Bertram Müller Der Tänzer als Ökologe So kann es einem passieren! Da nahm ich kürzlich mit Neugier und ohne Schutz vor ungewöhnlichen, geistigen Herausforderungen an einem Workshop über ökologisch nachhaltiges Wirtschaften in Kunst und Kultur, veranstaltet von der Kulturstiftung des Bundes und dem Internationalen Theater-Institut (ITI) teil. Ich lasse mich also von ÖkoProfis inspirieren, wie man Kulturarbeit ökologisch, nachhaltiger und ressourcenfreundlicher gestalten und wie man selbst endlich „klimaneutraler“ werden kann. Man wird mit Power Point häppchenweise vertraut gemacht mit den Anforderungen und vor allem den nachhaltigen Folgen eines ganz persönlichen, individuellen „GreenWashings“ selbst besser umzugehen. Es wird einem dabei nahegelegt, persönlichen Wasserdurchlauf wie auch seinen Energieverbrauch besser zu kontrollieren, am besten einfach durch Abschalten. Und man wird mit einem milden Lächeln eindringlich aufgefordert, doch in Zukunft besser alternativ zu reisen, zum Beispiel anstatt mit dem Auto einfach zu Fuß zu gehen, oder erst gar nicht zu reisen, sondern zu skypen; vor allem aber möglichst häufig auf die Wiederverwendung von Materialien auch im Kunstschaffen zu achten, was vor allem die Tänzer ja sowieso bereits gewohnheitsmäßig täglich tun. Falls man überhaupt noch Events und Partys feiere, solle man doch die übrig gebliebenen Speisen an andere verteilen, oder am besten allein oder mit anderen einen „Veggie-Day“ einlegen. Wir erfuhren sogar, dass man durch Umstellung auf gesunde Ernährung pro Jahr 525 kg CO2 einspart, was fast so viel wie der Wechsel vom PKW auf „zu Fuß“ einbringt, nämlich immerhin 440 kg CO2 bei einer Werkstrecke von 2000 km. Nach diesem absolut gerechtfertigten „Green Bashing“- Einführungsvormittag im Tanzhaus nrw Düsseldorf, komme ich nachdenklich, aber voll inspiriert beim Lunch Günter Rebel gegenüber zu sitzen und sage zu ihm „Duu musst dir natürlich als Tänzer über deine persönliche Öko-Bilanz überhaupt keine Sorgen machen! Du müsstest als Berufstänzer eigentlich ein grünes Umweltzertifikat erster Klasse mit fünf Sternen bekommen.“ Worauf dieser mir antwortete: „Wenn Du das so meinst, dann schreib mir doch einen Artikel Der Tänzer als Ökologe.“ Anstatt frisch motiviert endlich grün zu handeln, komme ich also wieder nur dazu wie gewohnt „ins Blaue hinein zum Nachdenken“, was zunächst ergeben hat, dass Günter auf jeden Fall fünf Sterne schon alleine deshalb verdient, weil er als einer der wenigen 1 Tänzer bei diesem Seminar vorbildlich anwesend war, um zu erfahren, was möglicherweise dem anderen, ferngebliebenen Tänzer schon längst klar ist: TänzerInnen sind die mit Abstand ökologisch nachhaltigste Berufsgruppe überhaupt (zu mindestens unter den Künstlern). Denn sie brauchen für ihr Kunstschaffen nahezu überhaupt kein ökologisch belastendes Material und erzeugen auch keinen Müll oder irgendwelche Naturbelastung, außer dass sie an ihrem eigenen Körper selbst immer wieder regelmäßig recyclen müssen. Sie betonieren auch nicht die Umwelt mit Straßen oder scheußlichen Bauklötzen zu, wie zum Beispiel die Architekten. Sie produzieren keine Bilder oder Objekte, die man in klimatisierten Magazinen ewig aufbewahren muss, wie bei den Malern. Sie essen wenig und wenn, dann nachhaltig. Meistens Nudeln und Salat