Anti-Aging / Lifestyle

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Anti-Aging
Der Wunsch nach langem Leben - ja sogar nach Unsterblichkeit - ist so alt wie die Menschheit.
Und auch Rezepte, um besonders alt zu werden, gab es wohl schon in Urzeiten. Doch die
Aussagen moderner Mediziner zu diesem Thema sind gar nicht so neu. Drei Säulen, gibt es, um
ein möglichst langes und vor allem gesundes Leben zu erlangen. Zum Ersten der Lebensstil im
Allgemeinen, zum Zweiten die Ernährung und zum Dritten spezielle Maßnahmen wie die
Hormon- oder andere Anti-Aging Therapien.
Tatsächlich neu an der Sache ist natürlich nur der dritte Punkt, denn dass ein gesunder Lebensstil
eine gute Basis für gesundes Altwerden ist, ist schließlich bekannt. Viel Bewegung, Vermeiden
von Übergewicht, Ausgleichssport vor allem bei sitzenden Berufen - all diese Ratschläge sind
nicht neu. Über die Ernährung wird schon mehr diskutiert, es ist gesichert, dass es vor allem
darum geht, den Fettanteil der Gesamtkalorien einzuschränken, hochwertige pflanzliche Fette wie
Olivenöl zu sich zu nehmen und möglichst viel Obst und Gemüse zu essen.
Die Hormone
Das der Alterungsprozess mit dem Hormonspiegel zusammenhängt, ist in der Medizin seit
längerem kein Geheimnis mehr, wurde jedoch bis vor kurzem meist ignoriert. Das Gleichgewicht
aller Hormone bei Männer und Frauen gleichermaßen im Körper wurde nicht beachtet. Im Laufe
der Jahre lässt die Hormonproduktion nach und niedrige Hormonspiegel sind für die Zellen das
Zeichen, das der Körper gealtert ist. Entsprechend „ alt „ reagieren sie. Das Altern kann als eine
Art Mangelerscheinung der Hormone bezeichnet werden.
DHEA
DHEA. Diese Abkürzung steht für „Dehydroepiandrosteron“, was nicht wirklich griffig klingt.
DHEA ist einerseits selbst als Hormon wirksam, andererseits dient es als „Ausgangsmaterial“ für
männliche und weibliche Sexualhormone - konkret: Testosteron und Östradiol. Gebildet wird
DHEA in der menschlichen Nebennierenrinde, wobei die Produktion mit etwa sechs oder sieben
Jahren beginnt, mit 25 ihren Höhepunkt erreicht und etwa ab 30 wieder anfängt deutlich
zurückzugehen. Im Alter von 80 Jahren hat der Mensch etwa 5% des Spiegels vom 20sten
Lebensjahr. Neuere Studien zeigen, dass die externe Zufuhr von DHEA (das in den USA als
Nahrungsergänzungsmittel frei verkäuflich ist) gewisse Verbesserungen von altersassoziierten
Problemen bringt.
Insofern scheint der Einsatz von DHEA in der Prophylaxe und Behandlung dieser Erkrankungen
sinnvoll. DHEA ist der Gegenspieler zum Cortisol, das ebenfalls als körpereigenes Hormon in
großen Mengen von der Nebenniere freigesetzt wird. Aus beiden Grundsubstanzen entstehen eine
Vielzahl von weiteren Hormonen, die unseren Körper steuern. Während man das Cortisol als das
Leithormon des abbauenden, energiefreisetzenden Systems bezeichnen kann, ist DHEA der
Ausgangsstoff für die aufbauenden Hormone. Beide Systeme müssen im Gleichgewicht sein,
damit der Mensch gesund und leistungsfähig ist.
Dr. med. Hans Irmer
Arzt
Theodor-Storm-Straße 39
22926 Ahrensburg
Telefon (04102) 52610
Telefax (04102) 52678
E-Mail [email protected]
www.dr-irmer.de
Melatonin und Wachstumshormon
Melatonin ist ein körpereigenes Hormon der Zirbeldrüse, das eine Funktion in der Steuerung des
Schlaf-Wach-Rhythmus hat. In der Anti-Aging-Bewegung werden ihm allerdings auch das
Eliminieren schädlicher Radikale und die allgemeine Steigerung des Wohlbefindens nachgesagt.
Weiterhin besitzt Melatonin vermutlich auch krebsreduzierende Eigenschaften. Zahlreiche Studien
belegen, dass die Zirbeldrüse das Wachstum verschiedener Tumore durch Ausschüttung von
Melatonin hemmen kann und das Wachstum menschlicher Brustkrebszellen zu verlangsamen
mag.
Das menschlichen Wachstumshormon ist in der Kindheit hauptsächlich für das Skelettwachstum
notwendig. Ist das Wachstum abgeschlossen, bleibt die Produktion von Wachstumshormon noch
einige Jahre hoch, da es für den Aufbau der Muskulatur benötigt wird. Nach der Wachstumsphase
verringert sich die tägliche Produktion ständig. Bei einem 20-Jährigen wird ca. das 3fache an
Wachstumshormon gebildet wie bei einem 40Jährigen. In sehr hohem Alter verschwindet die
Produktion fast ganz. Allerdings benötigt jeder Mensch bis ins hohe Alter hinein das
Wachstumshormon um Spannung und die richtige Funktion von Gewebe und Organen
aufrechtzuerhalten. So wird im Zusammenspiel mit vielen anderen Hormonen und Mechanismen der Wasserhaushalt und Eiweiß- sowie Kohlenhydratstoffwechsel reguliert.
Sexualhormone
In der Pubertät besitzt die Frau ca. 400.000 Eizellen, im Alter von 40-44 Jahren nur noch ca.
