bewusst bauen - Sto Ges.m.b.H.

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bewusst bauen
05.2015
Magazin für nachhaltiges Bauen und Gestalten
innsbruck Eine Stadt im Fließen – dynamisch und pulsierend
fassaden StoVentec: Neue Maßstäbe beim Fassaden-Design
gestaltung Visitenkarte eines Hauses . portal Visitenkarte des Gebäudes
gewinnspiel 2x iPad Air 2 zu gewinnen . farben StoColor Dryonic
.
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vorwort
IHRE M EINUNG IST UNS WICHTIG.
or einem Jahr ist die erste Ausgabe unseres
Magazins „bewusst bauen“ erschienen. Über
mehrere Monate haben Autoren und Grafiker
gemeinsam mit der Redaktionsleitung intensiv
daran gearbeitet, damit die vielen Ideen Gestalt
annehmen konnten.
V
Seither erscheint unser Magazin für Wohnbaugenossenschaften und Investoren zwei Mal jährlich. Bei jeder Ausgabe verfolgt das Redaktionsteam den Anspruch, verlässliche,
praxisorientierte Fachinformationen zu liefern, die mit der
facettenreichen Arbeit der Wohnungswirtschaft in enger Verbindung stehen.
„
Nach einem Jahr der intensiven Arbeit möchten wir gerne
wissen, wie Ihnen unser Magazin gefällt. Ihre Meinung liegt
uns am Herzen, damit wir in Zukunft darauf eingehen und
unser Magazin noch interessanter gestalten können. Bitte
nehmen Sie sich daher einen Augenblick Zeit für die Leserbefragung auf Seite 17. Sie ist eine große Hilfestellung für die
Weiterentwicklung unseres Magazins. Ihre Einschätzung und
Meinung ist für die Arbeit des Redaktionsteams sehr wichtig.
Sie bildet eine wertvolle Basis, um die Themenauswahl noch
enger an Ihren Informationsbedürfnissen und fachlichen Interessen auszurichten.
Trotz des sozialen Wandels in den gesellschaftlichen
Grundstrukturen haben sich Grundrissentwicklungen
und Grundrisstypologien in den letzten Jahren nicht
stark verändert. Durch viele neue Auflagen bei
gleichbleibendem Gesamtbudget werden neue Ansätze
in der Wohnbau-Architektur in ein immer engeres
Korsett gedrängt. Das Thema Energieeffizienz erlebt
hingegen eine Riesenentwicklung und erhält eine
immer stärker werdende Präsenz in der Planung.
MITMACHEN UND GEWINNEN!
Beantworten Sie die Fragen per Mail und gewinnen Sie
mit etwas Glück eines von zwei iPads Air!
“
Es könnte gut möglich sein, dass Sie Ihre Anregungen bereits in einer der kommenden Ausgaben wiederfinden. Mitmachen lohnt sich also gleich doppelt! Wir freuen uns auf
Ihre Meinungen, Tipps und Verbesserungsvorschläge!
Arch. Raimund Wulz
DI Walter Wiedenbauer
Geschäftsführung Sto Ges.m.b.H.
Impressum
Für den Inhalt verantwortlich | Sto Ges.m.b.H., 9500 Villach, Richtstraße 47, Austria, Tel. +43 (0) 4242/33 1 33-0, Fax +43 (0) 4242/34 3 47
E-Mail: [email protected], www.sto.at
Bei den nachfolgend in der Broschüre enthaltenen Angaben, Abbildungen, generellen technischen Aussagen und Zeichnungen ist darauf hinzuweisen, dass es sich hier nur um allgemeine Mustervorschläge und Details handelt, die diese lediglich schematisch und hinsichtlich ihrer grundsätzlichen Funktionsweise darstellen. Es ist keine Maßgenauigkeit gegeben. Anwendbarkeit und Vollständigkeit sind vom Verarbeiter/Kunden beim jeweiligen Bauvorhaben eigenverantwortlich zu prüfen. Angrenzende Gewerke sind nur schematisch dargestellt. Alle Vorgaben und Angaben sind auf die
örtlichen Gegebenheiten anzupassen bzw. abzustimmen und stellen keine Werk-, Detail- oder Montageplanung dar. Die jeweiligen technischen Vorgaben und Angaben zu den Produkten in den
Technischen Merkblättern und Systembeschreibungen/Zulassungen sind zwingend zu beachten.
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bewusst bauen
Konzeption/Produktion | mehrWERT GesmbH. Werbe- & Marketingagentur, 9020 Klagenfurt
Fotos und Grafiken | Sto Ges.m.b.H., Fotolia, Shutterstock, Linz Tourismus
Satz- und Druckfehler vorbehalten
bewusst bauen
Impressum
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interview
interview
Tendenz, Sichtweise,
Zukunftspositionen zum
Thema Wohnen in Tirol
A RC H . M A G .
RA I M U N D W U L Z
ING. M ANF R E D K ÖNIG
Architekturhalle, Telfs
Interview mit Arch. Mag. Raimund Wulz und Ing. Manfred König, Architekturhalle, Telfs
macht natürlich Sinn und ist auch sehr positiv besetzt und
sollte in Zukunft wesentlich verstärkt eingesetzt werden.
Die heutige Fensterqualität und die kontrollierte Wohnraumlüftung sind Beispiele für die extremen technischen
Verbesserungen.
Sto: Wie wirkt sich das Thema der Energieeffizienz im
Planungsprozess aus?
Sto: Sie bauen seit 18 Jahren in Tirol, ein Schwerpunkt
Ihrer Tätigkeit bezieht sich auf Wohnbau. Welche Beobachtungen und Erfahrungen können Sie im Laufe
der letzten Jahre feststellen?
Raimund Wulz: Das Projekt Tivoli in Innsbruck war
unser erster großer Auftrag infolge eines Wettbewerbsgewinns. Wohnbauten in dieser Größenordnung zu planen
ist eine sehr spannende und schöne Aufgabe mit sozialem Hintergrund. Architekturwettbewerbe schaffen heute
wie damals die Grundlage für eine Qualitätssicherung im
Wohnbau.
Manfred König: Der Kostendruck ist allerdings im
Laufe der letzten Jahre viel größer geworden. Viele neue
Vorschriften führen zur Verteuerungen. Die Tiefgaragen
und die Erschließungsflächen verursachen ebenso immense Kosten. In manchen Gemeinden sind sogar drei PKWs
pro Wohnung gefordert. In Innsbruck gibt es hingegen
eine positive Tendenz, die Stellplätze zu minimieren. Das
ist ein wesentlicher Unterschied zwischen Innsbruck und
dem Umland.
