Inhalt „Andromache von Athen“ – Das Buch im Unterricht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11. Kapitel bis Epilog: Andromache und Leonidas 3 Vor der Lektüre Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . Kopiervorlagen:Eine Polis auf dem Weg zur Demokratie (Infotext) . . . . . . Die Verfassung Athens zur Zeit des Perikles (Schaubild) . . . . . . . . Antikes Domino . . . . . . . . . . . . . . 5 7 9 10 1. bis 5. Kapitel: Alltag in Athen Inhalt und Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kopiervorlagen: Mit Sprache malen . . . . . . . . . . . . Die Figurenkonstellation . . . . . . . Figuren-Hitliste . . . . . . . . . . . . . . Heldenhaft? . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahre Freunde . . . . . . . . . . . . . . . Ein Fall für das Scherbengericht? . . . . . . . . . . . . . 33 38 39 40 41 42 43 Abschluss Inhalt und Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kopiervorlagen: Steckbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Möglichkeiten der Figuren­ charakteristik (Schaubild) . . . . . . Typisch Mann, typisch Frau (Quellentexte) . . . . . Die Frau im antiken Griechenland (Schaubild) . . . . . . . Spaziergang durchs alte Athen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alltag in Athen . . . . . . . . . . . . . . . 11 15 Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . 44 Kopiervorlagen: Wer wird Lesekönig? . . . . . . . . . . 47 Wer? Was? Wo? . . . . . . . . . . . . . . 48 16 17 18 19 20 6. bis 10. Kapitel: Athen und Sparta Inhalt und Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kopiervorlagen:Der Kriegerstaat Sparta (Infotext und Schaubild) . . . . . . . Über die Erziehung der Jungen in Sparta (Quellentext) . . . . . . . . . Werte früher und heute . . . . . . . . . Heiligt der Zweck die Mittel? . . . Die Kunst der Beredsamkeit . . . . Die Machenschaften des Protaxogoras . . . . . . . . . . . . . 21 26 28 29 30 31 32 © 2009 Hase und Igel Verlag, Garching b. München www.hase-und-igel.de Lektorat: Kristina Oerke, Elena Andrae Layout: Claudia Trinks Illustrationen: Johann Brandstetter Druck: Köppl und Schönfelder oHG, Stadtbergen ISBN 978-3-86760-400-0 Antikes Domino ✂ Anfang eine von den Griechen begründete Wissenschaft, die mit naturwissenschaft­ lichen Mitteln die Eigen­ schaften der Himmelskör­ per (Planeten, Kometen, Meteore, Sterne) unter­ sucht sportliches Großereignis; in der Antike von ca. 776 v. Chr. bis 393 n. Chr. alle vier Jahre in der Stadt Olympia; Wiedereinführung 1896, zunächst alle vier Jahre im Sommer, seit 1924 auch im Winter – seit 1992 in zweijährlichem Wechsel Strecke, die der Legende nach ein griechischer Bote gelaufen ist, um den Athe­ nern den Sieg über die Perser zu verkünden – danach soll er tot zusam­ mengebrochen sein; auch heute noch die Distanz einer Langstreckendiszi­ plin, die nach dem Ort des Sieges benannt wurde berühmter griechischer Philosoph, Theologe und Mathematiker; Begründer des bekanntesten Lehr­ satzes der Geometrie: a² + b² = c² Ort, an dem der Sage nach der menschenfressende Minotaurus gefangen gehalten wurde; Bezeich­ nung für ein verschlun­ genes System aus Wegen und Kammern, aus dem man nur mit großer Mühe hinausfindet eine Menge von Zeichen und deren Kombinations­ möglichkeiten zur schrift­ lichen Darstellung von Wörtern und Sprache; nach den ersten beiden Buchstaben des grie­ chischen Schriftsystems benannt in der Antike ein Zuschauer­ raum für politische Diskus­­ sionen