oder Gemüse, schon gar kein Fleisch vom Rind, das die Ozonschicht mit ihren Metanfürzen zerstört. Sie haben vor allem auch meistens keine oder wenige Kinder die zur Überbevölkerung der Welt und damit zum natürlichen Ressourcenschwund beitragen könnten. Sie haben in der Regel im reproduktionsaktiven Zeitfenster keine Zeit für Kinder und wollen deshalb schon keine Kinder, oder haben aus anderen Gründen keine Kinder. Man könnte natürlich diesbezüglich kritisch einwenden, dass sie dadurch nichts zur generationsvertraglichen Füllung der Rentenkasse beitragen, wobei aber Tänzer sowieso nur eine minimale Rente, wenn überhaupt eine beziehen, weswegen ihre Nachhaltigkeitsbilanz fairer Weise nicht belastet werden kann. Sicher: Tänzer brauchen für ihre Arbeit Räume, wenn möglich geheizte Räume, aber nur das! Bereits schon als langjähriger Leiter der Werkstatt für Tanz, Theater, Musik, Malen und Gestalten, Vorläufer des Tanzhauses nrw, habe ich frühzeitig erkannt, dass Tänzer insgesamt viel pflegeleichter sind und vor allem raumsparender in Zwei-Bett Zimmern unterzubringen sind als Künstler anderer Berufsgruppen. So habe ich zum Beispiel erlebt, dass eine ganze Hip-Hop Gruppe es ohne Murren fertig brachte, nach ihrem Auftritt gegen 5 Uhr, gemäß nachträglicher Auskunft der Hoteldirektion des Holiday Inns, zu zehnt problemlos in einem Zweibett-Zimmer unterzukommen. So was würden zum Beispiel Opern-Sänger wahrscheinlich nie machen. Zeitgenössische Tänzer brauchen insgesamt wenige, ja fast keine Kostüme, inzwischen tanzen viele sogar barfuß und brauchen auch sonst kaum Rohstoffe, deren Färbung und Bleichung die Umwelt, den Menschen und das Grundwasser verseuchen könnten. Negativ in ihrer Ökobilanz ist allenfalls, dass sie öfters warm duschen als andere Berufsgruppen und damit natürlich ihre persönliche Nachhaltigkeitsbilanz belasten. Negativ schlägt auch zu Buche, dass sie in der Regel viel um die Welt fliegen, was auch zu dem berühmten Ozonloch beiträgt, was man allerdings, so haben wir durch unsere Öko-Lotsen erfahren 2 durch ein Online-Spendenkonto zur Anpflanzung von Bäumen öko-ethisch kompensiert werden kann. Betrachtet man allerdings stichhaltiger, verhaltensorientierter Nachhaltigkeitserwägungen das ökologische Verhalten des Tänzers tiefenpsychologisch etwas fundierter, so stößt man auf den eigentlichen Urgrund, warum Tänzer nicht nur ökologisch vorbildlich Kunst schaffen und leben, sondern geradezu die Propheten des zukünftigen, notwendigerweise ökologisch bewussten Zeitalters sind. Denn Kreativität hat ihren tiefsten Ursprung in dem Motiv der Überwindung der sich vor ca. 3000 Jahren entwickelnden Selbstbewusstwerdung des Menschen und der damit einhergehenden schockartigen Bewusstwerdung seiner Sterblichkeit und damit der folgenreichen Trennung des Geistes vom Körper. Dieser Schock durch Bewusstwerdung der Sterblichkeit hat als Gegenreaktion dazu geführt, dass entweder wie der angepasste Mensch oder sein Mitbewohner der Neurotiker, seine Lebensimpulse wider seiner Natur auf irgendeine Weise strikt kontrolliert oder eine symbolische Rettung durch den psychischen Mechanismus der Projektion kontrolliert, und durch die Entwicklung von abenteuerlichen, religiösen Glaubenssystemen oder durch Schaffung unsterblicher ewiger Werke sucht. Diese jahrtausendalte