Übelkeit unter einer medikamentösen Tumortherapie Die medikamentöse Tumortherapie kann Übelkeit und Erbrechen verursachen. Die Häufigkeit und Dauer der Beschwerden ist unterschiedlich und abhängig von der Therapie, die sie neu erhalten. Deshalb bekommen sie Medikamente, die der Übelkeit entgegenwirken. Medikamente gegen die Übelkeit Es gibt etliche Medikamente, die gegen die Übelkeit eingesetzt werden können. Welche, wie viele und über welchen Zeitraum Sie diese einnehmen, ist abhängig von der Art der medikamentösen Tumortherapie. Daher wird Ihnen eine individuelle Medikation inklusive Reserve gegen die Übelkeit verschrieben. Die für Sie zuständige Pflegefachperson des Onkologie Zentrums instruiert Sie in Bezug auf deren Einnahme. Medikamenteneinnahme • Medikamente gegen die Übelkeit am besten jeweils eine halbe Stunde vor der nächsten Mahlzeit einnehmen • Wenn die Übelkeit eine Stunde nach der Medikamenteneinnahme weiterbesteht, unbedingt von den Reservetabletten Gebrauch machen • Wenn Sie unmittelbar nach Einnahme der Tablette erbrechen müssen, dürfen Sie eine weitere Tablette einnehmen. Es ist in diesem Fall nicht gewährleistet, dass die Tablette in dieser kurzen Zeit vom Körper aufgenommen wurde und tatsächlich wirkt. Es gibt auch andere Einnahmeformen, z. B. Schmelztabletten, wenn die Tabletteneinnahme unter der Übelkeit oder das Schlucken schwierig ist. Alternativmassnahmen gegen Übelkeit Duftessenzen: • Lavendel, Zitrone, Mandarine, Pfefferminz oder Ingwer eignen sich gut. Diese Essenzen zum Einatmen können im Duftlämpchen oder auf einem Tuch, neben dem Bett, angewendet werden Nahrungsmittel: • Essen Sie nach dem Lustprinzip • Kalte Gerichte sind besser verträglich als warme • Kartoffeln, Reis und Teigwaren werden im Allgemeinen gut vertragen, auch mageres Fleisch, leicht verdauliches Gemüse (Spinat, Zucchetti, Rüebli oder Fenchel), Quark, Apfelmus, Toast und Zwieback • Mahlzeiten auf mehrere kleine Portionen über den Tag verteilen • M anchmal helfen auch Eiswürfel mit Ananas- oder Zitronengeschmack zum Lutschen und salzige Lebensmittel wie Salzstängeli Getränke: • Schwarztee (kurz ziehen lassen), Pfefferminz- oder Ingwertee • Kleine Schlucke über den Tag verteilt sind oft besser verträglich als ein Glas auf einmal Nach dem Essen: • Zähne putzen, Pfefferminztee trinken oder den Mund ausspülen • Zimmer lüften, um Essensgeruch zu vermindern • Nach dem Essen in halbsitzender Position ausruhen um Aufstossen zu vermeiden Kleidung: • Bequeme, weite Kleidung Atmung: • Ruhiges, tiefes Ein- und Ausatmen Akupressur: • Informieren Sie sich bei den Pflegefachpersonen des Onkologie Zentrums Es ist wichtig, dass Sie Ihr OnkologieTeam wissen lassen, wenn Sie unter Übelkeit / Erbrechen leiden, damit wir Ihre Medikation anpassen oder die Verabreichungsart ändern können. Kontakt Onkologie Zentrum Spital Männedorf Asylstrasse 10 8708 Männedorf Tel. Sekretariat 044 922 30 00 Tel. Pflege 044 922 30 1 2 Fax 044 922 30 05 Onkologie Zentrum Spital Männedorf – zertifiziert nach ISO 9001:2008 Spital Männedorf AG, Asylstrasse 10, Postfach, 8708 Männedorf Tel. +41 44 922 22 11, Fax +41 44 922 22 66 [email protected], www.spitalmaennedorf.ch 99‘613 / 0 515 / 200 [email protected] www.spitalmaennedorf.ch