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09/16-40
Neues Empfangs- und Bürogebäude von Sto
erhält DGNB-Gütesiegel in Platin
Der gelbe Eimer
ist ein gutes Vorbild
Die Gestaltung und Erhaltung wertiger und nachhaltiger
Gebäude ist seit vielen Jahren das Ziel der Sto SE & Co.
KGaA. Prägnant zusammengefasst wird dieses Anliegen im
Unternehmens-Motto „Bewusst bauen“. Diesem Anspruch
wird der Baustoffhersteller aus dem Schwarzwald auch auf
dem eigenen Firmengelände gerecht: Das neue Empfangsund
Bürogebäude
wurde
als
Nullenergiehaus
im
Passivhausstandard erstellt und erhielt von der Deutschen
Gesellschaft
für
Nachhaltiges
Bauen
(DGNB)
das
Gütesiegel in Platin.
Im Foyer des neuen Gebäudes in der Sto-Firmenzentrale in
Stühlingen
überreichte
DGNB-Präsidiumsmitglied
Martin
Prösler das Zertifikat an Gerd Stotmeister, Vorstand Technik
der STO Management SE. „Unser Ziel war es, nicht nur ein
ästhetisches und energetisch optimiertes Gebäude zu bauen,
sondern eines, das seine benötigte Energie selbst produzieren
kann“, betonte Stotmeister. „Erreicht wird dies durch ein
ausgeklügeltes Energiekonzept mit innovativer Technik.“ Dieses
lobte auch die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicher-
QR-Code zur Meldung:
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heit, Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), die sich schon am Vortag
ein Bild von dem Industriegebäude gemacht hatte. Ihr Fazit: „Es
zeigt uns: Nachhaltigkeit und ambitionierter energetischer
Standard sind keine Vision, sondern heute schon Realität“, so
die Politikerin, die das Engagement des Baustoffherstellers auf
diesem Gebiet würdigte: „Klimaschutz braucht Vorbilder.“
Schon während der Planungsphase war das Gebäude mit dem
Vorzertifikat in Gold, der damals höchstmöglichen Auszeichnung, bedacht worden. Nach zweijähriger Bauphase erreichte
es den Platin-Standard – die höchste Auszeichnung, die bislang
erst wenigen Bürogebäuden in Deutschland verliehen wurde.
Damit würdigt die DGNB die Nachhaltigkeit des Gebäudes über
seinen gesamten Lebenszyklus. Bei der Bewertung werden die
Themenfelder Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Qualität, Technik sowie Planungs- und Bauprozess bewertet. Zudem fließen die Standortqualität, der Einsatz gesundheits- und umweltverträglicher Baustoffe, Barrierefreiheit und
die Flexibiliät hinsichtlich Technik und Raumeinteilung mit ein.
Masterplan erfolgreich umgesetzt
Der im August 2016 fertiggestellte Neubau ist ein weiterer
Baustein des im Jahr 1993 von Michael Wilford & Partners,
London/Stuttgart, erstellten Masterplans, der das Sto-Areal am
Hauptstandort Stühlingen anhand zweier Achsen strukturiert.
Diese werden an einem zentralen Punkt zusammengeführt –
dort, wo ein ovaler, an den für das Unternehmen charakteris-
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tischen gelben Eimer erinnernder Kubus steht. An dieses
markante, viergeschossige Empfangsgebäude, das im Erdgeschoss
ein
großzügiges
Foyer
und
in
den
oberen
Geschossen Besprechungs- und Gemeinschaftsräume sowie
eine Dachterrasse präsentiert, ist ein viergeschossiger, 16 x 58
Meter großer Gebäuderiegel angeschlossen, der offene Bürolandschaften für bis zu 150 Mitarbeiter auf den drei oberen
Etagen und ein Datacenter im Untergeschoss beherbergt. Bei
den beiden Bauwerken handelt es sich um Stahlbeton-Konstruktionen,
deren
Untergeschosse
als
Weiße
Wanne
umgesetzt wurden.
Kraftwerk Fassade
Das Energiekonzept der Gebäude basiert auf der Maßgabe,
ihren Energiebedarf durch passive und aktive Maßnahmen zu
minimieren und die Energieversorgung durch effiziente Technik
zu optimieren. Beiträge dazu leisten eine Photovoltaikanlage
auf dem Dach des kompakten Bürotrakts mit einer Jahresleistung von 26.400 Kilowattstunden sowie das vorgehängte
hinterlüftete, mit nicht sichtbar befestigten Photovoltaikpaneelen
versehene
Fassadensystem
StoVentec
ARTline
Invisible
(Jahresleistung: 15.800 Kilowattstunden), das an der Südseite
zum Einsatz kam. An den anderen drei Seiten wurden
schwarze Glaspaneele (StoVentec Glass) verbaut, so dass die
Gebäudeoberfläche aus einer optisch hochwertigen, einheitlichen Hülle besteht. Sie sorgt im Sommer wie im Winter für
eine ausgeglichene Temperatur im Innenraum. Weiteren Strom
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für das Gebäude produziert eine Turbine, die mit Wasser aus
dem unter dem Werksgelände fließenden Ehrenbach betrieben
wird.