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Sto: Gestaltung und Ästhetik – gibt es im sozialen
Wohnbau Spielraum für gestalterische Kreativität?
Raimund Wulz: Im Bereich des klassischen, geförderten Wohnbaus gibt es im Vergleich zu früher immer weniger Spielraum für Architektur. Die Kosten bilden ein enges
Korsett, in dem sich der Architekt kreativ bewegen kann.
Die Grundparameter wie Statik, Technik und Erschließung
müssen optimiert und ziemlich klar abgesteckt werden,
um einerseits wirtschaftlich zu sein und andererseits den
gewünschten Spielraum für Architektur zu schaffen. Der
Wohnbau ist mittlerweile zu einer sehr komplexen Bauaufgabe herangewachsen, der immer weniger Raum für
gestalterische Kreativität zulässt.
Sto: Wohnen in der Zukunft – inwieweit ändern sich
die Bedürfnisse der Bewohner?
Manfred König: Man muss natürlich immer zwischen
den wohnbaugeförderten und den privat finanzierten
Wohnprojekten unterscheiden. Hier gibt es sehr große Abweichungen. Tendenziell habe ich immer häufiger das Gefühl, dass wir auf die Bedürfnisse der Bewohner gar nicht
mehr so intensiv eingehen können. Die Grundrisstypologie
bleibt jedenfalls meist die gleiche, in der Fassadengestaltung kann noch variiert werden.
Sto: Kommen neue Technologien zum Einsatz?
Welche Erfahrungen haben Sie?
Raimund Wulz: Grundsätzlich sind zukunftsweisende
Wohnprojekte derzeit eher nur in Wien möglich. Hier gibt
es die Tendenz, neue Grundrissformen zu realisieren, die
sozial ganz neue Grundvoraussetzungen schaffen und eine
zeitgemäße Wohnform anbieten. Wünschenswert wäre
es, wenn solche Parameter für eine Weiterentwicklung der
Wohntypologie auch in Tirol geschaffen werden könnten.
Dann kann Wohnbau wieder als kreativ-schöpferischer
Prozess gesehen werden, der sich nicht in einem starren
Korsett bewegt.
Manfred König: Die Solartechnologie hat in den vergangenen Jahren eine rapide Entwicklung gemacht. Die
Einbeziehung der Sonnenleistung in die Energieversorgung
Sto: Hr. Raimund Wulz und Hr. Ing. Manfred König,
vielen Dank für Ihr Interview.
bewusst bauen
bewusst bauen
Bildquelle: Architekturhalle
Bildquelle: Architekturhalle
Raimund Wulz: Das Thema zeigt sich gut am Beispiel des verdichteten Flachbaus: Dieses erprobte und gut
funktionierende Modell, welches unbestritten sehr hohe
Wohnqualität schafft (z. B. Werkbundsiedlung, Siedlung
Puchenau) ist heute nach den neuen Energie-Vorschriften
nicht mehr umsetzbar, weil zu viel Außenwandflächen geschaffen würden.
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innsbruck
innsbruck
Sto-Highlights
Foto: G. Laznia
A U T O RI N A RCH . TOD ORK A IL IOVA
Olympisches Dorf
Eine Stadt im Fließen –
dynamisch und pulsierend
Wenn man sich der Stadt nähert, sind bereits die schroffen Alpenmassive erkennbar,
welche in dem sanften Grüngürtel der umgebenden Wiesen auslaufen.
Im Herzen dieses beeindruckenden Panoramas eingebettet, liegt die Hauptstadt Tirols.
er beginnende Frühling färbt die Stadt in
leuchtendes Grün. Während die Vegetation
der Stadt wieder erwacht, strahlen die stark
ansteigenden Hänge der Berge immer noch
in einer schneeweißen Decke. Eine kristallklare Sicht lässt sie ganz nahe wirken. Die Berge sind längst
Teil des Freizeitlebens der Innsbrucker und infrastrukturell
perfekt an die Stadt angeschlossen.
D
ALPINER CHARME, URBANES LEBENSGEFÜHL
Im Flanieren ist eine würzige Mischung aus dem lieblichen italienischen Flair, der hochalpinen Schärfe und der
zeitgemäßen Einfachheit spürbar. So erlebt man im Zentrum ein beinahe großstädtisches Erscheinungsbild in einer
überschaubaren Flächenausdehnung, welche eine fußläufi-
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ge Stadterkundung möglich macht. Man erfährt die Enge
der mittelalterlichen Innenstadt und erfreut sich an der
Weite und besonderen Ausdruckskraft der Plätze. Ruhe und
Bewegung, Alltag und Tourismus lösen sich wie selbstverständlich ab.
ARCHITEKTUR FÜR GENERATIONEN
Die Stadt ist wie eine Collage, die aus Bauten verschiedener Epochen mit deren Zeitgeist in einer enormen Dichte
zusammengefügt ist.
Das historische Zentrum verbirgt Stadtsymbole, die
sich aus einer prachtvollen Geschichte heraus ableiten und
Zeugen einer beständigen wirtschaftlichen Stabilität sind;
bedeutende Beispiele der Tiroler Moderne, welche Geradlinigkeit und eine subtile Ästhetik über die Jahre hinaus
bewusst bauen
SPANNENDE KONTRASTE
Auf diesen Teil der baukulturellen Bereicherung Innsbrucks, welcher reduziert, aber atmosphärisch sehr viel zu
bieten hat, sollte man ein ganz besonderes Augenmerk legen: ehrlich und haptisch, aber auch ansprechend in der
Echtheit der Materialzusammenstellung, in der eine rege
Experimentierfreudigkeit ablesbar ist. So werden Räume
geschaffen, die einen architektonischen Mehrwert darstellen. Gelungene Architektur prägt den Ort positiv und ist ein
Kennzeichen für Fortschritt auf kultureller und sozialer Ebene.
