben
4. Strategieempfehlungen
5. Aktionsprogramm
- Marketing-Mix
- Durchführungsplan
6. Budgetempfehlungen
7. Organisations- und Kontrollmaßnahmen
6. Schritt: Kontrolle
Der letzte Schritt im Rahmen der Marketing-Konzeption umfasst die Kontrolle. D.h. es sind Abweichungsanalysen (Soll-Ist-Analysen) durchzuführen und bei Bedarf entsprechende Korrekturen vorzunehmen. Unter Umständen muss auch der Marketingplan angepasst werden.
Im Übrigen sollte möglichst jährlich der Marketingplan überarbeitet und im Sinne einer rollierenden Planung auf die dann aktuell vorliegenden Rahmenbedingungen angepasst werden.
Dies impliziert, dass auch die Marketingforschung keine Einmalangelegenheit ist, sondern
permanent durchgeführt werden sollte.
7. Exkurs – „Ich-Marketing“ oder die Vermarktung des eigenen Unternehmens
Bei jeder Unternehmensgründung steht im ersten Moment der Gründer oder das Gründerteam
im Vordergrund. Dies bedeutet, dass sich der Gründer bzw. das Gründerteam in erster Linie
selbst darüber Gedanken machen muss, welche persönlichen Ziele für die Unternehmensgründung ausschlaggebend sind.
Vom Gründer bzw. vom Gründerteam hängt letztlich der Erfolg des gesamten Unternehmens
ab; die handelnden Personen müssen das vorleben, was sie erreichen wollen. Insofern sollten
sich der Gründer bzw. das Gründerteam ganz genau überlegen, wie er bzw. sie in der Öffentlichkeit auftreten und welches Image dadurch erzeugt wird. Denn das persönliche Image überträgt sich letztlich auch auf das Unternehmen.
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Frank Krapf
konzept.m – marketing . marktforschung
silcherstraße 11
74363 güglingen
fon: 07135.937385
fax: 07135.937386
[email protected]
www.konzeptm.de
Kotler, Philip: Die 10 Todsünden im Marketing: Fehler vermeiden – Lösungen finden, 1. Auflage, Berlin 2005, S.
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2 Wissmeier, Urban K.: Marketing mit kleinem Budget – Der Praxiswegweiser für Selbstständige, kleine und
mittlere Unternehmen, München 2010, S. 2
3 Kotler, Philip: Philip Kotlers Marketing-Guide – Die wichtigsten Ideen und Konzepte, Frankfurt/Main 2004, S. 13
4 Kotler, Philip: Philip Kotlers Marketing-Guide – Die wichtigsten Ideen und Konzepte, Frankfurt/Main 2004, S. 14
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