Die ovale Fassade des gelben Empfangsgebäudes konnte mit
dem hinterlüfteten Fassadendämmsystem StoVentec R realisiert werden. Auf seine biegsame Putzträgerplatte wurde ein
organischer, nichtbrennbarer (A2-s1, d0), hoch wasserdampfdurchlässiger Fassadenputz (Stolit) fugenlos aufgebracht. Als
Schutz vor der Witterung kam schließlich eine Fassadenfarbe
ohne bioziden Filmschutz (StoColor Dryonic) zum Einsatz, die
die Putzoberfläche dank ihrem bionischen Wirkprinzip nach
Regen oder Taubildung extrem schnell trocken lässt.
Gesundes Innenraumklima
Zur Heizung des Gebäudes wird im Winter die Abwärme der
Server des Datacenters genutzt. Das luftdichte Fassadensystem,
das
mit einer
wärmebrückenfreien,
passivhaus-
zertifizierten Edelstahl-/Aluminium-Unterkonstruktion von Sto
montiert wurde, sowie dreifach verglaste Fenster sorgen dafür,
dass die Wärme im Innenraum gehalten wird. Dort herrscht
dank der in der vorgehängten hinterlüfteten Fassade eingesetzten diffusionsoffenen und schalldämmenden SteinwolleDämmplatte ein angenehmes Raumklima. Zusätzlich tragen ein
abgehängtes, nicht brennbares Akustiksystem aus Blähglasgranulatplatten (StoSilent Distance A2) sowie schallabsorbierende
Akustikdeckensegel
aus
PET-Recyclingfasern
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(StoSilent Modular) zum Wohlbefinden der Mitarbeiter bei. In
den Büro- und Besprechungsräumen wurden ausschließlich
gesundheits- und umweltverträgliche Innenraumprodukte wie
das Feuchteregulierputzsystem StoCalce Functio eingesetzt.
Das hoch diffusionsoffene System auf Kalkbasis, bestehend
aus einem Unterputz, einer Spachtelmasse und einem
dekorativen mineralischen Glattspachtel, enthält wie auch alle
weiteren in zahlreichen Strukturen und Farbtönen eingesetzten
Spachtel, Putze und Innenfarben keine Konservierungsmittel.
Die Büro- und Besprechungsräume wurden mit geringen
Raumtiefen und hochgelegenen Fensterstürzen erstellt. Dies
ermöglicht eine tiefe Ausleuchtung mit Tageslicht. Bei Bedarf
werden zusätzlich präsenz- und tageslichtabhängig gesteuerte
LED-Lampen angeschaltet. Gekühlt werden die Büro- und die
Besprechungsräume sowie das Datacenter im Erdgeschoss
durch Quellwasser. Im Frühling und Herbst ist eine natürliche
Lüftung über die Fenster möglich, im Sommer und Winter wird
die
Frischluftzufuhr
über
eine
Lüftungsanlage
mit
Wärmerückgewinnung geregelt.
115 Zeilen / ca. 5.700 Zeichen
Rückfragen beantwortet gern
pr nord. neue kommunikation.
Jan Birkenfeld
Tel.: 0531 / 7 01 01-0 / Fax: -50
E-Mail: [email protected]
Abdruck honorarfrei,
Belegexemplar erbeten an:
pr nord. neue kommunikation.
Braunschweig
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Factsheet
Projekt:
Büro- und Empfangsgebäude
Bauherr/
Standort:
Sto SE & Co. KGaA
Ehrenbachstraße 1, 79780 Stühlingen
Entwurfsplanung:
Wilford Schupp Architekten, Stuttgart
Ausführungsplanung:
Hölzenbein Architekten
Planungsgesellschaft mbH Donaueschingen
Bauleitung:
Baudis AG, Berlin
Formgewand Architekturstudio
E. Lasarzick freier Architekt BDA, Stühlingen
Haustechnik:
Ingenieurbüro Liebert Versorgungstechnik
GmbH & Co. KG, Hüfingen
Elektro- / Fördertech.:
Neher und Butz Ingenieurbüro für
Gebäudetechnik GmbH, Konstanz
Tragwerksplanung:
Ingenieurgruppe Flösser GmbH, Bad
Säckingen
Energieberatung /
DGNB-Zertifizierung:
ee concept GmbH, Darmstadt
Farb- und
Materialkonzept:
StoDesign, Stühlingen
Bauzeit:
August 2014 bis August 2016
Gebäudedaten:
BGF
ca. 4300 m2
NUF
ca. 2630 m2
BRI
ca.17.300 m3
Lüftung
ca.24.000 m3/h
PV-Leistung Fassade
ca.15.800 kWh/a
PV-Leistung Dach:
ca. 26.400 kWh/a
Investition:
12,5 Millionen Euro (KG 300 bis 700)
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Energiekonzept:
Energiegewinnung durch Photovoltaik an der
Fassade und auf dem Dach sowie durch
eine Wasserkraftturbine, Kühlung des
Gebäudes sowie des im Haus befindlichen
Datacenters durch Quellwasser, Nutzung der
Abwärme des Datacenters zur
weitestgehenden Deckung des
Heizenergiebedarfs
Eingesetzte
Sto-Produkte:
Fassade:
Vorgehängtes hinterlüftetes
Fassadensystem (inkl. wärmebrückenfreier