17.000. Im Durchschnitt verliert jede erwachsene Frau, bei der noch Eisprünge stattfinden, jede
Stunde eine potentiell weibliche Hormone produzierende Eizelle, d.h. pro Menstruationszyklus
gehen also ca. 600 Eizellen verloren. Bereits mit 30 - 35 Jahren entsteht häufig ein leichter
Progesteronmangel, mit 40 - 45 Jahren folgt häufig ein leichter Östrogenmangel.
Dieser Hormonmangel wird in der Regel jedoch meist erst mit Einsetzen der Wechseljahre (um
das 50. Lebensjahr) therapiert um dem Risiko der Osteoporose (Knochenschwund)
entgegenzuwirken und das Herz- und Gefäßsystem zu schützen. Ebenso kann somit eine positive
Wirkung im Bereich der Sexualität bei Frauen und Männer erzielt werden.
Knochenverlust und Osteoporose sind nicht nur ein weibliches Problem. Männer über 60 Jahre
haben ein stark erhöhtes Risiko von Hüftfrakturen, das sich mit jedem Lebensjahrzehnt
verdoppelt.
In Studien zeigte sich, dass eine Testosteronergänzungstherapie bei älteren Männern zu einer
Erhöhung der Knochendichte, der Knochenformation, der Knochenmineralien und einem
Rückgang der Osteoporose führte. Ebenfalls wirkt sich Testosteron positiv auf Übergewicht aus.
Eine Testosteronergänzungstherapie bei Männern mit niedrigen Hormonspiegeln hat einen gleich
starken Anti-Aging-Effekt wie Östrogen und Progesteron bei Frauen.
Orthomolekulare Medizin
Optimale Gesundheit und Widerstandskraft gegen Erkrankungen werden dann erreicht, wenn
möglichst alle körpereigenen Substanzen in optimaler Menge im Organismus vorhanden sind.
Dies kann durch orthomolekulare Medizin erreicht werden. Ziele sind Verbesserung Ihrer
Gesundheit, Steigerung Ihrer Vitalität, Widerstandskraft und Leistungsfähigkeit
Sowie die Verzögerung von Alterungsprozessen und Verlängerung Ihrer Lebensdauer.
Dr. med. Hans Irmer
Arzt
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Viele Menschen benötigen aber, oft ohne es zu wissen, mehr Vitamine und Mineralstoffe, als sie
zu sich nehmen. Das hat 2 Gründe:
Erstens ist der Gehalt an Nährstoffen in unseren Lebensmitteln drastisch gesunken und zweitens
verursachen viele Lebenssituationen einen erhöhten Bedarf, z.B. Wachstumsphasen,
Schwangerschaft und Stillzeit, Wechseljahre, Alter, Krankheit, erhöhte geistige und körperliche
Anstrengung, Einnahme von Medikamenten oder Hormonen, Stress, Schadstoff- und
Umweltbelastungen, Schichtarbeit, Genuss von Nikotin oder Alkohol, Koffein oder das Betreiben
von viel Sport. Auch die Einnahme von Medikamenten birgt die Gefahr eines Nährstoffmangels,
vor allem dann, wenn einzelne oder mehrere Medikamente über längere Zeit bzw. in kurzen
Abständen eingenommen werden, z.B. die Pille. Wer findet sich da nicht irgendwo wieder
Der Schwerpunkt orthomolekularer Therapie liegt aber nicht nur in der Beseitigung von
Symptomen, sondern vor allem auch in der Vermeidung und Behebung von Krankheitsursachen.
Die Basis der orthomolekularen Behandlung ist die Zufuhr körpereigener, orthomolekularer
Substanzen in der richtigen Menge und Kombination. Statt der üblicherweise geforderten
Mindestdosierung ist einer der wichtigsten Grundsätze in der orthomolekularen Medizin, die
Optimaldosierung. Das bedeutet: Vitamine sind (bis auf A, D und K) in hoher Dosis anzuwenden
und Mineralstoffe, Spurenelemente sind ausreichen hoch zu dosieren.
Die herkömmlichen Multivitamin-Präparate, auch wenn sie noch zusätzliche Mineralien enthalten,
sind vom Standpunkt der orthomolekularen Therapie wertlos. Sie können aufgrund ihrer geringen
Konzentration der einzelnen Stoffe bestenfalls Mangelerscheinungen verhindern, denn eine
präventive oder gar therapeutische Wirkung im orthomolekularen Sinn ist nicht zu erzielen, wenn
die Substanzen zu niedrig dosiert sind.
Chelat-Therapie
Schlacke, die sich im Laufe der Zeit an den Gefäßwänden abgelagert haben und so zu
gravierenden Krankheiten wie Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen und Herzinfarkt führen
können, werden mit der Chelat-Therapie behandelt. Sie wird durchgeführt, indem die synthetische
Aminosäure Ethylene Diamin Tetraacetat (abgekürzt EDTA) einem Patienten unter
Beaufsichtigung eines Arztes intravenös verabreicht wird. Hierbei bindet EDTA im Körper
Metalle, welche über den Urin wieder ausgeschieden werden. Auch abnorme Ablagerungen von
mit der Nahrung aufgenommenen Metallen wie toxische Schwermetalle wie z.B. Blei werden
leicht durch EDTA wieder entfernt.
Es wird angenommen, dass die Veränderungen der freien Radikale der zugrundeliegende Prozess
ist für die Entwicklung der Alterskrankheiten, einschließlich Krebs, Arthritis und Arteriosklerose.
Die Wirkung von EDTA beruht in erster Linie darauf, dass es in hohem Maße die weitergehende
Produktion von freien Radikalen im Körper verhindert wird.
Dr. med. Hans Irmer
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