Foto: Sto
Stadtbild INNSBRUCK
Bauherr: Neue Heimat Tirol
Architekt: Architektenbüro Helmut Reitter
Sto-Kompetenz: StoPrim Color, StoColor
Plus, StoTherm Vario, StoColor Latex, StoPox
Museum der Völker
Bauherr: Zentrum St. Martin, Schwaz
Architekt: Arch.DI. Peter Mayrhofer
Sto-Kompetenz: StoVentec R – Fassade mit
StoFeinbeschichtung
RAHMEN FÜR KULTUR UND BILDUNG
Die Stadtplanung ist das Instrument, das diese rasanten Entwicklungsfortschritte kontinuierlich forciert hat. Mit
dem konsequenten Ausloben und Realisieren von Architekturwettbewerben hat sich das Stadtbild kontrastreich und
vielschichtig entfaltet. Bildung hat einen hohen Stellenwert
in der Gesellschaft. Mit den zahlreichen qualitativ hochwertigen Schul-, Kindergarten- und Universitätsbauten findet
man einen angemessenen Rahmen für diese Wissensvermittlung. Die Kultur- und Museumsarchitektur findet man
oftmals im denkmalgeschützten Kontext wieder. Die Solitärbauten sind selbstbewusst, materialunabhängig und stimmig in Form und Proportion.
Foto: Sto
Foto: shutterstock
ausstrahlen; zeitgemäße Architekturimplantate an neuralgischen Stellen der Stadt – von „Stararchitekten“ gebaut
– für schnelle Sensation und als touristische Magnete; regionale Architekturpräsenz aus der Hand von ansässigen Architekten, welche erst beim genauen Hinsehen ihre Schönheit offenbaren.
Lodenareal
Bauherr: Neue Heimat Tirol
Architekt: Architektengruppe DIN A4,
Alpine-Strabag
Sto-Kompetenz: StoTherm Vario, StoTherm
Mineral, Sto-Kellerdeckendämmung,
Sto-Lamellenplatte, StoSil In
RAUM FÜR BEGEGNUNG
Die enorm hohe Lebensqualität in Innsbruck ist ebenso
mit dem ausdrucksstarken und breitgefächerten Wohnbau
verbunden. Die präzise ausformulierten Zwischenräume
sind begrünt, mit zeitgemäßem Komfort ausgestattet und
bieten Raum für Begegnung.
Diese Stadt strahlt Vitalität und Lebendigkeit aus, getragen durch die abwechslungsreiche baukulturelle Präsenz
und die topografischen Besonderheiten. Die Architektur
schlägt Brücken mit achtsamer Haltung zur Natur, welche
adäquat, sensibel, funktionell ist und den Menschen in den
Mittelpunkt stellt. 
bewusst bauen
Referenzen
Verkaufscenter Innsbruck

aliergasse 14, 6020 Innsbruck
V
T: +43 (0)512/342880
F: +43 (0)512/342880-80
M: [email protected]
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interview
interview
Sto: Seniorenheim Oberndorf
Altersgerechtes Wohnen
Fotos (4): Schellander Christian
Mit dem Seniorenheim Oberndorf in Tirol wurde ein zeitgemäßes Projekt realisiert, das
ansprechende Architektur mit Bedürfnisorientiertheit vereint. Das Gebäude erfüllt sämtliche
Anforderungen einer modernen Bauweise und entspricht den Bedürfnissen der Bewohner.
DI Jenewein: Der Solitär steht selbstbewusst im heterogenen baulichen Umfeld. Bei den Materialien und Farben hat man sich an der Umgebung orientiert. Die warmen
Rot- und Brauntöne finden sich bei den traditionellen Bauernhäusern wieder.
2 Stationen – Summe 62 Wohn-/Pflegezimmer Heimbewohner vom aktiven Alter
bis ins Pflegestadium
Passivhausstandard
Heizungssystem – Fernwärme, Biomasse
Sto: Das Gebäude fügt sich sehr harmonisch in die
herausragende Landschaft mit dem Kaisergebirge im
Hintergrund. Wie weit prägen die städtebaulichen
Anforderungen und der landschaftliche Kontext den
Gesamtentwurf?
DI Jenewein: Der Solitär mit seinem bewussten Versatz fügt sich gelassen in das heterogene bauliche Umfeld.
Das Gebäude mit definiertem Volumen und minimaler Höhenentwicklung ist in den Hang eingebettet. Auch der Vorplatz fügt sich harmonisch in den Gesamtentwurf ein und
ist zum Ortskern hin offen. Mit verschiedenen Freiraum­
angeboten in Bezug zu Dorf- und Landschaftsraum wird
ein harmonisches Gesamtbild geschaffen.
Sto: Inwiefern nehmen die Architektur und das
Grundriss-Konzept Bezug auf die Bedürfnisse der Senioren?
DI Jenewein: Es wurde Wert darauf gelegt, dem Bedürfnis nach Gemeinschaft genauso entgegenzukommen
wie dem Bedürfnis nach Privatsphäre. Großzügige Gemeinschaftszonen und Bewegungsflächen laden ein zur Interaktion. Die transparente, einladende Sockelzone bietet
einen großzügigen Bereich für das Entree, das Foyer und
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die Gemeinschaftseinrichtungen wie Multifunktionsraum,
Kapelle und die extern betriebene Tagesbetreuung. Durch
diese Gestaltung werden vielfältige Möglichkeiten zur Interaktion mit dem Kindergarten, der Schule und dem Dorf
geschaffen. Zwei überdachte Atrien sorgen für natürliche
Belichtung und Wohlfühl-Atmosphäre in den tiefen Baukörpern.
Sto: Können Sie das Innenraum-Konzept in Bezug auf
Farb- und Materialauswahl kurz beschreiben?
DI Jenewein: Mit Materialien, Formen und Texturen
wurde ein offenes, helles, wohnliches Ambiente geschaffen. Durchlässige Sichtverbindungen im Innenbereich und
nach außen sorgen für eine einfache Orientierung. Mit
farblicher Zuordnung wird zusätzlich für Orientierung gesorgt. Natürliches Licht und warme Farben sorgen für einen Wohnbereich mit Lebensqualität.
Sto: Die rote Gebäudehülle bildet sowohl im Winter
als auch im Sommer einen starken Kontrast zur umliegenden Landschaft. Welche Überlegungen gab es
für die Gestaltung der Fassade?
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Sto: Welchen Energiestandard erfüllt das Gebäude?
Alternative Energiegewinnung –
Sonne (WW-Solar und PV)
DI Jenewein: Die Grundstruktur wurde in hochgedämmter Massivbauweise errichtet. Das Gebäude verfügt
über Passivhausstandard mit Komfortlüftungsanlage. Die
Wärmerückgewinnung erzielt eine Unterschreitung von
33 % des geforderten Heizwärmebedarfes lt. Wohnbauförderung Land Tirol.