Unterkonstruktion) mit Photovoltaikpaneelen
(StoVentec ARTline Invisible) und
Glaspaneelen (StoVentec Glass),
Vorgehängtes hinterlüftetes
Fassadensystem (StoVentec R) mit
Putzoberfläche (Stolit K) und bionischer
Fassadenfarbe (StoColor Dryonic) sowie
teilweise mit gefrästen Fassadenplatten aus
Verolith (StoDeco Plan)
Innenraum:
Feuchteregulierungsputzsystem (StoCalce
Functio),
Innenbeschichtungen, Wand- und
Deckenbeläge,
Akustikdeckensystem (StoSilent Distance)
und Akustikdeckensegel (StoSilent Modular)
Bodenbeläge-und
Beschichtungen:
Natursteinplatten (Sto-Fossil SBL),
fugenlose Bodenbeschichtung (StoPox BB T
200)
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Bilder
[16-40Zertifikatsübergabe 1]
Gerd Stotmeister,
Vorstand Technik der STO
Management SE (links),
nahm von DGNBPräsidiumsmitglied Martin
Prösler das Zertifikat in
Platin entgegen
Foto: Sto
[16-40Zertifikatsübergabe 2]
Gerd Stotmeister, Vorstand Technik der STO
Management SE (Dritter
von links), nahm von
DGNB-Präsidiumsmitglied
Martin Prösler (Vierter von
links) das Zertifikat in
Platin entgegen. Mit auf
dem Bild sind (von links) die Planer Vincent Geisel und Manuel
Schupp von ORANGE BLU Architekten sowie Amani Badr und
Andrea Georgi-Tomas von der ee concept GmbH, die die
DGNB-Zertifizierung begleitet hatte.
Foto: Sto
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[16-40- Podium]
Dr. Eike Messow (Leiter Nachhaltigkeit bei Sto), Andrea GeorgiTomas (ee concept) und Manuel Schupp (ORANGE BLU
Architekten) beantworteten auf der Bühne die Fragen von
Moderator Till Stahlbusch (Sto-PR).
Foto: Sto
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[16-40- Rita Schwarzelühr-Sutter]
Rita Schwarzelühr-Sutter,
Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium
für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit, sprach über
die Europäische Klimapolitik
Foto: Sto
[16-40- Rainer Hüttenberger]
Rainer Hüttenberger, Sprecher
des Vorstands der STO
Management SE, gab einen
Überblick über die
Unternehmensentwicklung.
Foto: Sto
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[16-40- 41141_a]
Das neue Empfangs- und
Bürogebäude in der StoFirmenzentrale in
Stühlingen wurde im
Nullenergiestandard
errichtet.
Foto: Sto
[16-40- 41141_b]
Die schwarze Glasfassade
ist im Süden mit
Photovoltaikpaneelen
bestückt.
Foto: Sto
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[16-40-Sto_Architektur_2080]
Auf der Rückseite verläuft der Gebäuderiegel parallel zur 2003
errichteten „Just-in-Time-Produktion“.
Foto: Sto
[16-40-41151]
Das offene Treppenhaus gewährt
helle und luftige Zugänge zu den
Bürolandschaften.
Foto: Sto
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[16-40- Sto_Architektur_1823]
Der Natursteinboden im Foyer
stammt aus firmeneigenen
Steinbrüchen.
Foto: Sto
[16-40- 41136]
Die auf dem Dach befindliche
Photovoltaikanlage erzeugt
gemeinsam mit den
Photovoltaikpaneelen in der
Fassade jährlich zirka 42.200
Kilowattstunden Strom.
Foto: Sto
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[16-40- 41156]
Das im Untergeschoss
befindliche Datacenter
wird im Sommer mit
Quellwasser gekühlt und
sorgt im Winter mit seiner
Abwärme für Heizenergie.
Foto: Sto
[16-40- 41160]
In den oberen
Geschossen des Empfangsgebäudes liegen
großzügige Besprechungsräume. Die dort
verarbeiteten Wand- und
Deckenbeschichtungen
enthalten ebenso wie die
Sto-Innenprodukte in allen anderen Räumen keine
Konservierungsmittel.
Foto: Sto
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[16-40- 41185]
Die Akustik in den
Bürolandschaften wird
durch schallabsorbierende Akustikdecken
und Akustikdeckensegel
optimiert.
Foto: Sto
[16-40Sto_Architektur_2064]
Blick in die Energiezentrale des NullenergieBürogebäudes.
Foto: Sto
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[16-40- Luftbild Sto 2016.]
Die Sto-Firmenzentrale in Stühlingen-Weizen
Foto: Sto
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[16-40- Grundriss 1. Obergeschoss.]
Foto: Sto
[16-40- Längsschnitt]
Foto: Sto
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