Art und Weise aus purer Angst vor der eigenen Sterblichkeit seine kreativsten Energien auf nicht-organische (ewig haltbare) Materialien zu projizieren und durch exzessive Naturbeherrschung, Sicherungssysteme jenseits jeglicher realer Lebensnotwendigkeit anzuhäufen, hat wesentlich zur progressiven Ausbeutung der begrenzten Naturressourcen geführt. Der zeitgenössische, sich selbst choreographierende Tanzkünstler hat erstmalig ganz offensichtlich eine ganz andere Lösung, eine nicht-materielle und nicht-lebendigkeitshemmende Art zur Überwindung des Schocks der Sterblichkeit des Menschen gefunden. Ich habe in den vergangenen Jahren viele Tänzer und Tänzerinnen daraufhin befragt, was sie selbst bei einem längeren Bühnenauftritt erleben. Alle mit einer Ausnahme haben mir bestätigt, dass sich nach kürzester Zeit ein Flow-Erlebnis haben, das sie nur als raum- und zeitloses Ewigkeitserlebnis beschreiben können. Nur eine Tänzerin, Kaori Ito (J/FR) sagte mir, sie denke im Flow auf der Bühne meistens nur daran, was sie sich am Abend nach der Vorstellung selbst zu Hause koche. Dies ist natürlich absolut verständlich für eine in Frankreich lebende Japanerin, also aus Ländern kommend, wo Kochen und Essen vor allem eine Art der spirituellen Beschäftigung zur Erlangung des Absoluten ist. Für alle anderen bedeutet das aber, dass sie nicht mehr wie bisher an ihre Unsterblichkeit nur glauben müssen, sondern die selbige sogar von Moment zu Moment 3 im Flow selbst erleben können. Dies ist eine absolut fundamentale neue Lösung des Urproblems der Menschheit nämlich ihre narzisstische Kränkung durch ihre Sterblichkeit nicht durch bizarre Glaubenskonstrukte in der Zukunft sondern in der unmittelbaren Gegenwart real erlebt zu überwinden. Dies gelingt natürlich nur zum Preis der Bereitschaft zur selbstverantwortlichen umfassenden Gestaltung der individuellen Persönlichkeit durch Tanz Psychologen bestätigen dies: Wer sein eigenes Potenzial im Lauf seines Lebens ausschöpft und voll im täglichen Leben und in Bewegung bleibt, hat in der Regel auch keine Angst, schon gar nicht vor dem Tod und braucht deshalb keine materiellen Absicherung und schon gar keine gedanklich- religiösen, allenfalls körperliche Verrenkungen zur Selbstverewigung im Hier und Jetzt, sondern eben nur eine geheizte Bühne, am besten eine gut beleuchtete, sodass man von dem ratlos entzückten Publikum nicht abgelenkt wird. Doch noch ein weiteres post-religiöses, post-projektives, post-materielles Motiv zur Überwindung unserer ökologischen Krise hat sich mit der Erfindung der sich selbstchoreographierenden Tänzerpersönlichkeit bisher stillschweigend entwickelt. Denn eine solche Tänzerpersönlichkeit hat damit vor allem eine entscheidende weitere Grundvoraussetzung zur Überwindung der ökologischen Krise geschaffen, nämlich die in der Gegenwart geistig und körperlich ästhetische gestaltete umfassende Selbstverantwortlichkeit des Menschen für sein Leben und sein Schaffen, ohne wie früher die Verantwortung von sich selbst und auf die Natur, auf Götter, die Chefs, die Chef-Choreographen oder die Verwandtschaft projektiv abzuwälzen. Darin offenbart sich nicht nur eine äußerst wichtige, gesellschaftliche Leistung des zeitgenössischen Tänzers als Protagonist und Vorbild nicht nur als Künstler auf der Bühne, sondern