Ernährung Grundlagen Was zählt zur Ernährung? • Nahrungsbeschaffung Nahrungsaufnahme, Verdauung und Resorption • Biochemisch: Aufnahme der Stoffe in die Zellen Gesundheit • Laut WHO 1946 – „…einen Zustand völligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens“ Für die Ernährung wichtigen Stoffe • • • • • • Kohlenhydrate Eiweiße Fette Vitamine Mineralstoffe Spurenelemente Wozu werden diese Stoffe verwendet? • Wasser, Eiweiße und Vitamine werden für den Stoffwechsel und dessen Regulation benötigt • Kohlenhydrate, Fette und z.T. Eiweiße sind Energiequellen • Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind für das Wachstum und die Entwicklung der Körpergewebe Brennwert • Gemessen in Kalorien im Kalorimeter • Angegeben seit 1978 in Joule – 1kcal = 4,2 kJ • Brennwerte der Nährstoffe – Fett : 39 kJ – KH und Eiweiße : 17 kJ Kohlenhydrate • Abbau von Glucose liefert Energie • Speicherform ist das Leber- und Muskelglykogen, bestehend aus rund 5000 Glucoseeinheiten • Täglich sind 5 g/ kg Körpergewicht notwendig (250-350 g) • Die notwendige Menge wird weit überschritten – 20 % KH-Bedarf wird mit Zucker gedeckt • Deckung mit Obst und Gemüse, dieses ist ballaststoffreich • Speicherfähigkeit von KH ist begrenzt • Überschüssige KH werden zu Fett umgewandelt Ballaststoffe • 7 % der Energie werden aus Ballaststoffen gewonnen • Diese werden zum Teil von Mikroorganismen der Darmflora abgebaut. • Abbaustoffe der Ballaststoffe regen die Darmtätigkeit an • Hohe Wasserbindefähigkeit – Volumensvergrößerung des Darminhaltes Eiweißstoffe • Baustoffe der körpereigenen Substanz • Körper ist ständig im Umbau – im Laufe eines Jahres wird 90 % der Substanz des menschlichen Körpers umgewandelt. • Haare, Nägel und Hornhaut werden ständig nachgebildet • 70 kg schwerer Mensch setzt täglich 400 g Eiweiße um. 100 g davon werden oxidiert und in Form von CO2 und Harnstoff abgegeben • Eiweiß darf in der täglich Kost wegen der essenziellen Aminosäuren nicht fehlen. Vollwertigkeit der Nahrungseiweiße • Nahrungseiweiße, dessen essenzielle Aminosäuren etwa dieselbe prozentuale Häufigkeit aufweisen wie das menschliche Körpereiweiß, ist vollwertig. • Eiweißreiche Nahrungsmittel tierischer Herkunft und die Kartoffel sind vollwertig • Hülsenfrüchte (Ausnahme Sojabohne) enthalten kein hochwertiges Eiweiß Eiweißbedarf • 0,8 bis 1g/kg/tgl. • Tatsächliche Zufuhr 8 -10 g/kg und Tag • Früher aus pflanzlichen Nahrungsmittel und heute zu 70 % aus tierischen NM • Erhöhte Eiweißzufuhr bewirkt bei Leistungssportlern einen gesteigerten Muskelaufbau • Negativ: Es werden viele Fette, Purine und Cholesterol aufgenommen Fette • Energiereichste Nährstoffe aus Tier- und Pflanzenreich • Funktionen: – Depotfett im Unterhautbindegewebe= Schutz vor Auskühlung – Organfett – Baustein des Nervensystems (40% d. Trockenmasse besteht aus Lipiden – Zellmembranbestanteile – Träger fettlöslicher Vitamine Täglicher Fettbedarf • 1 g pro kg Körpergewicht • Derzeitiger Fettkonsum 130 g/kg • Fettbedarf sollte mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren gedeckt werden. Mineralstoffe • Liefern keine Energie • Mensch enthält 3 kg Mineralstoff – Knochen 60 % – Zähne - Zahnbein 72 % und Schmelz 90 % • Mineralstoff-Ionen sind Bestandteile von Enzymen und Hormonen , regeln den SäureBase Haushalt, erzeugen einen osmotischen Druck, zuständig für den Stoffaustausch durch Zellmembranen • Salzfreie Kost führt in kurzer Zeit zum Tod • Mengenelemente: K, Na, Ca, Mg, S, P und Cl • Spurenelemente: Fe, Cu, Zn, Mn, Co, I, F, Si