Nutzfläche (inkl. Technik/Lager):
ca. 3.840 m²
Weiters verfügt das Gebäude über eine extrem luftdichte Gebäudehülle. Es wurden Holz-Alu-Fenster und
Alu-Glasfassaden mit 3-fach-Isolierverglasung und hochgedämmten Profilen eingesetzt. Das Gebäude verfügt außerdem über Solarkollektoren für die Warmwasserbereitung und eine Photovoltaikanlage.
Die hochgedämmte Gebäudehülle wurde ausgeführt
mit WDVS 20 cm Mineralwolldämmstoff WLG 035 als
Putzfassade und Sto Therm Vario mit direkt aufgeklebter
Natursteinverkleidung. Die Balkonfassaden fungieren als
hinterlüftete Fassade. Das Gebäude entspricht der Brandschutzanforderung A2.
Sto: Herzlichen Dank an Herrn DI D. Jenewein, Projektleiter des Architekturbüros stoll.wagner für das
Interview.
bewusst bauen
Erschließungsfläche (inkl. Parkdeck):
ca. 1.610 m²
Kubatur lt. Önorm B 1800:
ca. 24.910 m³
Planungsbeginn: Sommer 2011 Baustart: Frühjahr 2013
Fertigstellung: Herbst 2014
Architekturbüro stoll.wagner
stoll.wagner ziviltechnikergesellschaft mbh
Architekten Philipp Stoll, Reinhard Wagner
Projektleiter: DI David Jenewein
Mitarbeiter: Cornelia Groder, Gerhard Bachmair
Bachlechnerstraße 23, 6020 Innsbruck
www.stoll-wagner.at
Infos
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fassaden
fassaden
Damir Fabijanic, Zagreb, HR
Fotos 3x: Christian Schellander
Wohnanlage der Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft Kärnten; StoVentec S
Hotel Lone, Rovinj (HR), Sto Ventec R mit Glattbeschichtung
Bank für Tirol und Vorarlberg, Innsbruck StoVentec M, Mosaik im Ornament verlegt
Vorgehängte Fassaden
GLÄSERNES HERZSTÜCK: DIE TRÄGERPLATTE
StoVentec: Neue Maßstäbe
beim Fassaden-Design
Das Herzstück des Systems ist die Trägerplatte aus
Blähglasgranulat. Der Werkstoff aus recyceltem Altglas ist
die Basis für ihre besonderen Eigenschaften, wie geringe
thermische und hygrische Dehnung, hohe Elastizität, Witterungsbeständigkeit, geringes Gewicht und hohe mechanische Belastbarkeit.
Bauen mit Wärmedämmung ist heutzutage ein Muss. Nur so können die strengen ökonomischen
und ökologischen Vorgaben für energieeffizientes Bauen eingehalten werden. Eine besonders
leistungsfähige und vielfältig gestaltbare Variante sind die vorgehängten hinterlüfteten
StoVentec-Trägerplatten-Fassaden.
Diese Eigenschaften ermöglichen es, Fassaden wahlweise mit Glasmosaik (StoVentec M), Naturwerksteinfliesen
(StoVentec S), bis ca. 1 m2 großen Glaselementen (StoVentec G) oder Klinkerriemchen und Keramik (StoVentec C)
auszuführen. Kräftige Farbtöne, gebogene Flächen – StoVentec-R-Putzfassaden bieten Gestaltungsspielräume.
Wohn- und Geschäftshaus in Wien, Sto Ventec Glass
Oberflächenvielfalt
Stolit k2.0, Sto Effect Vetro
Sto-Glass Mosaik
Stolit Effect in Besenstruktur
Stolit Effect, Sto Terrazzo-Effect
EXTREM ANPASSUNGSFÄHIG:
DIE UNTERKONSTRUKTION
STARK BEI SANIEREN UND NEUBAU
ufgrund ihrer Hinterlüftung bieten StoVentec-Trägerplatten-Fassaden klare Vorteile
bei der Feuchtigkeitsregulierung und bei der
Gestaltungsfreiheit – und das sowohl bei
Neu- als auch Altbauten. Dies gilt auch für
scheinbar aussichtslose Sanierungsfälle: Denn ihre flexible
Unterkonstruktion eignet sich hervorragend auch für sehr
unebenen oder schadhaften Untergrund. Extreme Unebenheiten lassen sich damit einfach ausgleichen, nichttragfähige Bereiche können überspannt werden.
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DURCHDACHTE TECHNIK, GRENZENLOSE
GESTALTUNGSVIELFALT
Optimale Dämmeigenschaften und Systemsicherheit
sind Grundvoraussetzungen, damit ein vorgehängtes hinterlüftetes Fassadensystem Wärme dämmen und den Wert
eines Gebäudes erhalten kann. Gleichzeitig wächst bei Architekten und Investoren das Bedürfnis nach einzigartigem
Design. StoVentec-Trägerplatten-Fassaden verbinden die
perfekte Funktion mit kreativem Spielraum und ermöglichen freie Formgebung und individuelle Oberflächengestaltung.
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Die äußerst anpassungsfähige Edelstahl-/Aluminium-Unterkonstruktion erlaubt einen variablen Abstand
zwischen Rohbauwand und Fassadenoberfläche. Selbst bei
feuchten, rissigen Wänden oder instabilem Altputz treten
meist kleine Befestigungsprobleme auf.
Auch in Gebäuden mit hoher Luftfeuchtigkeit im Innenbereich, wie z. B. in Hallenbädern, haben hinterlüftete
Fassaden einen entscheidenden Vorteil: Die permanente
Luftzirkulation transportiert die Feuchtigkeit schneller ab als
alle anderen Dämmsysteme. 
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Weiterführende Informationen zum Thema
Vorgehängte Fassaden erhalten Sie unter www.sto.at
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Photovoltaik –
Energie an der Fassade
Heutzutage gehören neben einem soliden architektonischen Konzept auch Aspekte der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu einer zukunftsfähigen Planung.
Photovoltaik wurde bisher hauptsächlich auf dem Dach zur Energiegewinnung eingesetzt. Sto bringt Photovoltaik auch an die Wand. Mit StoVentec ARTline bieten
wir zwei ästhetisch anspruchsvolle Systeme für regenerative Fassadenlösungen.
Zum einen lässt sich dadurch ca. 40 Prozent Energie durch die Fassadendämmung
einsparen. Zum anderen erzeugt die Fassade selbst Energie – bis zu 700 kWh
Strom pro kWp (Peak) jährlich.