und religiöse Feste, später auch für Auffüh­­ rungen von Rund­­tänzen und Gesang; heute sowohl Gebäude als auch Prozess des Spielens 10 42,195 km in der Antike Ort der körperlichen und geistigen Ertüchtigung für junge Männer; heute eine weiter­ führende Schule, die mit der allgemeinen Hoch­ schulreife abgeschlossen wird gymnasion griechischer Sagenheld, der die Pläne der Götter verriet und zur Strafe in der Unterwelt einen Fels­ block einen Berg hinauf­ rollen musste, der ihm am höchsten Punkt immer ­wieder entglitt; nach ihm wurde eine unnütze, aus­ sichtslose Arbeit benannt Materialien & Kopiervorlagen zu: Wolfgang Gröne, Andromache von Athen © Hase und Igel Verlag, Garching b. München A B C D Ende Der Kriegerstaat Sparta Um 1200 v. Chr. unterwarfen dorische Einwan­ derer die Ureinwohner im südlichen Teil der griechischen Halbinsel Peloponnes und ließen sich in der Region Lakonien nieder. Etwa 400 Jahre später gründeten die Dorer in einer fruchtbaren Ebene um fünf bereits bestehende Dörfer herum den Stadtstaat Sparta, dessen Einflussbereich in den folgenden Jahrhunder­ ten gewaltsam auf das fruchtbare Messenien ausgedehnt wurde. Die Messenier mussten fortan ebenso wie die Ureinwohner Lakoniens als rechtlose und unfreie Heloten (Staatssklaven) die Lände­ reien des dorischen Kriegeradels, der soge­ nannten Spartiaten, bewirtschaften und somit für deren Lebensunterhalt sorgen. Am Rande des spartanischen Herrschaftsgebietes lebten etwa 60 000 sogenannte Periöken, das bedeu­ tet „Umwohner“, die als Kleinbauern, Handwer­ ker oder Händler für die Spartiaten arbeiteten. Sie waren persönlich frei, hatten allerdings auf wichtige politische Entscheidungen im Staat keinen Einfluss. Außerdem waren sie dazu verpflichtet, Kriegsdienst zu leisten. Somit herrschten etwa 8000 spartanische Krieger über 260 000 Menschen. Das Leben in Sparta ähnelte einem Heer­ lager: Ständig mussten die Spartiaten damit rechnen, dass sich die zahlenmäßig weit über­ legenen Heloten zu einem Aufstand gegen ihre Unterdrücker zusammenschlossen. So erklär­ ten sie den Heloten alljährlich offiziell aufs Neue den Krieg und hatten das Recht, jeder­ zeit einen Staatssklaven ungestraft zu töten. Nur als enge Gemeinschaft von gut trainierten Berufskriegern konnten die Spartiaten ihre Macht gegenüber den von ihnen unterdrückten Stämmen bewahren. Der Preis, den die Spartiaten für den Aus­ bau ihrer Polis zur bedeutendsten Militärmacht zahlen mussten, war freilich hoch: Ein solcher Staat war nur möglich, indem Sparta sich strengstens vom übrigen Griechenland ab­­ schloss, keine Ausländer ins Land ließ und sei­ nen Bewohnern verbot die Polis zu verlassen. Außerdem gab es durch die Konzentration auf Körperertüchtigung und militärische Stärke im antiken Sparta nur sehr wenig geistiges Leben – sowohl in der Literatur als auch in der 26 ­ ildenden Kunst –, weshalb viele Griechen die b Spartaner als unzivilisiert und unfrei ansahen. Anders als Athen hielt Sparta stets an der Staatsform der Monarchie fest. Der Stadtstaat wurde von zwei Königen regiert, die haupt­ sächlich für die Kriegsführung zuständig waren. Außerdem gab es in Sparta noch drei weitere Verfassungsorgane: • Fünf Magistratsbeamte, die sogenannten Ephoren, übten die eigentliche Macht im Staat aus. Sie leiteten die Volksversammlung und kontrollierten die Amtsführung der Geru­ sia und sogar der Könige. Sie hatten die Auf­ sicht über die Erziehung der Jugend und ver­ handelten mit Gesandten. Außerdem