Schnelltest an Fruchtwasserzellen

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Primäre
Laktoseintoleranz
(LCT)
Genetik
und
Klinik
Die primäre Laktoseintoleranz (PLI) ist bedingt durch fehlende oder verminderte Aktivität des Enzyms Laktase.
Dieses wird in der Dünndarmschleimhaut exprimiert und spaltet den Milchzucker (Laktose) in Galaktose und
Glukose. Bei Patienten mit Laktasemangel wird unverdaute Laktose im Dickdarm bakteriell abgebaut und führt
über Gärung zu folgenden intestinalen Symptomen: Völlegefühl, Blähungen, Bauchschmerzen, Koliken,
Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Diese Symptome treten nach Einnahme von Milchprodukten, anderer
laktosehaltiger Nahrung (Achtung: versteckte, nicht deklarierte Laktose in vielen Nahrungsmitteln) und
Arzneimitteln auf. In schweren Fällen kann es zu Mangelernährung, Hautveränderungen und depressiven
Verstimmungen kommen. Beginn der Symptomatik meist erst in der zweiten Dekade. Effiziente Therapie:
Laktose-­freie
oder
auch
Laktose-­arme
Diät.
PLI ist bedingt durch die homozygote Mutation T-­13910C im Laktase-­Gen (LCT). Erbgang ist autosomal-­
rezessiv. Homozygote Träger der Mutation entwickeln mit > 95%-­iger Wahrscheinlichkeit einen manifesten
Laktasemangel
im
Sinne
eines
pathologischen
H2-­Tests.
Dienstleistung
Auftrag:
Nachweis resp. Genotypisierung der Mutation T-­13910C im Laktase-­Gen (LCT) bei Verdacht
auf
Laktoseintoleranz
oder
Nahrungsmittel-­Unverträglichkeit-­Symptomatik
(vgl.
oben).
Fachbereich: Pädiatrie/Innere
Medizin
Methode:
PCR
und
Schmelzkurvenanalyse
(HRM)
der
LCT
T-­13910C
Mutation
(SNP
rs4988235)
Gen(e):
LCT
Untersuchungsmaterial
Probe:
Venöses
Blut
Menge:
1-­5
ml
Probengefäss: EDTA-­
oder
Heparin-­Röhrchen
Praktische
informationen
Zustellung:
A-­Post
Dauer: 2
Wochen
Preis
(TP):
Bei
medizinischer
Indikation
gemäss
Tarif
Analysenliste
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12/01/2015
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