Beschreibung:
Rhein-Kai-Speicher 7
Rheinvorlandstr. 7, 68159 Mannheim
Bauherr:
Rhein-Kai-Speicher GmbH
Mannheim, DE
Architekt:
Schmucker & Partner
P3 14 Planken
68068 Mannheim
Photovoltaiksystem:
StoVentec Artline Inlay
mit kompletter Unterkonstruktion
Fotograf/Bildagentur:
Johannes Vogt, Mannheim
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bewusst bauen
bewusst bauen
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gestaltung
gestaltung
„Bereits durch kleinere architektonische
Veränderungen lassen sich in
Kombination mit durchdachten Farb- und
Materialkonzepten Eingangssituationen
und somit Erscheinungsbilder von
Gebäuden deutlich aufwerten.“
Eine spannende Komposition der architektonischen und gestalterischen Möglichkeiten. Der besondere Clou: Die Farbigkeit des Eingangsbereichs
und die aufgesetzten Profile werden auch im obersten Geschoss jeweils zwischen den Fenstern eingesetzt.
Teil 3: Eingang
Die Fassade
Visitenkarte eines Hauses
Für den ersten Eindruck gibt es in der Regel keine zweite Chance. Das gilt in besonderem
Maße für das Erscheinungsbild von Immobilien. Die Fassade dient als Visitenkarte. Ein gutes
Gestaltungskonzept leistet einen wertvollen Beitrag für die erfolgreiche Vermarktung und
wirkt sich somit positiv auf die langfristige Wertentwicklung des Objektes aus.
I
m Rahmen einer vierteiligen Serie werden
Wirkungsweisen verschiedener Gestaltungsansätze für Fassaden erläutert. Teil 3 befasst
sich mit dem Gestaltungsthema Hauseingang.
Besonderheiten. Relevant sind darüber hinaus die Lage
des Objektes, die Mieterstruktur sowie der Anspruch des
Investors. Erst dann beginnt die eigentliche gestalterische
Arbeit. Hier zählt Kreativität, vor allem aber auch Erfahrung in Bezug auf die Wirkung von Farben und Flächen der
Gestaltungselemente wie auch in Bezug auf das technisch
Machbare und Mögliche.
A NALYSE ALS GRUNDLAGE
Voraussetzung für eine individuelle und angemessene Fassadengestaltung ist die Analyse der Qualitäten und
Mängel der baulichen Gestalt und der architektonischen
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Bei der Lösung dieser komplexen Analyse- und Gestaltungsaufgabe ist es gut, sich mit Profis zu unterhalten –
ausgebildeten Farbgestaltern, wie das Team von StoDesign 
bewusst bauen
Variante 1: Materialisiert
Durch kleine architektonische Eingriffe lassen sich verschiedene wirkungsvolle Effekte
erzielen: Die Vergrößerung der Fensterformate sorgt für mehr Helligkeit im Treppenhaus,
während die asymmetrische Aufdopplung der Treppenhausachse einen optischen Akzent
setzt. Um die Wirkung dieser Maßnahme zu erhöhen, sollte die Aufdopplung jedoch
nicht bis an die Dachgrenze geführt werden. Der Einsatz unterschiedlicher Materialien
und kontrastreicher Farben kann die besondere Betonung der Eingangssituation zusätzlich verstärken.
Variante 3: Profiliert
Ein zweigeschossiger Eingangsvorbau lässt in Kombination mit einem entsprechenden
Öffnen der Treppenhausachse eine hochwertige und sehr modern wirkende Eingangssituation entstehen. Eine farbige, asymmetrische Betonung sowie auf den Farbflächen
aufgesetzte Profile unterstreichen die aufwändige Gestaltung des Eingangsbereichs und
werten diesen deutlich auf.
bewusst bauen
Variante 2: Strukturiert
Indem man die Treppenhausachse proportional zur Fassade dreidimensional, in verschiedenen Abstufungen hervorhebt, entstehen in Abhängigkeit von Tageszeit und Sonnen­
einstrahlung reizvolle Licht- und Schatteneffekte. Materialwechsel und die Gliederung
der Fassade durch kontrastreiche Farben können die angestrebte Wirkung verstärken.
Variante 4: Malerisch
Bei diesem Konzept liegt der Fokus auf rein gestalterischen Aspekten, auf Eingriffe in
die Architektur wird bewusst verzichtet. Der Farbwechsel zwischen Fassade und Eingang
beziehungsweise Treppenhaus folgt einer klaren Linie: Die dunklere Farbe wird auf die
Fassade aufgebracht und das Treppenhaus durch einen helleren Anstrich akzentuiert. Bei
einer dunkleren Farbgebung des Treppenhauses ist die Verwendung von malerischem
Dekor sinnvoll. Um in diesem Fall unangenehme „Hosenträgereffekte“ zu vermeiden,
sollte die Fassade zweifarbig gestaltet sein und die Eingangstür stärker betont werden.
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portal
portal
Leserbefragung mit Gewinnspiel:
Profitieren Sie doppelt!
Wir sind laufend darum bemüht, unser
Magazin weiterzuentwickeln und
leserfreundlich zu gestalten. Darum
bitten wir Sie um Ihre Unterstützung.
Helfen Sie uns dabei, das Sto-Magazin zu verbessern und profitieren Sie
gleich doppelt. Ihre Meinung und Ihre
Anregungen helfen uns dabei, unsere
Artikel Ihren Interessen entsprechend
zu gestalten. In Zukunft werden Sie
hier noch mehr Reportagen und Hintergründe zu Themen finden, die Sie
interessieren.
Akzentwände aus Glas verleihen dem Eingang Identität und Wertigkeit
Das Portal: Visitenkarte
des Gebäudes
HERWIG
O BE RG U G G E N BE RG E R
Designer
„Erschließung muss inszeniert werden.“
Jeder Mensch hat das Bedürfnis, sein eigenes Wohnumfeld bestmöglich zu gestalten. Schwieriger
wird es, wenn dieses Wohnumfeld Teil einer Wohnhausanlage ist. Doch auch hier sollen sich die
Bewohner rundum wohl fühlen, und dieses Wohlfühlen fängt schon beim Eingang an.
Wie kann man hier mitmachen?
Schicken Sie ein E-Mail an
[email protected] und beantworten
Sie bitte folgende Fragen:
› Sind Sie mit den Inhalten bisher
zufrieden?
› Was sollten wir Ihrer Meinung
nach verbessern?
› Möchten Sie das Magazin
„bewusst bauen“ weiterhin erhalten?
Unter allen Teilnehmern, die unsere
Fragen beantworten, werden außerdem zwei „APPLE iPads Air 2“ im
Wert von je € 500,– verlost.