waren sie für die zivile Rechtsprechung zuständig. • Für die Gesetzgebung und Rechtsprechung in Strafprozessen war der Ältestenrat, die sogenannte Gerusia, verantwortlich. Dieser setzte sich aus den zwei Königen und 28 mindestens 60-jährigen Geronten zusam­ men, die aus besonders angesehenen Fami­ lien stammten und von der Volksversamm­ lung auf Lebenszeit gewählt wurden. Die Geron­­ten unterstanden den fünf Ephoren, konnten aber gegen Entscheidungen der Volksversammlung Einspruch erheben und die Könige kontrollieren. • Die Volksversammlung, die Apella, bestand aus allen männlichen Bürgern über 30. Sie bestimmte die Mitglieder der Gerusia und wählte alljährlich die Ephoren. Ansonsten hatte sie insgesamt wenig Einfluss: Sie konnte nur über vorgegebene Anträge, wie z. B. über Krieg oder Frieden, entscheiden und als „Schiedsrichter“ bei Uneinigkeit der leitenden Organe auftreten. Eigene Anträge konnten hingegen nicht eingebracht werden. Materialien & Kopiervorlagen zu: Wolfgang Gröne, Andromache von Athen © Hase und Igel Verlag, Garching b. München Die Machenschaften des Protaxogoras Schreibe auf die Linien, welche Verbrechen Protaxogoras im Laufe des Romans begeht, und nenne drei Motive, die zu diesen Taten führen. Du kannst in den angegebenen ­Kapiteln nachlesen. Protaxogoras’ Motive: • • • 9. Kapitel: Protaxogoras … Phidias hat Protaxogo­ ras in aller Öffentlichkeit gedemütigt. 4. Kapitel: Protaxogoras … Andromache verfolgt die Einbrecher und wird zur Mitwisserin. Patrokolos gibt geheime Informationen weiter. 3. Kapitel: Protaxogoras … Detothenes hat ­Protaxogoras aus ­seinem Haus gewiesen und sich Geld von Phidias geliehen. Detothenes hat ­Lieferschwierigkeiten. 1. Kapitel: Protaxogoras ­weigert sich, Detothenes den vereinbarten Kaufpreis zu zahlen. Protaxogoras’ ursprüngliches Motiv: Aufkauf der Töpferei des Detothenes Wie entwickeln sich die Machenschaften des Protaxogoras? Wer ist für diese Entwicklung verantwortlich? Erkläre mithilfe des Schaubilds. 32 Materialien & Kopiervorlagen zu: Wolfgang Gröne, Andromache von Athen © Hase und Igel Verlag, Garching b. München Heldenhaft? Helden können wir überall begegnen: in Grenzsituationen, bei Katastrophen oder im Krieg, im Sport, im sozialen Bereich, im Alltag. Was macht für dich einen Helden aus? Schreibe deine persönliche Definition auf die Linien. Ein Held ist Lest euch die beiden Definitionen aus den Lexika durch. Vergleicht sie mit euren eigenen Erklärungen. hnlicher Ein Held ist ein außergewö rch kühne Mensch, ausgezeichnet du aus der Menge Taten. Er ragt hierdurch werden. hervor und kann Vorbild Brockhaus. Enzyklopädie in Wiesbaden 1969 20 Bänden. Bd. 8. ­ Ein Held ist jemand, der sich mit Unerschrockenheit und Mut ein er schweren Aufgabe stellt, eine ungewö hnliche Tat vollbringt, die ihm Bewu nderung einträgt. Duden. Deutsches Universalw örterbuch A – Z. Mannheim [u. a.] 1996 Auch Andromache und Leonidas verhalten sich heldenhaft. Übertrage die Tabelle in dein Heft und sammle in Stichpunkten Beispiele aus dem Buch, die zeigen, dass die beiden echte Helden sind. Das macht Andromache zur Heldin bleibt allein in der Nacht beim Haus, um zu sehen, wer einge­ brochen hat (Seite 21) Das macht Leonidas zum Helden hat ganz allein drei erwachsene Männer überwunden (Seite 46) Fasse das Ergebnis deiner Untersuchungen in einigen Sätzen zusammen. Materialien & Kopiervorlagen zu: Wolfgang Gröne, Andromache von Athen © Hase und Igel Verlag, Garching b. München 41