für die Zukunft und den Erhalt unserer Natur und Kultur und zwar in letzter Minute. Und das ist noch nicht alles: Anfang des letzten Jahrhunderts hat die Menschheit es zum ersten Mal geschafft herauszufinden, mithilfe nuklearer Atommacht allein durch die Entscheidung eines kleinen Kreises von Mächtigen möglich ist, in kürzester Zeit einen großen Teil des Lebensraumes der Erde endgültig zu zerstören. Spätestens seit einem halben Jahrhundert wird beunruhigend deutlicher, dass ein schleichender, jedoch noch gefährlicher Selbstzerstörungsprozess dadurch vor sich geht, dass die Summe all unserer täglichen produktiven und kulturellen Gewohnheiten sich mit rapider Geschwindigkeit zu einer globalen Naturkatastrophe aufsummieren! Denn die Fähigkeit des Menschen zur kreativen Neugestaltung und Naturbeherrschung, durch die er in der Lage war, seine 4 Lebensumstände komfortabler, seine Ewigkeitsperspektiven wahrscheinlicher zu gestalten, ist selbst zur Bedrohung der Welt, ja der Zukunft der Menschheit geworden und zwar ganz einfach durch eine exzessive, materiell-projektive Realisierung des menschlichen produktiven Bedürfnisses zur Vermeidung von Lebens- und Todesängsten. Die Nebenwirkungen der ungezügelten Produktivität und Kreativität sind für Natur und die Menschheit tödlich. Ein Moral-Theologe könnte sagen “Natürlich, das kommt daher, weil der Mensch nicht am siebten Tage, wie der Schöpfergott eine kreative Pause eingelegt hat, er eben nicht die Sabbat- oder Sonntagsgebote respektiert hat, an denen es bekanntlich strikt verboten ist, vor allem kreative Handlungen zu vollziehen.“ Was dieser Theologe aber bisher nicht wagte zu sagen ist, dass der zeitgenössische Tänzer, der mit seinen zwei Füßen auf die Erde gefallene „Messias“ ist, der uns anschaulich adhominem „vorführt“ und am eigenen Leib schrittweise zeigt, wie wir vom projektivreligiös geprägten Zeitalter der Vergangenheit: „Mache die Erde Untertan“ (so sprach einst Gott zu Adam und Eva) zu der neuen Lebenseinstellung gelangen: „Investiere dein kreatives Potenzial in dich selbst, dann wirst du nicht nur für die Natur und die anderen Mitmenschen erträglicher, sondern vor allem nach einem erfüllten, selbstgestalteten Leben das selige Glück deiner gelassenen Sterblichkeit erleben“. Aber auch auf einer etwas geringeren theologisch-spirituellen Höhe kann man mit Joseph Beuys zu dem Schluss kommen: „Der Fehler fängt schon an, wenn einer sich anschickt, Keilrahmen und Leinwand zu kaufen (1.11.1989) und „Politik ist die wichtigste Kunstform“, sprach’s und pflanzte 7000 Bäume als Kunstwerk. Einzelne Kunst-Happenings sind jedoch fast genauso ungenügend wie moralische Appelle und politische Zwangsgesetze. Was notwendig ist, um die drohende Apokalypse zu verhindern, ist eine kreativ gelebte Kultur der bewusst-gewollten Entsagung von projektiven Denkweisen und kreativ-materialistischen Handeln. „Mutate or die“ lautet das kurze Gedicht von Gregory Corso. Und da landen wir automatisch wieder beim zeitgenössischen Tänzer. Wie aber kann das nur kollektiv zu lösende Problem der fortschreitenden Naturzerstörung nachhaltig unter Kontrolle gebracht werden? Es sind vor allem zwei dynamische Kräfte, die in besonderer Weise geeignet sind, die Bereitschaft zur Entsagung von projektiver Kunstgestaltung und