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Wir freuen uns auf Ihre
geschätzte Meinung!
D
WOHNRAUM MIT GESCHICHTE
Baukulturelles Leitbild mag dabei das spanische Patio
sein, quasi ein inszenierter Innenhof, der den ankommen-
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den Reitern Platz bot – mit einem Brunnen und einer erhabenen Treppe. In der Renaissance und vor allem im Barock
baute man prächtige Freitreppen, worauf die Besitzer besonders stolz waren. Heute tauscht man die Pferde gegen
Pferdestärken und parkt als Gast oder Bewohner sein Fahrzeug möglichst in der Nähe des Entrees.
Nachdem das Eingangsportal mit Abstand der meistfrequentierte Bereich des Hauses ist, gilt es, Oberflächen mit
entsprechend langlebigen Materialien zu definieren. Im katalanischen Patio als auch im griechischen Peristyl wurden
dazu üblicherweise Natursteine gewählt. Heute sind Bauprodukte natürlich vielfältiger: Neben Natursteinfliesen sind
Klinker, Glas, Plattenverkleidungen und gedämmte Putzflächen geeignete Materialien.
bewusst bauen
Der Trend geht zurück zu den Wurzeln: Sowohl im urbanen Raum als auch in ländlichen Gebieten bewähren sich
harte Fassadenbeläge als Portalverkleidungen. Die beste Visitenkarte eines Wohnungsbaus ist ein stets sauberes, einladendes Portal. Ebenso sind Identifikation und Orientierung
wichtige Gestaltungsthemen im sozialen Wohnbau.
Die Nummerierung der Stiegenhaus-Eingänge kann durch
eine ansprechende Gestaltung zu einem modernen Blickfang werden. In der Portalgestaltung mit Glas hat sich die
Folientechnik bewährt. Früher wurde die Hausnummer
durch ein lackiertes Emailschild dargestellt, heute übernimmt diese Funktion oftmals die Glasfüllung der Türe. Ein
Farb- oder Materialwechsel im Eingangsbereich hebt die
Kontraste und sorgt vor allem bei größeren Wohnanlagen
für einen hohen Wiedererkennungswert. 
bewusst bauen
apple.com
ZURÜCK ZU DEN WURZELN
ie Wohnbehaglichkeit beginnt schon am Eingangsportal. Die Anforderungen an Portale,
abgesehen vom Betreten eines Gebäudes
selbst, sind durch drei wesentliche Funktionen gegeben: Schutz, Orientierung und
vor allem die „Geste des Willkommenheißens“ beim Gebäudeerstkontakt. Der Eingang ist die Visitenkarte des Gebäudes. Es vermittelt den wichtigen ersten Eindruck und soll
dementsprechend langlebig gebaut und einladend gestaltet
sein.
Jetzt mitmachen und
eines von zwei „APPLE
iPADs AIR 2“ gewinnen!
16 GB
in Gold oder
Space-Grau
Rechtsweg ausgeschlossen. Nicht in bar ablösbar.
Satz- und Druckfehler
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Gewinnspiel
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interview
interview
M AR K US S CHÖP F
Geschäftsbereichsleiter Technik bei der Innsbrucker Immobilien GmbH & CoKG.
Fotos (3): Schellander Christian
der einfachen Neuinterpretation einer Blockrandbebauung,
der gut strukturierten Gliederung der Erschließungskerne
und den hauptsächlich durchgesteckten, gut durchdachten Wohnungen. Die sensible städtebauliche Einbindung,
besonders im Bereich der Anschlüsse zu den Nachbargebäuden, sichert deren vorhandene Qualität. Die geplante
Blockrandbebauung bildet einen großzügigen, begrünten
Innenhof mit Kinderspielbereichen. Die vier großen Lindenbäume wurden in die Freiraumplanung integriert und
bleiben erhalten. Erinnert man sich an die Bilder des alten Innenhofes, so erfährt die neue Interpretation der Außenanlagen einen schönen, der Aufgabe geschuldeten,
schlichten Umgang. Die MieterInnen wurden in die Gestaltung der Außenanlage eingebunden und konnten so ihre
Wünsche einbringen.
Die wellenförmigen Balkonbrüstungen lockern die Fassade auf der Innenhofseite auf.
Sto: Das Farbkonzept ist sehr stark reduziert, was die
Formensprache und Architektur sehr betont. Wie gelingt es den Architekten trotzdem, den Bewohnern
Identifikation und Orientierung in ihrem Wohnumfeld zu ermöglichen?
Projektvorstellung
„Sillblock“, Innsbruck
Markus Schöpf: Die künstlerische Gestaltung obliegt
grundsätzlich dem Architekten. Diese wurde in Abstimmung mit der Stadtplanung und dem Bauherrn akkordiert.
Ganz nach dem Motto „Weniger ist mehr“ soll sich die
Gestaltung nicht aufdrängen, sondern sich vielmehr mit
Zurückhaltung in den Ort integrieren.
Mehr Wohnraum, harmonischer Freiraum und eine Bauweise für die Zukunft. Mit
dem Neubau des Sillblocks in Innsbruck wurde in Einklang mit der Umgebung und
in Rücksprache mit den Bewohnern Lebensqualität durch Architektur realisiert.
Markus Schöpf: Der in den Jahren 1939 – 1940 errichtete Wohnblock in der Sebastian-Scheel-Straße und
Erzherzog-Eugen-Straße entsprach in seinem Zustand und
Raumangebot nicht mehr den zeitgemäßen Anforderungen für ein familiengerechtes Wohnen. Das Bestandsgebäude mit 138 Wohnungen hatte Wohnungsgrößen von
ca. 35 bis 52 m2, keine entsprechenden Bäder und keine
Zentralheizungen, fehlende Personenaufzüge und Tiefgaragen sowie eine veraltete Bausubstanz. Aufgrund dieser
Bestandssituation kam eine sinnvolle Generalsanierung
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des Wohnblockes aus der Sicht der IIG sowohl aus technischen wie auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr in
Frage. Zudem konnte durch die Neubebauung insgesamt
mehr Wohnraum geschaffen werden.
Markus Schöpf: Die Ausführung erfolgte mit Passiv­
hausstandard. Der Energieverbrauch beträgt ca. 8 kWh/m²/
Jahr, bezogen auf den Energieausweis.
Sto: Gibt es bereits Feedback der Bewohner?
Markus Schöpf: Die Zufriedenheit der MieterInnen ist
uns ein großes Anliegen. Daher ist die IIG aktuell dabei,
eine Befragung mittels Fragebogen durchzuführen.
Sto: Über welche Besonderheiten verfügt
der Bau außerdem?
Markus Schöpf: Der Verein Sicheres Tirol wurde unter
dem Motto „Barrierefrei in die Zukunft“ bereits in der Planungsphase eingebunden. Vorausschauendes Planen und
Bauen im Sinne der Bewohner und der Umgebung war
vom ersten Tag an Grundvoraussetzung des Projektes.
Sto: Herr Markus Schöpf, vielen Dank
für Ihr Interview.
Wohnungen122
Wohnnutzfläche ca. 8.012 m2
Sto: Der Neubau fügt sich als Blockrandbebauung gut
in das traditionelle städtebauliche Bild ein. Betritt
man jedoch den Innenhof, so erlebt man einen starken Kontrast zu der sehr geschlossenen, schlichten
Straßenfassade. Welche Rolle spielt dieser Innenhof
für das Gesamtkonzept und welchen Mehrwert bietet er den Bewohnern?
Markus Schöpf: Die Jury zeigte sich überzeugt von
bewusst bauen
TG-Stellplätze117
BGFca. 16.970 m2
BRIca. 52.500 m3
Bild: IIG
Sto: Was waren die Gründe für die IIG, den alten
Wohnblock aus den 30er Jahren abzureißen und einen internationalen Wettbewerb für einen neuen
Wohnbau auszurufen?
Sto: In welchem Energiestandard wurde
der Wohnbau ausgeführt?
Eine klassische Blockrandbebauung – neu interpretiert
bewusst bauen
Info
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farben
farben
StoColor Dryonic
Die neue Bionik-Lösung für trockene Fassaden
Bionik ist eine wissenschaftliche Disziplin, die sich die bewährten Strategien
und Verfahren der Natur zunutze macht und auf technologische Anwendungen
überträgt. Nach dem Vorbild der Natur entstehen so überraschende und
funktionale Lösungen, wie das innovative StoColor Dryonic.
„Die Beobachtung der Natur und die Übertragung von
Prinzipien aus der Biologie auf die Technik führt immer
wieder zu beeindruckenden Ergebnissen. Die neue
Generation der Fassadenfarbe von Sto ist ein solches
Resultat intensiver Forschung und Entwicklung.“
DIP L . - ING. F H
J OS E F M OS E R
P R ODUK T M ANAGE R
FAS S ADE N
ls Technologieführer für die menschliche und
nachhaltige Gestaltung gebauter Lebensräume forscht Sto bereits seit Jahren intensiv
auf dem Gebiet der Bionik. Das Ergebnis:
Fassadenfarben mit iQ – Intelligent Technology, deren innovative Oberflächenfunktionen einen deutlichen Mehrwert ausmachen.
stoff-Architektur gebildet wird, führt zu einer extrem schnellen
Wasserabweisung. Mit dieser innovativen Formulierung konnte bei
StoColor Dryonic erstmals das Wirkprinzip des Nebeltrinker-Käfers
in die Fassadentechnik übersetzt werden: gezielte Wasserabführung
und schnelle Rücktrocknung nach Regen, Nebel und Tau. Zusammen
sorgt das für wirklich trockene und dauerhaft schöne Fassaden, die
lange Freude machen.
FORSCHUNG FÜR DEUTLICHEN MEHRWERT
NATÜRLICHER SCHUTZ GEGEN ALGEN UND PILZE
Mit iQ ist es Sto gelungen, einen Meilenstein in der
Entwicklung fortschrittlicher Fassadenbeschichtungen zu
setzen. Durch die besondere Rezepturmatrix werden Funktionen möglich, die Bauherren, Verarbeitern und Architekten erhebliche Vorteile bieten. StoColor Dryonic ist die
jüngste Innovation.
Mit StoColor Dryonic trocknen Fassaden bei jedem Wetter und
in jedem Klima in Rekordzeit wieder ab. Ähnlich wie beim Nebeltrinker-Käfer wirkt hier der Drainageeffekt, der durch eine Kombination aus wasserabweisender Oberfläche und spezieller Mikrostruktur
erreicht wird. Diese Dryonic Technology sorgt dafür, dass Tau- oder
Regenwasser in Rekordzeit abgeführt wird und die Fassade schnellstens trocknen kann. Und da an trockenen Untergründen Mikroorganismen keine Chance haben, bleibt die Fassade auf natürlichem Weg
sauber und schön. 
A
SO EINFACH WIE GENIAL
Bei der Entwicklung des Produktes StoColor Dryonic
diente ein Käfer aus der ältesten Wüste der Welt, der Namib-Wüste, als Vorbild. Die Oberflächenstruktur des Rückenpanzers des Nebeltrinker-Käfers macht Dryonic zur
Bionik-Lösung für trockene Fassaden.
StoColor-Dryonic-Vergleichsprüfung: absolut beeindruckend.
Dryonic-Produkte
Die Deckflügel des Käfers sind nicht so glatt, wie man
sie von anderen Käfern kennt. Sie sind übersät mit unzähligen mikroskopischen Noppen. Es ist diese einzigartige
Oberflächenstruktur, die es dem Käfer ermöglicht, Nebel
schnell zu verflüssigen. Das Prinzip ist so einfach wie genial:
Während die hydrophilen Spitzen das Wasser kondensieren
lassen, wirken die Täler dazwischen wasserabführend. 40
Prozent seines eigenen Körpergewichts kann der Käfer mit
seinem Rückenpanzer an Wasser sammeln, abführen und
aufnehmen. Diese leistungsstarke Drainagetechnik haben
wir in unsere neue Fassadenfarbe übersetzt.
TROCKENE FASSADEN NACH DEM
VORBILD DER NATUR
Was macht aus einer Farbe eine Fassadenfarbe mit
Dryonic Technology? Die dauerhafte Mikrostruktur der
Oberfläche, die durch eine ausgeklügelte Bindemittel-FüllStandard-Fassadenfarbe
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StoColor Dryonic
bewusst bauen
bewusst bauen
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service
service
Innendienst aufbereitet und an die jeweiligen Anforderungen angepasst. Sie erstellen auch sämtliche Detaillösungen sowie Leistungsverzeichnisse.
STO-QUALITÄTSPARTNER
Durch langjährige Partnerschaften mit Handwerksbetrieben werden für qualitative Ausführungsarbeiten regionale und verlässliche Sto-Qualitätspartner empfohlen.