Lebensführung zu stärken. Es gibt einerseits die Möglichkeit, die Ängste vor dem unvermeidlichen individuellen Tod durch reale Furcht vor einem ewigen Erlöschen wichtigster Lebensgrundlagen zu vertreiben, sodass die Menschheit eben durch diese Furcht vor Verlust des gesamten Lebens auf der 5 Erde in den zukünftig allein rettenden Modus der selbstschöpferischen Selbstgenügsamkeit gelangen. Ein Tänzer kann eine solch antagonistische therapeutische Strategie natürlich viel eleganter vermitteln. Denn der zeitgenössische Tänzer scheint die in dieser Situation erforderliche beste Kunst zur Wiedervereinigung von Natur und Kultur zu repräsentieren, indem er in der Lage ist eine nicht projektive und nicht materielle Form der schöpferischen Selbstrealisierung fast auf spielerische Weise zu vermitteln. Denn Tanzkunst repräsentiert eine einzigartige Kunstform, die ein künstlerisches Schaffen und Leben im gegenwärtigen Moment als ihr essentielles und primär stilistisches Element begreift. Es bleibt von ihr nichts, aber auch gar nichts Umweltbelastendes übrig, außer einem selbstgenügsamen, glücklichen Menschen mit gelegentlich ein paar Blasen an seinen Füßen. Oder mit Maurice Béjart: „In der Tanzkunst findet ein bewusst oder unbewusster Verzicht auf unsterbliche und damit meist materielle Werke zu kreieren statt.“ Daraus folgt die letzte alles-entscheidende Frage: Was für eine für die Menschheit und die Natur Hoffnung gebende Art von Persönlichkeit hat der zeitgenössische Tänzer entwickelt, dass er solche flüchtigen und dennoch für die Zukunft der menschlichen Kultur wichtigen Werke selbst-genügsam kreieren kann! Hat etwa ein solcher Gestalter ewiger und gleichsam flüchtig-vergänglicher Werke das bisher durch religiösen Glauben und kausales Denken verdeckte Geheimnis unmittelbar-erlebter Ewigkeit entdeckt im Hier und Jetzt, durch einen kunstvoll selbst-gestalteten und als einen raum- und zeitlos erlebten Flow auf der Bühne? Eine erlösende Erfahrung an der obendrein auch die Zuschauer teilhaben können durch „spiegel-neuronisierendes Miterleben“ und volle Identifikation mit dem Geschehen, was ebenso zu einer Ich-auflösenden spirituellen Ewigkeitserfahrung führen kann, wie einst im früheren Jahrhundert solche in religiösen Kontexten. Gelänge es vielleicht sogar, diese vielfach von professionellen Tänzern berichtete Ewigkeitserfahrung durch Tanz für eine breite Bevölkerungsschicht zu erschließen und diese seelische und eben nicht nur den Tänzerprotagonisten, wie früher den Priestern, vorzubehalten, so würde dies die alles entscheidende Antwort auf unsere ökologische Krise bedeuten. Die zwingende Konsequenz daraus ist natürlich eine flächendeckende Schulung des Körpers, um im engsten Dialog mit einer selbst-schöpferisch „getunten“ Psyche zu einer daraus folgenden Selbstrealisierung und Transzendierung des beseelten Leibs im „Hier 6 und Jetzt“ zu gelangen. Tanz muss endlich als globale Immunisierungsstrategie verstanden und genutzt werden gegen epidemisch gewordene Naturzerstörungstendenzen des Menschen und damit als tiefen-wirksamstes Mittel zur Wiedervereinigung von Natur und Kultur und letztlich zum kollektiven Überleben. Ist diese Wiedervereinigung nachhaltig geglückt, sollte Tanz aber wieder einfach auch nur Spaß machen. Mit herzlichstem Gruß Bertram Müller 7