STODESIGN-FARBGESTALTUNG
Hand in Hand mit der Ausarbeitung der technischen
Details und Anforderungen gibt es natürlich schon Überlegungen zum neuen Erscheinungsbild und zur Farbgestaltung. Das Team von StoDesign setzt sich zusammen aus
Architekten, Schriftenmalern und ausgebildeten Farbdesignern. Sie unterstützen Wohnbaugenossenschaften und
Investoren bei der Entwicklung von professionellen
Farb- und Materialkonzepten.
UNTERSTÜTZUNG BEI MIETERVERSAMMLUNGEN
Gemeinsam
Ziele erreichen
Die Phase, in der Mieter und Eigentümer darüber entscheiden, ob und in welchem Ausmaß ein Objekt saniert
wird, ist für die zuständigen Projektleiter von Wohnbaugenossenschaften oftmals langwierig. Spätestens wenn
die neue Fassadengestaltung zum Thema wird, ist oft viel
Überzeugungsarbeit notwendig.
Das Team von StoDesign kann in dieser Phase mit hochwertigen PowerPoint-Präsentationen unterstützen, die mit
Interpretationen und Gegenüberstellungen der einzelnen
Varianten bei Mieterversammlungen die Entscheidungsfindung deutlich verkürzen können.
Um gemeinsame Ziele zu erreichen, braucht man ein verlässliches Team und kompetente
Partner. Sto legt daher besonderen Wert auf Dienstleistungen und Kundenservice und
zählt diesen Bereich zu seinen wichtigsten Kernkompetenzen.
ORGANISATION VON SCHULUNGEN
UND SEMINAREN
edes Bauvorhaben ist anders und verlangt
individuelle technische, ästhetische und logistische Lösungen. Damit verbunden sind
hohe Anforderungen, die Sto nicht nur mit
hochwertigen Produkten und Systemen,
sondern auch mit Beratungskompetenz erfüllt. Speziell für
die Anforderungen der Wohnungswirtschaft gibt es eine
Reihe von Serviceangeboten, die die gesamte Projektabwicklung von großen Sanierungsvorhaben bis hin zur Umsetzung unterstützen.
J
BAUVORBEREITUNGEN
Die Bauvorbereitungen beginnen bereits in der Projektentwicklungsphase in Form einer fachmännischen Objektanalyse und bautechnischen Beratung durch die
Sto-Projektmanager. Daraus ergeben sich bereits erste Vorschläge für die passenden Systeme und Werkstoffe.
22
Da die Fassade durch neue Anforderungen immer mehr
zu einem Hightech-Produkt wird, ist es wichtig, dass komplexe Detailfragen, wie zum Beispiel Anschlussdetails, früh
und fachkompetent beraten und ausgearbeitet werden.
KOSTENSCHÄTZUNGEN UND AUSSCHREIBUNGEN
Das geschieht immer in enger Zusammenarbeit der
technischen Berater im Außendienst mit dem technischen
Support-Center in der Zentrale in Villach. Möglichst genaue Kostenschätzungen haben in dieser Projektphase
natürlich eine sehr große Bedeutung und werden mit besonderer Sorgfalt erstellt.
Um eine genaue Umsetzung der technischen Anforderungen zu garantieren, sind spezifische Ausschreibungstexte und Verarbeitungsbeschreibungen sehr wichtig. Sie
werden im „Back-Office“ von den technischen Beratern im
bewusst bauen
Technische Schulungen, die für die Mitarbeiter von
Wohnbaugenossenschaften organisiert und veranstaltet
werden, sind wichtig, um alle Projektbeteiligten immer auf
den letzten Stand der Technik zu bringen. Dabei werden
Änderungen der Önormen, Verarbeitungsrichtlinien sowie
aktuell anfallende Themen und Auflagen in den Seminarräumen von Sto oder bei den Wohnbaugenossenschaften
selbst geschult.
REFERENZEN
Nach Fertigstellung der Neubauten oder Sanierungsarbeiten werden Referenzgebäude professionell fotografiert. Die zuständigen Wohnbaugesellschaften erhalten das
Bildmaterial zur freien weiteren Verwendung. Alle Arbeitsschritte erfolgen immer in enger Abstimmung mit den Auftraggebern. Mit Beratung und Unterstützung vom ersten
Tag an werden ganzheitliche Lösungen erarbeitet. 
bewusst bauen
Die vier Kernkompetenzen von Sto
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Bewusst bauen
Ihre Sto-Ansprechpartner
in Österreich
GER AR D K ATHAN
Gebietsverkaufsleiter
Interpark Focus 14
6832 Röthis
M: +43 (0)664 / 133 94 20
F: +43 (0)5523 / 6920-1900
E: [email protected]
SEBA STI A N O BO RI L
Architektenberater
Lagerstraße 2
5071 Wals
M: +43 (0)664 / 142 54 26
F: +43 (0)662 / 853 064-22
E: [email protected]
Industriestraße 14
3200 Ober-Grafendorf
M: +43 (0)664 / 443 72 53
F: +43 (0)2747 / 294 1
E: [email protected]
I N G . WOLFR AM K OOTZ
Architektenberater
THO MA S PFLUG
Architektenberater
Richtstraße 47
9500 Villach
M: +43 (0)664 / 816 70 02
F: +43 (0)4242 / 331 33-9900
E: [email protected]
Vorarlberger Allee 35
1230 Wien
M: +43 (0)664 / 133 94 57
F: +43 (0)1 / 615 27 62-2901
E: [email protected]
I N G . R EINHAR D LEDER ER
Architektenberater
WO LFG A N G SEI DEL
Architektenberater
Vorarlberger Allee 35
1230 Wien
M: +43 (0)664 / 133 94 55
F: +43 (0)1 / 615 27 62-2901
E: [email protected]
Valiergasse 14
6020 Innsbruck
M: +43 (0)664 / 530 45 30
F: +43 (0)5123 / 428 80-80
E: [email protected]
D I P L . - I N G . R E I NHAR D C. MAGAUER
Architektenberater
VI KTO R WEI SSENBERGE R
Architektenberater
Gewerbepark Wagram 7
4061 Linz
M: +43 (0)664 / 816 70 24
F: +43 (0)7229 / 641 00-4190
E: [email protected]
Otto-Baumgartner-Straße 7
8055 Neu-Seiersberg
M: +43 (0)664 / 133 94 27
F: +43 (0)316 / 296 800-8900
E: [email protected]
Ref. Nr.: 03/15.05.15 • Art.Nr.:09661-484
K UR T K OB ER
Gebietsverkaufsleiter
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